PS. Ich habe keine Panzer gesehen an diesem Tag
Zicke
Interessierter hat geschrieben:Nur warum sollten da wo Du Dich gegebenenfalls aufgehalten hast, auch Panzer zu sehen gewesen sein ?
Interessierter hat geschrieben:Du ziehst Dich in diesem Falle nicht an Kleinigkeiten hoch, denn Scharfschützen und Panzer sind eher Ungeheuerlichkeiten.
Im Rahmen unserer Recherche, der Überprüfung uns zugänglicher Dokumente, der Befragung von Zeitzeugen, Angehörigen der Schutz- und Sicherheitsorgane mit unterschiedlichen Dienstgraden und Dienststellungen, die zum genannten Zeitpunkt dort im Einsatz waren
pentium hat geschrieben:Sparta, einfach mal ein paar Bücher lesen!
Als Beispiel: Der friedliche Verlauf des 9. Oktober 1989 - Kapitulation oder Reformbereitschaft? Vorgeschichte, Verlauf und Nachwirkung von Tobias Hollitzer in "Revolution und Transformation in der DDR 1989/90 Hrsg.: Heydemann, Mai und Müller, 1999.
Tobias Hollitzer ist Mitorganisator der Demos und der Besetzung der Runden Ecke, er forscht zu diesem Thema. Von Kampfpanzern schreibt er kein Wort. Allderdings findet man in dem Buch die genaue Aufstellung der Kräfte, welche am 9.Oktober 89 in Leipzig im Einsatz waren. Jedenfalls keine Kampfpanzer! Und du kennst doch den Unterschied zwischen einem SPW mit Räumschild und einem ausgewachsenen Kampfpanzer.
mfg
pentium
Tobias Hollitzer ist Mitorganisator der Demos und der Besetzung der Runden Ecke, er forscht zu diesem Thema. Von Kampfpanzern schreibt er kein Wort. Allderdings findet man in dem Buch die genaue Aufstellung der Kräfte, welche am 9.Oktober 89 in Leipzig im Einsatz waren. Jedenfalls keine Kampfpanzer! Und du kennst doch den Unterschied zwischen einem SPW mit Räumschild und einem ausgewachsenen Kampfpanzer.
In den folgenden Stunden wurde in der Stadt fieberhaft an den weiteren Vorbereitungen gearbeitet. Die in der Essener Straße stationierte 5. und 21. VP-Bereitschaft war bereits seit dem 5. Oktober auf einen Einsatz vorbereitet worden. So waren die Kommandeure angewiesen, den »Einsatz von Abschußgeräten für Reizwurfkörper, [den] Einsatz der mit Sperr- und Räumschilden vorbereiteten [LKW] W 50 und S[chützen]P[anzer[W[agen], [...] der Wasserwerfer u[nd] a[nderer] Mittel« vorzubereiten. Ebenso hatten sie sich auf die Unterbringung und Führung »zukommandierter Einheiten aus anderen Bezirken« einzustellen. Für den geplanten »Ordnungseinsatz« standen dem Chef der BDVP 3.100 Volkspolizisten, von denen weit über die Hälfte (1.755) nicht aus Leipzig stammten, sowie 8 Hundertschaften der Kampfgruppen zur Verfügung. Zusätzlich lagen 1.500 Soldaten der NVA in Reserve.41 Zu diesen über 5.300 Sicherheitskräften kamen noch die Mitarbeiter der Staatssicherheit und 5.000 sogenannte gesellschaftliche Kräfte.42
Der Chef der BDVP Leipzig, Generalmajor Straßenburg, hatte sich entschlossen, »Provokationen und andere Störversuche rechtzeitig zu erkennen und kompromißlos zu bekämpfen«. Minutiös hat er aufgeschrieben, wie er »die ungesetzlichen Ansammlungen durch Räum- und Sperrhandlungen aufzulösen« plante. Am Hauptbahnhof beispielsweise sollten sechs LKWs mit Räumgittern und zwei Wasserwerfer sowie zwei Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehr mit Farbtanks bereitstehen. Oberst Holm Fritzsche, der Leiter des VPKA Leipzig, formulierte es in seinem Entschluß noch deutlicher: »Das Ziel des Einsatzes besteht in der Auflösung rechtswidriger Menschenansammlungen und unmittelbar nachfolgend in der dauerhaften Zerschlagung gegnerischer Gruppierungen sowie der Festnahme deren Rädelsführer«.43
14.00 Uhr wurde in der Führungsgruppe gemeldet, daß die Besatzungen für die zwei Wasserwerfer und die Schützenpanzerwagen im Hof der BDVP eingetroffen seien.44 Die Außenwachen am Dittrichring erhielten Maschinenpistolen und 90 Schuß Munition.45 Zur Verteidigung des Dienstgebäudes wurden in Richtung Große Fleischergasse in der 5. Etage in einem Schulungsraum aus Sandsäcken drei MG-Nester aufgebaut.
Janko hat geschrieben:@andr.k.......Ja, die "Forschungsergebnisse" vom IM "Thomas" sollte man mal bei "Lichte" bedrachten
Thoth hat geschrieben:Nein Spartacus in diesem Fall nicht.
Hättest Du paritätisch nach Namen, Anschrift etc. der Verbreiter dieser Gerüchte was in Leipzig für den Fall der Fälle am 9.Oktober '89 alles Vorbereitet gewesen sein soll gefragt, dann hätte ich Deinen einwand verstanden.
Aber immer nach dem Motto, der "Zeitzeuge" muß unabdingbar ein Gegner der DDR gewesen sein nur dann wird im vorbehaltlos jeder Mist den er von sich gibt geglaubt.
Thoth
pentium hat geschrieben:Nach seiner Rückkehr aus Moskau erklärt Egon Krenz, eine Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten stehe „nicht auf der Tagesordnung.“ Statt derart „unreale Forderungen“ zu stellen, sei es „viel, viel wichtiger“ die europäische Stabilität zu sichern. Der Staats- und Parteichef der DDR behauptet einmal mehr, die SED habe „die Wende eingeleitet“ und beanspruche daher weiter die führende Rolle im Land.
pentium
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