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DDR Flüchtling sammelt Staatskarossen

BeitragVerfasst: 26. April 2023, 18:39
von augenzeuge
Ein einstiger DDR-Flüchtling hat sich auf das Sammeln von Ost-Autos verlegt, die Autos der einstigen Unterdrücker. In seinem Fuhrpark: ein Armee-Lada und ein Honecker-Citroën.


Bis zum Mauerfall am 9. November 1989 war Mahl­kes Heimatdorf Hanum auf drei Seiten von DDR-Grenz­sperranlagen umgeben, weil es wie eine kleine Landzunge nach Niedersachsen hineinragte. "Ich brauchte damals einen Passierschein, wenn ich von meinem Studienort Rostock die Eltern zu Hause in Hanum besuchen wollte“, sagt Mahlke. "Die Hanumer waren nicht nur eingesperrt, sie waren auch ausgesperrt vom Rest der DDR.“ Das war auf Dauer unerträglich, und so flüchteten Rolf Mahlke und seine Frau Marion 1989 über Prag in den Westen. Das Fluchtauto war ihr kirsch­roter Wartburg 353, den sich in der tschechischen Hauptstadt stehen lassen mussten. Seit 1990 leben sie im ehemaligen Goldenen Westen – zehn Minuten von Hanum entfernt.

https://www.autobild.de/klassik/artikel ... 75993.html

AZ

Re: DDR Flüchtling sammelt Staatskarossen

BeitragVerfasst: 27. April 2023, 07:27
von Edelknabe
Habe gerade mal auf die Karte geschaut. Das müsste im Grenzkommando Mitte gewesen sein? Also dessen Eltern konnten bestimmt ähnlich dem Ortsteil Vier in Boizenburg den Haustürschlüssel über Nacht außen stecken lassen. Völlig sorglos somit. Köstlich nee, da wäre nicht Einer, Eine gekommen und hätte sich an ihre Betten gestellt, ähnlich wie im Horrorfilm eben. Auch das war die DDR, du schliefst halt wie im siebten Himmel, so sicher wie das Amen in der Kirche, und dazu noch richtig gut bewacht.

Rainer Maria

Re: DDR Flüchtling sammelt Staatskarossen

BeitragVerfasst: 27. April 2023, 08:34
von pentium
Edelknabe hat geschrieben:Habe gerade mal auf die Karte geschaut. Das müsste im Grenzkommando Mitte gewesen sein? Also dessen Eltern konnten bestimmt ähnlich dem Ortsteil Vier in Boizenburg den Haustürschlüssel über Nacht außen stecken lassen. Völlig sorglos somit. Köstlich nee, da wäre nicht Einer, Eine gekommen und hätte sich an ihre Betten gestellt, ähnlich wie im Horrorfilm eben. Auch das war die DDR, du schliefst halt wie im siebten Himmel, so sicher wie das Amen in der Kirche, und dazu noch richtig gut bewacht.

Rainer Maria


In diesem Altbeitrag aus 2016 geht es aber mehr um das Sammeln von DDR Staatskarossen, weniger um Haustürschlüssel im Grenzgebiet. Interessant wäre viel mehr die Frage, wie viele Autos hatte Honecker eigentlich....? Und wieso ist ein Lada eine Staatskarosse?

Re: DDR Flüchtling sammelt Staatskarossen

BeitragVerfasst: 27. April 2023, 10:20
von Spartacus
Honecker hatte anfangs immer einen Citroën, später dann einen Volvo. Die Margot fuhr privat einen Wartburg 353. [hallo]

Sparta