Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Alle Themen die eine Bezug zur Wende und Grenzöffnung haben. Persönliche Erlebnisse, Gedanken aus dieser Zeit, Dokumente und ähnliches.

Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon SkinnyTrucky » 19. November 2011, 13:03

ABV hat geschrieben:Beim Lesen deiner jeweiligen Aufenthaltsorte bekomme ich immer richtiges Fernweh.


Tja Uwe, ich lauf noch oft im T-Shirt rum bei der Arbeit....aber je nachdem wo ich bin, auch mit dicker Jacke....einmal quer durch Europe im Moment, haste alle Jahreszeiten auf zwei-drei Tage komprimiert....

....aber wärmer als 16-17 Grad(vor vier Tagen in Napoli) hatte ich et in der letzten Woche auch nich mehr....nachts kühlt et überall schon gewaltig ab.... [muede]

Und jetzt bin ich schon knapp zwei Tage in NL, gestern war ja stellenweise eine Suppe....aber heut geht's....sonnig bei 10 Grad....

Grüsse aus Heelsum in der Provinz Gelderland.... [hallo]

Mara, die ein Wochenende frei hat
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon SkinnyTrucky » 19. November 2011, 17:35

Tja Uwe, man gewöhnt sich halt dran....und der Freundeskreis wird verlagert....

....man büsst keineswegs ein soziales Leben ein....es ist nur anders....treff meinen Freund mittlerweile sogar etwas öfters, häng ja schon wieder seit gestern bei ihm, und es is noch nich so lange her, da trafen wir uns in Binzen bei Basel und sind am näxten Tag noch zusammen nach Italien gefahren....übrigens nachher bin ich in Nijmegen zum Essen eingeladen von einem bekannten Truckerpärchen, die mal für unsere Firma gefahren sind....

....und näxte Woche bin ich wieder froh gen Süden abzureisen....und mein Freund gen Osten, der fährt lieber Balkan bis Russland und Scandinavien und so....und die beiden Bekannten aus Nijmegen, na die sind viel in Frankreich unterwegs und wir haben alle gemeinsam, das man supergerne unterwegs ist und sich auch für die Gegenden, wo man hinfährt interessiert....ich hab zB mein Mountainbike oft mit und wenn ich nich am Internet häng, dann kuck ich mir wenn Zeit bleibt zumal schon die Gegend an, wo ich bin....

....ich kenn es mittlerweile nich anders....ein geregeltes Leben hat vielleicht auch was....hatte ich ja mal, aber da schlichen sich immer wiederkehrende Strukturen ein, die auf die Dauer auch nich so prickelnd waren, so von und täglich grüsst das Murmeltier....

schönes Wochenende

Mara
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon augenzeuge » 7. Dezember 2011, 22:22

War wieder ein guter Rückblick, Uwe. Was wurde eigentlich aus Manfred?
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon augenzeuge » 23. Dezember 2011, 22:02

Danke für die große Mühe, Uwe. Morgen kommt der Weihnachtsmann und du verteilst heute schon Geschenke, cool.... [wink]

Wie immer, schöne Geschichte zum Nachvollziehen.....aber du solltest einem Düsseldorfer nie sagen, dass er einen Kölner Dialekt hat..... [laugh] . Dazu kann sicher Zermatt noch etwas sagen. Von mir bekommst du erst mal das Kölsche Grundgesetz.....zum üben! [grins]
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Dir ein schönes Weihnachten und verlern das Schreiben nicht!
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon SkinnyTrucky » 23. Dezember 2011, 22:17

Ouwe huur, Uwe, isch woll ja jerade aanfang zu lesen...ävver, det is misch vill zu lang för heut ohbend....isch wees ja nitt, wie de dat altiet opschrieve kanns....da hätt isch ja wochenlang för nötisch....

