Erinnerungen an die Wende

Alle Themen die eine Bezug zur Wende und Grenzöffnung haben. Persönliche Erlebnisse, Gedanken aus dieser Zeit, Dokumente und ähnliches.

Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon augenzeuge » 22. Mai 2020, 12:18

Eine sehr interessante Frage


Dann hoffe ich mal auf weitere Antworten.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon Zicke » 22. Mai 2020, 12:41

für die, mit gebückter Haltung, gibt es Hilfe.

https://www.amazon.de/UBRU-Haltungskorr ... chmerzen-Rückenstabilisator/dp
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon Ari@D187 » 22. Mai 2020, 12:50

augenzeuge hat geschrieben:
"Wir haben den aufrechten Gang gelernt" konstatiert Pfarrer Harloff heute, "Wir merkten: Wir können was bewirken."


Konnte die Macht der SED und Stasi nur mit einem Volk bestehen, welchem man beigebracht hatte, nicht aufrecht gehen zu dürfen? [shocked]

AZ

Die Macht konnte solange bestehen, wie die Befreier/Freunde an dem Machterhalt/der DDR interessiert waren.
Als dann die, Glasnost und Perestroika genannten, Winde von Ost nach West durch die DDR wehten, kam es zu der Wende, welche aufgrund der Windverhältnisse natürlich eine Halse war.

Ari
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon augenzeuge » 22. Mai 2020, 12:52

Ari, du triffst den Kern der Frage nicht.

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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon Ari@D187 » 22. Mai 2020, 13:06

augenzeuge hat geschrieben:Ari, du triffst den Kern der Frage nicht.

AZ

Die Antwort auf Deine Frage ist nein. Dachte, das ginge aus meiner Antwort hervor.

Ari
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon Nostalgiker » 22. Mai 2020, 13:24

Augenzeuge, Ari hat schon sehr genau genau auf den Kern deiner Frage geantwortet.
Bei dir vermute ich eher das du noch nie in deinem Leben gesegelt bist und die Anspielung nicht verstehst......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon Kumpel » 22. Mai 2020, 13:37

Alles klar Käpt'n Blaubär. [laugh]
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon augenzeuge » 22. Mai 2020, 13:48

Nostalgiker, alles falsch! Vom alleinigen Segeln in der Karibik könnt ich dir berichten. Deine Menschenkenntnis ist einfach nur erschreckend.

Du solltest dich weniger um die geistigen Fähigkeiten anderer kümmern, eher um die Überprüfung der dir vorhandenen.

Marx und Engels würden dir ihre Werke um die Ohren hauen. Denn die schrieben doch, dass sich der aufrechte Gang erst in diesem "neuen System" entwickeln würde. Wieso kam es zum Gegenteil? [angst]

Aber zum Kern!
Ich fragte:
Konnte die Macht der SED und Stasi nur mit einem Volk bestehen, welchem man beigebracht hatte, nicht aufrecht gehen zu dürfen?


Aris Antwort bezog sich nur auf den Machterhalt generell.
Die Macht konnte solange bestehen, wie die Befreier/Freunde an dem Machterhalt/der DDR interessiert waren.


Mir ging es also nicht darum, warum die Macht bestehen konnte, und weshalb sie zu Ende ging. Sondern um den Zusammenhang der Aufrechterhaltung des Machterhaltes zum entwickelten "Gang" des Volkes. Wenn das zu anspruchsvoll sein sollte, versteh ich das.

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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon Kumpel » 22. Mai 2020, 13:56

Ich fürchte mit einer sachlichen Auseinandersetzung zum Thema würde Nostis Bild vom Bananengeilen Ossi in sich zusammen stürzen.
Das kann er nicht machen.
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon augenzeuge » 22. Mai 2020, 13:58

Kumpel hat geschrieben:Ich fürchte mit einer sachlichen Auseinandersetzung zum Thema würde Nostis Bild vom Bananengeilen Ossi in sich zusammen stürzen.
Das kann er nicht machen.


Das kann passieren. Aber selbst dann würde er es nie zugeben.

