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Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 1. August 2018, 10:39
von Interessierter
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Es sollte ein Signal in die gesamte Republik gesendet werden, ein Signal der Stärke. In Schwerin wollte die SED das Ruder noch einmal herumreißen, sich an die Spitze der Bewegung setzen. Stasi-Chef Erich Mielke persönlich zog im Hintergrund die Strippen. Als das Neue Forum am 23. Oktober 1989 zur ersten Montagsdemonstration auf dem Alten Garten in Schwerin aufrief, organisierte die Staatsmacht eine Gegenkundgebung. Aus allen Teilen des Bezirkes wurden Gefolgsleute des Regimes herangefahren. Doch der Versuch, die friedliche Revolution aufzuhalten, scheiterte kläglich.

Am 21. Oktober, zwei Tage vor den beiden Demos, hatte sich Minister Mielke noch zuversichtlich gezeigt, kämpferisch. „Zentral abgestimmt“ werde in Schwerin „eine Großkundgebung durchgeführt“, verkündete Mielke vor Stasi- und Parteigranden in Berlin. „Wir werden (… ) sorgfältig auszuwerten haben, wie das verlief, was damit erreicht wurde. Das müssen wir dann im weiteren Vorgehen mit berücksichtigen“, heißt es in dem Redemanuskript des Ministers, das unserer Zeitung vorliegt.

Praktisch über Nacht wurden die Einladungszettel für die geplante SED-Kundgebung an die Hauswände geklebt. „Wir wollen einen Dialog im besten Sinne, der uns zusammenführt und nicht trennt“, stand darauf. Aber es war eine Kundgebung im alten Stil, mit der die Genossen bei der Bevölkerung punkten wollten. „Für Ratschläge, die darauf zielen, den Sozialismus zu beseitigen, haben wir keine Zeit und kein Ohr“, sagte Bezirksparteichef Heinz Ziegner auf dem Alten Garten. Keine Zeit und kein Ohr hatte auch die Mehrheit der Demonstranten – für die abgedroschenen Parolen der Partei.

„Noch während die Veranstaltung lief, kehrten die eigenen Leute der SED den Rücken“, erzählt Anne Drescher. Die heutige Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen gehörte damals zu den Bürgern, die dem Aufruf des Neuen Forum zur Montagsdemo in Schwerin gefolgt waren. Dass das Regime seinen Kredit verspielt hatte, war schon in den Stunden vor der staatlich organisierten Kundgebung deutlich geworden. So berichtete der Lagefilm der Staatssicherheit über eine Kampfgruppen-Hundertschaft, in der Mitglieder bei der Einweisung kritische Fragen gestellt hätten. „6 Kämpfer lehnten (den) Einsatz ab“, hieß es.

Hinter dem Transparent des Neuen Forum zogen schließlich rund 40 000 Menschen durch die Stadt, traten für eine politische Erneuerung der DDR ein – mit Kerzen in der Hand und dem Ruf „Keine Gewalt!“ auf den Lippen. Viele Demonstranten hatten zuvor an einem Friedensgebet im Dom teilgenommen. „Am 23. Oktober 1989 hat sich das Volk die Straße erobert“, sagte Uta Loheit, eine der Repräsentantinnen des Neuen Forums in Schwerin, in einem SVZ-Interview im Jahr 2009.

Die Staatsmacht freilich versuchte, ihr Fiasko noch als einen Erfolg zu verkaufen. In den DDR-Fernsehnachrichten wurden Ausschnitte der Rede Heinz Ziegners gezeigt, Klatschen war zu hören. „Die Buh-Rufe und Pfiffe wurden herausgeschnitten“, erinnert sich Anne Drescher. Außerdem sei der Eindruck einer gemeinsamen Kundgebung mit dem Neuen Forum erweckt worden, was die bekannte Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley zu Nachfragen bei den Freunden in Schwerin veranlasst habe. In der SVZ fand der Protestzug damals zumindest Erwähnung.

https://www.svz.de/regionales/mecklenbu ... 34646.html

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 1. August 2018, 16:56
von andr.k

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 1. August 2018, 17:49
von Volker Zottmann
Na und?

Der 2. Weltkrieg ist noch länger vorbei und da wird auch immer wieder von gesprochen. Irgendwann sind alles Wiederholungen.
Wie oft hast Du schon genervt und das wurde auch ertragen. Trage lieber Neues bei... Erzähl uns doch mal, wo Du da warst oder wo Du dich damals versteckt hast. Das wäre interessanter.

