Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Alle Themen die eine Bezug zur Wende und Grenzöffnung haben. Persönliche Erlebnisse, Gedanken aus dieser Zeit, Dokumente und ähnliches.

Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon Interessierter » 5. August 2016, 08:59

Am eindrucksvollsten und vielleicht ehrlichsten haben Kinder und Jugendliche ihre Eindrücke nach dem 9. November wiedergegeben. Auch wenn manche der Berichte aus dem Sommer 1990 stammen, so veranschaulichen sie doch einprägsam, wie Zusammenbruch, Revolution und Mauerfall das Leben der jüngsten Generation einschneidend veränderten und wie bewusst Kinder und Jugendliche das wahrnahmen. Ein 13jähriges Mädchen schrieb: "Die Wende, das ist das Ereignis meines Lebens. Es war das atemberaubendste Geschehen für mich. Vor allem, weil ich es doch relativ hautnah in den Demos erlebt habe. Montag für Montag." Eine 16jährige schilderte ihre ersten Westeindrücke: "Es war eine andere Welt, ein ganz anderes Lebensniveau. Wenn man etwas braucht, kann man es haben, es ist alles da. Ich konnte es noch gar nicht fassen, dass uns jetzt auch einiges offen stand. [...] Ich glaube, West- und Ost-Berlin werden in Zukunft als Berlin gemeinsame Wege gehen. Ich hoffe friedlich und ohne Kräfte von rechts, radikale Rechte! Wenn manche sagen: ‚Wiedervereinigung, dann sind wir DDR-Bürger das letzte! Unmöglich, kaum vorstellbar‘, dann meine ich, vor einem halben Jahr war auch der Gedanke, dass die Mauer geöffnet wird, unvorstellbar. Jetzt ist unser Sozialismus doch auch am Boden. Alles geht durcheinander. Möglich ist alles." Im Westen erwarteten die Kinder und Jugendlichen eine Reihe von Überraschungen, die auch nicht wenige Erwachsene verdutzten: Etwa: "Manche Häuser sehen aus wie bei uns." Oder: "In Kreuzberg sehen die Nebenstraßen schlimmer aus als bei uns in Köpenick." Oder: "Die Leute leben auch nicht gerade im Paradies."5 Es überwogen berauschende Eindrücke, aber manch triste Fassade, manch übler Dreckhaufen und so manche Neubausiedlung, ob am Stadtrand oder im Stadtzentrum, ließen nicht wenige fragen, ob hier auch Kommunisten an der Macht seien oder die Moderne mehrere Seiten habe, die DDR aber nur die Schattenseiten abbekommen habe und sie eigentlich mit den anderen nur ergänzt werden müsste.

Der vollständige Bericht hier:
http://www.horch-und-guck.info/hug/arch ... -63/06309/
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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon karnak » 5. August 2016, 10:40

Und das ging einer 13 jährigen 89 durch den Kopf und sie verspürte ein persönliches Bedürfnis das zu Papier zu bringen,dass ist einfach nur lächerlich.
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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon Olaf Sch. » 5. August 2016, 10:44

lächerlich sind nur deine Ansichten. Wenn ich an meine Nichte denke, wie weit die mit 13 war, halte ich das für vorstellbar. Im übrigen ist nur der erste Satz der von der 13 jährigen. Aktives Lesen Herr Karnak, aktives Lesen!
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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon karnak » 5. August 2016, 11:01

Die Ausführungen der 16 jährigen zur bevorstehenden Wiedervereinigung zu diesem Zeitpunkt sind genauso lächerlich,für die war das noch weniger wichtiger als meiner Generation.
Von dem Müll über die überbordende Freude,dass das militärische Gebaren und das ständige Tragen von Pionier und FDJ-Kleidung in der Schule nun endlich vorbei sei gar nicht zu reden. Als ob diese Generation das überhaupt in einer ernsthaften und dominanten Weise erlebt hätte.
Ein paar ganz spezielle Marken von Schülern hatte erst mal genug damit zu tun ihre Lehrer bei jeder Gelegenheit in die Ecke zu stellen, gemeinsam mit ihren bekloppten Eltern,war ja auch einfach,man brauchte ihn nur als"Roten"hinzustellen",dann hat er klein beigegeben,aus Angst seinen Arbeitsplatz zu verlieren. Brauchst mir nichts erzählen, ich war zu dem Zeitpunkt im Elternbeirat.Als ein Vater seine Tochter dabei unterstützt hat,dass sie den Unterricht verlassen darf weil sie einen Friseurtermin hat habe ich den Posten niedergelegt.
Und nebenbei gesagt,mir ging die theatralisch kreischende Omma,wie promminent die auch immer war, bei der Großdemonstration auf dem Alex zum Thema Fahnenappell schon auf den Kranz.Als ob das auch nur im Entferntesten unser eigentliches Problem gewesen wäre. Seit diesem Zeitpunkt reitet man auf diesen,für die Wende völlig nebensächlichen Käse von ein paar intellektuellen Spinnern rum.
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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon Danny_1000 » 5. August 2016, 13:13

