Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Alle Themen die eine Bezug zur Wende und Grenzöffnung haben. Persönliche Erlebnisse, Gedanken aus dieser Zeit, Dokumente und ähnliches.

Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon Merkur » 5. August 2020, 15:52

Nostalgiker hat geschrieben:Und nach meiner Erinnerung ist der Begriff 'Vopo' mehr eine Westerfindung.


So ist es. Ich kenne den Begriff lediglich aus alten Zeitungsartikeln der Springer-Presse.
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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon Merkur » 5. August 2020, 16:06

Interessierter hat geschrieben:Anstatt hier Beispiele zu erwähnen, die völlig am Thema und der von mir erwähnten Frage vorbeigehen?


Ich weiß, dass Dir die Beispiele nicht gefallen aber das ist nicht mein Problem. [hallo]
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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon karnak » 5. August 2020, 16:08

Interessierter hat geschrieben:
Was meinst du eigentlich unter den tausenden Demonstranten auf den Straßen der DDR, welch riesige Anzahl der Bürger die Vopos nicht mehr ernst genommen haben? Du erlaubst dir heute von nur ein paar Dummköpfen zu schreiben und beleidigst damit gleichzeitig diese vielen Mitbürger. [flash]

Außerdem erinnere ich dich gerne daran, dass auch du als AGT verkleideter PKEler nicht mehr ernst genommen wurdest. Ernst genommen hat man euch nur so lange ihr Druck, Macht und Angst ausüben bzw. verbreiten konntet. Bei monatlich rd. 2.000 Stasi - Sold hat dich das dann ja anscheinend nicht interessiert.

Mein lieber Krischan, vielen Dank für den kurzen Einblick in die in deinem tiefsten Inneren immer noch vorhandene Denkweise.

[wink]

Mit Deinem " nicht mehr ernst genommen" verklärst Du doch nur eine Form von Schadenfreude über die Häme und Missachtung die sich einige Deiner friedlichen Revolutionäre sich meinten leisten zu können weil sie nun endlich auch mal am Drücker waren. Etwas an Haltung und Aufführen was Dich bei heutigen Demonstranten, ob nun Berechtigte oder nicht, ausdrücklich stört und empört. So geht man mit solchen " Gegenspielern " einfach nicht um, zumindest wenn man ein friedlicher Revolutionär sein will mit dem Ziel der Erneuerung einer Gesellschaft. Das ist endweder dümmlich- primitiv oder Feindselig. Es ist das Denken in Feindbildern was Dir auch fremd sein soll als wahrer Demokrat und nie willfähriger Helfer von irgendwas oder irgendwem. [hallo]
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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon Volker Zottmann » 5. August 2020, 16:22

Wie Kumpel und Merkur richtig schreiben, war, zumindest auch hier im Harz, der Begriff VOPO nur aus der ARD und dem ZDF zu hören. VOPO sagte hier nie jemand, zu keiner Zeit. (Es ist aber egal, ob man Brot oder Stulle sagt. Man weiß doch was gemeint ist)
Für uns waren es einfach Polizisten, etwas flapsiger auch Grüne oder Bullen genannt.
Nun geilt Euch doch mal nicht alle an dem Wort VOPO auf.
Ist doch völlig unerheblich, wie der Polizist genannt wurde.

Bei Ansprache sagten wir auch mal "Herr Wachtmeister". Ungeachtet seines Dienstgrades. Die Empörung dessen bezog sich aber vordergründig zuerst auf das "Herr". Genosse wäre korrekt gewesen.

Es war keineswegs so, dass im Ort alle Polizisten als willfährige Diener der obersten Politkaste angesehen wurden. Es gab auch hier ganz normale geachtete Menschen, die Polizist wurden, gar als ABV Dienst taten. Nicht alle waren Anscheißer! (Wobei es die aber reichlich gab)
Besonders ausklammern muss man die Masse der Verkehrspolizisten. Die gingen da schon oft hin, um dem meisten politischen Gequatsche aus dem Weg zu gehen.
Die Genossen der Polizei, die zur K 1 gehörten, waren in ihrem Auftreten schon sehr oft unerwünschter. Ebenso so mancher einfache Dorfpolizist, der doch seine Geltungssucht über die Uniform ausdrücken wollte.