Da nehm isch misch ma rischtisch de Zeit für....

groetjes uit Binzen... [hallo]

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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon augenzeuge » 19. Januar 2012, 17:08

Klasse, Uwe. [super]

Auszug: Ich erinnerte mich an meine Hochzeitsreise in die Sowjetunion vor zwei Jahren. Als mich der Kellner an der Bar fragte, in welcher Währung ich den bestellten Drink bezahlen möchte.
„ Dollar, Franken, Deutsch-Mark?“ Als ich ihm sagte dass ich lediglich Rubel und DDR Mark besitze, nahm er mir das Glas kurzerhand wieder weg. [laugh]

Übrigens, die letzten Sätze der Anlage sagen auch ne Menge aus.....
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon augenzeuge » 19. Januar 2012, 22:30

Uwe, ich kann deine Bemerkungen nur bestätigen. Ich war auch mehrmals in der UdSSR und konnte ähnliche Erlebnisse machen. Nicht nur mit Westdeutschen, auch Österreicher, Schweizer, Japaner.....hatten es immer besser.
Einmal hatte sich sogar unser Reiseleiter mächtig über diese Ungleichbehandlung aufgeregt, kurz nach Rückkehr in der DDR erwartete man ihn bereits zu einem Gespräch. Er sollte nie mehr Reiseleiter in der DDR sein. Vielen Jugendlichen wurden auf den Reisen die Augen geöffnet- in einer Richtung, die man offiziell gar nicht wollte.
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon Nostalgiker » 20. Januar 2012, 21:16

Darf man vielleicht erfahren wo das genau, Stadt, Hotel, passierte? Die SU war groß und ich finde diese pauschalen Aussagen einfach nicht richtig.

Gruß
Nostalgiker
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon ex-maja64 » 20. Januar 2012, 21:58

augenzeuge hat geschrieben:Uwe, ich kann deine Bemerkungen nur bestätigen. Ich war auch mehrmals in der UdSSR und konnte ähnliche Erlebnisse machen. Nicht nur mit Westdeutschen, auch Österreicher, Schweizer, Japaner.....hatten es immer besser.
Einmal hatte sich sogar unser Reiseleiter mächtig über diese Ungleichbehandlung aufgeregt, kurz nach Rückkehr in der DDR erwartete man ihn bereits zu einem Gespräch. Er sollte nie mehr Reiseleiter in der DDR sein. Vielen Jugendlichen wurden auf den Reisen die Augen geöffnet- in einer Richtung, die man offiziell gar nicht wollte.
AZ



Nun gut, als einer der zu DDR-Zeiten auch des öfteren seine Urlaube im soz. Lager verbrachte, habe ich natürlich auch meine ganz persönlichen Erfahrungen dabei gesammelt.
Irgendwann schrieb mal Dille, ich wäre ja bestimmt mit Jugendtourist, auf Grund meines Alters unterwegs gewesen. Irrtum, ich war nur einmal mit Jugendtourist (1985 Bulgarien) unterwegs.
Die ganzen anderen Reisen machte ich mit dem Reisebüro der DDR.
Ehrlich gesagt war es schon erniedrigend wie man als DDR-Bürger mancher Orts behandelt wurde, wobei ich da die SU und Ungarn mal ausschließen möchte.
Im Gegensatz zu AZ haben aber solche "Behandlungen" nur meinen Stolz bestärkt, DDR-Bürger zu sein.

Da bin ich schon trotzig [grins]


Mario
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon Wosch » 20. Januar 2012, 22:23