karnak hat geschrieben:.......mir ging die theatralisch kreischende Omma,wie promminent die auch immer war, bei der Großdemonstration auf dem Alex zum Thema Fahnenappell schon auf den Kranz.......

Du meinst sicherlich Steffi Spira, eine sehr bekannte und beliebte Schauspielerin in der DDR. Hier kommt sie für dich noch einmal ! ]
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben
dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon karnak » 5. August 2016, 13:39

[grin] Ich bin jetzt in einem Alter wo es mir egal ist wer wer ist und wie beliebt er ist.Von mir aus kann er Papst Strullermann der V. sein.Wenn jemand aus meiner Sicht Mist erzählt,oder wie in dem Fall zu irgendwelchem Kikifax ein großes Theater macht dann sage ich das.
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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon augenzeuge » 5. August 2016, 14:51

karnak hat geschrieben:[grin] Ich bin jetzt in einem Alter wo es mir egal ist wer wer ist und wie beliebt er ist.


Nanana. Du musst doch noch entwicklungsfähig bzw. steigerungsfähig bleiben. In den nächsten 20 Jahren. [grins]
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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon Sirius » 5. August 2016, 14:51

karnak hat geschrieben:Und nebenbei gesagt,mir ging die theatralisch kreischende Omma,wie promminent die auch immer war, bei der Großdemonstration auf dem Alex zum Thema Fahnenappell schon auf den Kranz.


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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon karnak » 5. August 2016, 14:54

Du meinst so lange habe ich noch,könnte eng werden und SPÄTESTENS in 10 Jahren nerve ich nur noch. [grin]
Im Augenblick kann ich wohl mit ein bisschen Gepolter sogar noch ein bisschen Begeisterung auslösen,auch mal schön. [flash]
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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon augenzeuge » 5. August 2016, 14:55

Interessierter hat geschrieben:[b] Ein 13jähriges Mädchen schrieb: "Die Wende, das ist das Ereignis meines Lebens. Es war das atemberaubendste Geschehen für mich. Vor allem, weil ich es doch relativ hautnah in den Demos erlebt habe. Montag für Montag." Eine 16jährige schilderte ihre ersten Westeindrücke: "Es war eine andere Welt, ein ganz anderes Lebensniveau.


Da ich Jugendliche kannte, die ähnlich argumentierten, glaub ich das. Für die Erwachsenen war gar nicht erkennbar, was sich hier alles für die jungen Menschen änderte. Gerade die politischen Fächer änderten sich ja um 180 Grad. Aber Lehrer blieben. Dazu neue Techniken im Schuldienst. Gestern noch an etwas geglaubt, heute anders/besser erlebt. Karnak, da solltest du noch mal nachdenken.

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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon karnak » 5. August 2016, 15:17

augenzeuge hat geschrieben:
Da ich Jugendliche kannte, die ähnlich argumentierten, glaub ich das. Für die Erwachsenen war gar nicht erkennbar, was sich hier alles für die jungen Menschen änderte. Gerade die politischen Fächer änderten sich ja um 180 Grad. Aber Lehrer blieben. Dazu neue Techniken im Schuldienst. Gestern noch an etwas geglaubt, heute anders/besser erlebt. Karnak, da solltest du noch mal nachdenken.