Die Bevölkerung hat hier genau hingeschaut, wer nach der Wende im Ort weiter Streife lief und wer geschasst wurde. Das zumindest hat in Harzgerode mit dem Aussieben gut geklappt.

Ich glaube kaum, das irgendeiner hier die ganze VP kollektiv abstrafen will. Interessant ist nur, wer sich zu den Wortmeldungen empört. Ihr solltet schon differenzieren.
Wenn Wilfried von denen sprich/schreibt, ist es doch meistens die eher unbeliebte stasiverbandelte K1 gewesen.


Gruß Volker
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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon pentium » 5. August 2020, 16:29

Volker Zottmann hat geschrieben:Die Genossen der Polizei, die zur K 1 gehörten, waren in ihrem Auftreten schon sehr oft unerwünschter.
Gruß Volker


Wo hat man in der DDR die Genossen der K1 bei ihren Auftreten gesehen...oder davon gehört? Das soll doch eine geheime Truppe gewesen sein, Undercover so zusagen.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon Nostalgiker » 5. August 2020, 16:35

Das ist aber lieb von dir Volker Zottmann das du deinem argumentativ hilflosen Freund aus Niedersachsen mit solch einem netten, verharmlosenden Rede/Beitrag zur Seite springst.

Leider nur ist der Gebrauch der Begriffe 'Stulle' oder 'Brot' regional bedingt und kein Konstrukt des kalten Krieges wie der diffamierende und abwertende Kampfbegriff 'Vopo'.
Dein Freund in ideologischer Innigkeit weiß schon genau ; auch wenn er sonst wenig weiß; warum er den ehrverletzenden Begriff 'Vopo' verwendet, einfach um zu provozieren und zu zündeln.
Ein Wunder das er DDR nicht in Anführungsstrichen schreibt wie weiland sein Leib- und Magenblatt welches für seine politische (Un)bildung verantwortlich ist.
Ein 'VP' macht es auch und zumindest jeder Ostler versteht was mit VP gemeint ist.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon karnak » 5. August 2020, 16:36

Natürlich ist das eine völlig unsinnige Aussage, niemand der nichts damit zu tun hatte hatte irgendeine Vorstellung und etwas gehört von etwas was sich K 1 nannte.
Und übrigens, was man auch heute so alles von dieser Unternehmung in den Vordergrund stellt, im Wesentlichen haben die erwas getan was man heute verdeckte Ermittler nennt. Es ging um betrügerische und schubbernde Kaufhallenleiter und ähnliches denen man einen solchen unterschob und am Allerwenigsten um irgendwelche subversive Aktivitäten gegen die Säulen des Sozialismus. Damit hat sich dann doch die Stasi lieber selbst beschäftigt, durch ihre Teilbereiche einer politischen Polizei.
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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon Volker Zottmann » 5. August 2020, 16:37

pentium hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Die Genossen der Polizei, die zur K 1 gehörten, waren in ihrem Auftreten schon sehr oft unerwünschter.
Gruß Volker


Wo hat man in der DDR die Genossen der K1 bei ihren Auftreten gesehen...oder davon gehört? Das soll doch eine geheime Truppe gewesen sein, Undercover so zusagen.


Kann ich Dir genau beantworten:
Zu DDR-Zeiten gar nicht! Zumindest habe ich, schriebs schon 2 mal im Forum, als Schüler mit denen unliebsame Erfahrung als völlig unschuldiger Schüler machen müssen. Weil die dachten 2 Brandstifter gefasst zu haben. Hat sich dann später geklärt.
Ab da, das war 1966, wusste ich, wer im einzigen Quedlinburger Wartburg Kombi mit Gardinen rumfährt.
Ich kannte ab da also 2 unangenehme, sehr unangenehme, rauhbeinige "Genossen VOPOS".
Logisch, dass erst nach der Wende, gerade in Karnaks beschriebener rechtsfreien Zeit, vieles bekannt wurde, erstmals darüber berichtet und zusammengetragen wurde. So lernten doch zumindest die interessierten Mitbürger damals bei der Polizei zu unterscheiden. Das hat in aller Regel gut geklappt.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 5. August 2020, 16:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon Nostalgiker » 5. August 2020, 16:38

pentium hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Die Genossen der Polizei, die zur K 1 gehörten, waren in ihrem Auftreten schon sehr oft unerwünschter.
Gruß Volker


Wo hat man in der DDR die Genossen der K1 bei ihren Auftreten gesehen...oder davon gehört? Das soll doch eine geheime Truppe gewesen sein, Undercover so zusagen.


