WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Alle Themen die eine Bezug zur Wende und Grenzöffnung haben. Persönliche Erlebnisse, Gedanken aus dieser Zeit, Dokumente und ähnliches.

WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon Interessierter » 2. November 2015, 12:19

Der Bundesnachrichtendienst informierte frühzeitig, aber die Bundesregierung stellte sich taub

Wenn wir Deutschen am 3. 0ktober den Jahrestag unserer wiedererlangten Einheit feiern, werden leider nicht wenige Tatsachen verzerrt und verschwiegen. Muss es für viele Politiker doch auch beschämend sein, ihr damaliges Verhalten allzu oft in krassem Widerspruch zu ihren heutigen selbstgerechten Äußerungen zu hören. Keineswegs selten wird als Voraussetzung für den Zusammenschluss lediglich die Stärke der alten Bundesrepublik gewertet, indes der Freiheitswille der DDR-Bevölkerung völlig negiert. Mehr denn je ist die Ausrede zu hören, die Ereignisse von 1989/1990 seien „nicht voraussehbar“ gewesen. Der Ost-Experte der SPD, Egon BAHR, glaubte dies mit der Behauptung bekräftigen zu können, die westlichen Spionagedienste seien ebenfalls „ohne Kenntnis“ gewesen. Dabei drängt sich allerdings die Frage auf, wieso er Derartiges zu wissen glaubt, denn entweder durfte er deren sämtliche Geheimakten einsehen oder jene hätten ihm ihr Nichtwissen gebeichtet – beides ist unmöglich.

Die Wahrheit ist, dass der Bundesnachrichtendienst (BND) gerade in den letzten Jahren der DDR überaus gut informiert war. Sein Präsident war ab 1985 Hans-Georg WIECK, zuvor langjähriger bundesdeutscher Botschafter in Moskau. Er sah die Sowjetunion „in einem Prozess der Versteinerung“, in einer „verstärkten Stagnation“. Schon überaus früh vertrat er die Ansicht, zwangsläufig werde es angesichts seiner Wirtschaftsmisere eine strategische Neuorientierung suchen und ebenfalls zu der Erkenntnis kommen, es könne seine Interessen mit einem vereinten Deutschland letztlich besser gewahrt sehen als mit seiner gewaltsamen Vorherrschaft in Mitteleuropa. Dabei werde der Kreml auch die DDR fallen lassen, da diese für ihn nur noch einen wirtschaftlichen Ballast darstelle, hatte Moskau doch schon nach Josef STALINs Tod die deutsche Einheit gegen massive Wirtschaftshilfe angeboten, zur Voraussetzung aber die Neutralität Deutschlands gemacht, welche die Westmächte ablehnten.

WIECK, eine Persönlichkeit geballter Dynamik und Energie, baute sehr rasch sein Nachrichten-Netz gerade in den Führungsschichten Ost-Berlins und in der sowjetischen Besatzungsarmee aus, was auch die Stasi in ihren Akten zugeben musste. Im August 1988 prognostizierte er baldige „grundlegende Veränderungen“ in der DDR. Einige Monate später hatte der BND ein Mitglied des Zentralkomitees (ZK) der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) mit recht guten Verbindungen zu Erich HONECKER sowie zu Erich MIELKE für sich gewonnen, das bis zuletzt „äußerst wichtige Nachrichten“ lieferte. Vieles erfuhr man über Vertrauensleute in den SED-Bezirksleitungen, oft ebenfalls durch Sekretärinnen und Fahrer hoher SED-Führer. Dass der Devisenbeschaffer der DDR, Alexander SCHALCK-GOLODKOWSKI, bei seinen Besuchen vor 1989 in München viele Interna Ost-Berlins verriet, deren sofortige Weitergabe an den BND er unterstellen musste, ist ein offenes Geheimnis. WIECK zufolge wollte Bonn ihm 1990 eine neue Identität verschaffen, was offiziell jedoch abgestritten wird. Solches ist äußerst selten und setzt wirklich große Verdienste für den Staat voraus. „Weiß SCHALCK zuviel?“, fragten Wolfgang SEIFFERT und Norbert TREUTWEIN in ihrem Buch „Die SCHALCK-Papiere. DDR-Mafia zwischen Ost und West. Die Beweise“. Der Bundesnachrichtendienst jedenfalls sah ihn nie als seinen Mitarbeiter. Er dürfte der typische Doppel-Agent gewesen sein. Ob er ahnte, dass sein Apparat an mehreren hohen Positionen von diesem unterwandert war? Ende 1988 kannte die Zentrale in der Heilmannstraße 30 in Pullach die Namen und Adressen sämtlicher MfS-Angehöriger. Sicherlich besaß man auch geheime Informanten direkt in der Stasi. Eine Anwerbungs-Aktion des BND im Oktober 1989 bei MfS- und SED-Funktionären mit dem Hinweis, der Fall der Berliner Mauer und das Ende der DDR stünden bevor und „es wäre gut, sich auf diese Zeit einzurichten“, trug zumindest zur weiteren Lähmung des Regimes bei.

