Alltag in der DDR: Jedes Ding Erinnerung

Alltag in der DDR: Jedes Ding Erinnerung

Beitragvon Interessierter » 19. November 2014, 13:47

Ein wuchtiger DDR-Bildband zeigt Relikte aus einem Land, das es nicht mehr gibt: Alltagsgegenstände, Gedichte und Reisetagebücher wecken lebhafte Erinnerungen - sogar bei Ex-Wessis. Eine Zeitreise mit Buch.

Bild
Zigaretten-Marken in der DDR: Manchmal so locker gestopft, dass der Tabak aus der Hülle rieselte. Foto: The Wende Museum/ TASCHEN

Da ist sie plötzlich, auf Seite 104 von 904, meine Lampe. Oder, wie sie offiziell hieß, die "drehbare Standleuchte". Ein federleichter Plastikwürfel mit Regenbogenfolie, der jahrelang in meiner Wohnung stand und kleine Pünktchen an die Wand warf, die sich so endlos im Kreis drehten wie meine Gedanken. Eine Art DDR-Disko-Inferno, trashig, aber irgendwie besonders.

Der neue, fast sieben Kilo schwere Taschen-Bildband "Jenseits der Mauer" zeigt 2500 Artefakte aus dem "real existierenden Sozialismus". Sie stammen aus der Sammlung des "Wende Museums" in Los Angeles. Man könnte sich ihnen aus der distanzierten Perspektive etwa des Kunsthistorikers nähern - allein, beim Blättern in dem Wälzer geschieht Seltsames: Ich rieche plötzlich wieder die roten Plastikbezüge im Transitzug, schmecke das lasche Erdbeeraroma im Milchbar-Cocktail. Jedes Foto ist Erinnerung, Anekdote, ein großes, kleines, manchmal beklemmendes Gefühl.

Weiter mit dem Text und Fotos hier:
http://www.spiegel.de/panorama/ddr-bild ... 03175.html
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Re: Alltag in der DDR: Jedes Ding Erinnerung

Beitragvon HPA » 19. November 2014, 13:53

Ein Grund ,mal wieder der Taschen Filiale in der Friedrichstrasse ein Besuch abzustatten.
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Re: Alltag in der DDR: Jedes Ding Erinnerung

Beitragvon karnak » 19. November 2014, 15:26

[flash] So eine"Spionagekamera" hatte mein Bruder. Fotogewehr nannte sich das Ding aus sowjetischer Produktion.Es war noch eine Halterung in dem Kasten, das konnte man an die Kamera mit Teleobjektiv schrauben und dann das Ganze halten wie ein Gewehr. Mein Bruder hat damit Vögel beobachtet und fotografiert, dass tut er heute noch, wenn auch mit anderer Technik. Die "Spionagekamera" konnte man in den Fotogeschäften kaufen, kostete 800 DDR Mark. Wurde auch nicht als Spionagekamera beworben sondern eben als Gerät zur Tierfotografie. Für die Spionage wäre sie vielleicht auch etwas groß gewesen.
Wenn die Hobbyeisenbahner mit ihrer voluminösen Fototechnik in die DDR eingereist sind, dass sind sie sehr oft und gerne, es gab wohl noch viele Dampfrösser zu sehen, standen sie bei uns auch immer unter dem Verdacht der Spionage, sind oft nicht alleine durch die DDR gefahren. Wir hatten wohl die gleiche Meise was gewisse Vermutungen angeht. [flash]
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Re: Alltag in der DDR: Jedes Ding Erinnerung

Beitragvon Interessierter » 19. November 2014, 16:22

Hallo Kristian, als ich dieses Bild sah:

Bild

da erinnerte ich mich daran, das es damals so ungefähr 1960 eine einzige Milchbar in einer Stadt mit rd. 80.000 Einwohnern gab. Die war nur tagsüber geöffnet und befand sich an der Seite eines Tanzschuppens, damals natürlich immer mit Live-Mucke.