AZ

Ich hatte ja nun in der Zeit eine in dem Alter in der Schule.Es änderte sich erstmal gar nichts,außer, dass es das politische Fach,es gab ja eigentlich nur eins, nicht mehr gab.Wie sollte sich denn in solch kurzer Zeit auch etwas ändern? Die Schüler genossen erstmal ihren Teil einer gewissen Anarchie,tanzten den Lehrern auf dem Kopf rum,was sie,schon klug genug dazu,als die endlich erkämpfte Freiheit deklarierten. Und die Lehrer,durch die Zeiten stark verunsichert,wagten es nicht dagegen vorzugehen,sie hatten ja auch noch mit den von mir schon erwähnten bekloppten Eltern klar zu kommen,die diesen Mist noch unterstützten.
Und mit solch altklugen Reden wie in diesem Beitrag angeführt war man natürlich in der Zeit als Kind und ein bisschen Jugendlicher immer dicke da.
In der Familie Karnak gab es sowas jedenfalls nicht,wurde gleich im Keim erstickt. [flash] Ich hatte keine Lust einen der vielen zukünftigen Dödel großzuziehen, dass mir irgendwann mit dem Ansinnen kommt tibetanischen Gebetstanz zu studieren.
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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon Olaf Sch. » 5. August 2016, 18:21

dein kulturelles Desinteresse am tibetanischen Ausdruckstanz erschüttert mich doch, wann ist es dir verloren gegangen? Bei den stumpfsinnigen Sitzungen in der Kontrollkabine? Dem traurigen Blick den Reisenden hinterher? [frown] Das macht mich auch traurig - hier: [rose] gib Dich nicht auf!

Aber mit den anarchistischen Auswüchsen an den Schulen nach der Wende - da gebe ich dir Recht, war aber nicht überall so.
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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon Wosch » 5. August 2016, 21:55

karnak hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Da ich Jugendliche kannte, die ähnlich argumentierten, glaub ich das. Für die Erwachsenen war gar nicht erkennbar, was sich hier alles für die jungen Menschen änderte. Gerade die politischen Fächer änderten sich ja um 180 Grad. Aber Lehrer blieben. Dazu neue Techniken im Schuldienst. Gestern noch an etwas geglaubt, heute anders/besser erlebt. Karnak, da solltest du noch mal nachdenken.

AZ

Ich hatte ja nun in der Zeit eine in dem Alter in der Schule.Es änderte sich erstmal gar nichts,außer, dass es das politische Fach,es gab ja eigentlich nur eins, nicht mehr gab.Wie sollte sich denn in solch kurzer Zeit auch etwas ändern? Die Schüler genossen erstmal ihren Teil einer gewissen Anarchie,tanzten den Lehrern auf dem Kopf rum,was sie,schon klug genug dazu,als die endlich erkämpfte Freiheit deklarierten. Und die Lehrer,durch die Zeiten stark verunsichert,wagten es nicht dagegen vorzugehen,sie hatten ja auch noch mit den von mir schon erwähnten bekloppten Eltern klar zu kommen,die diesen Mist noch unterstützten.
Und mit solch altklugen Reden wie in diesem Beitrag angeführt war man natürlich in der Zeit als Kind und ein bisschen Jugendlicher immer dicke da.
In der Familie Karnak gab es sowas jedenfalls nicht,wurde gleich im Keim erstickt. [flash] Ich hatte keine Lust einen der vielen zukünftigen Dödel großzuziehen, dass mir irgendwann mit dem Ansinnen kommt tibetanischen Gebetstanz zu studieren.




Wenn ich Dich so lese dann komme ich zu dem Schluss das Du eigentlich zu den Letzten gehörst, der es verdient hat an der Deutschen Einheit zu partizipieren. Mein Gott, was bist Du nur für 'ne Pflaume.
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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon karnak » 6. August 2016, 04:26

Die Welt ist nun mal ungerecht, Wosch. [flash]
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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon SkinnyTrucky » 6. August 2016, 05:41

Wolfgang, ausgehend von seinen Initialien ist Kristian eh ein KK (KleinKaliber) gewesen....zumindestens damals bei der Firma....und deswegen wiegen seine Worte eh nicht so sehr....maarja, dank Toscana und gutem Rotwein hat er sich doch prächtig entwickelt....ja, weniger als du erwartest hast aber weitaus mehr als viele seiner ehemaligen Mitklassenkämpfer....