Gruß Volker

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 1. August 2018, 18:44
von andr.k
Volker Zottmann hat geschrieben:Erzähl uns doch mal, wo Du da warst oder wo Du dich damals versteckt hast. Das wäre interessanter.


Du schlauer Mauermann brauchst hier eigentlich nur aufmerksam lesen, dann geht auch dir vielleicht ein Licht auf und musst nicht mit unqualifizierten Fragen nerven. Ich war jedenfalls nicht SED-Mitglied in jenen Tagen und brauchte demzufolge auch kein Parteibuch heimlich oder unheimlich in irgendwelche Briefkästen stecken, um nicht mehr Parteimitglied zu sein.

[hallo]

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 1. August 2018, 21:33
von Volker Zottmann
Ob so ein "Geheimer" wie Du, uns auch die Wahrheit erzählt?
Geradlinig hat mir immer schon besser gefallen, als verlogen Forenmitglieder zu täuschen, zu belügen, aufeinander zu hetzen. [mundzu]

Volker, der zu seinem Leben steht.

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 1. August 2018, 21:41
von andr.k
Volker Zottmann hat geschrieben:Ob so ein "Geheimer" wie Du, uns auch die Wahrheit erzählt?
Geradlinig hat mir immer schon besser gefallen, als verlogen Forenmitglieder zu täuschen, zu belügen, aufeinander zu hetzen. [mundzu]

Volker, der zu seinem Leben steht.

Mit der Wahrheit hast du ja immer deine Probleme. Mit deiner Selbstherrlichkeit natürlich nicht. Vergess bitte nicht deine Frau als konspirative Mitarbeiterin zuerwähnen.

[hallo]

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 1. August 2018, 21:53
von Volker Zottmann
Du weißt hoffentlich, wie teuer Verleumdung werden kann!

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 1. August 2018, 22:01
von andr.k
Volker Zottmann hat geschrieben:Du weißt hoffentlich, wie teuer Verleumdung werden kann!


Dito. Hat deine Frau gegen den Willen von Forenmitgliedern konspirativ Fotos angefertigt? [hallo]

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 1. August 2018, 22:06
von Grenzwolf62
Hätte Mielke, so wie es mal seine Art war, das Politbüro, ich sag mal so 88 rum, bei einer Sitzung übern Haufen geschossen, ja dann, aber nur dann...
Und dann hätte er mit seinem Genossen, ich liebe euch doch alle, vor die Volkskammer treten können und alle hätten geklatscht.

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 1. August 2018, 22:28
von Volker Zottmann
andr.k hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Du weißt hoffentlich, wie teuer Verleumdung werden kann!


Dito. Hat deine Frau gegen den Willen von Forenmitgliedern konspirativ Fotos angefertigt? [hallo]

Nein niemals!
Sie schoss ein Foto des Gartens der Villa Schöningen, wir lediglich im Hintergrund. Beim Gruppenfoto zum Schluss bat 1 User nicht abgelichtet zu werden, dass wurde vernommen, so akzeptiert und so kam er nie auf das Bild,. Zeuge ist karnak.
Es existierte also nur ein Foto, wo erst in der Vergrößerung der User, aber fast vollständig von meinem Rücken verdeckt, etwas zu sehen war. Erst nach dem Foto kam dessen Bitte.
Vergiss nicht zu erwähnen, dass Du es warst, der den User unbedingt abgelichtet haben wollte, Du Intrigant.
(Ich schreib das nur nochmal, dass sich hier Lesende überhaupt ein Bild Deiner haltlosen Verleumdungen machen können.)

Volker

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 2. August 2018, 01:38
von Olaf Sch.
Lass dich nicht provozieren.

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 2. August 2018, 08:09
von Volker Zottmann
AkkuGK1 hat geschrieben:Lass dich nicht provozieren.

Nein, danke Akku.
Aber ganz wenige Beamte sind auch heute noch eine Schande, wie charakterlich verdorben und frech die auftreten.
Bei der Übernahme 1990 wurden leider auch Böcke zu Gärtnern gemacht.

Gruß Volker

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 2. August 2018, 09:20
von Olaf Sch.
ich kenn auch einen ehem. Polit Offizier der GT, der ist heute auch bei der Kripo Brandenburg... der hat auch ganz krude Ansichten.