AZ
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon Interessierter » 22. Mai 2020, 14:28

Übrigens war es weder eine Wende noch eine Halse. Die " Wende " versprach Egon Krenz im Oktober 1989 einzuleiten! Wer aber Wende sagt oder schreibt, der vermeidet das Wort Revolution.... [denken]

Das ist nämlich das treffende Wort. Es war eine Friedliche Revolution...... [super]
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon Nostalgiker » 22. Mai 2020, 14:29

augenzeuge hat geschrieben:Nostalgiker, alles falsch! Vom alleinigen Segeln in der Karibik könnt ich dir berichten. Deine Menschenkenntnis ist einfach nur erschreckend.
woher sollte ich das wissen? Bist du nur mitgesegelt als "Kielschwein" oder hast du aktiv an den Segelmanövern teilgenommen.
einer Frage welch du nicht beantworten mußt


Du solltest dich weniger um die geistigen Fähigkeiten anderer kümmern, eher um die Überprüfung der dir vorhandenen.
das ist eine deiner üblichen Frechheiten wenn dir die Argumente ausgehen

Marx und Engels würden dir ihre Werke um die Ohren hauen. Denn die schrieben doch, dass sich der aufrechte Gang erst in diesem "neuen System" entwickeln würde. Wieso kam es zum Gegenteil? [angst]
Du hast a)nichts begriffen und b) garantiert keinen einzigen Satz von Marx und Engels im Zusammenhang gelesen.
Ees zählt nicht was in den Stabü-Büchern von ihnen stand, um das klar abzugrenzen.
Ich glaube dir nicht das du in deinem Leben ein je einzigen Originalsatz aus einem Buch von Marx oder Engels gelesen hast.
du zehrst bei deinen Vorurteilen von der "Zweit" oder "Drittverwertung" durch Marx und Engels Deutern welche dich in deiner Voreingenommenheit bestätigen, andere würdest du sowieso nie lesen.

Aber zum Kern!
Ich fragte:
Konnte die Macht der SED und Stasi nur mit einem Volk bestehen, welchem man beigebracht hatte, nicht aufrecht gehen zu dürfen?

Die Frage ist einfach Quatsch und trifft in keiner Weise das Problem.

Aris Antwort bezog sich nur auf den Machterhalt generell.
Die Macht konnte solange bestehen, wie die Befreier/Freunde an dem Machterhalt/der DDR interessiert waren.


Hypothese, was wäre passiert wenn die Interessen der "Befreier" aus der USA ihr geopolitisches Interesse an Europa verloren hätten?

Du solltest immer daran denken das die USA an Europa nie sonderlich interessiert war, bis sie in diesen Krieg verwickelt wurde und danach politische/wirtschaftliche Vorteile in ihrer Einflussnahme in Europa erkannte.
Dir als geschichtsinteressierter Mensch wird die Äußerung welche um 1945 getätigt wurde; "wer Deutschland hat, der hat Europa" nicht unbekannt sein.
Nur waren die Sowjets nie so blöd das wie die Amis laut herauzuposaunen .....


Mir ging es also nicht darum, warum die Macht bestehen konnte, und weshalb sie zu Ende ging. Sondern um den Zusammenhang der Aufrechterhaltung des Machterhaltes zum entwickelten "Gang" des Volkes. Wenn das zu anspruchsvoll sein sollte, versteh ich das.

Das ist nicht anspruchsvoll, sondern du verkennst oder leugnest die subtile Einflussnahme des "freien" Westens auf die Entscheidungen der Völker/Nationen/Staaten des Ostblocks.
Das die damals herrschenden Machtverhältnisse in den Ostblockstaaten den Untergang selbiger in der Zeit um 89/90 beschleunigt haben steht außer Zweifel und muß jetzt nicht schon wieder breitgewalzt werden.