Auch das recht abgeschirmte sowjetische Militär in der DDR war kein Geheimnis. Seine Kasernen sowie deren Mannschaftsstärke und Waffen wurden stets von „harmlosen Spaziergängern“ beobachtet. Zudem arbeiteten ständig 2000, gelegentlich bis zu 6000 DDR-Bewohner bei den Besatzungstruppen und sahen vieles. Eine weitere Art der Informationsbeschaffung war die totale Überwachung ihres Funkverkehrs, was teilweise mit Hilfe der Bundeswehr erfolgte. Awacs-Flugzeuge mit ihrem Radardom, die westlich der Zonengrenze flogen, hatten den Luftraum bis Polen unter Kontrolle. Die Preußische Allgemeine Zeitung war die erste Europas, die schon vor Jahren meldete, dass die deutsche Geliebte des damaligen KGB-Oberst Wladimir PUTIN in Dresden jahrelang in BND-Diensten stand. In der Deutschland-Abteilung des KGB-Hauptquartiers im südöstlich von Moskau gelegenen Jasenewo glückte Oberst Leonid KUTERGIN die rechtzeitige Flucht. 16 Jahre lang war er für den Bundesnachrichtendienst tätig gewesen. Auch im sowjetischen Außenministerium hatte dieser seine „Quellen“. Im Juni 1989 wusste Pullach, dass Michail GORBATSCHOW HONECKER längst deutlich gemacht hatte, er könne bei Unruhen in seinem Staat nicht mehr auf sowjetische Panzer hoffen. Das beste Bild hatte man über die DDR-Armee, die Zahl der heimlichen Augen und Ohren in höchsten Offizierskreisen dürfte sehr hoch gewesen sein.

War es vor der sozialliberalen Koalition in Bonn üblich gewesen, bei der alljährlichen „Rede an die Nation“ die BND-Erkenntnisse über die Wirtschaftslage jenseits der Zonengrenze zu verwenden, so wurden dann die offiziellen Zahlen Ost-Berlins zugrunde gelegt. Das Unverständliche war, dass am Rhein diese Propaganda tatsächlich auch geglaubt wurde. Bundeskanzler Helmut KOHL meinte später entschuldigend, „wir alle lebten ja unter dem Einfluss einer unentwegt marschierenden Propagandaglocke, wonach die DDR das zehntgrößte Industrieland der Welt war“.