Ich habe seinerzeit als "westdeutscher" Besucher der Sowjetunion, in Moskau, selber erleben können wie man unterschiedlich behandelt wurde. Als wir in ein georgisches Restaurant mitten in der Innenstadt einkehrten wurden wir sofort beim Eintritt an der Garderobe nach der Herkunft "Ost" oder "West" gefragt. Nach meinem "sabatti Germany" durften wir in einem herrlichen Kellergewölbe Platz nehmen und wurden köstlich bewirtet. Nach ca. 2 Stunden bezahlten wir mit einem 20,-DM-Schein und die Bedienung entließ uns mit den besten Wünschen. Danach schauten wir eine Treppe höher in die Räumlichkeiten für die DDR-Touristen. Unterschied wie Tag und Nacht in der Bedienung, bei den Speisen, bei den Getränken, es erinnerte mich in gewisser Hinsicht an einen Wartesaal, die Leute wurden abgefertigt wie Menschen 2. Klasse.
Wieso ich so etwas schreibe? Weil es mein damaliger (1981)Eindruck war.
Auch in dem Hotel (dieses wurde zur Olympiade gebaut und befand sich ca. 5 km stadtauswärts hinter dem Gelände des Staatszirkus) erlebte ich die entwürdigende Behandlung der DDR-Bürger durch die Vertreter ihrer angeblich besten Freunde. Mit DM-West war man Gast, mit Mark-Ost war man da nur "geduldet". Ich schrieb von 1981, wohlgemerkt nicht von Stalin´s Zeiten.
Tut mir leid, aber so war das damals in der UdSSR und davon abgesehen, auch in der DDR wurde ich überall mit meiner Währung zuvorkommender behandelt als so mancher Einheimischer. Und das war im Zeitraum von 1982- 1989.
Schönen Gruß aus Kassel. [hallo]
Zuletzt geändert von Wosch am 20. Januar 2012, 22:32, insgesamt 2-mal geändert.
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
Mecklenburger sind nicht nachtragend, aber vergessen tun sie auch nicht!
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon andr.k » 20. Januar 2012, 22:27

Nostalgiker hat geschrieben:Darf man vielleicht erfahren wo das genau, Stadt, Hotel, passierte? Die SU war groß und ich finde diese pauschalen Aussagen einfach nicht richtig.

Gruß
Nostalgiker


Ist das eine Verdeckte Zielfrage @Nostalgiker?

Gruß Andreas [blush]
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon Icke46 » 20. Januar 2012, 22:58

Hallo, Uwe,

ich habe den Text noch nicht gelesen - aber dass Du mit dem Text Bilder von Frühjahr und Juni 2012 einstellst - ist man im Oderbruch der Zeit soweit voraus [laugh] ?

Gruss

icke
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon ex-maja64 » 20. Januar 2012, 23:07

ABV hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Darf man vielleicht erfahren wo das genau, Stadt, Hotel, passierte? Die SU war groß und ich finde diese pauschalen Aussagen einfach nicht richtig.

Gruß
Nostalgiker


Stimmt, Nostalgiker. Passiert war es im asiatischen Teil und zwar in einer Hotelbar in Dushanbe.

Viele Grüße aus dem Oderbruch
Uwe [hallo] [hallo]



Dushanbe, da hielt ich mich auch mal auf. 1986 im dortigen "Hotel Dushanbe", das dort sämtliche "DDRler" 16.00 Uhr an die Hotelbar strömten, weil es dort Radeberger gab ist mir noch in Erinnerung. [flash]
Das einem dort Moskau wie der Westen vorkam auch noch.
Man war ja schon irgendwie "gelernter DDR-Bürger".


Gruß vom Rennsteig, Mario [hallo]
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon LEGO » 20. Januar 2012, 23:13

icke46 hat geschrieben:Hallo, Uwe,

ich habe den Text noch nicht gelesen - aber dass Du mit dem Text Bilder von Frühjahr und Juni 2012 einstellst - ist man im Oderbruch der Zeit soweit voraus [laugh] ?

Gruss

icke


Mensch icke, Du kannst blöde Fragen stellen...

Wir wissen doch, daß die Sonne im Osten aufgeht und der Oderbruch liegt doch nun mal im Osten.

Vielleicht ist ja die Sonne dort dieses mal viel viel früher aufgegangen.
LEGO
 

Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon vs1400 » 20. Januar 2012, 23:36

Nostalgiker hat geschrieben:Darf man vielleicht erfahren wo das genau, Stadt, Hotel, passierte? Die SU war groß und ich finde diese pauschalen Aussagen einfach nicht richtig.

