Gesichter der " Friedlichen Revolution 1989/1990 "
Verfasst: 22. Oktober 2015, 08:24
Jochen Läßig
Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Dirk Vogel
Jochen Läßig
Geboren 1961 in Bockau
Von wegen lässig. Läßig ist meist geschniegelt und gebügelt. Ein Anwalt halt. Lange ist es her, dass er als Revoluzzer mit Bart und üppigem Haar auf Leipzigs Straßen gegen das SED-System ansang. „Die eigentliche Ursache der Revolution war die Müdigkeit des Systems. Wie ein Kartenhaus stand es nur noch da, gegen das einer stoßen musste. Und das waren wir – die Bürgerrechtler“, sagt Läßig.
Jochen Läßig wurde zu einem Protagonisten der Friedlichen Revolution. Er studierte Theologie in Halle, wurde exmatrikuliert und setzte seine Studien am Theologischen Seminar Leipzig fort. Der junge Mann hatte sich bewusst in eine geisteswissenschaftliche Nische zurückgezogen, ohne ernsthaft in Erwägung zu ziehen, Pfarrer werden zu wollen. Im Januar 1989 war Läßig beteiligt an einer spektakulären Aktion der Bürgerrechtsbewegung. Auch in Leipzig gedachte der SED-Staat der Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Die neuen Revolutionäre riefen zur eigenen Demonstration auf, druckten, verteilten 10.000 Flugblätter, getreu dem Motto „Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden“. Am 15. Januar kam es zur größten Protestdemonstration, die Leipzig vor dem turbulenten Herbst 1989 erlebte. An ihr nahmen gut 800 Menschen teil. Die Polizei löste die „illegale Ansammlung“ auf und nahm 53 Teilnehmer fest. Auch Läßig wurde inhaftiert.
Der vollständige Beitrag hier:
http://revolution89.de/?PID=static,Zeit ... g,Index_de
Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Dirk Vogel
Jochen Läßig
Geboren 1961 in Bockau
Von wegen lässig. Läßig ist meist geschniegelt und gebügelt. Ein Anwalt halt. Lange ist es her, dass er als Revoluzzer mit Bart und üppigem Haar auf Leipzigs Straßen gegen das SED-System ansang. „Die eigentliche Ursache der Revolution war die Müdigkeit des Systems. Wie ein Kartenhaus stand es nur noch da, gegen das einer stoßen musste. Und das waren wir – die Bürgerrechtler“, sagt Läßig.
Jochen Läßig wurde zu einem Protagonisten der Friedlichen Revolution. Er studierte Theologie in Halle, wurde exmatrikuliert und setzte seine Studien am Theologischen Seminar Leipzig fort. Der junge Mann hatte sich bewusst in eine geisteswissenschaftliche Nische zurückgezogen, ohne ernsthaft in Erwägung zu ziehen, Pfarrer werden zu wollen. Im Januar 1989 war Läßig beteiligt an einer spektakulären Aktion der Bürgerrechtsbewegung. Auch in Leipzig gedachte der SED-Staat der Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Die neuen Revolutionäre riefen zur eigenen Demonstration auf, druckten, verteilten 10.000 Flugblätter, getreu dem Motto „Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden“. Am 15. Januar kam es zur größten Protestdemonstration, die Leipzig vor dem turbulenten Herbst 1989 erlebte. An ihr nahmen gut 800 Menschen teil. Die Polizei löste die „illegale Ansammlung“ auf und nahm 53 Teilnehmer fest. Auch Läßig wurde inhaftiert.
Der vollständige Beitrag hier:
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