Weiter mit dem längeren Bericht geht es hier:
http://www.preussische-allgemeine.de/na ... ehbar.html

Schon interessant wie bundesdeutsche Politiker, die Entwicklung in der DDR verschliefen und einfach die Hinweise ihres Geheimdienstes ignorierten.
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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon pentium » 2. November 2015, 12:29

Erinnert mich an den Beitrag Mauerfall und DDR: So ahnungslos war der BND
viewtopic.php?f=193&t=7100&start=0&hilit=Bundesnachrichtendienst

Der Bundesnachrichtendienst gibt geheime Dokumente zum Mauerfall frei. Sie sollen den Dienst anlässlich des Jahrestags in hellem Glanz erstrahlen lassen. In Wirklichkeit meldete der BND ziemlich viel Unsinn.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 01398.html

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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon Merkur » 2. November 2015, 12:39

Oberst Putin.... [flash]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon SkinnyTrucky » 2. November 2015, 14:04

Wer war derjenige aus'm ZK mit guten Verbindungen zu den beiden Erichs, den der BND für sich gewinnen konnte....????


groetjes

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon pentium » 2. November 2015, 14:33

SkinnyTrucky hat geschrieben:Wer war derjenige aus'm ZK mit guten Verbindungen zu den beiden Erichs, den der BND für sich gewinnen konnte....????


groetjes

Mara


Am besten du fragst mal bei der Preussischen Allgemeinen nach Mara, die können dir sicher die Frage beantworten...

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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon Interessierter » 2. November 2015, 15:32

Beitragvon Merkur » 2. November 2015, 12:39
Oberst Putin.... [flash]

Ob er nun Oberst oder Oberstleutnant oder was auch immer war, ändert überhaupt nichts am Thema dieses Threads. Ebenso auch nicht das er 1990 mit dem Aufbau eines Spionageringes aus ehemaligen MfS Mitarbeitern und IMs scheiterte.

Es ist immer die gleiche Leier... [grin]
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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon Merkur » 2. November 2015, 18:03

Interessierter hat geschrieben:Es ist immer die gleiche Leier... [grin]


Genau, Du stellst einen Artikel ein, den Du nicht ansatzweise dahingehend kritisch hinterfragst, ob denn der Inhalt der Realität entsprechen könnte. Allein beim Verfasser und seiner Vita (Mitglied des UfJ und der KgU und hauptberuflich bei der Psychologischen Kampfführung tätig) sind meine Sinne geschärft. Aber ich werde mir nicht die Mühe machen, diesen durch keine Quelle belegten Artikel im Detail zu analysieren.
Als nicht nur Oberflächeninteressierter hast Du Dir aber sicher auch schon einmal die Frage gestellt, warum der BND bei seiner Kenntnis der Sachlage noch kurz vor dem Zusammenbruch der DDR viel Geld in technischen Projekten versenkt hat, die kurz danach aufgrund der Ereignisse hinfällig waren. [wink]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon Edelknabe » 2. November 2015, 18:56

Der war auch gut, aus dem Link:

"Auch das recht abgeschirmte sowjetische Militär in der DDR war kein Geheimnis. Seine Kasernen sowie deren Mannschaftsstärke und Waffen wurden stets von „harmlosen Spaziergängern“ beobachtet. Zudem arbeiteten ständig 2000, gelegentlich bis zu 6000 DDR-Bewohner bei den Besatzungstruppen und sahen vieles."
Textauszug ende

Und dann standen der Meier, Müller und der Schulze mit Hund Pfiffi am Bretterzaun der GSSD und schätzten die Mannschaftsstärke in dem weitläufigen Gelände.(Beispiel Flugplatz Polenz bei Machern/Brandis). Da, da fuhr ein Sil heraus, darauf drei Offiziersfrauen,deren Fahrt ging nach Leipzig, in den HO-Spezialhandel. Das hieß Block raus und multipliziert HAAAAAAAAAAAAAAAa

Nur, die Hubschrauber aller Sorten, die sahen Müller, Meier und der Schulze nicht...oder doch, dann am Himmel?