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 2. August 2018, 09:21
von Interessierter
Genau wie diesen Beitrag der SVZ aus Oktober 2017, der hier im Forum noch nicht verlinkt wurde, werde ich auch weiterhin Begebenheiten der Wende aus dem Schweriner - Raum einstellen. Wenn das einem, dort damals im Raum Schwerin tätigen Volkspolizisten missfällt, so interessiert
mich das nicht im Geringsten zumal 90% seiner Beiträge ( wie nachzulesen ist ) nur aus Stänkereien gegen missliebige User bestehen.

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 2. August 2018, 13:48
von Grenzwolf62
"so interessiert mich dass nicht im Geringsten"
Falscher Nickname irgendwie.

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 2. August 2018, 14:08
von Interessierter
Aber nur nach deinem Verständnis, das wenig von Sachlichkeit geprägt ist, sondern deinem gerne wiederkehrenden Wunsch folgt, dich zu Usern, anstatt zur Sache zu äußern [wink]

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 2. August 2018, 14:12
von Grenzwolf62
Interessierter hat geschrieben:Aber nur nach deinem Verständnis, das wenig von Sachlichkeit geprägt ist, sondern deinem gerne wiederkehrenden Wunsch folgt, dich zu Usern, anstatt zur Sache zu äußern [wink]


Hast du schon gemerkt das ich im Gegenteil zu dir das persönliche du in Kommentierungen deiner Beiträge vermeide?
Les mal nach.
Die sind sozusagend sächlich.
[wink]

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 2. August 2018, 17:54
von Spartacus
AkkuGK1 hat geschrieben:ich kenn auch einen ehem. Polit Offizier der GT, der ist heute auch bei der Kripo Brandenburg... der hat auch ganz krude Ansichten.


Das sind dann wohl die, die ihre Meldungen mit 88 unterschreiben? Oder rot Front, halt ganz nach belieben. [wink]

Sparta

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 2. August 2018, 18:36
von pentium
Bei der Überschrift fehlt ein Zusatz...Als die Stasi die Wende verhindern wollte in Schwerin. Wobei, wusste man am 23.10.1989 etwas von einer Wende, anders gefragt was wollte man den in Schwerin verhindern?

Die TV Chronik dazu, also vom 23.10.1989
In Ost-Berlin schlagen Mitglieder des Komitees für Unterhaltungskunst die Abschaffung der Zensur und absolute Offenheit vor.

In der Kirchengemeinde am Fennpfuhl in Ost-Berlin geben die oppositionellen Gruppen ihre erste Pressekonferenz. Eine 100-seitige Dokumentation mit Gedächtnisprotokollen der Opfer der Übergriffe der Sicherheitskräfte am 7./8. Oktober wird übergeben. Die Bürgerrechtler fordern politische Konsequenzen, eine rückhaltlose Aufklärung durch einen Untersuchungsausschuss und die sofortige Aufhebung aller Strafen.

In Bonn wird Steffen Reiche, Gründungsmitglied der SDP, vom Präsidium der SPD begrüßt.

In Leipzig besucht Bauminister Wolfgang Junker Bauarbeiter in Leipzig.

In Schwerin wird eine Demonstration für Meinungs- und Reisefreiheit, zu der das Neue Forum aufgerufen hat, von der SED zu einer Demonstration für Sozialismus umfunktioniert. Das Neue Forum erhält keine Redeerlaubnis. Daraufhin demonstrieren 50 000 Anhänger des Neuen Forum durch die Stadt und versammeln sich in den Kirchen.

In der Gethsemanekirche in Ost-Berlin betet man für die noch immer Inhaftierten. In Aufrufen verlangen die Bürgerrechtler, dass die Wahl eines neuen Staatsratsvorsitzenden, die am nächsten Tag Egon Krenz in dieses Amt bringen soll, solange aufgeschoben wird, bis freie Wahlen stattfinden.

Leipzig erlebt die bis dahin größte Protestkundgebung in der Geschichte der DDR. Erstmals berichtet das DDR-Fernsehen vom Ort des Geschehens. Auf Transparenten formulieren die Demonstranten ihre Absage an Egon Krenz, fordern Reisefreiheit und freie Wahlen. Auch in zahlreichen anderen Städten der DDR gehen die Menschen auf die Straße.


Leipzig erlebt die bis dahin größte Protestkundgebung in der Geschichte der DDR.....

