Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Alle Themen die eine Bezug zur Wende und Grenzöffnung haben. Persönliche Erlebnisse, Gedanken aus dieser Zeit, Dokumente und ähnliches.

Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon Klaus B. » 9. November 2020, 19:47

Es ist mir völlig egal, ob das hierher passt, oder nicht: Heute, am 9. November, erinnere ich mich mit Freude an die Ereignisse von 1989, und bin sehr froh, dass unser Land diesen Lauf der Geschichte genommen hat!

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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon Volker Zottmann » 9. November 2020, 19:53

Klaus B. hat geschrieben:Es ist mir völlig egal, ob das hierher passt, oder nicht: Heute, am 9. November, erinnere ich mich mit Freude an die Ereignisse von 1989, und bin sehr froh, dass unser Land diesen Lauf der Geschichte genommen hat!

VG Klaus B. aus W. [super]


Das wäre vor lauter Lachen über des Nostalgikers Pass-Spinngeschichten heute beinahe untergegangen. Ja, Klaus, welch denkwürdiger Tag ist das heute!

Gruß Volker
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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon augenzeuge » 9. November 2020, 19:57

Wer will, schaut heute mal hier rein:

https://youtu.be/xVk8QFJs9x0

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„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon Nostalgiker » 9. November 2020, 20:06

Interessant ist das Gegeifere in den letzten Beiträgen von den Experten die angeblich immer alles Wissen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon karnak » 9. November 2020, 20:10

Wie soll das gegangen sein, vom Lehrer eingesammelt, im Augenblick des Anschreiens muß der Mensch doch Deinen Pass in der Hand gehabt haben sonst hätte das " Herschauen " wenig Sinn gemacht. [denken]
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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon pentium » 9. November 2020, 20:14

karnak hat geschrieben:Wie soll das gegangen sein, vom Lehrer eingesammelt, im Augenblick des Anschreiens muß der Mensch doch Deinen Pass in der Hand gehabt haben sonst hätte das " Herschauen " wenig Sinn gemacht. [denken]


Wer hat wem angeschrien...?
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon pentium » 9. November 2020, 20:16

Klaus B. hat geschrieben:Es ist mir völlig egal, ob das hierher passt, oder nicht: Heute, am 9. November, erinnere ich mich mit Freude an die Ereignisse von 1989, und bin sehr froh, dass unser Land diesen Lauf der Geschichte genommen hat!

VG Klaus B. aus W. [super]


Man sollte allerdings auch an den 9. November 1938 erinnern ob es hier her passt oder nicht!
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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon karnak » 9. November 2020, 20:18

pentium hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Wie soll das gegangen sein, vom Lehrer eingesammelt, im Augenblick des Anschreiens muß der Mensch doch Deinen Pass in der Hand gehabt haben sonst hätte das " Herschauen " wenig Sinn gemacht. [denken]


Wer hat wem angeschrien...?

Mein Kollege [flash] , wie immer an DDR Grenzen.
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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon pentium » 9. November 2020, 20:22

karnak hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Wie soll das gegangen sein, vom Lehrer eingesammelt, im Augenblick des Anschreiens muß der Mensch doch Deinen Pass in der Hand gehabt haben sonst hätte das " Herschauen " wenig Sinn gemacht. [denken]


Wer hat wem angeschrien...?

Mein Kollege [flash] , wie immer an DDR Grenzen.


Andere Passkontrolleure können auch sehr streng schauen und sprechen....gut geschrien hat da keiner...aber laut gesprochen.
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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon karnak » 9. November 2020, 20:28

Ari@D187 hat geschrieben:Kann mir das nur so erklären, dass die Pässe vorher immer vom Lehrer eingesammelt wurden. Am Bahnhof Friedrichstraße schrie mich Dein Kollege ja an "HERSCHAUN!", als ich sowieso gerade genervt war. Entsprechend war dann mein Blick hinterher und vor lauter Angst, ich könnte ihn aus seinem Kabuff zerren, hat er dann wohl vergessen den Stempel in den Pass zu machen. [flash]
Im Ernst, keine Ahnung...