....mehr erwarten kann man doch auch kaum noch, denn er kommt ja auch bald in ein Alter, wo sich seine Meinung nur noch schwer ändern wird....


groetjes

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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon karnak » 6. August 2016, 15:15

SkinnyTrucky hat geschrieben:
....mehr erwarten kann man doch auch kaum noch, denn er kommt ja auch bald in ein Alter, wo sich seine Meinung nur noch schwer ändern wird....


groetjes

Mara

[grin] Von mir kannst Du schon erwarten, dass ich meine Meinung ändere,aber dann erwarte ich von der Gegenseite schon entsprechend tragfähige und logische Argumente und nicht irgendwelches allgemeines oder dem praktischen Leben widersprechendes Gelaber.Und bei diesem Thema hier erwarte ich von der Pädagogik einer Gesellschaft und den "zuständigen"Eltern,dass sie ihren Nachwuchs in ein selbstständiges Leben führen und nicht auf eine Strasse der Verlierer wo man sich bis zum Sankt Nimmerleinstag "ausprobiert",seinen Eltern,der Gesellschaft und wem weiß ich noch auf der Tasche liegt und nichts gebacken bekommt,aber gleichzeitig noch dicke Backen macht was man für eine tolle Nummer ist. Haufenweise wurden solche Figuren nach der Wende "produziert",kannst mal meine Frau fragen,die hat jedes Jahr die Mühsal Krankenschwestern in Ausbildung zu bringen,das sind haufenweise welche dabei die können kaum lesen und schreiben, geschweige denn rechnen,nach 10 Jahren Schule.Was bitte schön soll solch eine Leistungsgesellschaft wie die Bundesrepublik mit solchen Figuren anstellen?
Dieses Konzept des"Ausprobierens"war nie meins,schon gar nicht wenn es von irgendwelchen Nasen betrieben und propagiert wird die es sich noch nicht mal leisten können,es sich von anderen finanzieren lassen,also konkret von solchen wie mich,die"nicht mehr umdenken können",das ist dann für mich noch der Gipfel.
Mein Lebenskonzept hat nämlich funktioniert und geht so ziemlich mit dem. doch wohl so hochgelobten marktwirtschaftlichen System konform.Warum also bitte schön sollte ich das in Frage stellen und in Richtung tibetanischer Gebetstanz revidieren.
Und so habe ich meine Tochter nach der 10. Klasse für ein Jahr in die USA geschickt,dort hatte sie ein Jahr Zeit zum"Ausprobieren"danach durchs Abitur "geprügelt" und dann war ihr eigentlich klar,dass ich nun meine Pflicht bei der"Aufzucht"eines Erdenbürgers als im Wesentlichen erfüllt ansehe,ich mich nun wieder mehr um das Leben meiner Frau und meiner Person kümmere.
Sie hat sich für ein Leben in den Reihen des deutschen Beamtentums entschieden,liegt vielleicht in der Familie [flash] .Jedenfalls ist es für mich,dass einzig funktionierende Lebensmodell für eine Gesellschaft die funktionieren soll,also warum soll ich da umdenken?Das man damit noch ein paar Spinner mit durchschleppen kann ist eine ganz andere Frage und das mag ja sein,wenn diese Marken sich aber noch mit ihrer"Ausprobiererei "brüsten und wichtig machen, das macht mich fuchs teufels wild,ein paar von diesen Nasen hatten wir ja hier schon und zu dem Thema kotze ich mich immer mal wieder gerne aus, was ich hiermit getan habe. [grin]
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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon SkinnyTrucky » 6. August 2016, 15:26

Ha, Provokation geglückt....ich sach ja, du hast dich prächtig entwickelt Kristian....nicht auszudenken was aus dir geworden wäre, wenn dein ehemaliges Bewachungsobjekt nicht gefallen wäre....


groetjes

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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon karnak » 6. August 2016, 15:38

SkinnyTrucky hat geschrieben:Ha, Provokation geglückt....ich sach ja, du hast dich prächtig entwickelt Kristian....nicht auszudenken was aus dir geworden wäre, wenn dein ehemaliges Bewachungsobjekt nicht gefallen wäre....


groetjes

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[flash] Entweder ein Arsch mit entsprechendem "DDR-Luxus",aus heutiger Sicht [angst] ,oder ich hätte irgenwann in den Sack gehauen.Ich bin ehrlich,ich bin ganz froh,dass mir die Entscheidung abgenommen wurde. [grin]
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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon SkinnyTrucky » 6. August 2016, 17:15

karnak hat geschrieben:ein Arsch mit entsprechendem "DDR-Luxus",aus heutiger Sicht [angst]


