Nostalgiker hat geschrieben:Ach wie süß ....
Beethoven hat geschrieben:Als ... die Angst verschwand.
Ich hatte keine Angst, jedenfalls nicht die Angst, die hier suggeriert werden soll. Vor was denn auch? MfS, Grenze? Solche Überschriften findet nur der, der die DDR auf eben das MfS und die Grenze reduziert. Aber die beiden Einrichtungen machten nicht einmal 1 % des Lebens in der DDR aus, wenn überhaupt so viel.
Schöne Ostern
Nostalgiker hat geschrieben:Und darum gab es keine Wegwerfwindeln in der DDR, denn diese brauchten alle Angsthasen die sich vor Angst in die Hosen schissen .....
augenzeuge hat geschrieben:Beethoven, was weiß den Aldi über die Kunden und woher?
AZ
Ich hatte keine Angst, jedenfalls nicht die Angst, die hier suggeriert werden soll. Vor was denn auch? MfS, Grenze? Solche Überschriften findet nur der, der die DDR auf eben das MfS und die Grenze reduziert. Aber die beiden Einrichtungen machten nicht einmal 1 % des Lebens in der DDR aus, wenn überhaupt so viel.
Volker Zottmann hat geschrieben:Unmittelbar nach dem Mauerfall wurde unser 16-Jähriger Sohn nach Calgary zu meinem Cousin für 3 Monate eingeladen.Kaum angekommen, hatte er mehrere "Gastauftritte" an den Schulen der beiden Söhne meines Cousins. Da haben die Schulen tatsächlich deutsche Gegenwart mit einem Zeitzeugen, einem jungen noch dazu, zum Lehrplan erhoben.
Gruß Volker
Volker Zottmann hat geschrieben:Lieber @Merkur,
ist es nicht sinnvoller, Du erklärst mal den Begriff Korinthehkacker?
Merkur hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:Lieber @Merkur,
ist es nicht sinnvoller, Du erklärst mal den Begriff Korinthehkacker?
Lieber Volker,
mache ich gern, wenn Du die Definition des Schaumschlägers übernimmst.
Die DDR schuf sich ihre Gegner selbst
„Begegnungen“ mit Tschekisten –
Tatsachen und befreiende Polemik
(Geschrieben zwischen dem 4. und 21. August 2011,
in den Tagen um den 50. Jahrestag des 13. August 1961)
Immer hatte ich davon geträumt, dass in der DDR Gerechtigkeit nach den in der Verfassung festgeschriebenen Menschenrechten herrschen möge. Nie und nimmer hätte ich aber glauben wollen, dass ich als kleiner hin und wieder aufmüpfiger Bürger eines versauten Landes einem Offizier der Geheimpolizei im 40. Jahr der Deutschen Demokratischen Republik „behilflich“ sein konnte.
Besetzung der Kreisdienststelle für Staatssicherheit am 5. Dezember 1989. Nach einer angeblichen „Einladung“ am 5. Dezember 1989 durften einzelne Stasimitarbeiter unter Kontrolle und Aufsicht des Neuen Forums und der Deutschen Volkspolizei noch einmal ihren einstigen Arbeitsplatz in der Geschwister-Scholl-Straße in Hildburghausen aufsuchen, um persönliche Dinge zu ordnen und vielleicht ihre inzwischen nicht mehr gut riechende Brotbüchse mit vergammelter Leberwurst oder sonstigem Brotbelag mitzunehmen. Dafür sorgten ausgeklügelte Maßnahmen der Kontrolle und die Sicherheitspartnerschaft mit dem Volkspolizeikreisamt (VPKA), das in den bewegenden Tagen der „Kerzenlichtrevolution“ seinem Namen bescheidene Ehre machte. Die Volkspolizei funktionierte plötzlich als Polizei des Volkes, auch wenn wir wussten, dass einige ihrer Führungskräfte als Verhandlungspartner direkt von der SED und damit von ihrem Dienstleistungsunternehmen, der Staatssicherheit, gesteuert wurden. Manche Polizisten hatten ohnehin eine sehr große Nähe zum Geheimdienst. Später wurden sie aus gutem Grund gefeuert.
Mit dem Stellvertreter der Stasi-Kreisdienststelle, dem Stabschef Major Winfried Litsche, ging ich ohne weitere Begleitung schweigend in sein gewesenes Dienstzimmer. Angst hatte ich keine Sekunde. In den November- und Dezembertagen 1989 waren die Freiheitsliebenden stärker als die Tschekisten. Die Angst war uns abhanden gekommen, Mut beflügelte uns. Dem Major Litsche genehmigte ich das Öffnen seines bisher genutzten Schrankes. Er fragte – mehr bittend als selbstbewusst: „Darf ich meine Uniform mitnehmen?“ Sehr bestimmt erwiderte ich: „Die Uniform können Sie mitnehmen, die brauchen Sie sowieso nicht mehr!“ Mit eisigem Blick reagierte er schweigend … Seine Herrschaft über mich war spätestens seit diesem Zeitpunkt Geschichte.
Aber auch die Observierer standen unter ständiger Kontrolle: Sie waren Jäger und Gejagte zugleich in einem System, das sie abgöttisch liebten und verteidigten, aber ansonsten am liebsten Westzigaretten rauchten und Westkognak tranken, natürlich dabei immer auf das Wohl der DDR. Menschenverachtende Diktaturen leben von diesen Ideologen. Mein Gott, wie reich war dieser Staat DDR, um Zehntausende solcher Kleingeister und Dumpfbacken zu beschäftigen und teils fürstlich mit einem schäbigen Judaslohn zu löhnen. Da konnte es ja keine Arbeitslosen geben.Heute fordern diese System-Helden sogar höhere Renten und mehr Rechte, die sie im freiheitlichen Rechtsstaat schamlos ausnutzen. Hinter sich haben sie genügend an der Stasihochschule ausgebildete Juristen. Sie tummeln sich frei im Internet, haben ihre Websites, ihre Organisationen wie ISOR, pflastern die Leserbriefseiten der Zeitungen mit ihren hirnrissigen Gesellschaftsmodellen zu oder kommentieren mit ihrer reaktionären Ideologie, treten in Wahlkämpfen mit solchen Schlagwörtern an wie: „Original sozial“, „Reichtum für alle“, „Arbeit für alle“, verlegen ihr versprühtes Gift in schlimmen Büchern, die dem Volk teilweise gefallen, kokettieren mit den Kirchen als moralischen Instanzen. Das Gift der Ideologisierung der DDR-Gesellschaft hat Langzeitwirkung und vergiftet weiter. Sie wollen sich nicht eingestehen, dass sie den falschen Götzen hinterher liefen und winden sich bei jeder Diskussion mit einem „Aber“ mit gebastelten Argumenten heraus
Wie hatte ich in vertrauten Runden in DDR-Zeiten oft gesagt: „Wir haben mehr Arbeitslose als der Westen“: Die überzähligen aus den „bewaffneten Organen“, die Funktionäre der Parteien und Massenorganisationen, die Hauptamtlichen der Stasi und Hunderttausende Spitzel, die Wettbewerbsauswerter für tausend Dinge bis hin zum ÖKULEI, die Wand- und Betriebszeitungsredakteure, Instrukteure, Parteibeauftragte und sonstige nutzlose Berufsgruppen sowie die Zeit der sinnlos verbrachten Rotlichtbestrahlungen und Sitzungen … Ein Staat verheizt einen Teil seines „intellektuellen Reichtums“ mit irrationalen Denkansätzen, andere fliehen in den Westen oder lassen sich später freikaufen
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