Fahrräder ...

Fahrräder ...

Beitragvon vs1400 » 28. Oktober 2013, 13:42

... ist nen thema, zu welchem mich der user "hausfreund" anregte.

lasst mal eure geschichten hören, egal aus welcher region sie kommt oder entstanden ist.

gruß vs [hallo]
vs1400
 

Re: Fahrräder ...

Beitragvon HPA » 28. Oktober 2013, 17:13

Die Radrunde um den Scharmützelsee...sehr zu empfehlen.Beginn und Ende in Bad Saarow...Halbzeit bei Gödickes im Fischhaus am Kleinen Glubigsee in Wendisch-Rietz. [wink]
HPA
 

Re: Fahrräder ...

Beitragvon augenzeuge » 28. Oktober 2013, 17:15

HPA hat geschrieben:...Halbzeit bei Gödickes im Fischhaus am Kleinen Glubigsee in Wendisch-Rietz. [wink]


Halbzeit?? Da fahr ich doch direkt hin..... [flash]
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Re: Fahrräder ...

Beitragvon vs1400 » 28. Oktober 2013, 23:03

nun gut,
dass erste und einzige eigene fahrrad bekam ich 1979, demnach mit zarten 12jährchen.
vorher hab ich das "familienrad" geschunden und je älter ich wurde, um so öfter verlangte ich danach. die kleine freiheit eben.
dann war es da,pünktlich zum gerburtstag und ich hatte vorher schon gespart, um es aufzurüsten.
bekommen hab ich nen rotes 26"er der marke mifa und ich war stolz wie bolle. [freu]
den örtlichen händler hab ich schon im vorfeld kontaktiert und mir diverse kleinigkeiten wie spiegel, nabenputzringe, dreckfänger (nannten sich spritzlappen), rückstrahler, flickzeug und nen seitenständer erworben.
irgendwann war alles verbaut und ich brauchte unbedingt nen kilometerzähler, war nen recht einfaches mechanisches gerät und gepäcktaschen, alles erspart durch altstoff sammeln und felle abgeben.
dann hatte der örtliche händler auch irgendwann richtige tachometer im "angebot" und der kilometerzähler ging flöten,
wich der schnecke des tachos, bis irgendwann die welle brach und ich mir dann nen neuen hätte kaufen müssen, um ne welle zu bekommen.
die konnte er schlichtweg nicht herbei bringen.
ich wollte jedoch schneller sein und mich weniger schinden, demnach wollte ich ne 3gang schaltung haben.
bekam sie auch, nach ner gewissen zeit und dann hab ich in den satteltaschen gewichte versenkt, um auf beinkraft zu trainieren.
sobald ich geladen hatte, hob das vorderrad ab und dann ging es los, mit 20kilo zusätzlich. die blieben dann irgendwann einfach drinn und ne kurze, knackige steigung hat dann halt den rahmen überlastet.
das unterrohr verließ seine örtlichkeit, durch abriss der schweißnaht und demnach knickte das oberohr mit ein und ich landete, nach dem aufsetzen des kettenblattes, mit dem gemächt, auf letztgenanntem oberohr ... [mad]

dann kam irgendwann die wende und ich kaufte mir ne rennrad im versand. gigantisch, was da technisch möglich ist und traurig wenn man keine ahnung hat.
egal, nach 6jahren in dieser szene fehlte mir die zeit, doch ne günstiges mtb lief immer nebenher.
dann gönnte ich mir noch ne gutes mtb und dass war für mich der beste kauf,
was fahrräder betrifft.

gruß vs [hallo]
vs1400
 

Re: Fahrräder ...

Beitragvon Hausfreund » 29. Oktober 2013, 02:59

vs1400 hat geschrieben: [...]und dann hab ich in den satteltaschen gewichte versenkt, um auf beinkraft zu trainieren.

Meine Hochachtung, vs! [super]

Für mich war das Rad immer nur Fortbewegungs- und Transportmittel (auch gerne mal zur Ostsee hoch, später mit Kindersitz), aber ohne jeden technischen oder sportlichen Ehrgeiz. Inzwischen hält man die alten Knochen dadurch bißchen in Bewegung, wobei das Fahren in der Stadt schon seinen eigenen "Charme" hat. Nur bei 50 cm Schnee oder Eis bleibt es im Keller.

Frage am Rande: Trotz einer defensiven Fahrweise (§1 Der Stärkere hat Vorfahrt) werde ich von der Pozilei gerne ermahnt bezüglich eines Helms, wovon ich aber nullnix halte.
[hallo]
Hausfreund
 

Re: Fahrräder ...