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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon Ari@D187 » 9. November 2020, 20:54

karnak hat geschrieben:Wie soll das gegangen sein, vom Lehrer eingesammelt, im Augenblick des Anschreiens muß der Mensch doch Deinen Pass in der Hand gehabt haben sonst hätte das " Herschauen " wenig Sinn gemacht. [denken]

Ja, natürlich. Ihm war wohl vorher ein Stapel Pässe gereicht worden, darunter meiner. Ich meine, dass das damals jeweils 8 Pässe/Personen pro "Kontrollbude" waren, die dann nacheinander durchgingen. Sonst hätte das ewig gedauert bei rund 40 Nasen.

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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon Icke46 » 9. November 2020, 21:28

karnak hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:Mit diesen Visa-Geschichten gibt es bei meinem Reisepass von 1988 auch einige Merkwürdigkeiten.
Mit dem Ding bin ich 1988 mit der Bahn durch die DDR nach West-Berlin gereist. Dann, an einem anderen Tag, am Bahnhof Friedrichstrasse in die DDR eingereist. Und letztlich wieder von West-Berlin mit dem Zug zurückgereist. Habe gerade nochmal in dem Pass bis Seite 32 alles durchgeblättert -> kein Stempel drin. Es gab damals ein Zusatzblatt (Visum?), welches ich entweder nicht mehr finde oder in Gerstungen wieder eingezogen wurde.

Ari

Natürlich, Die Transitvisa zwischen BRD und WB wurden immer als Anlage zum Pass ausgestellt und bei Ausreise wieder eingezogen. Das passierte auf Wunsch der Bundesrepublik, sonst hätten manche alle 4 Wochen einen neuen Pass gebraucht. [flash] Einen Passkontrollstempel im Pass muss es allerdings geben.
So sah die Anlage aus für den Straßenweg


Die Transitvisa im Auto-Transit wurden wieder eingezogen, die im Bahn-Transit nicht. Sonst hätten die Damen und Herren mit ihren Klappboxen ja noch mehr zu tun gehabt: Einmal durch den Zug, Visa austeilen, und wenn sie durch sind, dasselbe wieder retour, um die Visa wieder einzusammeln....
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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon karnak » 9. November 2020, 21:32

Haste recht.
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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon Volker Zottmann » 9. November 2020, 22:03

Ohne Kontrollen durch Europa ist schon schön. Ich möchte gerne noch nach Kopenhagen, aber bis Rödby durch den Seetunnel.
Ob ichs noch fahrend erlebe?
Nach Britannien bin ich ja schon mit dem Bus durch den Tunnel. Interessant, wie schlenkerig der Tunnel verläuft. Wir durften unter Wasser sogar den Bus verlassen. Fische waren aber keine zu sehen!
Ganz anders als der Nostalgiker hatte ich nur den Personalausweis dabei und habe Euch keinen Bären aufgebunden.

Gruß Volker
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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon Ari@D187 » 9. November 2020, 22:39

icke46 hat geschrieben:Die Transitvisa im Auto-Transit wurden wieder eingezogen, die im Bahn-Transit nicht. Sonst hätten die Damen und Herren mit ihren Klappboxen ja noch mehr zu tun gehabt: Einmal durch den Zug, Visa austeilen, und wenn sie durch sind, dasselbe wieder retour, um die Visa wieder einzusammeln....

Danke Icke, dann habe ich das Visum tatsächlich verbumfiedelt. Ärgert mich heute sehr. Bleibt nur noch der im Sommer 1990 in Berlin gekaufte NVA-Helm als Andenken an die DDR. [hallo]

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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon Icke46 » 9. November 2020, 23:33

Ari@D187 hat geschrieben:
(...)

Danke Icke, dann habe ich das Visum tatsächlich verbumfiedelt. Ärgert mich heute sehr. Bleibt nur noch der im Sommer 1990 in Berlin gekaufte NVA-Helm als Andenken an die DDR. [hallo]

Ari


Mit den Visa bist du nicht der einzige, der sich ärgert [grins] . Ich habe die Dinger immer als Lesezeichen in meinen Büchern benutzt, bis sie irgendwann entsorgt wurden. Heute könnte man die vermutlich für reichlich Geld bei eBay verticken......
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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon augenzeuge » 10. November 2020, 08:45

icke46 hat geschrieben: Heute könnte man die vermutlich für reichlich Geld bei eBay verticken......