Die Genossen von der K1 hatten doch auch Ärmelstreifen auf denen "VP K1" stand, wußtest du das nicht pentium? [laugh]
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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon Volker Zottmann » 5. August 2020, 16:43

Nostalgiker hat geschrieben:Das ist aber lieb von dir Volker Zottmann das du deinem argumentativ hilflosen Freund aus Niedersachsen mit solch einem netten, verharmlosenden Rede/Beitrag zur Seite springst.

Leider nur ist der Gebrauch der Begriffe 'Stulle' oder 'Brot' regional bedingt und kein Konstrukt des kalten Krieges wie der diffamierende und abwertende Kampfbegriff 'Vopo'.
Dein Freund in ideologischer Innigkeit weiß schon genau ; auch wenn er sonst wenig weiß; warum er den ehrverletzenden Begriff 'Vopo' verwendet, einfach um zu provozieren und zu zündeln.
Ein Wunder das er DDR nicht in Anführungsstrichen schreibt wie weiland sein Leib- und Magenblatt welches für seine politische (Un)bildung verantwortlich ist.
Ein 'VP' macht es auch und zumindest jeder Ostler versteht was mit VP gemeint ist.


Du kannst gerne denken was Du willst.
Nur glaube ich nicht, dass der Interessierte die Abkürzung VOPO, die stets im Bundesdeutschen Fernsehen benutzt wurde als ehrverletzend sieht oder benutzte. Das ist einfach für ihn der gängige Begriff. Das erscheint mir logisch.
Im Übrigen schreibe ich zuerst für mich. Sind meine ureigensten Gedanken. Was Du Dir diesbezüglich zusammenfabulierst, interessiert die Wenigsten, denke ich mal.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon Volker Zottmann » 5. August 2020, 16:46

Nostalgiker hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Die Genossen der Polizei, die zur K 1 gehörten, waren in ihrem Auftreten schon sehr oft unerwünschter.
Gruß Volker


Wo hat man in der DDR die Genossen der K1 bei ihren Auftreten gesehen...oder davon gehört? Das soll doch eine geheime Truppe gewesen sein, Undercover so zusagen.


Die Genossen von der K1 hatten doch auch Ärmelstreifen auf denen "VP K1" stand, wußtest du das nicht pentium? [laugh]


Du bist nicht an der Diskussion interessiert, nur am Pöbeln.
Wann wir von K1 erfuhren habe ich geschrieben.
Pass nur auf, dass man Dir nicht noch Ärmel mit "Klappsmühle" verpasst.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon Merkur » 5. August 2020, 16:51

Volker Zottmann hat geschrieben:Die Genossen der Polizei, die zur K 1 gehörten, waren in ihrem Auftreten schon sehr oft unerwünschter.
Gruß Volker


Ich habe Zweifel dahingehend, dass der normale DDR-Bürger wusste, dass es das AG I der K gab, wer dazu gehörte und welche Aufgaben dem AG I oblagen.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon Nostalgiker » 5. August 2020, 16:56

Du vermutest zu viel und du willst doch nicht etwa abstreiten das ihr beiden oft miteinander telefoniert. Unterhaltet ihr euch da nur über das Wetter?.

Da nur für dich schreibst, sind also deine verbalen Ausfälle Anzeichen und Indizien für großen Selbsthass bei dir?

Das gedankenlose Benutzen von nicht hinterfragten Stereotypen nimmt immer mehr überhand in dieser Gesellschaft die zunehmend von einem Bauchgefühl und weniger von wirklichem wissen geprägt ist.

Übrigens gab es in der DDR keine Beamten!
Umgangssprachlich wurden schon bestimmte Bereiche von öffentlichen Verwaltungen als Beamte bezeichnet aber die so genannten Mitarbeiter hatten nie den Status eines Beamten wie man ihn im Westen kennt oder wie er früher in Deutschland üblich war.