Ich erinnere mich aber auch, dass diese Milchbar von den Bürgern überhaupt nicht angenommen wurde und genau so plötzlich wieder geschlossen war, wie sie eröffnet wurde. War das mit diesen Milchbars in der DDR eigentlich ähnlich?

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Re: Alltag in der DDR: Jedes Ding Erinnerung

Beitragvon karnak » 19. November 2014, 16:31

Also ob in meiner zeit die"Mokka-Milch-Eisbars" noch der Hit waren, keine Ahnung, ich kannte keine, war auch nie in einer drin.War das nicht was in den Sechzigern und noch früher?
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Re: Alltag in der DDR: Jedes Ding Erinnerung

Beitragvon Zicke » 19. November 2014, 16:37

Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Alltag in der DDR: Jedes Ding Erinnerung

Beitragvon pentium » 19. November 2014, 16:40

karnak hat geschrieben:Also ob in meiner zeit die"Mokka-Milch-Eisbars" noch der Hit waren, keine Ahnung, ich kannte keine, war auch nie in einer drin.War das nicht was in den Sechzigern und noch früher?


Gibt es heute noch z.B. in Leipzig

http://www.milch-bar-pinguin.de/

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Re: Alltag in der DDR: Jedes Ding Erinnerung

Beitragvon Beethoven » 19. November 2014, 16:56

Feines Foto von den Glimmstengeln.

Die Sewer (Norden) hatten wir aber im Konsum oder der HO nicht. Eventuell im "Magasin" oder dem "Produktyi".
Es fehlt auf jeden Fall die gute "Orient".

Karo hab ich während des Studium geraucht (1,60 Mark der DDR). Da merkte man wenigstens, das man geraucht hat. Dagegen mußte man drei Club qualmen um auf den gleichen Effekt zu kommen.

Man. das waren noch Zeiten.

Gruß
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Re: Alltag in der DDR: Jedes Ding Erinnerung

Beitragvon Interessierter » 19. November 2014, 17:15

Hallo pentium, " Pinguin " ist aber ein Restaurant und Eiscafe. Die Milchbar so wie ich sie aus den sechziger Jahren kenne, war lediglich eine Bar mit Milchmixgetränken, eigentlich eher ähnlich wie die heutigen italienischen Eiscafes.

Jedenfalls gab es nie wieder einen gastronomischen Betrieb, der sich als " Milchbar " bezeichnete. Das mag natürlich in der DDR anders gewesen sein. Jedenfalls war aufgrund der beschränkten Anzahl von Barhockern auch wenig Möglichkeit zum " Baggern " gegeben.

Gebaggert wurde an den Wochenenden in den Tanzlokalen, wo immer verschiedene Kapellen zum Tanz aufspielten. So richtig höflich noch mit " Darf ich bitten " und der Dame des Herzens, ihren Stuhl zurechtrücken. Die attraktivsten Mädels waren natürlich als Tanzpartnerin sehr begehrt und man stellte sich, bevor die Kapelle anfing zu spielen, immer schon in der Nähe ihres Tisches auf, um den anderen Bewerbern zuvor zu kommen.
Menno, wenn ich daran zurückdenke, wie wir im Zeitalter des RocknRolls " gehottet " und dann zu Chubby Checkers " Lets twist again " getwistet haben. Alter Falter, da war das flotte Oberhemd schnell durchgeschwitzt.

Teilweise kam man nur mit Schlips in bestimmte Tanzlokale hinein. Besonders natürlich im " Ball der einsamen Herzen ". Der Laden war immer die letzte Station wenn das Treiben im Tanzschuppen nicht von Erfolg gekrönt war. Die dort anwesenden reiferen Damen suchten natürlich einen jungen leistungsfähigen Kerl und wir jungen Hüpfer haben uns natürlich widerstandslos in das gekonnte Liebesleben einweisen lassen.