AZ
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon Kumpel » 22. Mai 2020, 14:59

Deine Hypothese kannst du die Toilette runter spülen Nosti.
Ist ja traurig mit was die Einstigen heute so um die Ecke kommen.
Was glaubst du wie " subtil" der Ostblock versuchte auf den Westen Einfluss zu nehmen?
Hat eigentlich nichts mit dem zu tun was AZ meinte, allerdings wohl sehr in deinem Sinne die Richtung zu ändern.
Zuletzt geändert von Kumpel am 22. Mai 2020, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon karnak » 22. Mai 2020, 15:14

Interessierter hat geschrieben:Übrigens war es weder eine Wende noch eine Halse. Die " Wende " versprach Egon Krenz im Oktober 1989 einzuleiten! Wer aber Wende sagt oder schreibt, der vermeidet das Wort Revolution.... [denken]

Das ist nämlich das treffende Wort. Es war eine Friedliche Revolution...... [super]

Na logisch hat Krenz das Wort Wende verwandt, Du kannst doch von einem Regierungschef nicht erwarten, dass er das Staatsgebilde dem er vorsteht an ein Anderes abtritt und die Säulen eines Systems von dem er überzeugt ist umlegt, was ja Revolution letztlich bedeutet. Natürlich strebt er danach sein System zu erneuern und nicht zu stürzen, also verwendet er nicht den Begriff Revolution.
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Mai 2020, 15:38

Ja, der Krenz war klug! [laugh]
Ich selbst habe ihn weder als Wender noch Revolutionär erlebt. Eher doch hilflos und heillos überfordert, um mit alten Parolen das Volk rumzureißen.

Gruß Volker
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon Nostalgiker » 22. Mai 2020, 15:42

Kumpel hat geschrieben:Alles klar Käpt'n Blaubär. [laugh]


Wer hat dich Komiker denn um eine Wortmeldung gebeten?
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon karnak » 22. Mai 2020, 15:44

Niemand hätte zu dem Zeitpunkt das Ruder noch rumreisen können, der Zeitpunkt einer möglichen und erfolgreichen " Wende" war längst überschritten und so blieb nur der Beitritt. Dabei haben wir noch Schwein gehabt, dass es was gab zu dem wir beitreten konnten, sonst wäre es wesentlich bitterer geworden.
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon Nostalgiker » 22. Mai 2020, 15:47

Interessierter hat geschrieben:Übrigens war es weder eine Wende noch eine Halse. Die " Wende " versprach Egon Krenz im Oktober 1989 einzuleiten! Wer aber Wende sagt oder schreibt, der vermeidet das Wort Revolution.... [denken]

Das ist nämlich das treffende Wort. Es war eine Friedliche Revolution...... [super]


da hast du aber einen kleine Zusatz vergessen:

Konterrevolution heißt es üblicherweise wenn eine "Revolution" oder "Putsch" die vorhergegangenen gesellschaftlichen Verhältnisse restauriert.
Aber das kannst du nicht verstehen,
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon karnak » 22. Mai 2020, 15:59

Blieben natürlich die Fragen ob der Begriff Konterrevolution zwingend negativ besetzt sein muß und ob einem Volk das Recht gegeben sein muß vorherige Gesellschaftsformen zu restaurieren wenn es den mehrheitlichen Willen dazu entwickelt.
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon Nostalgiker » 22. Mai 2020, 16:02

Ich gehe mal davon aus dass das "Volk" einfach nur die D-Mark wollte und über die Konsequenzen überhaupt nicht nachgedacht hat.

Übrigens ist "Konter" kein positiv besetzter Begriff; er hat immer etwas mit rückwärtsgewandt, Restaurierung alter Verhältnisse zu schaffen.
Zuletzt geändert von Nostalgiker am 22. Mai 2020, 16:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon pentium » 22. Mai 2020, 16:05

Im Herbst 1848 kam es zu einem Wendepunkt in der Revolution 1848/49. Die Großmächte Preußen und Österreich gewannen mithilfe ihrer Militärs die Kontrolle über das politische Geschehen zurück. Nun zeichnete sich eine Machtverlagerung ab, die den Anfang vom Ende der Revolution 1848/49 einleitete.

...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon karnak » 22. Mai 2020, 16:20

Nostalgiker hat geschrieben:Ich gehe mal davon aus dass das "Volk" einfach nur die D-Mark wollte und über die Konsequenzen überhaupt nicht nachgedacht hat.

.