Nachtrag
Die Insassen des Wartburgs haben sich dir also als Genossen oder Mitarbeiter der VP, Bereich K1 vorgestellt. Das entnehme ich deinen etwas nebulösen Ausführungen.
Auch Scheibengardinen im Auto sind kein Indiz.
In der Regel hat ein VP Mitarbeiter noch nicht einmal seinen Namen genannt weil er sich seltenst Vorstellte wenn er bei einer Kontrolle jemanden ansprach.

Schön das nur du deine Späßchen verstehst aber bei anderen Späßen, besonders von Leuten die du gefressen hast, abgehst wie Lucies Katze auf Baldrian .......

Das mit der "Klapsmühle" Volker Zottmann ist doch wieder ein Ausdruck deines Selbsthasses? Da du doch für dich schreibst ........
Hab ich recht oder hab ich recht?
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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon pentium » 5. August 2020, 17:05

Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Die Genossen der Polizei, die zur K 1 gehörten, waren in ihrem Auftreten schon sehr oft unerwünschter.
Gruß Volker


Ich habe Zweifel dahingehend, dass der normale DDR-Bürger wusste, dass es das AG I der K gab, wer dazu gehörte und welche Aufgaben dem AG I oblagen.


Wie auch?
Im Unterschied zu anderen Arbeitsgebieten der Kriminalpolizei war es den Mitarbeitern des Arbeitsgebietes I strikt untersagt, im Rahmen ihrer Tätigkeit strafprozessuale Maßnahmen (Verhaftungen, Durchsuchungen, Beschlagnahmungen, Beschuldigten-und Zeugenverneh­mungen) durchzuführen sowie Entscheidungen gemäß der Strafprozeßordnung (beispielsweise Einleitung eines Ermittlungsverfahrens) zu treffen.


Ihre gesamte Tätigkeit unterlag der strengsten Geheimhaltung. Im Unterschied zu den anderen Mitarbeitern des Arbeitsgebietes I der Kriminalpolizei, die ihren Dienst in of­fiziellen Dienststellen der VP verrichteten und innerhalb der Polizei allgemein bekannt waren, versahen die Mitarbeiter 1/U ihren Dienst in eigens dafür geschaffenen Objekten, die mit einer Abdeckungslegende versehen waren. Entsprechend der jeweiligen Legende des Objektes ver­fügten die Mitarbeiter I/U über die erforderlichen Dokumente (legendiertes Arbeitsrechtsver­hältnis, Betriebsausweis usw.). Damit sollte gesichert werden, daß Außenstehende ( einschließlich der Polizei) nicht erkennen, daß es sich bei den Mitarbeitern 1/U um Angehörige der Kriminalpolizei handelt. Zur Wahrung ihrer Legendierung war es den Mitarbeitern 1/U untersagt, offizielle Dienstdokumente der Polizei in der Öffentlichkeit zu verwenden und Dienststellen der Polizei (außer als "normaler" Bürger) zu betreten.


https://www.bstu.de/assets/bstu/de/Publ ... olizei.pdf

Abgesehen davon, geht es ja in dem Spiegel Beitrag nicht nur um die KI oder die Polizei....und ich weiß nicht, mir kommt dieses Thema seltsam bekannt vor...?
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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon Volker Zottmann » 5. August 2020, 18:46

Merkur, die Art Deines Zitierens ist schlicht unlauter!
Schon im ersten Beitrag schrieb ich, dass davon vor der Wende keiner etwas wusste. Woher auch.
Eins und eins haben wir alle erst nach 1989 zusammengezählt.
Dass "meine" VP-Wartburgbesatzung zur Kripo gehörte war klar, denn die Kripo ermittelte vor Ort und nahm uns neugierige Schuljungen erst mal kurz aber kräftig in Gewahrsam. Das die beiden uns nicht vorgestellten Herren zur Kripo gehörten war uns beiden seit diesem Tag klar. Und es gab eben diesen recht seltenen Kombi, noch dazu mit 3 Scheibengardinen nur einmal in QLB. Dass deren Abteilung sich K 1 oder ähnlich nannte, wusste keiner. Was man erfuhr , erfuhr man viele Jahre später.
Nun sind aber auch in unseren Nachbarhäusern, wo ebenfalls höhere Chargen der Polizei wohnten, doch auch öfter Dienstwagen vorgefahren.
Einige der damals Rumkutschierten hatten ab 1990 dann keine Fahrer und keine Uniform mehr.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon karnak » 5. August 2020, 18:50