Gruß
Nostalgiker


hi Nostalgiker,

keine ahnung ob du jemals Landolf Scherzer gelesen hast.
ich würde dir, zum thema, diese ausgabe empfehlen klick mich.

gruß vs
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon Nostalgiker » 20. Januar 2012, 23:47

vs, ich kann mich nicht erinnern Landolf Scherzer nach seinen Eindrücken im Allgemeinen und im Speziellen auf Ungleichbehandlung von Touristen aus der DDR und BRD in der SU gefragt zu haben, sondern die zwei Forenmitglieder die dies sehr allgemein und pauschal in den Raum stellten.

Ansonsten sei Dir versichert, wenn ich dieses Buch mal wieder lesen möchte greife ich einfach in meine Bücherregale........

Gruß
Nostalgiker
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon augenzeuge » 21. Januar 2012, 12:06

Nostalgiker hat geschrieben:Darf man vielleicht erfahren wo das genau, Stadt, Hotel, passierte? Die SU war groß und ich finde diese pauschalen Aussagen einfach nicht richtig.

Gruß
Nostalgiker


Ich treffe diese Aussage pauschal für die von mir besuchten Hotels alle. Wobei die Ausnahme die Regel bestätigt. Je besser das Hotel, umso wahrscheinlicher musste man es empfinden. Den Flughafen Adler in Sotschi schließe ich ein. Hier wurden DDR-Reisegruppen abgedrängt, um Österreicher eindeutig zu bevorzugen.

Die Hotels müsste ich aus den alten Reiseinfos raussuchen, eins werde ich jedoch nie vergessen, das Hotel Cosmos in Moskau, damals schon ein Luxushotel, was DDR-Bürger im Normalfall kaum von innen sahen.

An Städten nenne ich Sotschi, Pizunda, Moskau, Leningrad. In Susdal, östlich von Moskau habe ich das Gegenteil erlebt, hier hatte ich sogar ein persönliches Gespräch mit dem Hoteldirektor, der hier einige DDRler bevorzugt behandelte. Das war aber eine Ausnahme.
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon Nostalgiker » 21. Januar 2012, 20:30

augenzeuge hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Darf man vielleicht erfahren wo das genau, Stadt, Hotel, passierte? Die SU war groß und ich finde diese pauschalen Aussagen einfach nicht richtig.

Gruß
Nostalgiker


Ich treffe diese Aussage pauschal für die von mir besuchten Hotels alle. Wobei die Ausnahme die Regel bestätigt. Je besser das Hotel, umso wahrscheinlicher musste man es empfinden. Den Flughafen Adler in Sotschi schließe ich ein. Hier wurden DDR-Reisegruppen abgedrängt, um Österreicher eindeutig zu bevorzugen.

Die Hotels müsste ich aus den alten Reiseinfos raussuchen, eins werde ich jedoch nie vergessen, das Hotel Cosmos in Moskau, damals schon ein Luxushotel, was DDR-Bürger im Normalfall kaum von innen sahen.

An Städten nenne ich Sotschi, Pizunda, Moskau, Leningrad. In Susdal, östlich von Moskau habe ich das Gegenteil erlebt, hier hatte ich sogar ein persönliches Gespräch mit dem Hoteldirektor, der hier einige DDRler bevorzugt behandelte. Das war aber eine Ausnahme.
AZ


Im Hotel Cosmos in Moskau habe ich mehrere Male genächtigt. Dort gab es eine Hei*** Bierbar und das war eine Devisenbar, deutlch zu lesen auf dem Schild am Eingang und das war es dann aber auch....
Die Speiseräume oder besser Säle waren wild durcheinander mit Touristen bestückt, egal ob Ost oder West und alle bekamen das gleiche zu essen und zu trinken.....
Das letzte Mal war ich im Winter 89 dort und das erste mal wahrscheinlich vor Deiner Zeit. Was dieses Hotel betrifft.

