karnak hat geschrieben:"Die EIGENTLICHE Ursache der Revolution war die Müdigkeit des Systems."
Was soll das heißen,es hatte selbst keine"Lust"mehr?Mangelwirtschaft,Diktatur und alles was damit in Zusammenhang stand war gar nicht so das vordergründige Problem?
karnak hat geschrieben:"Die EIGENTLICHE Ursache der Revolution war die Müdigkeit des Systems."
karnak hat geschrieben:Das mag eine Beschreibung sein,aber keine Antwort auf meine Frage.
Ohne diese"Müdigkeit"hätte es die Revolution nicht gegeben? Und das wo doch das System als solches nicht funktionieren soll und damit Revolution zwangsläufig und logisch ist.
augenzeuge hat geschrieben:karnak hat geschrieben:"Die EIGENTLICHE Ursache der Revolution war die Müdigkeit des Systems."
Das mag am Rande für den Erfolg wichtig gewesen sein, als Ursache dies zu benennen ist einfach falsch.
AZ
Ich habe lediglich eine Frage zu EIGENTLICHEN Ursache gehabt. Dafür,dass Dir diese Aussage "peinlich"ist kann ich nicht.
Interessierter hat geschrieben:Zitat karnak:Ich habe lediglich eine Frage zu EIGENTLICHEN Ursache gehabt. Dafür,dass Dir diese Aussage "peinlich"ist kann ich nicht.
Da ich das weder geschrieben noch gemeint habe, ist es einfach nur Deine Unterstellung.
Edelknabe hat geschrieben:....ich fasse es nicht, und was hat der mutige Junge mit sage und schreibe 19 Jährchen so 1989 herum gleich alles gemacht HAAAAAAAAAAAAAAAa
...hatte Frank Ebert durch seine ältere Schwester Bettina früh Kontakt zu oppositionellen Gruppen.
Interessierter hat geschrieben:Auch hier schon 1978 erkennbar, die Fremdenfeindlichkeit in der DDR.
Interessierter hat geschrieben:Katrin Eigenfeld
geboren 1946 in Halle (Saale)
In Katrin Eigenfelds Familie gab es bereits eine Widerstandstradition aus der Zeit des Nationalsozialismus, die für ihr späteres Engagement richtungsweisend wurde. So war ihr Großvater Walter Gabriel einer der Mitbegründer der Bekennenden Kirche und als solcher von Januar 1941 bis Dezember 1942 im KZ Dachau inhaftiert.
Ihre eigene politische Aktivität begann im Jahre 1978. Damals fiel ihr auf, dass trotz der von der DDR offiziell propagierten internationalen Solidarität die nach dem Putsch in Chile in die DDR emigrierten Flüchtlinge zunehmenden Diskriminierungen ausgesetzt waren. Privat nahm sie Kontakt zu ihnen auf und organisierte Paketaktionen nach Chile. Daraufhin setzten bereits Überwachungen durch den Staatssicherheitsdienst ein und bis 1989 ließ die Stasi Katrin Eigenfeld nicht mehr aus den Augen.
Ihr nächstes Betätigungsfeld fand Katrin Eigenfeld im Bereich der Offenen Jugendarbeit in Halle-Neustadt, wo sie sich zunehmend politisierte und radikalisierte. Die Arbeit mit jugendlichen Aussteigern aus der Gesellschaft führte zu massiven Konflikten mit der Kirchenleitung auf der einen und der Stasi auf der anderen Seite. Als sie anlässlich des Weltfriedenstages 1983 einen Friedensmarsch plante, wurde dies Anlass zur Verhaftung. Am 31. August 1983 brachte man sie unter dem Vorwurf der „staatsfeindlichen Hetze“ zur Untersuchungshaft in den sogenannten Roten Ochsen in Halle. Am 11. November 1983 wurde sie entlassen, nicht zuletzt weil sich Martin Niemöller, Bischof Kurt Scharf, Petra Kelly und Otto Schily bei Erich Honecker für sie eingesetzt hatten und Amnesty International auf ihren Fall hinwies.
Nachdem die sozialdiakonische Jugendarbeit in Halle-Neustadt vom MfS weitestgehend zerschlagen worden war, fand Katrin Eigenfeld ihr neues politisches Betätigungsfeld bei den Frauen für den Frieden in Halle. Sie wurde eine der zentralen Figuren dieser Gruppe, innerhalb derer sie neue Erfahrungen sammelte, die ihr halfen, ihre Identität als Frau zu finden und gezielte Aktionen durchzuführen, wie z. B. die Aktion Fasten für das Leben, Frauenklagegottesdienste oder die Unterstützung von Frauen, deren Männer als Wehrdienstverweigerer inhaftiert waren. Im Dezember 1986 schloss sie sich der Initiative Frieden und Menschenrechte an.
Im Herbst 1989 gehörte Katrin Eigenfeld zu den Erstunterzeichnerinnen des Aufrufs des Neuen Forums und wurde daraufhin in der Nacht zum 7. Oktober 1989 erneut verhaftet. Bei den Montagsdemonstrationen in Halle stand sie in vorderster Reihe: Sie organisierte und hielt erste Reden. In den unterschiedlichsten Gremien, Initiativgruppen und Ausschüssen aktiv, kandidierte sie später zur Volkskammer- und zur Kommunalwahl für das Neue Forum. Von Mai 1990 bis Dezember 1994 gehörte sie als Vertreterin des Neuen Forums zur Fraktion Bündnis 90/Grüne im Stadtparlament Halle und arbeitete beim Unabhängigen Umweltinstitut in Halle. 1994 zog sie mit ihrem neuen Ehemann nach Rügen, wo sie bis heute lebt.
http://revolution89.de/?PID=static,Zeit ... de#forward
Auch hier schon 1978 erkennbar, die Fremdenfeindlichkeit in der DDR.
Zicke hat geschrieben:Chile und die DDR Diese Solidarität musste niemand anordnen
Volker Zottmann hat geschrieben:..hinsichtlich zunehmender Diskriminierung von in der DDR lebender Chilenen, dass würde mich schon interessieren. Mich auch Kristian.
Nur kann es keiner dem Wilfried anhängen, wenn die Karin Eigenfeld da so empfand.
karnak hat geschrieben: Für einen DDR-Bürger hatte es fast etwas exotisches wenn man zu solchen Kontakt und Verbindungen hatte. Und das noch viel mehr wenn man die DDR nicht mochte.
augenzeuge hat geschrieben:Zicke hat geschrieben:Chile und die DDR Diese Solidarität musste niemand anordnen
Sorry, Zicke, aber das ist Nonsens. Es gab politisch nichts in der DDR, was nicht angeordnet wurde! Schon gar nicht, die Solidarität zu einem Land am anderen Ende der Welt, welches kein DDR Bürger je zuvor gesehen hatte. Wo sollte denn die Beziehung herkommen?
Hier ist die Bevölkerung ebenso heiß gemacht worden, wie später bei anderen Dingen aus. Keine Mehrheit ist freiwillig zu einer Demo gegangen, wenn diese nicht im Betrieb als obligatorischer "Beitrag" ausgewiesen worden wäre....
AZ
Rei hat geschrieben:Ob Du damit Recht hast,das keine Mehrheit freiwillig zu einer Demo gegangen ist,bezweifle ich mal.Es kommt bestimmt auf das Jahr an.
Ich kenne eigentlich nur den 1.Mai.
Rei
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast