Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Alle Themen die eine Bezug zur Wende und Grenzöffnung haben. Persönliche Erlebnisse, Gedanken aus dieser Zeit, Dokumente und ähnliches.

Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon augenzeuge » 10. Februar 2011, 11:19

Hast du, Uwe, wie schon oft, sehr gut geschrieben!! Ich freu mich auf weitere Story aus deinem Leben, die mir auch manchmal wie aus meinem Leben erscheinen.... ich hoffe, deine Zeilen öffnen manchem die Augen.
[hallo]
Gruß von AZ
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon SkinnyTrucky » 10. Februar 2011, 17:42

Schreib unbedingt ein Buch Uwe....oder zwei oder drei....du kannst es und es liest sich immer echt gut....

groetjes uit Orte

Mara
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon Merkur » 10. Februar 2011, 18:17

ABV hat geschrieben:Am 01. Juli 1945 wurde offiziell in der damaligen Sowjetzone die „ Deutsche Volkspolizei“ gegründet. Seit dem fungierte dieser Tag stets als „Tag der Deutschen Volkspolizei“.


Mensch Jenosse ABV, wo hast Du denn das her ? Bitte nochmal genau in der "Geschichte der Deutschen Volkspolizei 1945-1961", S. 125 nachlesen. [grins]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon augenzeuge » 10. Februar 2011, 19:20

Gut aufgepasst, Merkur! [super] Wenn ABV's Konzept steht, dann liest du es vielleicht zuerst? [wink]

So wärs korrekt:
"Der 1. Juli wurde ab Anfang der 1960er Jahre als Tag der Volkspolizei gefeiert. Zuvor war der 1. Juni dieser Tag, der in der DDR zugleich als Kindertag gefeiert wurde."
AZ
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon manudave » 10. Februar 2011, 19:34

Eindrucksvoller Beitrag, sehr schön zu lesen. [super]
Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon Luchs » 12. Februar 2011, 12:40

Hallo Uwe,

wie ich finde, hast du das sehr gut geschrieben. Einen Verbesserungsvorschlag habe ich allerdings. Du hast da ein paar Abkürzungen benutzt, die du vielleicht noch erklären solltest. Das VPKA das Volkspolizeikreisamt ist, weiß ich zwar, aber was der S-Leiter ist, nicht. Sicherlich geht es noch vielen so.

Übrigens würde ich, wie Mara auch, zum Buch raten.
Viele Grüße [hallo]
Micha
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon SkinnyTrucky » 13. Februar 2011, 15:11

Warum nicht einfach ausschreiben.....dann brauch man beim Lesen nich dauernt rumblättern, weil man mal wieder eine Abkürzung nicht versteht als Laie.....man muß ja immer bedenken, für wen man das Buch schreibt.....

groetjes

Mara
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon SkinnyTrucky » 17. Februar 2011, 20:47

Also Uwe, ich bestelle schonmal ein Buch vor.....und zwar mit einer persönlichen Widmung von dir..... [wink]

Mara

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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon augenzeuge » 4. März 2011, 14:10

Uwe, echt klasse. Mir gefällt insbesonders, dass die Erlebnisse, die Meinungen und sogar der Dorfklatsch eine Beziehung zueinander aufbauen. Das macht alles realistisch.

Mal ein paar Fragen zu der Bearbeitung von Reiseanträgen.

War es ab September 1989 fast gleichbedeutend, eine Reise nach Ungarn oder in die BRD zu beantragen?
Wie war die Prozedur bei Ausgereisten, deren Familie in der DDR zu besonderen Ereignissen einladen wollte? Hatte das MfS immer die letzte Entscheidung? Konnte die VP besondere (humanitäre) Gründe für eine Besuchsgenehmigung dem Zuständigen überhaupt mitteilen?
Oder war die von mir erlebte vermeintliche humanitäre Entscheidung, einen Menschen vor seinem Tod noch sehen zu dürfen, die Entscheidung eines Einzelnen?
Wer schickte das Telegramm an die Westadresse der Besucher zur Visaerteilung an der Grenze? Gab es hier die Möglichkeit, diese Versendung absichtlich zu verzögern?

Danke vorab.

Gruß, AZ [wink]
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon Merkur » 5. März 2011, 18:46

Mensch ABV, schreibst Du auch mal zu den wirklichen Straftaten im Oderbruch ? [grins] Mal ein Beispiel:

Das AG I hatte bearbeitete 1988 einen Angehörigen der Deutschen Reichsbahn aus Bl..., tätig auf dem Bahnhof Ki... Die operative Bearbeitung erfolgte eigentlich wegen des Verdachts des Diebstahls von Postsendungen. Dabei wurden Hinweise bekannt, dass der junge Mann eine Pistole 08 und Munition in seiner Wohnung aufbewahren soll. Aufgrund der Hinweise wurde im Juli 1988 ein EV gem. § 206 StGB der DDR eingeleitet und die Wohnräume durchsucht. Gefunden wurden dabei u. a.:
- zwei Sprengbomben Sb 1
- zwei Granatzünder
- eine Treibladung für eine Kartusche mit 475 Gramm Sprengstoff
- ein Bombenzünder
- 119 Viehbetäubungskartuschen
- 39 Stück Infantriemunition
- neun Flaschen mit ca. 100 Gramm Treibladungspulver
- eine Pistole 08 (nicht beschussfähig)
- ein Gewehrschloss mit Lauf (bedingt beschussfähig) u. a.

Der Mann hätte es in eurem beschaulichen Oderbruch ganz schön krachen lassen können.
Die Waffen und Munition wurden zur BDVP FF/O verbracht und dort durch den MBD begutachtet. Sein Motiv bestand im Sammlen von Waffen und Sprengstoff.
Ist Dir der Fall im VPKA nicht begegnet ? Die beiden Einser kennen ihn bestimmt.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon augenzeuge » 6. März 2011, 10:31

Hallo Uwe,

danke schon mal für die Auskunft. Ich hoffe doch, dass ich hier noch etwas von merkur erfahre.... [ich auch]

Übrigens, der Schauspieler heisst Erik S. Klein, nicht Erwin.... [wink]

Von dem ist mir ein Film in Erinnerung, als er einen MfS-Mitarbeiter spielt und eine Flucht verhindert....war das der Film?

Gruß, AZ
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon augenzeuge » 22. Mai 2011, 21:05

Hallo Uwe, deine Story empfinde ich sehr realistisch.

Es war kurzweilig, wie immer. [super]

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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon Berliner » 23. Mai 2011, 18:58

Hallo Uwe,

gerade den zweiten Kapitel gelesen. [super]

Solche ehrliche Schilderungen von Staatsdienern habe ich bisher selten gelesen. Vielen Dank ! [knuddel]

Duane [hallo]
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon augenzeuge » 24. Mai 2011, 16:04

ABV hat geschrieben: Später erfuhr ich, dass in der Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei Frankfurt (Oder) die Weisung bestand, dass jeder einzelne, auch die Sekretärinnen, ständig seine Dienstwaffe am Mann bzw. an der Frau, haben musste.


Mensch, Uwe, ich freu mich auf die Story wie früher als Junge auf das Mosaik mit den Digedags..... [super]

Aber das die Sekretärinnen einen Waffe hatten, wußte ich nicht. [shocked] Galt das auch für die Damen beim MfS usw.?
Ich frage nur so...weil ich mal eine.....ähm...sehr gut kennenlernte. [grins]
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon peterB » 25. Mai 2011, 12:08

super geschrieben.
und,zumindest ich,lerne immer noch was dazu.
ich hoffe,es kommen noch viele erlebnisse. [bravo]
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon Berliner » 26. Mai 2011, 04:49

Hallo Uwe, vielen Dank. [rose]

ABV hat geschrieben:Waren da nicht die immer nach dem selben Ritual ablaufenden Parteiversammlungen, bei denen die wirklichen Diskussionen immer erst hinter her, im kleinen Kreise, stattfanden? Musste ich nicht erst gestern mein Dienstzimmer an das MfS abtreten, damit diese ungestört eine Propagandaaktion vorbereiten konnten? Immer wieder diese Zweifel und dennoch hatte ich nicht den Mut, auch nur ein wenig zu protestieren. Wie auch? Das wäre ja schließlich gleichbedeutend mit dem Ende meiner beruflichen Karriere. Ja, Aurora und Frank sangen mir aus der Seele. Aber das war doch mein Staat, die DDR! Wir können doch jetzt nicht alles schlecht reden, was in vierzig Jahren erreicht wurde. Das kann doch nicht alles auf Lügen aufgebaut worden sein? So etwas wirft man doch nicht weg! Meine Gedanken drehten sich im Kreise. Ein ungutes Gefühl, verbunden mit einer diffusen Furcht vor der Zukunft, bemächtigte sich meiner. Wie soll das alles nur enden?


Diese ist fuer mich eine perfekte Schilderung dessen, was damals vielen Staatsdienern durch den Kopf gegangen sein muss. Sowas lese ich zum ersten Mal. [knuddel]

Danke, [hallo]
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon augenzeuge » 27. Mai 2011, 16:19

ABV hat geschrieben:Fortsetzung folgt


Ja, also....ich bin wär dann wieder soweit..... [super]

Wahnsinnige Story mit der Fahne..... [flash]
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon augenzeuge » 30. Mai 2011, 20:53

Dramatisch, spannend, realistisch!

Wenn ein Krimi läuft habe ich auch keine Geduld..... [angst]
AZ

Übrigens....das hat der gesagt....? Unglaublich!!
ABV hat geschrieben:....aus dem Munde eines VP-Oberstleutnants. „ Genossen, es ist momentan so weit, dass es tatsächlich um die Macht geht! Wir befinden uns mitten in einer Konterrevolution.... „ Eines müssen wir uns klar werden Genossen. Wenn wir die Macht nicht aus den Händen geben wollen, dann werden wir auch in der DDR nicht um solche Bilder wie dem vom „ Tien an men-Platz“ in Peking, herumkommen.“
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon Merkur » 31. Mai 2011, 06:31

augenzeuge hat geschrieben:Aber das die Sekretärinnen einen Waffe hatten, wußte ich nicht. Galt das auch für die Damen beim MfS usw.?

AZ


Da die Sekretärinnen attestiert, sprich vereidigte Berufssoldaten mit Dienstgrad waren, hatten sie natürlich auch eine militärische Ausbildung und eine Waffe.
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon augenzeuge » 31. Mai 2011, 07:23

Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Aber das die Sekretärinnen einen Waffe hatten, wußte ich nicht. Galt das auch für die Damen beim MfS usw.?

AZ


Da die Sekretärinnen attestiert, sprich vereidigte Berufssoldaten mit Dienstgrad waren, hatten sie natürlich auch eine militärische Ausbildung und eine Waffe.


Danke Merkur, das dies so generell war, wusste ich bisher nicht....jetzt kann ich verstehen, in welche Lage ich mal eine gebracht hatte..... [angst]
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon Berliner » 4. Juni 2011, 16:40

Hallo Uwe, vielen Dank. [rose]

ABV hat geschrieben:Mein Gott war ich erleichtert. Wenn es jetzt zum zweiten Male plumpste, dann war es der Felsen der von meinem Herzen rollte.

das kann ich nachvollziehen. Woher, weiss ich es nicht mehr. Auf jeden Fall bin ich froh, dass Du das Magazin gefunden hast. [grins]

Die Geschichten sind einmalig...bitte weitermachen. [knuddel]

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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon augenzeuge » 5. Juni 2011, 11:32

ABV hat geschrieben:So und nun folgt, exklusiv für Jörg und alle anderen

Viel Spaß damit
euer Uwe [hallo]


DANKE! [knuddel]

Kann mich noch daran erinnern, wie wir im Englischunterricht der 9. Klasse "we shall overcome".....und "Auld Lang Syne" , Should auld acquaintance be forgot
and never brought to mind?
gesungen haben..... [wink]
Jörg
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon augenzeuge » 14. Juni 2011, 19:57

Sehr gut geschrieben!! Wie muss man sich nur vorkommen, wenn man an einer Grenze stand und tausende wollen weg. Irgendwann muss doch dabei jeder denkende Mensch einiges in Frage stellen....
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon Dille » 14. Juni 2011, 22:46

Na endlich ABV,

und Danke !!

Gruß DIlle
Dille
 

Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon augenzeuge » 17. Juni 2011, 18:18

ABV hat geschrieben: Im Gegensatz zu heute war es durchaus üblich, dass Verkehrskontrollen auch von einzelnen Polizisten durchgeführt werden konnten.


Wohl wahr!! Als ich in den 80ern mit dem Motorrad unterwegs war, verging kein Monat, an dem ich nicht von einem "Wegelagerer" kontrolliert wurde. Und frech waren die damals..... [flash]
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon Ganzunten » 17. Juni 2011, 18:44

Deine Geschichten lesen sich immer wieder gut und sind interessant Uwe.
Mal einen Dank dafür.
Jetzt wo du gerade über Lebus geschrieben hast würde mich mal folgendes interessieren.
Wie hast du damals das schwere Eisenbahnunglück am 27.06.77 erlebt bzw. was weist du darüber?
Ich glaube das würde nicht nur ich wissen wollen.
Danke schon mal vom Reiner einen Lokführer.
Ganzunten
 

Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon Ganzunten » 17. Juni 2011, 19:59

Danke für die Antwort Uwe. Ich kenne die Geschichte.
Nur dachte ich du seist etwas älter und hattest eigene Erlebnisse dazu.
Es ist wohl doch schon etwas her.
Ganzunten
 

Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon SkinnyTrucky » 17. Juni 2011, 23:02

Hmmm, mir gefallen die Geschichten jedes Mal mehr.....und das schon von Anfang an.....

groetjes

Mara....Uwe-Lese-Fan....
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon Ganzunten » 18. Juni 2011, 22:48

Ich habe es aber auch heimlich gelesen und musste dabei immer an Feliks D denken.
Aber nicht weitersagen.
Ganzunten
 

Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon SkinnyTrucky » 19. Juni 2011, 00:14

ABV hat geschrieben:Danke Mara. Das heutige update widme ich dir ganz persönlich [rose] [rose]


Ja kuhl....hab trotz der späten Stunde dieses Update mit Spannung gelesen....Uwe, deine Perspektive zu den Geschehnissen ist sehr wertvoll....es ist wirklich schön, das du sie mit uns teilst....

...so, jetzt geh ich aber echt schlafen....

groetjes uit Barberino.... [hallo]

Mara
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