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 2. August 2018, 19:31
von andr.k
Volker Zottmann hat geschrieben:Nein niemals!
Sie schoss ein Foto des Gartens der Villa Schöningen, wir lediglich im Hintergrund. Beim Gruppenfoto zum Schluss bat 1 User nicht abgelichtet zu werden, dass wurde vernommen, so akzeptiert und so kam er nie auf das Bild,. Zeuge ist karnak.
Es existierte also nur ein Foto, wo erst in der Vergrößerung der User, aber fast vollständig von meinem Rücken verdeckt, etwas zu sehen war. Erst nach dem Foto kam dessen Bitte.
Vergiss nicht zu erwähnen, dass Du es warst, der den User unbedingt abgelichtet haben wollte, Du Intrigant.
(Ich schreib das nur nochmal, dass sich hier Lesende überhaupt ein Bild Deiner haltlosen Verleumdungen machen können.)


Wir können ja ganz einfach unseren damaligen E-Mail-Verkehr im Forum einstellen, dann können sich die User selbst ein Bild davon machen, um welches Foto es sich handelt und ob es so aussieht wie das eben von dir beschriebene und wer es aus welchem Grund geschossen hat.

Ich habe deine Lügen und Beschönigungen einfach satt, aber sie passen natürlich ganz zu dem Wesen eines heimlichen SED-Parteibuch Abgebers.

Du solltest dir wirklich mal bewusst machen, dass du dich mit der unbefugten Weitergabe persönlicher Daten anderer User ohne deren Einverständnis strafbar machst. Wenn ich oder andere dir im persönlichen Gespräch oder per PN Wohnort oder Beruf etc. genannt haben, heißt das nicht, dass du diese Daten hier im Forum willkürlich veröffentlichen darfst. Ich könnte mir vorstellen dass hier einige Mitglieder geneigt sind, dein Verhalten mal rechtlich überprüfen zu lassen.

Zum Schluss, mein lieber Volker bedenke, wer im Glashaus sitzt, ….

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 2. August 2018, 20:21
von Olaf Sch.
Stellt euch beide auf igno und gut ist. Rechtlich überprüfen [laugh]

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 2. August 2018, 20:30
von Grenzwolf62
pentium hat geschrieben:Bei der Überschrift fehlt ein Zusatz...Als die Stasi die Wende verhindern wollte in Schwerin. Wobei, wusste man am 23.10.1989 etwas von einer Wende, anders gefragt was wollte man den in Schwerin verhindern?

Die TV Chronik dazu, also vom 23.10.1989
In Ost-Berlin schlagen Mitglieder des Komitees für Unterhaltungskunst die Abschaffung der Zensur und absolute Offenheit vor.

In der Kirchengemeinde am Fennpfuhl in Ost-Berlin geben die oppositionellen Gruppen ihre erste Pressekonferenz. Eine 100-seitige Dokumentation mit Gedächtnisprotokollen der Opfer der Übergriffe der Sicherheitskräfte am 7./8. Oktober wird übergeben. Die Bürgerrechtler fordern politische Konsequenzen, eine rückhaltlose Aufklärung durch einen Untersuchungsausschuss und die sofortige Aufhebung aller Strafen.

In Bonn wird Steffen Reiche, Gründungsmitglied der SDP, vom Präsidium der SPD begrüßt.

In Leipzig besucht Bauminister Wolfgang Junker Bauarbeiter in Leipzig.

In Schwerin wird eine Demonstration für Meinungs- und Reisefreiheit, zu der das Neue Forum aufgerufen hat, von der SED zu einer Demonstration für Sozialismus umfunktioniert. Das Neue Forum erhält keine Redeerlaubnis. Daraufhin demonstrieren 50 000 Anhänger des Neuen Forum durch die Stadt und versammeln sich in den Kirchen.

In der Gethsemanekirche in Ost-Berlin betet man für die noch immer Inhaftierten. In Aufrufen verlangen die Bürgerrechtler, dass die Wahl eines neuen Staatsratsvorsitzenden, die am nächsten Tag Egon Krenz in dieses Amt bringen soll, solange aufgeschoben wird, bis freie Wahlen stattfinden.

Leipzig erlebt die bis dahin größte Protestkundgebung in der Geschichte der DDR. Erstmals berichtet das DDR-Fernsehen vom Ort des Geschehens. Auf Transparenten formulieren die Demonstranten ihre Absage an Egon Krenz, fordern Reisefreiheit und freie Wahlen. Auch in zahlreichen anderen Städten der DDR gehen die Menschen auf die Straße.