Zum sonntäglichen Frühschoppen ging es immer in einen anderen Schuppen, wo es immer Oldtime Jazz gab und solche Größen wie Chris Barber auftraten, unter anderem mit seinem Welthit " Icecream " .

So, das hat wenig mit einer Milchbar zu tun, aber wenns vielleicht keinen interessiert, dann auf jeden Fall dem Edelknaben. [wink]

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Re: Alltag in der DDR: Jedes Ding Erinnerung

Beitragvon Nostalgiker » 19. November 2014, 17:24

Darf ich davon ausgehen das du, interessierter, nicht die Milchbar in Ilmenau meinst welche du Anfang der 60ger besuchtest?

Na ist auch so ziemlich egal

Es geht hier in diesem Thread einzig und allein um Erzeugnisse und meinetwegen auch Milchbars in der DDR und nicht um obskure Vergnügungschuppen auf dem platten westdeutschem Land!

Die Pingiun Milch-Eisbar war nicht die einzige in Leipzig. Es gab noch Eine gleich neben dem Kino Capitol und eine auf dem Ring gegenüber der Thomaskirche. As letzterer wurde dann irgendwann zu Beginn der 70er Jahre ein Nachtbar.

Die Mokka-Milch-Eisbar in Berlin auf der Karl-Marx-Allee existierte bis Anfang der 90ger. Jetzt ist da ein Allerweltsdingsbums drin. einzig das Gebäude existiert noch in seiner äußeren Form da unter Denkmalschutz.

Im PdR war noch ne Klasse Milch-Eisbar ......

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Alltag in der DDR: Jedes Ding Erinnerung

Beitragvon Interessierter » 19. November 2014, 17:47

Zitat " thoth ":
Darf ich davon ausgehen das du, interessierter, nicht die Milchbar in Ilmenau meinst welche du Anfang der 60ger besuchtest?


Da ich erwähnte, dass die Milchbar, die ich damals aufsuchte, in einer Stadt mit rd. 80.ooo Einwohnern war und Ilmenau wohl bis heute nur ca 25.000 Einwohner hat, spricht Deine Frage für sich.

Wenn Du aus stinknormalen Tanzlokalen obskure Vergnügungschuppen machst, obwohl du diese Lokalitäten nie betreten hast, so entspricht das einfach nur Deinem zwanghaften Wahn, Beiträge bestimmter User mieszumachen.
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Re: Alltag in der DDR: Jedes Ding Erinnerung

Beitragvon Nostalgiker » 19. November 2014, 18:03

Interessierter, was kann ich dafür das du einen begrenzten Sprachschatz hast und die Synonyme und andere Bezeichnungen für "stinknormale Tanzlokale" nicht kennst, so zum Beispiel Nahkampfdiele, Absturzschuppen und ähnliches .....

Auch zu den älteren Mädels welche da sittsam in später Nacht in einem stinknormalen Etablissement auf junge, in vollen Saft stehende junge Männer warteten gibt es eine sehr deftige, fas würde ich sagen frivole Bezeichnung.
Ob das nun alles Abwertend gemeint ist, Gottchen wenn du so puritanisch tun möchtest .....

Ein Spruch fällt mir aber dazu noch ein, er wird einer jetzt schon älteren aber immer noch sehr attraktiven Pop-Diva zugeschrieben (nicht alles an und in ihr entspricht ihrem tatsächlichen biologischen Alter).
Sie meinte sinngemäß, das sie deutlich jünger Männer für die Nacht bevorzuge, sie wissen zwar nicht genau was sie da machen aber dafür machen sie es die ganze Nacht ......

Thoth
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Re: Alltag in der DDR: Jedes Ding Erinnerung

Beitragvon Spartacus » 19. November 2014, 18:22

Beethoven hat geschrieben:Feines Foto von den Glimmstengeln.