Übrigens sind Empfindungen auch eine Frage der generellen Einstellung und etwas sehr subjektives, was man als Beklagenwert und Negativ sehen möchte findet man dann auch oder nicht.
Ich fand es gut das in einem Hotel in Leningrad die Bundesbürger am Nebentisch den gleichen Fraß bekamen wie wir. anders konnte man das Essen in diesem Hotel nicht bezeichnen.
In Sibirien, bei meinen offiziellen Touren, bekamen wir bei einer Schiffsreise jeden Tag Kaviar bis zum Abwinken so das wir nach einigen Tagen hofften; heute mal keinen...., leider wurde unsere Hoffnung nicht erhört.

Als mal eine Reisegruppe jenseits aller Touristenpfade in der Provinz strandete bekamen wir im Hotel von der Etagendeschurnaja das Toilettengarnitur zugeteilt. Das war eher ulkig, denn vor jedem Gang mußte man über den Flur um ihr sein Anliegen vortragen und bekam gewissenhaft 4 Blatt in die Hand.....
Fairerweise muß ich sagen das es sich bei dem Hotel nicht um ein Intouristhotel handelte.....

Und was Bevorzugung betrifft. Hast schonmal als bevorzugte Person über eine Stunde vor dem Start im Flugzeug platz nehmen dürfen? Das macht sehr viel Freude, besonders bei 30 Grad Außentemperatur und in der Maschine lief noch keine Klimaanlage.....
Vielleicht kamen die Österreicher in Sotschi auch in diesen Genuß?

Gruß
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon augenzeuge » 22. Januar 2012, 11:11

Nostalgiker hat geschrieben:Und was Bevorzugung betrifft. Hast schonmal als bevorzugte Person über eine Stunde vor dem Start im Flugzeug platz nehmen dürfen? Das macht sehr viel Freude, besonders bei 30 Grad Außentemperatur und in der Maschine lief noch keine Klimaanlage.....
Vielleicht kamen die Österreicher in Sotschi auch in diesen Genuß?

Gruß
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Die einzige Klimaanlage die lief, befand sich im Flugzeug. Deshalb die Bevorzugung.

Und im Hotel Cosmos gab es bei mir keinen Fraß. Den gabs woanders. Wäre auch ungewöhnlich für so ein Hotel. Aber das ist sicher wieder nur eine Empfindungssache. Du kennst sicher den Unterschied des Cosmos zu anderen Hotels, was den Wasserzulauf im Bad betrifft, oder?
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon Zicke » 22. Januar 2012, 11:42

]
augenzeuge hat geschrieben:Und im Hotel Cosmos gab es bei mir keinen Fraß. Den gabs woanders. Wäre auch ungewöhnlich für so ein Hotel. Aber das ist sicher wieder nur eine Empfindungssache. Du kennst sicher den Unterschied des Cosmos zu anderen Hotels, was den Wasserzulauf im Bad betrifft, oder


Jörg, Nostalkiger schrieb beim "Fraß" nicht vom Cosmos!!!!!

Nostalgiker hat geschrieben:Ich fand es gut das in einem Hotel in Leningrad die Bundesbürger am Nebentisch den gleichen Fraß bekamen wie wir. anders konnte man das Essen in diesem Hotel nicht bezeichnen
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon Nostalgiker » 22. Januar 2012, 12:02

augenzeuge hat geschrieben:
Und im Hotel Cosmos gab es bei mir keinen Fraß.
AZ


Richtig lesen hilft manchmal denn ich schrieb im Zusammenhang mit dem "Frass" von einem Hotel in Leningrad und nicht vom Cosmos in Moskau.

Übrigens entsprach die Einrichtung und der Standard der Zimmer damals durchaus westlichen Hotels, kein Wunder denn es wurde 1980 von dem Konzern errichtet dem auch die Kette "Novotel" gehört.....
Die "gleiche" Zimmereinrichtung und natürlich Badeinrichtung begegnete mir nach 1989 wieder wenn ich dienstlich in einer Herberge von Novotel abstieg.....
Manchmal wußte ich echt nicht mehr in welcher Stadt ich befand da die Hotels sich innen ähneln wie ein Ei dem Anderen, jedenfalls was die Zimmer betrifft aber das ist ein anderes Thema.