Nee Volker, die K1 hat nie hoch offiziell ermittelt, die hat immer nur verdeckt gearbeitet, weswegen man ihr heute IM Tätigkeit andichtet, in Unkenntnis der Zusammenhänge oder vorsätzlich aus Gründen des Klassenkampfes [flash] , denen kannst Du nicht begegnet sein. [hallo]
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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon Volker Zottmann » 5. August 2020, 19:08

karnak hat geschrieben:Nee Volker, die K1 hat nie hoch offiziell ermittelt, die hat immer nur verdeckt gearbeitet, weswegen man ihr heute IM Tätigkeit andichtet, in Unkenntnis der Zusammenhänge oder vorsätzlich aus Gründen des Klassenkampfes [flash] , denen kannst Du nicht begegnet sein. [hallo]


Kristian, mir ging es doch gar nicht drum, explizid die zu nennen.
Die uns begegneten kannte ich später, eben durch die Eltern und Nachhaken und die VP-Nachbarn sogar namentlich.
Ob die genau dabei waren, wer weiß?
Es ging hier doch um das Sieben nach 1989. Und auch der eine davon damals noch Lebende ist dann ausgeschieden.(worden)
Ich habe natürlich nie dessen Kaderakte gelesen.... Aber es bewahrheitete sich, dass besonders die unangenehm öffentlich aufgetretenen dann die ersten waren, die weg waren.
Schau, ich war nie bei der Stasi und kannte damals schon 3 dazugehörige Familienmitglieder. Nach 1989 stellte sich raus, dass ich allein mindestens 10 IM kannte und mit mindestens 7 hauptamtliche Stasis und IM innerhalb der Groß-Familie zu tun hatte.
Das hat mir von denen vor 1989 auch keiner erzählt.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 5. August 2020, 19:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon Nostalgiker » 5. August 2020, 19:10

Volker Zottmann doch! oder willst du andeuten das er sich falsch erinnert, er da etwas durcheinanderbringt und Abläufe von damals mit den Gerüchten und Vermutungen von 20 Jahren später vermischt?
Also ne aber auch, doch net dat Volkerchen ........

*) Achtung: Beitrag kann Spuren von subtiler Ironie enthalten.
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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon Volker Zottmann » 5. August 2020, 19:12

Nostalgiker hat geschrieben:Volker Zottmann doch! oder willst du andeuten das er sich falsch erinnert, er da etwas durcheinanderbringt und Abläufe von damals mit den Gerüchten und Vermutungen von 20 Jahren später vermischt?
Also ne aber auch, doch net dat Volkerchen ........

*) Achtung: Beitrag kann Spuren von subtiler Ironie enthalten.

Ich lese da sogar Idiotie raus.
Volker Zottmann
 

Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon Nostalgiker » 5. August 2020, 19:33

Was du raus liest ist mir sowas von Bohne, zeigt mir aber wie angepisst du bist.

Da merkste mal wie das ist wenn sich über dich lustig gemacht wird, du machst das bekanntlich gerne bei mir und würzt das ganze noch mit handfesten Beleidigungen und Diffamierungen.
Aber andere Verächtlich machen liegt in deiner niederträchtigen Natur.

... ob deine Verwandtschaft wirklich über die Knalltüte lacht oder eher über den unsensiblen Erzähler, überleg mal.
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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon Volker Zottmann » 5. August 2020, 21:03

Ich und angepisst?
Nostalgiker, Du hast wirklich keinerlei Menschenkenntnis. [laugh]
Meine Leute lachen, weil du behauptest, ich sei ein "Sensibelchen". Mir kämen höchstens mal Tränen wegen anhaltenden Lachens.

Jeder der liest, bemerkt, wie lange und in jedem Thread Du hier die User angehst. In diesem hier hast Du auch wieder mit Rumnölen und Verleumden begonnen. So wie immer.
Es stimmt einfach nicht, dass Du Niedertracht spürst, denn nur Du selbst machst Dich bei vielen und mir im Besonderen immer unbeliebter.

Volker
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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon Nostalgiker » 5. August 2020, 21:19

Danke für deinen konstruktiven Diskussionsbeitrag Ex-Genosse Zottmann.
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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon Dr. 213 » 5. August 2020, 22:40

Wenn ich mal so scharf nachdenke, VoPo war kein umgangssprachlich häufig verwendeter Begriff in der DDR der 70/80er.
Vielleicht erst ein wenig als Udo Lindenberg und Nina Hagen von dem süßen VoPo mit seinem süßen kleinen PoPo trällerten.
Ansonsten ein Begriff von Rias, KENNZEICHEN D und ZDF- Magazin mit seinem unermüdlich für die Freiheit kämpfenden Löwenthal RIP.

Trapo oder Bullen war häufiger in DDR. Alleine herumlaufende in Grün und mit Kartentasche waren automatisch immer ABV.

Ich selbst war vor der Flucht auf dem Weg, mir eine komplette Schupo- Verkleidung zu besorgen.
Pistolentasche mit ziemlich guter Attrappe und Funkgerät UFT 601 mit Sprechgeschirr hatte ich auch schon.
Ist leider alles bei den K1 Fritzen geblieben. Die werden sich schön geärgert haben, daß ihr bester Fang entfleuchen konnte.

Die Ausführungen oben sind weiter Puzzelsteinchen für mich. Jetzt wird mir auch klar, warum diese Dienststelle so unscheinbar
und versteckt war und dort nur zivile Fahrzeuge standen. Noch nicht mal ein grauer B1000 mit Gardienen stand auf dem Hof.
Und jetzt wird mir auch klar, warum die zur meiner Festnahme nicht selber vorbei gekommen sind, wegen der Konspiration.
Egal, es hat ihnen alles nichts genützt und von mir haben die nichtmal mehr die Rücklichter gesehen und ich vom Radar verschwand.

Die Frage, ob dem normalen DDR- Bürger die K1 oder Die Abteilung IX der Stasi bekannt war steht doch fest. War zu 95% unbekannt.
Davon haben die ehemaligen "Kunden", erst recht die, welche es zu DDR- Zeiten garnicht mitbekommen hatten, wer
ihnen so heimtückisch und hinterrücks im Arbeiter - und Bauernparadies die Karriere versaut hat, erst nach der Wende erfahren.
Und denen war es damals bestimmt egal, unter welcher korrekten Bezeichnung ihre Peiniger liefen.
Die sind dann nämlich u.a. wegen den von diesen Geheimpolizisten "erarbeiteten" Erkenntnissen in Hoheneck oder Bautzen eingefahren.
Oder mußten sogar in den Giftbuden realsozialistischer DDR- Kombinate gesundheitlich hochbedenkliche Zwangsarbeit leisten.

Klauende Kaufhallendirektoren ? Das ist glaube ich eine durch den Polizeiruf 110 und der Staatsanwalt hat das Wort verbreitete Legende.
Die typischen dort zu sehenden Täter konsumierten westliche Spirituosen und hatten einen Hang zum Luxus wie teure Autos und Boote.
Im Grunde ging es um klassenkämpferische Propaganda und Hass auf westlich dekadente Lebensweisen oder wie die das nannten.

Das halte ich für genau so einen Propagandaunsinn wie die angeblich von der CIA ausgesetzten Kartoffelkäfer.

Herzlichst
Dr. 213
Das größte Landraubtier der Neuzeit ist DER Bär.
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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon karnak » 6. August 2020, 05:53

[grin] Bei der K1 sind es nun mal die Fakten die man über die Zeit in der geschichtlichen Darstellung entsprechend gedreht hat. Aus der Möglichkeit und Tatsache heraus, dass man dort NATÜRLICH wenn man auf " Staatsfeindliche Aktivitäten " gestoßen ist die nicht unbeachtet gelassen hat, in einer politischen Diktatur unter einer Führung durch eine Partei mit Alleinvertretungsanspruch ist das gar nicht anders möglich und denkbar, das hat und musste jeder Bürgermeister tun, und der Arm der politischen Polizei von Mielke, Erichs Truppe davon zu wissen bekam. Der hätte sich dieses Aufgabengebiet auch gar nicht aus der Hand nehmen lassen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass diese K1 Aufgabenstellungen zur " normalen " und nicht zur politischen Kriminalität hatte die nur mit verdeckten Mitteln zu bekämpfen war. Das man diese Vorgehensweise nun heute umschreibt in diese berüchtigte IM Tätigkeit hat etwas damit zu tun, dass man alles und jedes diskreditieren will was irgendwas mit der verruchten DDR zu tun hat, man würde das auch mit der freiwilligen Feuerwehr tun wenn sich dazu irgendeine Möglichkeit ergeben würde. [flash]
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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon Beethoven » 6. August 2020, 06:36

Nostalgiker hat geschrieben:Das hast du aber schön abgeschrieben Interessierter!
Besonders beeindruckt deine Schlußvermutung!