[flash] Ich befürchte fast auch ein Volk hat das Recht dazu nicht nachzudenken. Und ob es nun nachgedacht hat oder nicht, man kann es drehen wie man will, es gab keinen anderen Weg der eine Chance bot als die Flucht in den Beitritt. Und man kann es auch an den negativ Beispielen und natürlich vorhandenen Kolateralschäden bewerten wie man will, für eine überwältigende Mehrheit der Ex DDR Bevölkerung hat sich die revolutionäre Wende [flash] ausgezahlt.
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon pentium » 22. Mai 2020, 16:26

Nostalgiker hat geschrieben:Ich gehe mal davon aus dass das "Volk" einfach nur die D-Mark wollte und über die Konsequenzen überhaupt nicht nachgedacht hat.

Übrigens ist "Konter" kein positiv besetzter Begriff; er hat immer etwas mit rückwärtsgewandt, Restaurierung alter Verhältnisse zu schaffen.


Ganz am Anfang hat so richtig noch keiner an die D-Mark gedacht...
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon Kumpel » 22. Mai 2020, 16:30

An D Mark wurde von vielen ständig gedacht.
Der Eine für einen Geschirrspüler , der Andere wegen seiner Plattensammlung und wieder der Nächste für seinen Zinnkitsch.
So gesehen war die D Mark längst schon da. [hallo]
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon Edelknabe » 22. Mai 2020, 16:57

Karnak mit dem hier:

"Dabei haben wir noch Schwein gehabt, dass es was gab zu dem wir beitreten konnten, sonst wäre es wesentlich bitterer geworden."Textauszug ende

Du meinst Karnak, diese da Drüben in Westdeutschland waren selber zu dem Zeitpunkt vor 1989 vollkommen ab...herunter gewirtschaftet(Stichwort "Zyklische Krise des Kapital)und brauchten somit den Beitritt der DDR wie die Luft zum Atmen? Eben um ihr jahrelang produziertes Überangebot loszuwerden, im Beitrittsgebiet ....unserer DDR eben? Ja Mann, ich denke das auch.Weil, die kippten uns ja dann sinngemäß zu, mit diesem Über- Konsum. Und wir nahmen es noch dankbar an. Verrückt eigentlich aber so war das wohl.

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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon steffen52 » 22. Mai 2020, 17:11

Edelknabe hat geschrieben:....unserer DDR eben?

Rainer Maria

Also ( unserer DDR) ist Deine Ansicht! Ich sage, wir mussten gezwungenermaßen in ihr leben, mehr nicht! [frown]
Gruß steffen52
"Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!"
Friedrich Schiller
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon Edelknabe » 22. Mai 2020, 17:21

Der Rainer Steffen hatte sich schon mit diesem Land DDR identifiziert. Ich trete heute nicht etwas ins Kreuz was mir eine gute Kindheit, Jugend und später ordentliche Arbeit gab, mit junger Familie relativ gut im Lande leben lies und so ließe sich das mit X Beispielen fortsetzen.

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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Mai 2020, 17:44

Nostalgiker hat geschrieben:Ich gehe mal davon aus dass das "Volk" einfach nur die D-Mark wollte und über die Konsequenzen überhaupt nicht nachgedacht hat.

Übrigens ist "Konter" kein positiv besetzter Begriff; er hat immer etwas mit rückwärtsgewandt, Restaurierung alter Verhältnisse zu schaffen.

Die These ist Blödsinn!

Denn wenn ich dem Kontrahenten Kontra gebe, kann der Schlag sehr gut vorwärts gehen.
Es kann dann natürlich sein, dass ein nostalgisches Verhältnis restauriert werden müsste. [flash]

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon Kumpel » 22. Mai 2020, 17:57

Edelknabe hat geschrieben:Der Rainer Steffen hatte sich schon mit diesem Land DDR identifiziert. Ich trete heute nicht etwas ins Kreuz was mir eine gute Kindheit, Jugend und später ordentliche Arbeit gab, mit junger Familie relativ gut im Lande leben lies und so ließe sich das mit X Beispielen fortsetzen.

Rainer Maria


Sowas gab es ja nun im Westen auch Edelknabe und das sogar ohne das man dafür Splitterminden an die Zäune schrauben musste.
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Re: Erinnerungen an die Wende

Beitragvon Edelknabe » 22. Mai 2020, 18:03

Das weiß ich doch Kumpel habe Cousins und Cousine im Ruhrgebiet.Sie sind zwar etwas älter wie meine Wenigkeit aber der Kontakt war damals gerade durch ihre Mutter immer da.

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