Die Sewer (Norden) hatten wir aber im Konsum oder der HO nicht. Eventuell im "Magasin" oder dem "Produktyi".
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Joop, dazu der alte Spruch:

Haste Karo in der Blutbahn, kannst`e bumsen wie`n Truthahn. [flash]

LG

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Re: Alltag in der DDR: Jedes Ding Erinnerung

Beitragvon Volker Zottmann » 19. November 2014, 18:56

Die ovalen Salem waren recht fest gestopft. da ist uns nie Tabak rausgefallen. Die bevorzugten wir Jungen, weil die zu allen anderen Glimmstängeln mit runder Füllung abstachen.
Quedlinburg hatte in den 1960ern noch 30000 Einwohner. Da gab es mehrere Tanzlokale, und eine tolle Milchbar in der Bockstraße. Die war gut besucht. Hatte auch eine Musikbox. Hier gab es Mixgetränke, natürlich auch mit Milch als Namensgeberin, Kaffee, Spirituosen und Eis. Eine feine Mischung....
Hierher wurden die Mädchennach der ganzen oder halben Null, der Quedlinburger Stadtrunde geschleppt.
Getanzt wurde aber doch eher gesittet im Cafe Heine oder dem Quedlinburger Hof. Der gewöhnliche Schwof fand in diversen Jugendklubs statt.

Gruß Volker
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Re: Alltag in der DDR: Jedes Ding Erinnerung

Beitragvon Nov65 » 19. November 2014, 19:06

Ihr Lüstlinge damals und Qualmer aller Sorten.
Zur zweiten Lust habe ich nichts beizusteuern, war Nichtraucher, schwitzte auf der Spartanbahn bzw. auf'm Rasen.
Eine Zeit mit vielen schönen Stunden.
Andreas
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Re: Alltag in der DDR: Jedes Ding Erinnerung

Beitragvon Beethoven » 20. November 2014, 07:59

Da muss ich Volker zustimmen, wenn auch nicht auf Quedlingburg bezogen.

Ich habe meine damaligen Auserwählten auch oft in die Milcheisbar (oder wie die Dinger hießen) geschleppt.
Preiswert und gut.

Ansonsten möchte ich auch meinen, dass die Zigaretten damals keinen Tabak verloren haben. Im Gegenteil, sie waren oft so hart gestopft, dass man sie erst mal weich rollen mußte. Es gab da noch einen Trick - anzünden und den Daumennagel beim ersten Zug, so drei bis 5 Millimeter von der Glut weg halten. Dann wurde die Zigarette auch weicher. Wie das physikalisch zu erklären ist weiß ich nicht aber es ging.

Gruß
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Re: Alltag in der DDR: Jedes Ding Erinnerung

Beitragvon Interessierter » 5. August 2015, 09:01

Die Milchbar, ein Relikt des Sozialismus: Pierogi für alle

Bild
Agnes Sofie Nowicki / TMN

Ein Mittagessen für 6,06 Zloty: Krumme Preise und der Charme der Siebziger machen die Milchbars in Polen aus. Von Zehntausenden während des Sozialismus sind nur noch wenige übrig geblieben - jetzt werden sie wiederentdeckt.

In Polen existieren derzeit noch rund 140 Milchbars, auf Polnisch heißen sie Bar Mleczny. Früher gab es hier ausschließlich fleischlose Produkte zu kaufen, darauf spielt der Name an. Heute bekommen Besucher auch Fleischgerichte.

Ihre große Zeit hatten die Bars im Sozialismus, damals gab es rund 40.000 davon. Jeder sollte sich pro Tag eine warme, nahrhafte Mahlzeit leisten können - das war die Idee: keine aufwendige Einrichtung und keine Bedienung, aber gutes, bezahlbares Essen. Damals wie heute subventioniert der Staat die Bars, und sie sind für jeden zugänglich.

Der vollständige Beitrag und weitere Bilder hier:
http://www.spiegel.de/reise/europa/milc ... 46642.html
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