Beitragvon vs1400 » 29. Oktober 2013, 10:50

Hausfreund hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben: [...]und dann hab ich in den satteltaschen gewichte versenkt, um auf beinkraft zu trainieren.

Meine Hochachtung, vs! [super]

Für mich war das Rad immer nur Fortbewegungs- und Transportmittel (auch gerne mal zur Ostsee hoch, später mit Kindersitz), aber ohne jeden technischen oder sportlichen Ehrgeiz. Inzwischen hält man die alten Knochen dadurch bißchen in Bewegung, wobei das Fahren in der Stadt schon seinen eigenen "Charme" hat. Nur bei 50 cm Schnee oder Eis bleibt es im Keller.

Frage am Rande: Trotz einer defensiven Fahrweise (§1 Der Stärkere hat Vorfahrt) werde ich von der Pozilei gerne ermahnt bezüglich eines Helms, wovon ich aber nullnix halte.
[hallo]


du hast die frage vergessen "hausfreund" ... [blush]

gruß vs [hallo]
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Re: Fahrräder ...

Beitragvon Hausfreund » 29. Oktober 2013, 11:00

vs1400 hat geschrieben:du hast die frage vergessen "hausfreund" ...

Das spart die Antwort. [hallo]
Hausfreund
 

Re: Fahrräder ...

Beitragvon vs1400 » 30. Oktober 2013, 00:18

Hausfreund hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:du hast die frage vergessen "hausfreund" ...

Das spart die Antwort. [hallo]


... und jede weitere. [denken]

vs
vs1400
 

Re: Fahrräder ...

Beitragvon SkinnyTrucky » 30. Oktober 2013, 20:34

vs1400 hat geschrieben:nach ner gewissen zeit und dann hab ich in den satteltaschen gewichte versenkt, um auf beinkraft zu trainieren.



Mipm Mifa konntest du auch so auf Beinkraft trainiren....ich krichte ja auch eins und war damit nun garnicht zufrieden....wat trat sich dat Diamant von meinem Bruder dagegen leicht....ich borgte mir immer öfter seins aus, wo der mit Mopedfahren anfing....

....ich war mit dem seins sogar mal bei einer Schulwettfahrt sehr gut, wo ich gegen Rennräder antreten musste....mit dem Mifa undenkbar....


groetjes

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Fahrräder ...

Beitragvon vs1400 » 30. Oktober 2013, 23:00

SkinnyTrucky hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:nach ner gewissen zeit und dann hab ich in den satteltaschen gewichte versenkt, um auf beinkraft zu trainieren.



Mipm Mifa konntest du auch so auf Beinkraft trainiren....ich krichte ja auch eins und war damit nun garnicht zufrieden....wat trat sich dat Diamant von meinem Bruder dagegen leicht....ich borgte mir immer öfter seins aus, wo der mit Mopedfahren anfing....

....ich war mit dem seins sogar mal bei einer Schulwettfahrt sehr gut, wo ich gegen Rennräder antreten musste....mit dem Mifa undenkbar....


groetjes

Mara


... "wer mifa fährt ist dresche wert" ... den kennste doch auch noch Mara,
trotzdem war ich überglücklich nen eigenes zu haben, da war mir die marke egal.
denn so ne kiste kostete richtig gutes geld und dass mussten meine eltern auch erstmal "überhaben".
daher war ich halt anerkennend dankbar und dachte nie, es hätte auch nen diamant werden können,
obwohl nen entfernter cousin so ne rennradkiste hatte, eher sein vater. doch wenn wir dort waren, durften wir alle mal ne gute runde drehen. was soll ich sagen Mara, es war göttlich!
diamant war ab den 60'zigern wohl eher der einzige hersteller sportlicher räder, kostete jedoch auch doppelt soviel wie nen mifa.

zu meiner zeit gab es zb. ne "schulfiedensfahrt",
an welcher ich nie teilnahm.
mein abneigung dagegen war, man machte keinen unterschied in der ausstattung des rades. gegen ne "knülch" mit gangschaltung hätte ich ohne nie ne chance gehabt und als ich selber eine hatte ...

gruß vom Torsten [hallo]
vs1400
 

Re: Fahrräder ...

Beitragvon Volker Zottmann » 30. Oktober 2013, 23:12

Es ist noch wie früher…

Ich sah mir im MIFA-Werksverkauf Elektroräder an und kaufte dann eines. Allerdings im Internet. Das war auch ein MIFA, wurde aber erst von Sangerhausen nach Bayern gekutscht, um dann unter dem Markennamen JACCS ins 35 km entfernte Harzgerode geliefert zu werden. Natürlich portofrei und 100 Euronen billiger als beim Hersteller. Ich kann es nicht begreifen, muss ich auch nicht, aber Marktwirtschaft ist schön und im Westen (fast) alles billiger….