Rainer-Maria der mal Mitte der 70er Jahre in Leisnig einen Ausmarsch der Truppe erlebte. Ging wohl ins Manöver? Ging den ganzen Tag. Also ne das hörte gar nicht wieder auf. Ich kann heute noch deren unterschiedlichen Panzertypen(Kettenfahrzeuge) recht gut benennen, hatte mich später mal damit beschäftigt.
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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon Volker Zottmann » 2. November 2015, 19:02

Edelknabe, hast Du auch richtig beobachtet?
Die DDR war eingezäunt, nicht dass die im Kreis fuhren... [laugh]
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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon Merkur » 2. November 2015, 19:43

Edelknabe hat geschrieben:Der war auch gut, aus dem Link:

"Auch das recht abgeschirmte sowjetische Militär in der DDR war kein Geheimnis. Seine Kasernen sowie deren Mannschaftsstärke und Waffen wurden stets von „harmlosen Spaziergängern“ beobachtet. Zudem arbeiteten ständig 2000, gelegentlich bis zu 6000 DDR-Bewohner bei den Besatzungstruppen und sahen vieles."
Textauszug ende

Und dann standen der Meier, Müller und der Schulze mit Hund Pfiffi am Bretterzaun der GSSD und schätzten die Mannschaftsstärke in dem weitläufigen Gelände.(Beispiel Flugplatz Polenz bei Machern/Brandis). Da, da fuhr ein Sil heraus, darauf drei Offiziersfrauen,deren Fahrt ging nach Leipzig, in den HO-Spezialhandel. Das hieß Block raus und multipliziert HAAAAAAAAAAAAAAAa

Nur, die Hubschrauber aller Sorten, die sahen Müller, Meier und der Schulze nicht...oder doch, dann am Himmel?

Rainer-Maria der mal Mitte der 70er Jahre in Leisnig einen Ausmarsch der Truppe erlebte. Ging wohl ins Manöver? Ging den ganzen Tag. Also ne das hörte gar nicht wieder auf. Ich kann heute noch deren unterschiedlichen Panzertypen(Kettenfahrzeuge) recht gut benennen, hatte mich später mal damit beschäftigt.


Das lief anders Edelknabe. Ich zitiere mal den Leitenden Regierungsdirektor a. D. des BND Waldemar Markwardt:
"Ausgerüstet mit allen unseren Erkenntnissen über die Belegung des Flugplatzes, unseren Anforderungen an einen Außenbeobachter, um alle Maßnahmen am Objekt zu erkennen, die auf eine Spannung, d. h. Alarmbereitschaft der Belegung schließen ließen und natürlich auch ausgerüstet mit allen notwendigen Geheim-Mitteln, um einen Führungs- Melde- und Sicherheitsweg zu schalten, traf ich nur wenige Tage später als der erwartete Sohn bei der Familie ein. Und sofort wurde ich einem Wechselbad von freudiger Überraschung und maßloser Enttäuschung unterzogen. Mir trat ein junger Mann entgegen, dem man die mäßige Intelligenz schon an der Nasenspitze und seinen dümmlichen wässrigen Augen ansah. Aber (!): -von Beruf Schäfer auf eben diesem für uns so hochinteressanten Flugplatz und vor allem konnte er sich mit seinen Schafen dort ziemlich ungestört am Tage bewegen und in den Sommermonaten sogar übernachten! Eine ideale Innenquelle für die Beobachtung eines wichtigen militärischen Objektes mit der Möglichkeit nicht nur die Belegung des Flugplatzes sondern auch seine technische Ausrüstung und vor allem auch den Flugbetrieb zu beschreiben. Dieser konnte ja auch Schlüsse auf den Ausbildungsstand der Einheit, deren Auftrag im Ernstfalle u.v.a.m. zulassen. Aber: - der Mensch, der das hätte tun können, war einfach zu blöd, Mikosz - wie ich ihn nennen möchte - konnte auch nur mit Mühe lesen und kaum schreiben.(...) Als ich aber meiner vorgesetzten Dienststelle meldete, daß ich nach erfolgter und negativ ausgefallener Ausforschung der Zielperson die Aktion wegen Aussichtslosigkeit abzubrechen gedachte, bekam ich einen Rüffel und den Auftrag auf jeden Fall eine Werbung durchzuführen, da so eine Gelegenheit wohl kaum bald wiederkäme."

