Kumpel hat geschrieben:Völlig richtig Volker, heute tun diese Typen so als wären sie ja bloß einfache Soldaten gewesen die ihr Land zu verteidigen hatten.
In Wahrheit waren es Soldaten einer Partei und ihrer Ideologie.
Das mag man heute nicht mehr so gerne hören.
Nun lieber Kumpel, ein stehendes Heer ist immer das Heer der jeweils herrschenden Klasse und Partei.
Soldaten unterliegen immer dem Primat der Politik. Das war bei uns nicht anders als es in jedem anderen Staat auch ist. Die Partei, die Klasse, der Herrscher der die Politik des Staates bestimmt, in dessen Interesse wird die Armee eingesetzt und dem entsprechend auch handeln. Das aber sind Binsenweisheiten obschon ich vermute, dass Du das anders sehen wirst. Gleichwohl könnte ich Dir das an unzähligen Beispielen beweisen.
Trennung
Die Hasserziehung war gewollt und jede herrschende Klasse könnte sich freuen, wenn es gelungen wäre oder ist, wie z.B. in der deutschen Wehrmacht gegen die Russen und konträr.
Nur hat die deutsche Wehrmacht ungeheure Verbrechen begangen, so dass sich Hass bilden konnte. Im Gegenzug waren auch die Russen nicht zimperlich, wenn es gegen die Deutschen ging. Und nur so, durch persönliches Erleben, kann man Hass erzeugen.
Ich leugne nicht, dass es auf den Fahnen der NVA stand, dass man den vermutlichen Gegner hassen sollte und es wurden auch keine Mühen gescheut, diesen Hass herauszubilden. Nur - gelungen ist es nie und zwar aus den von mir hier benannten Gründen. Oder ist die Hasserziehung bei Dir, während Deiner Zeit in der NVA auf fruchtbaren Boden gefallen.
Ich hatte diese Meinung schon immer und habe auch nie das Wort "Hass" in den Mund genommen, als ich noch Soldaten ausgebildet habe.
Wir und somit auch ich wussten um unseren Gegner und hätten mit klarem Kopf mögliche Gefechte geführt.
Aber Gleiches war und ist in der Bundeswehr oder einer anderen Armee der NATO oder des WV nicht anders.
Trennung
Blödes Thema aber einen Menschen mit oder ohne Waffe zu töten, wenn man einiges über die Anatomie, den Kreislauf und Schwachpunkte des menschlichen Körpers weiß und vor allem Willens dazu ist, so eine Sache durchzuziehen, ist so schwer nicht. Das wird Euch wohl jeder bestätigen der sich damit etwas auskennt.
Dabei ist der Stich in die Niere mit einem Dolch nur eine Variante. Genauso gut hätte ich "Herzgrube" schreiben können oder Unterbauch oder Herz oder Schnitt (was mit einem Dolch allerdings nicht geht) durch Hauptschlagadern. Eine Stück Seil reicht schon aus, eine Armbeuge, ein Ellenbogen, eine Handkante oder eine ordentliche Faust, gepaart mit Härte und Schnelligkeit lässt selbst große und schwere Männer umfallen. Ich werde hier nicht in die Tiefe gehen. Es soll ja keine Ausbildungsanleitung für Meuchelmörder werden. Aber ja, die Ausbildung zu solchen Handlungen sind das tägliche Brot von Soldaten in Spezialeinheiten.
Übrigens, einem Mann das Genick zu brechen, wie man es oft in Actionfilmen sieht ist hingegen sehr schwer und das können vermutlich nur Männer oder Frauen im Film (mit wenigen Ausnahme). Dazu darf das Opfer keinerlei Mutmaßungen haben, soll heißen, die Muskeln um den Hals müssen völlig schlaf sein und der Angreifer muss über große Kräfte und hohe Schnelligkeit verfügen. Wobei man den Schwanenhals einer zarten Frau sicher eher brechen kann als den kurzen Gnubbelhals (Genick) eines trainierten Mannes.
Freundlichst