Die »Gruppe der 20« in Dresden
Verfasst: 13. November 2016, 13:18
Eine der bemerkenswertesten Erscheinungen der friedlichen Revolution von 1989/90
Die Ereignisse der ersten Oktobertage in Dresden zeugen von der Erosion und der Handlungsunfähigkeit, welche die Staatssicherheit als wichtigstes Repressionsorgan der SED-Diktatur gegen Herbst 1989 erfaßt hatte.
Die neuen politischen Kräfte formierten sich in Dresden im Umfeld der »Gruppe der 20« - sie war die Keimzelle der neuen Macht. Die Gruppe wurde am Abend des 8. Oktober 1989 per Akklamation aus der Menge der auf der Prager Straße eingekesselten Demonstranten gebildet. Ihre Entstehung kennzeichnete den Moment, als der SED-Staat gezwungen wurde, auf den Einsatz von Machtmitteln zu verzichten.
Viele Akteure, die durch die »Gruppe der 20« in die friedliche Revolution einbezogen wurden, gaben die Initiative und die politische Macht auch während des Prozesses der Wiedervereinigung und der Gestaltung der deutschen Einheit nicht aus der Hand.
Jens Reich bezeichnete die friedliche Revolution in der DDR treffend als »multizentrischen Aufstand«: Die Zentren des Umbruchs waren schwach miteinander verbunden, und die friedliche Revolution verlief in Berlin anders als in Plauen oder in Rostock. In Dresden lag die Unzufriedenheit mit dem SED-Regime über dem DDR-Durchschnitt. Vor der Wende hatte der Bezirk bei elf Prozent Bevölkerungsanteil ein Viertel aller Ausreiseanträge.
Mehr über die Vorgänge in Dresden erfährt man hier:
http://www.horch-und-guck.info/hug/arch ... beslavsky/
Eine interessante Gruppe, die damals immer mehr Einfluss in Dresden gewann.
Die Ereignisse der ersten Oktobertage in Dresden zeugen von der Erosion und der Handlungsunfähigkeit, welche die Staatssicherheit als wichtigstes Repressionsorgan der SED-Diktatur gegen Herbst 1989 erfaßt hatte.
Die neuen politischen Kräfte formierten sich in Dresden im Umfeld der »Gruppe der 20« - sie war die Keimzelle der neuen Macht. Die Gruppe wurde am Abend des 8. Oktober 1989 per Akklamation aus der Menge der auf der Prager Straße eingekesselten Demonstranten gebildet. Ihre Entstehung kennzeichnete den Moment, als der SED-Staat gezwungen wurde, auf den Einsatz von Machtmitteln zu verzichten.
Viele Akteure, die durch die »Gruppe der 20« in die friedliche Revolution einbezogen wurden, gaben die Initiative und die politische Macht auch während des Prozesses der Wiedervereinigung und der Gestaltung der deutschen Einheit nicht aus der Hand.
Jens Reich bezeichnete die friedliche Revolution in der DDR treffend als »multizentrischen Aufstand«: Die Zentren des Umbruchs waren schwach miteinander verbunden, und die friedliche Revolution verlief in Berlin anders als in Plauen oder in Rostock. In Dresden lag die Unzufriedenheit mit dem SED-Regime über dem DDR-Durchschnitt. Vor der Wende hatte der Bezirk bei elf Prozent Bevölkerungsanteil ein Viertel aller Ausreiseanträge.
Mehr über die Vorgänge in Dresden erfährt man hier:
http://www.horch-und-guck.info/hug/arch ... beslavsky/
Eine interessante Gruppe, die damals immer mehr Einfluss in Dresden gewann.