Vgl. Markwardt, erlebter BND.
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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon Merkur » 2. November 2015, 20:09

pentium hat geschrieben:In Wirklichkeit meldete der BND ziemlich viel Unsinn.
pentium


Genau Pentium, dass waren die Worte des Interessierten vom 06.11.2014.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon pentium » 2. November 2015, 20:41

Hier mal ein paar Beispiele aus dem Spiegel 2014

Am 7. November 1989 meldete der BND ans Kanzleramt, der inzwischen gestürzte Honecker sei in den Westen geflohen und habe sich zwecks ärztlicher Behandlung in die Schweiz begeben. Tatsächlich saß Honecker in Wandlitz und grollte über seinen Sturz.
...
8. September 1989: Ein "großer Teil der Bevölkerung" der DDR begegne dem SED-Regime "loyal bzw. resignativ" oder akzeptiere es zumindest. Falsch.

14. September 1989: DDR-Chef Honecker sei nach einem "unbestätigten Hinweis" am Vortag verstorben, die Beerdigung für den 24. September angesetzt, und es seien bereits "verschiedene Religionsgemeinschaften eingeladen worden". Auch falsch. Honecker lebte noch fast fünf Jahre lang.

10. November 1989: Die Maueröffnung in der Nacht zuvor sei "als bisher radikalster Schritt" von Honeckers Nachfolger Egon Krenz zu werten.
Ganz falsch. Krenz und die SED hatten mit dem Fall der Mauer nichts zu tun...

Vielleicht sollten sich beide Redaktionen einmal treffen und sich über den BND und sein angebliches Wissen bzw. Nichtwissen über den Herbst 89 austauschen...

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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon Interessierter » 2. November 2015, 21:22

Zitat Merkur:
Genau, Du stellst einen Artikel ein, den Du nicht ansatzweise dahingehend kritisch hinterfragst, ob denn der Inhalt der Realität entsprechen könnte. Allein beim Verfasser und seiner Vita (Mitglied des UfJ und der KgU und hauptberuflich bei der Psychologischen Kampfführung tätig) sind meine Sinne geschärft. Aber ich werde mir nicht die Mühe machen, diesen durch keine Quelle belegten Artikel im Detail zu analysieren.
Als nicht nur Oberflächeninteressierter hast Du Dir aber sicher auch schon einmal die Frage gestellt, warum der BND bei seiner Kenntnis der Sachlage noch kurz vor dem Zusammenbruch der DDR viel Geld in technischen Projekten versenkt hat, die kurz danach aufgrund der Ereignisse hinfällig waren.


Merkur, bevor Du mir unterstellst, ich würde nicht einmal ansatzweise den Wahrheitsgehalt eines von mir eingestellten Artikels hinterfragen, solltest Du vor solchen Aussagen vielleicht erst einmal intensiver darüber nachdenken, ob Du dir damit nicht ein klassisches Eigentor schießt, wie in diesem Fall.

Denn meine Sinne schärfen sich besonders, wenn Du Dich hier als objektiver Berichterstatter verkaufen willst, obwohl Deine Festellungen häufig auf Aussagen von ehemaligen Verantwortlichen der DDR-Diktatur bestehen, die Du von " Hören - Sagen " oder aus dem Inhalt derer Bücher hast.

Das hindert Dich aber nicht daran, zu versuchen den Autor des von mir eingestellten Eröffnungsbeitrag - Friedrich Wilhelm Schlomann- aufgrund seiner Vita, in ein schlechtes Licht zu stellen.