Es ist doch immer wieder die gleiche Leier bei dir und Anderen.

Aktive Nazis, NSDAP-Mitglieder im Staatsdienst des Dritten Reiches haben sich nach dem Zusammenbruch selbigen danach, zumindest in den Westzonen sehr, sehr schnell zu lupenreinen Demokraten gewandelt was man den Staatsdienern Ost nach 1989 nicht zugesteht.
Aber die Staatsdiener im Dritten Reich dienten auch nicht willfährig einem menschenverachtenden, undemokratischen System sondern sie machten nur ihre "Arbeit".


Meine Mutter, Friede Ihrer Asche, lag mit einer Schultergeschichte im Krankenhaus mit einer älteren Dame zusammen, die aus dem Westen Deutschlands zu ihrem Sohn in Berlin gezogen ist.
Natürlich unterhalten sich die Damen und die Frau erzählte, dass ihr verstorbener Mann ein hoher Offizier oder General in der SS war.
Sie hat in ihrem ganzen Leben noch nicht einen Tag gearbeitet. Auf die Frage meiner Mutter, wovon sie denn lebe, antwortete die Frau sinngemäß, "dass ihr Mann eine Rente vom Staat für seine Zeit vor 1945 bezöge, und sie von der Witwenrente, die nun über 5000 € betrüge, gut leben kann."

So unterschiedlich kann es sein und so ungerecht.

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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon karnak » 6. August 2020, 06:41

[grin] Sich einfach mal mit dem Juristen Dreher des 3. Reiches und der Bundesrepublik befassen der die Sache für seine "Kumpanen" geregelt hat. [flash]
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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon augenzeuge » 6. August 2020, 07:22

Beethoven hat geschrieben:Auf die Frage meiner Mutter, wovon sie denn lebe, antwortete die Frau sinngemäß, "dass ihr Mann eine Rente vom Staat für seine Zeit vor 1945 bezöge, und sie von der Witwenrente, die nun über 5000 € betrüge, gut leben kann."

So unterschiedlich kann es sein und so ungerecht.

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Beamtenbezüge erscheinen oft ungerecht. Auch heute.

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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon Nostalgiker » 6. August 2020, 08:10

Ein Mitglied der Wehrmacht oder der SS im Offiziersrang waren Beamte? Das ist mir jetzt neu.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon Kumpel » 6. August 2020, 08:13

Dieses Versorgungsgesetz hätte längst überarbeitet werden müssen.
Zwangsarbeiter die in Nazideutschland versklavt schuften mussten erhalten wenn überhaupt nur einen Bruchteil.
Das ist nicht nur ungerecht , sondern eine riesen Schweinerei.
Kumpel
 

Re: Ost-Beamte-Fragebögen nach d. pol. Vergangenheit

Beitragvon Volker Zottmann » 6. August 2020, 09:02

Kumpel hat geschrieben:Dieses Versorgungsgesetz hätte längst überarbeitet werden müssen.
Zwangsarbeiter die in Nazideutschland versklavt schuften mussten erhalten wenn überhaupt nur einen Bruchteil.
Das ist nicht nur ungerecht , sondern eine riesen Schweinerei.


Meine Schwiegermuter war Zwangsarbeiterin. In Drobin verschleppt nach Tilsit zur landwirtschaftlichen Zwangsarbeit. Dann vor den Russen mit den Deutschen nach Dänemark geflüchtet und länger als zwei volle Jahre dort interniert. Von 1941 bis 1947 war sie gegen ihren Willen versklavt und bekam diese Zeiten NIE in der DDR anerkannt. Trotz Zeugen und dürftigen Dokumenten. Polen hat sich auch geweigert, Geld fließen zu lassen, denn sie war ja durch spätere Heirat 1952 Deutsche geworden.
Es gab und gibt viele Ungerechtigkeiten.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

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