In etwas diesen Luxus, wah.... [ich auch]




Niks mit Toscana und so.... [flash]


groetjes

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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon karnak » 6. August 2016, 17:33

Ist immer alles eine Frage des kennen und des für möglich und machbar haltens.Deswegen sage ich immer wieder,ich habe in diesem Land eigentlich nie unglücklich gelebt,ich wusste es einfach nicht besser und habe es für nicht anders möglich und machbar gehalten.Natürlich ist das aus heutiger Sicht einfach lächerlich,aber eben aus heutiger Sicht und für mich, mit meinem damaligen Hintergrund und gelebter Zeit.
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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon Wosch » 6. August 2016, 17:52

karnak hat geschrieben:
SkinnyTrucky hat geschrieben:Ha, Provokation geglückt....ich sach ja, du hast dich prächtig entwickelt Kristian....nicht auszudenken was aus dir geworden wäre, wenn dein ehemaliges Bewachungsobjekt nicht gefallen wäre....


groetjes

Mara

[flash] Entweder ein Arsch mit entsprechendem "DDR-Luxus",aus heutiger Sicht [angst] ,oder ich hätte irgenwann in den Sack gehauen.Ich bin ehrlich,ich bin ganz froh,dass mir die Entscheidung abgenommen wurde. [grin]

,


Einmal Arsch - Immer Arsch.
So Ist das nun mal und es scheint Dir auch nichts auszumachen, Hauptsache man fuehlt sich wohl dabei-
nich???
Wenn's nicht anders gekommen waere wirst Du bei der Saubande geblieben bis zur Rente und haettest weiter den Schmarotzer auf anstaendiger Leute Kosten gespielt.


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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon karnak » 6. August 2016, 18:26

[flash] Du liest einfach nicht zu Ende und im Zusammenhang,Ursache sehe ich in einem Hang zur Eiferei.
Hätte möglich sein können,oder auch nicht, aber wie soll ich das schlüssig beantworten.
Ansonsten haben wir schon dem Pentium im Genick, hat nichts mit dem Thema zu tun.
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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon Wosch » 6. August 2016, 20:07

karnak hat geschrieben:Ist immer alles eine Frage des kennen und des für möglich und machbar haltens.Deswegen sage ich immer wieder,ich habe in diesem Land eigentlich nie unglücklich gelebt,ich wusste es einfach nicht besser und habe es für nicht anders möglich und machbar gehalten.Natürlich ist das aus heutiger Sicht einfach lächerlich,aber eben aus heutiger Sicht und für mich, mit meinem damaligen Hintergrund und gelebter Zeit.



Einfach "lächerlich" ist Deine Rumeierei, denn Du standest doch jahrelang mit in der ersten Reihe und hast mit den Menschen tagtäglich zu tun gehabt Denen Du doch bei ihrer Einreise genau auf die Finger schauen konntest. Du hattest mitbekommen was sie in Deine gelobte DDR mit rein schleppten, hattest auch mitbekommen was sie alles nicht mit hinaus nehmen durften, hattest nicht nur mit westdeutschen Rentnern sondern mit einer sehr großen Anzahl von Menschen im arbeitsfähigen Alter, welche keine Anträge in der BRD stellen brauchten um bei Dir einreisen zu dürfen, zu tun, konntest an "herausragender" Position im Umgang mit den von Euch drangsalierten Ein-und Ausreisenden jeden Tag auf`s Neue den "Duft der Großen weiten Welt" schnuppern und mußtest doch dabei zwangsläufig den Unterschied zwischen den beiden Deutschen Staaten wahrnehmen und wirfst uns statt dessen gerade mal Dein eigenes "nicht unglücklich sein" vor die Füsse. Für Dein "lächerliches" Verhalten damals (aus angeblich heutiger Sicht) war ganz alleine Dein Streben (nicht der letzte Arsch zu sein) verantwortlich und dabei ging es Dir nur um Dein eigenes Fortkommen, ohne Rücksicht auf Anstand und Moral.
Schlimm genug daß Du Dich damals für diesen Scheiß freiwillig zur Verfügung stelltest, aber noch schlimmer ist es wie Du heutzutage schamlos mit Deiner Vergangenheit "kokettierst und uns versuchst den sprichwörtlichen "Bären" aufzubinden.