Nee, das große Geld würdest du damit nicht machen.

https://www.ebay.de/itm/DOK-6-Dokument- ... SwRZtfaRAp
https://www.ebay.de/itm/STASI-MFS-DDR-V ... SwyElcoi-V
https://www.ebay.de/itm/STASI-MFS-DDR-V ... Sw8dNc94dU

Ein DDR Reisepass gibts auch für 13 EUR. [grins]

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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon Kumpel » 10. November 2020, 10:41

Volker Zottmann hat geschrieben:Nach Britannien bin ich ja schon mit dem Bus durch den Tunnel. Interessant, wie schlenkerig der Tunnel verläuft.


Och nö , ich bleibe lieber oben. 1990 auf meiner Westeuropa Tour bin ich noch mit dem Hoverkraft über gesetzt. Hammer Teile diese ''Geräte''.
Ich muss mal gucken , ich hab noch Bilder. Kreuz und quer durch Westeuropa mit einem Ford Fiesta für 3500 Mark und mit Zelt.
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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon dein1945 » 10. November 2020, 14:09

Hallo Nostagiker,

den Satz mit dem Reisepass zur Einreise nach Ostberlin hatte ich Dir nur geschrieben, damit Du bei deiner Rückkehr nicht den falschen Pass benutzt., Wäre doch schade gewesen wenn man einen so treuen Staatsbürger nicht mehr reingelassen hätte.
Zum Check-in Schalter nur soviel, da legte man sein Ticket vor und gab sein Gepäck auf ! Die Pass bzw. Ausweiskontrolle erfolgte an der dortigen Passkontrolle. In Berlin(West) erfolgte jeweils eine Pass bzw. Ausweiskontrolle. Umgekehrt nicht, also auf einem BRD-Flughafen gab es diese Kontrolle nach Berlin nicht.

Was mich noch wundert, woher hattest du soviel DM, der Hin-und Rückflug kostete damals 150 DM.

Mir selbst 1973 passiert, hatte meine Papiere im Hotel liegen lassen und konnte trotzdem nach Berlin fliegen, zufällig auch vom Flughafen Köln-Bonn. Für den Rückflug benutzte ich meinen Behelfsmäßigen Westberliner Ausweis.

Am Flughafen Tegel hätte dir die Westberliner Polizei nur einen Ersatzpass ausstellen können, dafür fehlten dir aber die ausreichenden Gründe.

Die einzige Möglichkeit für dich bestand, auf einem Westberliner Polizeirevier einen PA zu beantragen. Das ging in der Regel sehr schnell, dafür brauchtest du aber eine Meldeadresse in Berlin.

Ich hatte mir zweimal einen Bundespass besorgt, einmal 1962 da starb mein Opa in Ostberlin und meine Mutter flog nach Köln und fuhr zur Cousine nach Aachen, da erhielten wir Pässe, sie hatte schon alles in die Wege geleitet. Den zweiten Pass erhielt ich 1974 in Oberhausen, als Zweitwohnsitz bei meinen Schwiegereltern.

Zur Reise ohne Visum nach Frankreich hat dir ja Karnak schon einige Hinweise gegeben.

Es gab zwei Möglichkeiten der BGS hätte dich schon an der Grenze nach Belgien aus dem Zug geworfen, das gleiche die belgische Kontrolle hätte dich zurückgeschickt, das gleiche wäre dir in Frankreich passiert, es sei denn alle hätten geschlafen, was ich eher nicht annehme.

Zur „BRAVO“ noch von mir eine kleine Anmerkung, ich bin schon 1966 mit der „BRAVO“ auf Konzertreise in Finale Ligure (Italien) gewesen, dabei war die Hamburger Beat-Band „The Rattles“
Kostenpunkt für zehn Tage mit Vollpension und allen Konzerten ca.300 DM. Aber dies gehört besser zu Jugendreisen ! Reise im Liegewagensonderzug ab Hannover. Ausweise wurden kurz vor Basel eingesammelt und am nächsten Morgen in Italien wieder ins Abteil gebracht, habe weder Polizei noch Zoll gesehen, aber unsere Personalien waren ja über den Reiseveranstalter bekannt.

Von einem Westberliner der doch mehr in der Birne hat, als Du dir vorstellst
Man(n) muß wissen wenn Schluß ist !
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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon Werner Thal » 10. November 2020, 14:37

Ari@D187 hat geschrieben:
icke46 hat geschrieben:Die Transitvisa im Auto-Transit wurden wieder eingezogen, die im Bahn-Transit nicht. Sonst hätten die Damen und Herren mit ihren Klappboxen ja noch mehr zu tun gehabt: Einmal durch den Zug, Visa austeilen, und wenn sie durch sind, dasselbe wieder retour, um die Visa wieder einzusammeln....