1928 geboren. 1945 Soldat im Kessel Berlin-Potsdam. 1948/49 juristisches Studium in Rostock und Leipzig; illegaler Widerstand gegen die DDR-Diktatur. 1950 Flucht. 1954 Erstes Staatsexamen in Freiburg i.Br. 1956 Promotion in Basel. 1959 Assessoren-Examen. Ab 1959 im Archiv des Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen und 1961 bei der Psychologischen Kampfführung des Bundesministerium für Verteidigung angestellt. Von 1970 bis 1992 Redakteur der »Deutschen Welle«. Insgesamt 13 Bücher veröffentlicht, davon sechs über Spionage (u.a. »Operationsgebiet Bundesrepublik« und »Die Maulwürfe«)


Wenn man also am Inhalt des Beitrages nichts wesentliches widerlegen kann, als nur Putins Dienstgrad, dann ist das eigentlich erschreckend wenig und Dir fällt nicht besseres ein, als den Autor in Mißkredit zu bringen.

Merkur, anderer Meinung zu sein ist für mich und in der Demokratie in der ich nun schon länger als 70 Jahre lebe, gottseidank eine Selbstverständlichkeit und beinhaltet nicht, den Oberlehrer herauskehren zu müssen, wie Du es zu tun pflegst.

Da ich glücklicherweise nie einer Diktatur dienen mußte, fällt es mir sicherlich leichter objektiv die Vergangeheit der DDR zu betrachten.
Wenn Du meinst es wäre nicht objektiv, wenn ich immer wieder die unendlich vielen negativen Dinge anführe, dann hat das nur die Ursache, das ehemalige Gesinnungsgenossen ( polemisch Handlanger ) dieses Regimes, permanent Versuchen dessen Verbrechen und Unrecht schönzureden und/oder zu bestreiten.

Im Gegensatz zu Deinen Quellen, sind meine Autoren überwiegend Menschen, die sich für Freiheit, Demokratie und ein vereintes Deutschland eingesetzt haben, oft unter sehr großem persönlichen Risiko!
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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon Volker Zottmann » 2. November 2015, 21:25

Super Wilfried! [super]
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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon Edelknabe » 3. November 2015, 08:42

Sehr schön Merkur, diese richtig gute Geschichte vom Waldemar Markwardt. Nur begreife ich nicht so recht, warum der BND nun den Waldemar (ihren doch so Spitzenmann) nicht gleich umschulte, und zwar als einfachen Schäfer. Aber ich denke so bei mir, der W. hätte sich da echt zu blöd angestellt. War bestimmt kein Proletensohn. Der kam vielleicht aus piekfeinem Hause, dem hätten die Sowjets unter Garantie den Agenten voll an der Nasenspitze angesehen.

Rainer-Maria

Und einen guten Tag allen ins Forum
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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon augenzeuge » 3. November 2015, 10:23

Klar, der einfache Schäfer kam aus piekfeinem Haus. [grins]
Blöde Proleten gab's wohl nicht?
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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon Olaf Sch. » 3. November 2015, 13:00

war es absehbar? Auf jeden Fall - man braucht sich doch nur die Entwicklung der Flüchtlingszahlen anschauen. In meinem Abschnitt vom Herbst 1984 bis Frühjahr 87 fünf versuchte Grenzdurchbrüche. Im Sommer 87 allein 48...
Olaf Sch.
 

Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon Edelknabe » 3. November 2015, 17:16

Na ja die Betonung liegt ja hier auf "Wiedervereinigung". Hatten wir doch schon X und 2000 Male, und die war eben nicht absehbar weil, was wollten die Demonstranten rund um die Stadtringe gleich? Richtig Leute, eine überarbeitete DDR. Und die Stasi noch dazu mit in die Produktion, damit das klappt, mit der Überarbeitung.

Am besten Ihr lest noch mal die alten Transparente, Plakate, hört Euch nochmal die Sprechchöre an....und hört besser auf zu träumen, von eurer Wiedervereinigung, der Damaligen, der vor dem Schabowski seinem Herumgestammle und Verkohlemann seinem Gequatsche.

