Chronik der Wende
Verfasst: 3. September 2018, 18:46
8.10.1989 - Entwicklungen in der DDR, 15min spannendes Video
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Nostalgiker hat geschrieben:Wie oft wird "die Wende" denn noch gewendet?
Nostalgiker hat geschrieben:Wie oft wird "die Wende" denn noch gewendet?
pentium hat geschrieben:Nostalgiker hat geschrieben:Wie oft wird "die Wende" denn noch gewendet?
Schrieb ich schon, wie im Fernsehen, eine Wiederholung jagt die nächste....
augenzeuge hat geschrieben:Nostalgiker hat geschrieben:Wie oft wird "die Wende" denn noch gewendet?
Man muss leider gewisse Dinge wiederholen, die zu leicht vergessen werden. Hab ich so gelernt.
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Nostalgiker hat geschrieben:Wie oft wird "die Wende" denn noch gewendet?
da besonders die ideologisch aufbereiteten Bruchstücke welche hervorragend ins eigene Weltbild passen.
augenzeuge hat geschrieben:da besonders die ideologisch aufbereiteten Bruchstücke welche hervorragend ins eigene Weltbild passen.
Das verwechselst du jetzt mit Schnitzlers 2% Flüchtlinge und 98 % politischen followern. Naja, von der Realität war Karl Eduard schon immer weit entfernt.
Hier wurde live gefilmt. Das ist nichts verfälscht. Aber das weißt du genau.
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pentium hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:da besonders die ideologisch aufbereiteten Bruchstücke welche hervorragend ins eigene Weltbild passen.
Das verwechselst du jetzt mit Schnitzlers 2% Flüchtlinge und 98 % politischen followern. Naja, von der Realität war Karl Eduard schon immer weit entfernt.
Hier wurde live gefilmt. Das ist nichts verfälscht. Aber das weißt du genau.
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Man muss dabei gewesen sein...7.Oktober 1989 vor dem Rathaus in Plauen...
Nostalgiker hat geschrieben:Ein bisschen Anmaßend wandersmann, es scheint mir als ob du den Part von Volker Zottmann übernehmen möchtest, was dreiste und freche Unterstellungen betrifft.
Nostalgiker » 24. September 2018, 21:16
Für deine Empfindungen kann ich nichts.
Du mußt nicht wieder sprechen, ich nehme mal an du wolltest widersprechen.
Wenn er schon mal gebraucht wird ist der Rechtschreibexperte unsichtbar.
Dann hast du nicht alle gelesen wandersmann.
Aber das ist bei deinen Beiträgen kein Wunder dass du nur das liest was dir gefällt und alles andere übersiehst.
Da freut es mich besonders dass du mir deine Aufmerksamkeit schenkst.
wandersmann hat geschrieben:Nostalgiker hat geschrieben:Ein bisschen Anmaßend wandersmann, es scheint mir als ob du den Part von Volker Zottmann übernehmen möchtest, was dreiste und freche Unterstellungen betrifft.
Da muß ich dir leider wieder sprechen . Jeder Beitrag von dir hier im Forum ,da hast du Schaum vor dem Mund . Ich habe bis jetzt hier noch keinen User hier im Forum gelesen ,der begeistert ist von deinen hoch geistigen Beiträgen .
WeMit denNostalgiker hat geschrieben:Für deine Empfindungen kann ich nichts.
Du mußt nicht wieder sprechen, ich nehme mal an du wolltest widersprechen.
Wenn er schon mal gebraucht wird ist der Rechtschreibexperte unsichtbar.
Dann hast du nicht alle gelesen wandersmann.
Aber das ist bei deinen Beiträgen kein Wunder das du nur das liest was dir gefällt und alles andere übersiehst.
Da freut es mich besonders das du mir deine Aufmerksamkeit schenkst.