Leipzig erlebt die bis dahin größte Protestkundgebung in der Geschichte der DDR.....


Als es noch richtig gefährlich war weil man locker noch einmal in Haft hätte kommen können, Anfang 89, waren wir konspirativ 5 Mann.
Neues Forum, vom Namen her, ging erst so ab Spätsommer los und wir waren da mehr als vorsichtig gegenüber den Abgesandten aus Karl-Marx-Stadt.
Zur ersten Demo in K.-M.-Stadt im Oktober waren wir beim Start am Luxor, ebenfalls noch konspirativ, auch nur anfänglich so 50 Männlein, der Ruf "schließt euch an" bewirkte aber erstaunliche Resultate.
Ich war mir vorher ganz sicher abends auf dem Kassberg zu nächtigen ordentlich vom Knüppel durchgewalkt, aber auf einmal waren wir so 500 Mann die marschierten.
Die LO der Bereitschaft standen hinten am Rosenhof, aber keiner von den Jungs hatte wohl Lust auf seine Nachbarn und Arbeitskollegen einzuknüppeln.

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 2. August 2018, 21:33
von Volker Zottmann
andr.k hat geschrieben:
Wir können ja ganz einfach unseren damaligen E-Mail-Verkehr im Forum einstellen, dann können sich die User selbst ein Bild davon machen, um welches Foto es sich handelt und ob es so aussieht wie das eben von dir beschriebene und wer es aus welchem Grund geschossen hat.

Ich habe deine Lügen und Beschönigungen einfach satt, aber sie passen natürlich ganz zu dem Wesen eines heimlichen SED-Parteibuch Abgebers.

Du solltest dir wirklich mal bewusst machen, dass du dich mit der unbefugten Weitergabe persönlicher Daten anderer User ohne deren Einverständnis strafbar machst. Wenn ich oder andere dir im persönlichen Gespräch oder per PN Wohnort oder Beruf etc. genannt haben, heißt das nicht, dass du diese Daten hier im Forum willkürlich veröffentlichen darfst. Ich könnte mir vorstellen dass hier einige Mitglieder geneigt sind, dein Verhalten mal rechtlich überprüfen zu lassen.

Zum Schluss, mein lieber Volker bedenke, wer im Glashaus sitzt, ….


Zum Glashaus. Vergiss nicht die Scheiben zu putzen, denn die könnten DIR sonst noch dreckig um die Ohren fliegen!
Was hast Du Dich damals aufgeregt, als ich anbot, meine empfangenen E-Mails von Dir zur Klärung bekannt zu machen. Deine Empörung damals, dass ich die noch hätte , war schon bezeichnend. Und heute willst ausgerechnet Du drohen? Also hättest Du ja was inpetto. Nun komm aber nicht mit dem halbverdeckten Userfoto, was ich hier schon öffentlich gemacht habe. Warst Du denn da abwesend? Alzheimer? Schlechtes Gedächtnis?
Alle geschah erst, als Deine Lügenmär vom User, der Aurich heißen sollte, Du selbst schon an unzählige Mituser verschickt hast, Du alter Brunnenvergifter. DU, nicht ich!
Ich habe besagtes Bild ja hier schon mal eingestellt, nachdem ein offizielles Bild des Users bei Facebook in einer Freundesliste aufgetaucht ist.
Mache uns hier bloß nicht dumm.
Zwischen mir und dem von Dir damals falsch benannten User ist längs Ruhe eingekehrt. Er schreibt nicht mal mehr hier. Darum nenne ich auch seinen Namen nicht mehr, das gehört sich einfach nicht.

Was ist das nur für ein hässlicher Charakterzug, längs hier abgehandelte Streitereien immer wieder mal neu zum Köcheln zu bringen. Sei froh, dass ich kein Admin bin. Du wärst weg vom Fenster.

Volker

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 4. August 2018, 21:32
von andr.k
Volker Zottmann hat geschrieben:Was ist das nur für ein hässlicher Charakterzug, ... Sei froh, dass ich kein Admin bin. Du wärst weg vom Fenster.


Deine unermessliche Selbstherrlichkeit ist wirklich nicht mehr zu überbieten. Eigentlich ist es traurig, dass du deine Lügen und Beschönigungen selber glaubst. Aber das ist nicht mein Problem. Und nun lass mich einfach in Ruhe und springe deinen Busenfreund in seiner Hilflosigkeit nicht immer beiseite, was hier im Thread ersichtlich ist.