Rainer-Maria "Wiedervereinigung"....so ein Käse, wer dachte denn anfangs der ganzen Sache ernsthaft an eine W.? Ihr Träumer vielleicht.
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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon pentium » 3. November 2015, 17:26

Edelknabe hat geschrieben:....und hört besser auf zu träumen, von eurer Wiedervereinigung, der Damaligen, der vor dem Schabowski seinem Herumgestammle und Verkohlemann seinem Gequatsche.



Wie jetzt, keine Wiedervereinigung, es gab also nie einen 3. Oktober 1990 oder wie soll ich deinen Satz verstehen Rainer-Maria?

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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon Volker Zottmann » 3. November 2015, 17:32

Da haben schon immer sehr viele von geträumt.
Sie hätten aber sich niemals zu Beginn all der Volkserhebungen bei den Montagsdemos gewagt, solche Forderungen zu stellen. Das war damals anfangs unvorstellbar. Schließt aber dennoch nicht aus, dass die Masse lieber ein geeintes Deutschland, als einen weiteren Versuch am lebenden Menschen wollte.
Trotz der wankenden Wirtschaft, glaubten wohl nur die Wenigsten schon im Sommer, dass das "Sicherheitsgerüst" der DDR auch schon so verrostet war. Eine unfähige Regierung und eine in Teilen selbst schon zweifelnde Truppe, taten ihr übriges.
Was Du alles verschlafen hast Rainer-Maria, dass müsste Dich eigentlich traurig machen.

Gruß Volker
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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon karnak » 3. November 2015, 17:34

Ich will nun nicht maulen,eine Wiedervereinigung wäre schon möglich gewesen,aber zum Einen hätte Europa dabei noch mehr Bauchschmerzen gehabt und zum Anderen, der Bundesrepublik Alt hätte es in Wahrheit auch nicht so gefallen als funktionierender Staat mit einem pleite gegangenen sich zu Vereinigen,was ja gleiche Augenhöhe bedeutet,dass konnte man von dieser Bundesrepublik nach 40 Jahren ideologischer Auseinandersetzung nicht wirklich erwarten.Und so ist es ein Beitritt geworden,nicht weniger,aber auch nicht mehr.
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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon augenzeuge » 3. November 2015, 17:38

Edelknabe hat geschrieben: was wollten die Demonstranten rund um die Stadtringe gleich? Richtig Leute, eine überarbeitete DDR. Und die Stasi noch dazu mit in die Produktion, damit das klappt, mit der Überarbeitung.


Ja, wir hatten es schon oft.....jetzt überleg mal Edelknabe. Wie sinnvoll wäre es gewesen, wenn man anfangs für die Wiedervereinigung demonstriert hätte?
Das Ziel war nicht zuletzt deshalb weit weg, weil man es den DDR Bürgern jahrelang so eingebleut hatte. Der Grund liegt auf der Hand. Weil die SED nie die Mehrheit des Volkes hinter sich hatte, zu keiner Zeit. Sie wusste, was passieren würde....Als dann die Mauer fiel, wusste man sogar bei der Stasi, wohin das führen würde...ohne das es einer sagte. Es war einfach die logische Konsequenz der Entwicklung. Wer heute erzählt, dass eine neue DDR neben der BRD real in der Weltpolitik hätte bestehen können, träumt. Wie zuvor vom Sozialismus. [flash]
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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon pentium » 3. November 2015, 17:41

karnak hat geschrieben:Ich will nun nicht maulen,eine Wiedervereinigung wäre schon möglich gewesen,aber zum Einen hätte Europa dabei noch mehr Bauchschmerzen gehabt und zum Anderen, der Bundesrepublik Alt hätte es in Wahrheit auch nicht so gefallen als funktionierender Staat mit einem pleite gegangenen sich zu Vereinigen,was ja gleiche Augenhöhe bedeutet,dass konnte man von dieser Bundesrepublik nach 40 Jahren ideologischer Auseinandersetzung nicht wirklich erwarten.Und so ist es ein Beitritt geworden,nicht weniger,aber auch nicht mehr.