"Er war einer von vielen Menschen auf der Welt, die den kommunistischen Idealen angehangen haben und die nicht erkannt haben, dass ihre tatsächliche Praxis sich immer weiter von ihren Idealen entfernte." Helmut Schmidts Urteil über Erich Honecker ist hart. Der ehemalige Bundeskanzler kannte den langjährigen SED-Generalsekretär von einigen Treffen. Im Dezember 1981 war der SPD-Politiker sogar für drei Tage zu Besuch in der DDR. Einmal gab er preis, dass er 1987 Honecker den Rücktritt empfohlen habe, bevor er von seinen Leuten gestürzt würde.
In den folgenden Tagen sondiert Krenz, wie man Honecker zum Rücktritt bewegen kann. Er sichert sich die Unterstützung der Führung von Nationaler Volksarmee und Staatssicherheit. Zudem arrangiert er ein Treffen zwischen KPdSU-Generalsekretär Michail Gorbatschow und Politbüromitglied Harry Tisch, der dem Kremlchef am Rande eines Besuchs in Moskau am 12. Oktober über die geplante Absetzung Honeckers informiert.....In Moskau ist man sich im Klaren, dass die DDR nur ohne Honecker gerettet werden kann.
Den gebürtigen Saarländer ereilt damit das gleiche Schicksal wie Walter Ulbricht, der 1971 Honecker Platz machen musste.
Die Entscheidung darüber fällt am 17. Oktober 1989. Fast alle Politbüromitglieder sind bei der Sitzung zugegen. Nur Verteidigungsminister Heinz Keßler - ein enger Freund Honeckers seit Jugendjahren - fehlt, weil er sich im mittelamerikanischen Nicaragua befindet. Honecker kommt etwas verspätet zur Sitzung, laut Krenz ist er "locker drauf". Der Generalsekretär will die normale Tagesordnung abarbeiten. Doch dann meldet sich der Ministerratsvorsitzende Willi Stoph. Dieser verlangt, Honeckers Absetzung auf die Tagesordnung zu setzen und darüber zu diskutieren. Gleichzeitig schlägt Stoph vor, Krenz zum neuen SED-Generalsekretär zu wählen. Wie Krenz später erklärt, reagiert Honecker gefasst auf Stophs Äußerungen. Günter Schabowski spricht dagegen von einer gewissen Fassungslosigkeit.
Stärker belastet Honecker der Auftritt von Günter Mittag - einem seiner engsten Gefolgsleute in der SED-Spitze, laut Krenz sind beide "wie Pech und Schwefel verbunden". Der für die Wirtschaftsmisere verantwortliche Funktionär sagt, dass die Entscheidung zu Honeckers Absetzung schon lange fällig sei. Das sorgt für Unmut bei den Anwesenden. Schabowski spricht von einer "widerlichen Situation". So wird auch die Absetzung von Mittag beschlossen. Zudem muss der für Agitation verantwortliche Joachim Herrmann seinen Hut nehmen.
Honecker zu Mielke: "Reiß deine Klappe nicht soweit auf"
Auch Stasi-Chef Erich Mielke ergreift auf der Sitzung das Wort. Er macht Honecker persönlich für alle Missstände in der DDR verantwortlich. Zum ersten Mal reagiert Honecker wütend und sagt, Mielke solle seine "Klappe nicht so weit aufreißen". Doch dieser gerät in Rage und droht mit kompromittierendem Insiderwissen. Es würden sich noch alle wundern, wenn er mal richtig auspacken sollte. Letztlich jedoch akzeptiert Honecker, ganz Parteisoldat, den Beschluss. Er stimmt sogar selbst für seine Ablösung. Allerdings geht er mit der Bemerkung, dass mit seinem Sturz kein Problem der SED-Führung gelöst wäre. Er wird Recht behalten.
Die Funktionäre setzen ein Schreiben auf, in dem Honecker angibt, dass es sein Gesundheitszustand nicht mehr zulasse, an der Spitze von Partei und Staat zu stehen. In seiner letzten Rede vor den Politbürokraten warnt er noch davor, den Sozialismus zur Disposition zu stellen.
Am Abend wendet sich der neue Generalsekretär über das Fernsehen an die DDR-Bevölkerung. Er hält noch einmal die Rede, die er vor dem Zentralkomitee gehalten hat. Die Menschen spricht er mit "Genossinnen und Genossen" an. Krenz' Start in sein neues Amt misslingt.