Bleibt nur noch der im Sommer 1990 in Berlin gekaufte NVA-Helm als Andenken an die DDR. [hallo]

Ari


Ja, solchen Kram gab es damals zur der Zeit am Checkpoint Charlie und der Ebertstraße am Brandenburger Tor
tatsächlich zu hökern. Aber ich hatte etwas später, als die G.I.s Berlin verlassen hatten, mich im entstandenen
McNair Museum in Zehlendorf mehrmals umgeschaut. Dabei hatte ich mich - zum Kauf angeboten - auch mit
einigen US Army Insignien eingedeckt, so etwa mit dem eines SSG (Staff Sergeant) Aufnähers. US-Stahlhelme
waren jedoch nicht im Angebot. Leider existiert dieses Museum nicht mehr, denn in den Gebäuden auf dem
ehemaligen Kasernengelände entstanden später Lofts.

W. T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon Volker Zottmann » 10. November 2020, 14:47

Nostalgiker hat geschrieben:Ein User der für sich und seine Frau Westvisa erschlich ist mal wieder besonders "empört" und ein Anderer der im soz. Ausland haufenweise (West)Platten kaufte, will wohl dem Ahnungslosen weismachen das er das alles, neben Unterkunft, Essen etc., vom kärglichen und reglementierten Umtauschsatz pro DDR Bürger/Tag (wahr wohl max. 30 Tage pro Jahr) bezahlt hat.

Übrigens war laut Gesetz bei jeder Reise ins Ausland die Ausfuhr von DDR Mark in Höhe von 100 Mark erlaubt.

Ja Augenzeuge, bedank dich bei diesen scheinheiligen Spinnern das du denn Rest nicht erfahren wirst.



In Deutschland wird kein Strafgefangener belangt, wenn er flüchtet, soweit er während der Flucht keine Straftaten begeht, beispielsweise seine Wärter erschießt.
Dieses Recht kurzzeitig auszubrechen habe ich mir in der DDR auch genommen.
Meine Lieblings(sprich)tante musste herhalten und wurde von mir mit ihrem Wissen meine vermeintlich leibliche. Nur so war es möglich, dass ich ein DDR-Ausreisevisum für ihren Besuch erhielt.
Ich halte mein Handeln heute immer noch für legitim. Denn kriminell war nur das Land, was mich ohne jeden Straftatbestand einsperrte, nie reisen ließ wohin ich wollte.

Wenn Du schreibst, ich hätte ein Westvisa erschlichen, hast Du wissentlich gelogen. Denn in Deutschland brauchte ich kein Visum.
Du verdrehst Tatbestände nach herzenslust und wirst somit immer unglaubwürdiger.
Wenn Du heute mein Handeln in dieser Angelegenheit noch bemängelst, zeigt mir, was Du doch immer noch für eine tiefrot-faschistische Gesinnung zu haben scheinst. Würdest Du also auch wieder Menschen einsperren?

Übrigens finde ich @dein1945s Richtigstellung hervorragend zusamengetragen. Auch wenn er es direkt nicht schreibt, hat er Dich als Spinner entlarvt.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon Nostalgiker » 10. November 2020, 14:59

Du hattest in deinem DDR Reisepass kein Visa (begrenzt auf x Tage) für die Ausreise nach der BRD und der Wiedereinreise in die DDR.
Sag mal Zottmann für wie blöde hältst du deine Leserschaft?

Über deine üblichen Beleidigungen sehe ich hinweg.
Es reicht mir schon wenn ich lese wie du hier bellst, denn getroffene Hunde ......
Und das bist du reichlich, denn du bist derjenige der andauernd spinnt und es auf den Tod nicht ab kann wenn ihm das nachgewiesen wird.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon Volker Zottmann » 10. November 2020, 15:06

Bellen tut nur einer!

Du schreibst es nun selbst. Ich bekam ein DDR-Ausreisevisum. Aber kein Visum für die BRD. Die stellte sowas für Deutsche nicht aus.
Mein Vater flog 1976 nach Canada, als Frührentner. Der bekam ein DDR-Ausreisevisa, und genauso wichtig, ein Canada-Einreisevisa.
Es sind zweierlei, das hast Du immer noch nicht begriffen. Ein Westvisa brauchte kein DDR-Bürger um die Demarkationslinie zu überschreiten.
Wer hier spinnt, kann man seitenlang lesen.

Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 10. November 2020, 15:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon Nostalgiker » 10. November 2020, 15:07

dein1945 hat geschrieben:Hallo Nostagiker,

den Satz mit dem Reisepass zur Einreise nach Ostberlin hatte ich Dir nur geschrieben, damit Du bei deiner Rückkehr nicht den falschen Pass benutzt., Wäre doch schade gewesen wenn man einen so treuen Staatsbürger nicht mehr reingelassen hätte.
Zum Check-in Schalter nur soviel, da legte man sein Ticket vor und gab sein Gepäck auf ! Die Pass bzw. Ausweiskontrolle erfolgte an der dortigen Passkontrolle. In Berlin(West) erfolgte jeweils eine Pass bzw. Ausweiskontrolle. Umgekehrt nicht, also auf einem BRD-Flughafen gab es diese Kontrolle nach Berlin nicht.

Was mich noch wundert, woher hattest du soviel DM, der Hin-und Rückflug kostete damals 150 DM.

Mir selbst 1973 passiert, hatte meine Papiere im Hotel liegen lassen und konnte trotzdem nach Berlin fliegen, zufällig auch vom Flughafen Köln-Bonn. Für den Rückflug benutzte ich meinen Behelfsmäßigen Westberliner Ausweis.

Am Flughafen Tegel hätte dir die Westberliner Polizei nur einen Ersatzpass ausstellen können, dafür fehlten dir aber die ausreichenden Gründe.

Die einzige Möglichkeit für dich bestand, auf einem Westberliner Polizeirevier einen PA zu beantragen. Das ging in der Regel sehr schnell, dafür brauchtest du aber eine Meldeadresse in Berlin.

Ich hatte mir zweimal einen Bundespass besorgt, einmal 1962 da starb mein Opa in Ostberlin und meine Mutter flog nach Köln und fuhr zur Cousine nach Aachen, da erhielten wir Pässe, sie hatte schon alles in die Wege geleitet. Den zweiten Pass erhielt ich 1974 in Oberhausen, als Zweitwohnsitz bei meinen Schwiegereltern.

Zur Reise ohne Visum nach Frankreich hat dir ja Karnak schon einige Hinweise gegeben.

Es gab zwei Möglichkeiten der BGS hätte dich schon an der Grenze nach Belgien aus dem Zug geworfen, das gleiche die belgische Kontrolle hätte dich zurückgeschickt, das gleiche wäre dir in Frankreich passiert, es sei denn alle hätten geschlafen, was ich eher nicht annehme.

Zur „BRAVO“ noch von mir eine kleine Anmerkung, ich bin schon 1966 mit der „BRAVO“ auf Konzertreise in Finale Ligure (Italien) gewesen, dabei war die Hamburger Beat-Band „The Rattles“
Kostenpunkt für zehn Tage mit Vollpension und allen Konzerten ca.300 DM. Aber dies gehört besser zu Jugendreisen ! Reise im Liegewagensonderzug ab Hannover. Ausweise wurden kurz vor Basel eingesammelt und am nächsten Morgen in Italien wieder ins Abteil gebracht, habe weder Polizei noch Zoll gesehen, aber unsere Personalien waren ja über den Reiseveranstalter bekannt.

Von einem Westberliner der doch mehr in der Birne hat, als Du dir vorstellst


Allzu viel sein es ja nicht zu sein was du in der Birne hast.
Schon einmal das Wort "Verwandtschaft" gehört?
In meinem Fall war es echte Verwandtschaft und nicht erlogene wie beim Zottmann.
Und da ich bei meinen Verwandten wohnte ist wohl auch das mit der zeitweisen Meldeadresse geklärt.
Auf deinen restlichen Blödsinn gehe ich nicht weiter ein da du mir nur in deiner Voreingenommenheit abstruse Dinge unterstellst.
Wenn dir was unklar war/ist dann hättest ganz normal nachfragen können und geschrieben was dir unklar ist und du hättest von mir eine normale Antwort bekommen mit der die Unklarheiten geklärt werden.
aber wer mich, und damit bist nicht nur du gemeint, so dermaßen unqualifiziert von der Seite anpflaumt kann nicht erwarten das ich auf diese gehässigen und süffisanten Angriffe antworte.