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Fahrräder ...

Beitragvon Dille » 31. Oktober 2013, 00:02

Kann ich auch noch was beitragen : ich habe mein erstes eigenes Fahrrad am 3. Oktober 1957 gekauft, ich weiß das noch so genau, weil das war 1 Tag vor Sputnik, oder ?? Ich war (und bin) darauf besonders stolz, weil ich mir das selbst erspart hatte, ich habe 2 Mal die Woche Kegel aufgestellt, am Montag für 6,50 Mark und am Freitag für 10,- Mark, jeweils 3 Stunden. Ich war Grundschüler, habe dabei Vokabeln gelernt -- und hatte Bauchmuskeln, das war 'ne Pracht (sieht man ja heute noch.....)
Ich weiß noch, daß mein Diamant- Fahrrad 336,- Mark gekostet hat, also gute 20 Wochen Kegel- aufstellen. Sauteuer, wie ich damals (und heute) finde, außerdem schwer zu kriegen -- ich habe immer rumgefragt und telefoniert, und in der Greifswalder Straße hab' ich dann mal ein "ja" gehört, reserviert und dann gleich mit der S- Bahn von Köpenick hin.
Bis 1961 hab' ich das Rad dann noch aufgemotzt mit 'ner 3- Gang- Schaltung (und Zahnkranz) und gescheiten Schutzblechen aus West- Berlin -- und ja, es hat mir bis zu meiner Flucht 1971 treue Dienste geleistet, ich bin damit sogar der Volkspolizei noch 5,- Mark schuldig, weil ich am Abend vor meiner "Abreise" aus der DDR noch die Familie meiner Schwester besuchte, ohne funktionierendes Licht zurückfuhr, angehalten wurde, den Genossen noch beschwindelte (kein Geld dabei)..... ich fühl' mich noch immer ganz schlecht....

Gute Nacht, Dille
Dille
 

Re: Fahrräder ...

Beitragvon vs1400 » 31. Oktober 2013, 01:22

Dille hat geschrieben:Kann ich auch noch was beitragen : ich habe mein erstes eigenes Fahrrad am 3. Oktober 1957 gekauft, ich weiß das noch so genau, weil das war 1 Tag vor Sputnik, oder ?? Ich war (und bin) darauf besonders stolz, weil ich mir das selbst erspart hatte, ich habe 2 Mal die Woche Kegel aufgestellt, am Montag für 6,50 Mark und am Freitag für 10,- Mark, jeweils 3 Stunden. Ich war Grundschüler, habe dabei Vokabeln gelernt -- und hatte Bauchmuskeln, das war 'ne Pracht (sieht man ja heute noch.....)
Ich weiß noch, daß mein Diamant- Fahrrad 336,- Mark gekostet hat, also gute 20 Wochen Kegel- aufstellen. Sauteuer, wie ich damals (und heute) finde, außerdem schwer zu kriegen -- ich habe immer rumgefragt und telefoniert, und in der Greifswalder Straße hab' ich dann mal ein "ja" gehört, reserviert und dann gleich mit der S- Bahn von Köpenick hin.
Bis 1961 hab' ich das Rad dann noch aufgemotzt mit 'ner 3- Gang- Schaltung (und Zahnkranz) und gescheiten Schutzblechen aus West- Berlin -- und ja, es hat mir bis zu meiner Flucht 1971 treue Dienste geleistet, ich bin damit sogar der Volkspolizei noch 5,- Mark schuldig, weil ich am Abend vor meiner "Abreise" aus der DDR noch die Familie meiner Schwester besuchte, ohne funktionierendes Licht zurückfuhr, angehalten wurde, den Genossen noch beschwindelte (kein Geld dabei)..... ich fühl' mich noch immer ganz schlecht....

Gute Nacht, Dille


danke Dille,
hab deinen beitrag sehr genossen, unter beachtung der zeit natürlich.

dabei habe ich festgestellt, dass kegeln von deiner zeit, bis meiner zeit, ne reale zuverdienstmöglichkeit war.
ich empfand es jedoch eher als schinderei und hab den job auch nur vertretungshalber angetestet, aufn land gab es bessere möglichkeiten zum geld verdienen.
zu deiner zeit gab es nur noch diamant und mifa. möve hat war da schon raus und mifa hat alles abgedeckt, nur eben nicht den sportlichen bereich, merkte man auch an der austattung.
stempel- und rücktrittbremsen bei mifa und diamant glänzte mit leichtbau + felgenbremsen.


gruß vom Torsten [hallo]
vs1400
 


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