Du maulst aber, Karnak...Beitritt wie klingt dass denn? Dagegen Wiedervereinigung, was für ein Klang...

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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon augenzeuge » 3. November 2015, 17:46

Auch wenn es Karnak nur als Beitritt sieht, der es politisch war. Real gesehen, für das Volk war es eine Wiedervereinigung in einem Staat, einfach nur Deutsche in einem Deutschland. Oder sprach man da nicht vom Deutschen, sondern vom Beigetretenen? [flash]
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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon karnak » 3. November 2015, 18:02

pentium hat geschrieben:
Du maulst aber, Karnak...Beitritt wie klingt dass denn? Dagegen Wiedervereinigung, was für ein Klang...

pentium

[grin] Ich maule nicht, ich stelle fest. Was schön klingt ist für solch ein Forum einfach zu wenig.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer klingt auch schöner als das was es wirklich ist.Der Arbeiter gibt die Arbeit und der Unternehmer nimmt sie und nicht umgedreht.
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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon karnak » 3. November 2015, 18:05

augenzeuge hat geschrieben:Auch wenn es Karnak nur als Beitritt sieht, der es politisch war. Real gesehen, für das Volk war es eine Wiedervereinigung in einem Staat, einfach nur Deutsche in einem Deutschland. Oder sprach man da nicht vom Deutschen, sondern vom Beigetretenen? [flash]
AZ

Nee, man sprach von den"neuen Bundesländern" und den dort lebenden"neuen Bundesbürgern"
Und ich sehe, der Wosch ist schon auf der Matte. [flash]
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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon Volker Zottmann » 3. November 2015, 18:16

karnak hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
Du maulst aber, Karnak...Beitritt wie klingt dass denn? Dagegen Wiedervereinigung, was für ein Klang...

pentium

[grin] Ich maule nicht, ich stelle fest. Was schön klingt ist für solch ein Forum einfach zu wenig.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer klingt auch schöner als das was es wirklich ist.Der Arbeiter gibt die Arbeit und der Unternehmer nimmt sie und nicht umgedreht.



Na, dann war ja M/L nicht umsonst.... [laugh]
Volker Zottmann
 

Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon augenzeuge » 3. November 2015, 18:47

karnak hat geschrieben:Der Arbeiter gibt die Arbeit und der Unternehmer nimmt sie und nicht umgedreht.


Verdrehst du heute einiges? [flash]
AZ
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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon augenzeuge » 3. November 2015, 18:49

karnak hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Auch wenn es Karnak nur als Beitritt sieht, der es politisch war. Real gesehen, für das Volk war es eine Wiedervereinigung in einem Staat, einfach nur Deutsche in einem Deutschland. Oder sprach man da nicht vom Deutschen, sondern vom Beigetretenen? [flash]
AZ

Nee, man sprach von den"neuen Bundesländern" und den dort lebenden"neuen Bundesbürgern"
Und ich sehe, der Wosch ist schon auf der Matte. [flash]


Weißt du was dir fehlt? Die Erfahrung in einer Familie in Ost und West, die getrennt leben musste. Dann würdest du begreifen, dass es für diese eine Wiedervereinigung war.
AZ
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Re: WAR DIE WIEDERVEREINIGUNG VORHERSEHBAR ?

Beitragvon Spartacus » 3. November 2015, 18:53

Ich kann heute noch deren unterschiedlichen Panzertypen(Kettenfahrzeuge) recht gut benennen, hatte mich später mal damit beschäftigt.


Na dann leg mal los, Rainer, ich lausche gespannt. [ich auch]

LG

Sparta

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