Berlin nach der Wende- wie SED treue Lehrer erneut Karriere machen
Verfasst: 16. Juli 2015, 21:20
1991: Vorzugsbehandlung der alten SED-Lehrer? In Berlin machen ehemals SED treue Lehrer Karriere - doch unbelastete Pädagogen finden keine Stelle.
Der Lehrer-Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ist es in den letzten Monaten gelungen, mehr als die Hälfte der Ost-Berliner Pädagogen zu Mitgliedern zu machen. Entsprechend rücksichtslos vertritt die GEW nun die Ambitionen ihrer neuen Anhänger. Mit ihrer Mehrheit in den Schul-Personalräten stimmen die Gewerkschafter fast jeden Versuch nieder, den vor der Wende geflohenen Ost-Lehrern mit Vorrang zu helfen. Nicht genug. Gegen die geplante Entlassung von Lehrern für Staatsbürgerkunde und Marxismus-Leninismus hingegen will die GEW nun klagen.
Allerdings: 60 Prozent der DDR-Pädagogen hätten der SED angehört, der ganze Berufsstand sei "so staatstragend wie kein anderer" gewesen.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13488864.html
AZ
Der Lehrer-Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ist es in den letzten Monaten gelungen, mehr als die Hälfte der Ost-Berliner Pädagogen zu Mitgliedern zu machen. Entsprechend rücksichtslos vertritt die GEW nun die Ambitionen ihrer neuen Anhänger. Mit ihrer Mehrheit in den Schul-Personalräten stimmen die Gewerkschafter fast jeden Versuch nieder, den vor der Wende geflohenen Ost-Lehrern mit Vorrang zu helfen. Nicht genug. Gegen die geplante Entlassung von Lehrern für Staatsbürgerkunde und Marxismus-Leninismus hingegen will die GEW nun klagen.
Allerdings: 60 Prozent der DDR-Pädagogen hätten der SED angehört, der ganze Berufsstand sei "so staatstragend wie kein anderer" gewesen.
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