Hotel Cosmos Moskau.jpg



Da hatten die Österreicher aber Glück das ihretwegen die entsprechenden Aggregate zur Stromversorgung der Klimaanlage im Flugzeug angestellt wurden, ich nehme mal an es wurde Dir aus erster Hand von einem im Flugzeug sitzenden Österreicher erzählt.....

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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon augenzeuge » 22. Januar 2012, 12:20

Nostalgiker hat geschrieben: Da hatten die Österreicher aber Glück das ihretwegen die entsprechenden Aggregate zur Stromversorgung der Klimaanlage im Flugzeug angestellt wurden, ich nehme mal an es wurde Dir aus erster Hand von einem im Flugzeug sitzenden Österreicher erzählt.....

Nostalgiker


Korrekt, als wir verschwitzt das gekühlte Flugzeug betraten, kam man mit den Österreichern ins Gespräch.
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon augenzeuge » 24. Januar 2012, 18:06

Korrekt, Uwe. Wir passen besser auf. Es ist dein Thread!
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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon Berliner » 13. Februar 2012, 00:50

Hallo Uwe, Danke. [knuddel]

Ich kann es mir kaum vorstellen, dass wie dieser Staat, auch Deine "persoenlichen Wendeerlebnisse" zu Ende kommen.

Hier ein Zitat vom "Ende", wenn ich das hier so zitieren darf:

ABV hat geschrieben:Die letzte Stunde der DDR erlebte ich in meinem Wohnzimmer. Allein und vor dem
Fernseher. Meine Frau hatte es vorgezogen früh schlafen zu gehen. Sie wollte den
Einheitstrubel lieber verschlafen. Unser mittlerweile einjähriger Sohn träumte in seinem
Bettchen dem neuen Tag entgegen. Das es der erste Tag in einem wiedervereinigten
Deutschland sein wird, interessierte ihn verständlicherweise noch nicht.
Auf dem Bildschirm lief gerade die Übertragung der Einheitsfeier vor dem Berliner
Reichstag. Ich sehe Gorbatschow gemeinsam neben Helmut Kohl, hoch oben auf der
Ehrentribüne. Vor ein paar Jahren hatte Kohl den sowjetischen Staatschef noch mit Goebbels
verglichen. Während sich dieser bei den Grenztruppen der DDR für ihren „ unermüdlichen
Einsatz bei der Bewahrung des Weltfriedens bedankte.“ Heute nun feierten die Gegner von
einst gemeinsam die deutsche Wiedervereinigung. Wer soll das alles verstehen?
Vor mir auf dem Tisch liegt ein Exemplar der „ Geschichte der Deutschen Volkspolizei im
Oderbezirk, 1949-1952“. Ich blättere in dem Buch. Schaue in die Gesichter lachender
optimistischer junger Volkspolizisten. Handelte es sich tatsächlich nur um Propaganda?
Heute vormittag wurden von den Streifenwagen die Embleme entfernt. Ebenso die ersten fünf
Buchstaben aus dem Wort Volkspolizei. Ab 00:00 Uhr werden wir nur noch Polizei sein. Bis
dahin müssen auch die Mützenkokarden ausgetauscht werden. Ordnung muss sein!
Es ist 23: 55 Uhr. Ich habe das Gefühl am Bett eines längst für Hirntod erklärten Bekannten
zu sitzen. In fünf Minuten würden nun auch die lebenserhaltenen Maschinen endgültig
ausgeschaltet werden. Ein zurück gibt es nicht. Der „ Patient“ hatte sich durch seinen
maßlosen Lebenswandel in diese hoffnungslose Situation gebracht. Wer wollte schon einem
zum Pflegefall gewordenen Staat?
Zwei Minuten vor Mitternacht trete ich hinaus auf die Straße. Mit einem Glas „Goldbrand“ in
der Hand. Ich bin durchaus nicht pathetisch. Aber einen Moment der in die Geschichtsbücher
eingehen wird, kann man ruhig angemessen begehen. Im Treppenhaus wird mir die
unwiederholbare Besonderheit dieses Augenblicks bewusst. Ich verlasse meine Wohnung als
DDR-Bürger um wenig später als Bundesbürger zurückzukehren.