wosch.
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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon steffen52-1 » 6. August 2016, 20:51

Wosch, sei doch nicht so ungerecht zu Karnak, er hat sich doch gut eingelebt in der heutigen(damals verhassten) Bundesrepublik! Er macht seinen Job, verdient genug Kohle, hat ein Auto ohne Dach(null Trabant)
fährt in die damals verbotene Welt(DDR-Zeiten) und gut! Was er die vielen Jahre gelernt hat, das ablegen ist schwer! Nun hat er ein neues Ziel, die Asylanten! Nun gibt er auch eben der
bösen( DDR- Sprache) Bundesregierung recht! Er hat seine Vergangenheit, wie wir alle! Er lebt hier und nicht schlecht, davon gehe ich aus, aber was er gelernt hat, das vergisst er nicht!


Sei nicht böse Kristian, aber meine Meinung kennst Du, haben persönlich mit Dir(plus Deiner Frau) darüber gesprochen und das wahr eine Zeit, wo die Kacke noch nicht so am dampfen war, wie Heute! [frown]
Aber ich weiß ja warum Du alles hoch leben lässt! Ende!!! [hallo]
Grüsse steffen52-1
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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon karnak » 7. August 2016, 06:01

Wosch hat geschrieben:

Einfach "lächerlich" ist Deine Rumeierei, denn Du standest doch jahrelang mit in der ersten Reihe und hast mit den Menschen tagtäglich zu tun gehabt Denen Du doch bei ihrer Einreise genau auf die Finger schauen konntest. Du hattest mitbekommen was sie in Deine gelobte DDR mit rein schleppten, hattest auch mitbekommen was sie alles nicht mit hinaus nehmen durften, hattest nicht nur mit westdeutschen Rentnern sondern mit einer sehr großen Anzahl von Menschen im arbeitsfähigen Alter, welche keine Anträge in der BRD stellen brauchten um bei Dir einreisen zu dürfen, zu tun, konntest an "herausragender" Position im Umgang mit den von Euch drangsalierten Ein-und Ausreisenden jeden Tag auf`s Neue den "Duft der Großen weiten Welt" schnuppern und mußtest doch dabei zwangsläufig den Unterschied zwischen den beiden Deutschen Staaten wahrnehmen und wirfst uns statt dessen gerade mal Dein eigenes "nicht unglücklich sein" vor die Füsse. Für Dein "lächerliches" Verhalten damals (aus angeblich heutiger Sicht) war ganz alleine Dein Streben (nicht der letzte Arsch zu sein) verantwortlich und dabei ging es Dir nur um Dein eigenes Fortkommen, ohne Rücksicht auf Anstand und Moral.
Schlimm genug daß Du Dich damals für diesen Scheiß freiwillig zur Verfügung stelltest, aber noch schlimmer ist es wie Du heutzutage schamlos mit Deiner Vergangenheit "kokettierst und uns versuchst den sprichwörtlichen "Bären" aufzubinden.

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[grin] Ich habe nun wahrlich versucht in bestimmt ein paar Hundert Beiträgen allgemeine und persönliche Zusammenhänge zu erläutern, dass wollen aber solche Marken wie Du eigentlich gar nicht wissen,ihr seit auf reine Konfrontation und Abrechnung gebürstet, und so gibt es solche Experten wie Dich und die von der anderen,ehemals meiner Seite, ihr seit maßgeblich dafür mit verantwortlich,dass diese,immer wieder so eingeforderte Aufarbeitung nicht wirklich stattfinden kann und konnte,ich kann das nun auch nicht mehr ändern,eine wirkliche Masse interessiert es zum Glück sowieso nicht mehr.Wäre es anders,ihr hättet auch noch die Verantwortung,dass wir uns am Ende die Köpfe eingeschlagen hätten.ABER,ein bisschen ärgern werde ich Euch trotzdem noch,dass ist es mir schon wert. [flash]
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Re: Kinder und Jugendliche nach dem Mauerfall

Beitragvon karnak » 7. August 2016, 06:02

steffen52-1 hat geschrieben: Nun hat er ein neues Ziel, die Asylanten!

[flash]
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