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 4. August 2018, 21:50
von Volker Zottmann
[mundzu]

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 27. Dezember 2019, 10:12
von Interessierter
Mahnwache an der Gethsemanekirche

Junge Oppositionelle suchen einen geeigneten und sicheren Ort, um ihre Solidarität mit den politischen Gefangenen aus Leipzig und anderen Orten zu zeigen. Doch viele Berliner Kirchengemeinden wagen es noch im September 1989 nicht, ihr Gotteshaus für Protestveranstaltungen zu öffnen. Schließlich stellt Pfarrer Werner Widrat die Gethsemanekirche in Berlin-Prenzlauer Berg zur Verfügung.

Am 2. Oktober 1989 beginnen hier ein gutes Dutzend Aktivisten des Weißenseer Friedenskreises, der Umwelt-Bibliothek (UB) Berlin und der Kirche von Unten (KvU) mit einer Mahnwache rund um die Uhr. Über den Kircheneingang hängen sie gut sichtbar ein Stofftransparent mit der Forderung „Freiheit für die politisch Inhaftierten“, das wenig später durch die Losung „Wachet und betet. Mahnwache für die zu Unrecht Inhaftierten“ ersetzt wird. Das ist ein Kompromiss zwischen Kirche und Staat (Bildergalerie).

Wenige Tage darauf, am Abend des 7. Oktober 1989, eskaliert die staatliche Gewalt gegenüber Demonstranten während des 40. Republikgeburtstags in Berlin, Leipzig, Magdeburg, Plauen und anderen Orten. Einige der heftigsten Auseinandersetzungen finden direkt vor den Türen der Berliner Gethsemanekirche statt. Schnell entwickelt sich die Kirche zu einem Kommunikationszentrum, ja zu einer „Nachrichtenagentur“ der Opposition. Hier werden alle Informationen zusammengetragen: die Anzahl der Demonstranten, ihre Forderungen, die Zahl und die Namen der Festgenommenen.
Die Kirche wird zur Kontakt- und Nachrichtenzentrale

Hunderte Menschen kommen in den Tagen nach dem 7. Oktober 1989 in die Kirche, um etwas über den Verbleib ihrer verhafteten Angehörigen zu erfahren. Denn von staatlicher Seite ist nichts zu vernehmen. Dieses inoffizielle Pressezentrum sammelt auch wertvolle Infos über die Aktivitäten von Bürgerrechtlern, über Erklärungen von Musikern und Künstlern, über die Gründung von Bewegungen, Initiativen, Parteien und Gewerkschaften. Von hier aus werden sie in der DDR verbreitet. Überall in der Kirche hängen Zettel mit Aufrufen und Listen mit Kontaktadressen.

Das hat es in der DDR noch nicht gegeben: Die vielen ausländischen Journalisten finden in der Gethsemanekirche einen Kontakt- und Nachrichtenpool vor, mit dem sie nicht rechnen, als sie zur Berichterstattung über die Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR anreisen.

https://www.jugendopposition.de/themen/ ... deo=145207

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 27. Dezember 2019, 18:25
von Nov65
Eine kleine, aber bezeichnende Anekdote: Als Mitglied des Neuen Forums wollte ich einen Text mit der Schreibmaschine schreiben. Da fragte ich den Schulleiter meiner ehemaligen Schule, ob ich das wohl auf der Maschine der Schule vornehmen könne. Seine Antwort war eindeutig. Nein. Kurze Zeit später saß er für die PDS im Kreistag, und wir begegneten uns dabei häufig. Kleiner feiger Schisser, der noch was verhindern wollte, dachte ich dann.
Andreas

Re: Als die Stasi die Wende verhindern wollte

BeitragVerfasst: 27. Dezember 2019, 19:23
von augenzeuge
Nov65 hat geschrieben:Eine kleine, aber bezeichnende Anekdote: Als Mitglied des Neuen Forums wollte ich einen Text mit der Schreibmaschine schreiben. Da fragte ich den Schulleiter meiner ehemaligen Schule, ob ich das wohl auf der Maschine der Schule vornehmen könne. Seine Antwort war eindeutig. Nein. Kurze Zeit später saß er für die PDS im Kreistag, und wir begegneten uns dabei häufig. Kleiner feiger Schisser, der noch was verhindern wollte, dachte ich dann.
Andreas


Kein Einzelfall. Was ich bemerkt habe, die damals aus Angst alles mitgemacht haben, haben auch heute Angst. [wink]

AZ