Das muss fuer Euch ungemein schwer gewesen sein. [frown]

Duane [hallo]
Nichts auf dieser Welt kann die Beharrlichkeit ersetzen.
Talent kann es nicht - nichts ist verbreiteter als erfolglose Maenner mit Talent.
Genie kann es nicht - unbelohntes Genie ist nahezu ein Sprichwort.
Ausbildung kann es nicht - Die Welt ist voll von ausgebildeten Obdachlosen.


Beharrlichkeit und Ausdauer alleine sind allmaechtig.


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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon S51 » 13. Februar 2012, 03:43

Ein Gefühl, als ob der Krieg verloren und man nun in Gefangenschaft sei. Mit einer schon deshalb düsteren Perspektive, weil man nur zu gut weiß, was dem Gegenüber umgekehrt geblüht hätte. Und man auf den Willen des Gegenübers zu differenzieren schon deshalb nichts gab weil man die eigenen Hurrakrieger gut kannte.
Aber auch wieder so ein bischen Morgendämmerung. Immerhin war man noch da und irgendwie würde es schon weiter gehen.
S51
 

Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon Berliner » 13. Februar 2012, 12:42

Hallo S51, vielen Dank. [knuddel]

S51 hat geschrieben:Mit einer schon deshalb düsteren Perspektive, weil man nur zu gut weiß, was dem Gegenüber umgekehrt geblüht hätte.


Meine Deutschkenntnisse sind am Ende...hilfst Du mir bitte auf die Spruenge ? [denken]

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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon augenzeuge » 13. Februar 2012, 17:03

Uwe, das war wieder eine klasse Geschichte....zukünftig werde ich mich daran erinnern, dass zu dem Zeitpunkt, als ich mit tausenden Menschen mit Sekt in der Hand, Gorbi im Blick, auf die Einheit anstoß, jemand an der Oder mit einem Glas Goldbrand in einem Hauseingang stand, dem aus verständlichen Gründen nicht unbedingt zum Jubeln war, der sich aber trotzdem dieser neuen Gesellschaft stellte- und diese Lebensaufgabe bestehen würde.

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Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon S51 » 24. Februar 2012, 01:49

Berliner hat geschrieben:...
S51 hat geschrieben:Mit einer schon deshalb düsteren Perspektive, weil man nur zu gut weiß, was dem Gegenüber umgekehrt geblüht hätte.


Meine Deutschkenntnisse sind am Ende...hilfst Du mir bitte auf die Spruenge ? ...


Dem Gegenüber "blüht" etwas, wenn ihn etwas Unangenehmes bevorsteht was man aber direkt nicht benennen kann oder will. Oft eher ironisch gemeint. Hier dann mehr (tief-)schwarzer Humor. Analog dem "durch die Blume" sprechen.
http://de.thefreedictionary.com/bl%C3%BChen
S51
 

Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon Interessierter » 24. Februar 2012, 08:56

Danke Uwe, die Schilderung Deiner Gefühle in den letzten Minuten haben mich sehr bewegt.

[rose]
Interessierter
 

Re: Meine persönlichen Wendeerlebnisse

Beitragvon Berliner » 24. Februar 2012, 13:59

S51 hat geschrieben:Dem Gegenüber "blüht" etwas, wenn ihn etwas Unangenehmes bevorsteht was man aber direkt nicht benennen kann oder will. Oft eher ironisch gemeint.

vielen Dank, S51. Ich weiss Deine Hilfe zu schaetzen. [knuddel]

Berliner [hallo]
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