Gehab dich wohl.
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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon Nostalgiker » 10. November 2020, 15:08

Volker Zottmann hat geschrieben:Bellen tut nur einer!

Du schreibst es nun selbst. Ich bekam ein DDR-Ausreisevisum. Aber kein Visum für die BRD. Die stellte sowas für Deutsche nicht aus.
Mein Vater flog 1976 nach Canada, als Frührentner. Der bekam ein DDR-Ausreisevisa, und genauso wichtig, ein Canada-Einreisevisa.
Es sind zweierlei, das hast Du immer noch nicht begriffen. Ein Westvisa brauchte kein DDR-Bürger um die Demarkationslinie zu überschreiten.
Wer hier spinnt, kann man seitenlang lesen.

Volker

Ach wie interessant. Und wer genau stellte das Einreisevisa für Canada aus?
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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon Volker Zottmann » 10. November 2020, 15:20

Ich habe reichlich Verwandtschaft schon vor 1989 im Westen gehabt. Leider nur waren das meist jüngere Jahrgänge und die hatten auch nie die passenden Geburtstage. Darum macht die Not erfinderisch. 1987 wäre ich ja mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn ich Tante Aennes 75. Geburtstag im März nicht genutzt hätte. Sie hatte mich schon Weihnachten 1986 eingeladen, doch da wurde mein Ansinnen durch Rausschmiss aus der Quedlinburger Meldestelle abgewürgt. Ich werde wohl kaum der Einzige "Betrüger" gewesen sein.

Gruß Volker
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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon Volker Zottmann » 10. November 2020, 15:22

Nostalgiker hat geschrieben:Ach wie interessant. Und wer genau stellte das Einreisevisa für Canada aus?

Du merkst gar nicht, dass Du immer lächerlicher erscheinst.
Das habe ich hier mit Karnak auf Nachfrage schon mal beantwortet:
1976 machte das in Ostberlin die polnische Botschaft für Canada.

Gruß Volker
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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon karnak » 10. November 2020, 15:29

Es war in jedem Fall sehr selten, dass ein DDR Bürger von der DDR privat woanders im westlichen Ausland gereist ist als in die Bundesrepublik. Wenn es natürlich theoretisch auch möglich war. Wenn, dann mussten ja erstmal die Reisekosten in das betreffende Land beglichen werden. Da das mit DDR Mark nicht möglich war blieb nur die Möglichkeit, dass das der zu Besuchende finanzierte. In aller Regel besuchte der DDR Bürger irgend jemanden in der Bundesrepublik, bekam dort einen bundesdeutschen Pass und indem Fall auch vom canadischen Konsulat das entsprechende Visum als Bundesbürger. Die DDR wusste davon nichts und konnte das, wenn sie es denn wollte, auch kaum in Erfahrung bringen. Man ist also als Bundesbürger in Canada eingereist und die dortigen Grenzbehörden wussten dann auch nicht, dass sie es EIGENTLICH mit einem DDR Bürger zu tun hatten.
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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon karnak » 10. November 2020, 15:32

Volker Zottmann hat geschrieben: Ich werde wohl kaum der Einzige "Betrüger" gewesen sein.

Gruß Volker

Mit Sicherheit nicht [flash] Und wem wollte man das auch ehrlich gesagt ankreiden in der damaligen Situation.
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Re: Vor und nach der Wende - was habt Ihr gemacht?

Beitragvon Volker Zottmann » 10. November 2020, 15:39

Kristian,
mein Vater flog offiziell ab Schönefeld mit DDR-Wissen Richtung Canada. Ohne BRD-Boden zu betreten. Der Flug war wesentlich teuerer als normal. Normal wäre Düsseldorf/Frankfirt oder Amsterdam mit Direktflug nach Canada gewesen. Alles in Calgary bezahlt!
Vater musste aber von Schönefeld aus nach London, umsteigen, via Reykjavic nach Calgary. Statt normalen 10 Stunden war er fast 24 unterwegs, aber glücklich.
Er bekam einen DDR-Reisepass mit Ausreisevisa und ist mit diesem in Ostberlin in die polnische Botschaft, die damals Canada noch konsularisch vertrat und bekam das Einreisevisa für Canada. Ob die das als Beiblatt aushändigten oder in den Pass stempelten, weiß ich nicht genau.

Gruß Volker
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