Wie ich einem anderen Thread entnehmen konnte gibt es unter den Usern dieses Forums, anscheinend einige die dem Hobby des Angelns fröhnen oder fröhnten.
Da dieses auch für mich nicht nur ein Hobby, sondern auch meistens pure Erholung war, eröffne ich einmal diesen Thread, um uns Gelegenheit zu geben, einmal über unsere Erlebnisse und Erfahrungen mit möglichst wenig Anglerlatein zu berichten.
Ich selbst kam zum Angeln durch einen Freund, der mich mal mitnahm, obwohl ich gesagt hatte, daß es mir wohl zu langweilig sei.Also fuhr er früh morgens beim Hellwerden mit mir an ein ruhendes Gewässer, wo wir uns an einer einsamen abgelegenen und schwer zugänglichen Stelle platzierten. Die Frauen hatten uns reichlich mit Kartoffelsalat, Schnitzel und Kaffee und Kuchen versorgt.
In der Kühlbox befanden sich ausser diverser Köder, wie Maden, Rot- und Tauwürmer, auch noch einige alkoholfreie Getränke. Bequeme Stühle und einen großen imprägnierten Angelschirm hatten wir auch dabei.
Nachdem alle Ruten mit verschiedenen Ködern ausgeworfen und in den Rutenhaltern plaziert waren, konnten wir plötzlich einen Eisvogel beobachten, der sich nur wenige Meter von uns entfernt, am anderen Ufer niedergelassen hatte. Ich hätte nie geglaubt was für vielfältige Laute die Natur, in dieser frühmorgendlichen Stille zu bieten hat. Man konnte so richtig die Seele baumeln lassen und nebenbei bemerken, wie eine kleine Spitzmaus nur einen Meter von mir entfernt klammheimlich ein Maiskorn nach dem anderen, die aus der Dose mit Maiskörnern herausgefallen waren, stiebitzte.
Da mir die Sonne konstant ins Gesicht schien, fielen mir gelegentlich auch schon einmal die Augen zu, bis plötzlich mein Freund aufsprang, da seine Pose verschwunden war und ein Fisch reichlich " Schnur nahm ". Er mußte ihn einige Minuten gewähren lassen, da es sich anscheinend um einen größeren Karpfen handelte, der seinen " Kartoffelköder " verspeist hatte. So stand ich dann mit dem großen Kescher in der Hand am Ufer, um den Fisch sicher anlanden zu können. Mein Puls war mittlerweile auch schon ziemlich erhöht. Bis wir dann den Karpfen zu Gesicht bekamen und ich nur Angst hatte, daß ich ihn nicht richtig keschern würde. Aber es klappte wider erwarten und wir konnten einen 10pfündigen Karpfen mit nach Hause nehmen.
Ich durfte mich anschließend mit einer Rute und Maden ein wenig mit dem Weissfischangeln beschäftigen.
Auf jeden Fall kamen wir erfolgreich, braungebrannt und gut erholt wieder nach Hause.
Mir hat dieser Tag so gefallen und mich sehr beeindruckt, daß ich mir dann auch eine Angelausrüstung, die immer umfangreicher wurde, zulegte und fortan von diesem schönen Hobby nicht mehr lassen konnte.
Ich habe später dann auch an Hochseeangelfahrten auf Nord- und Ostsee teilgenommen, um festzustellen, daß Angeln an Seen und Flüssen in herrlicher Natur mit all seinen Lebewesen, mir am meisten gegeben hat. Wobei es sicher noch viel zu erzählen gäbe.
Aber ich wollte als Einstieg in diesen Thread zunächst einmal nur schildern, wie ich zum Angeln gekommen bin.
Vielleicht haben ja User dieses Forums Lust auch ihre Erlebnisse einmal zu schildern ?
" Der Interessierte "