Mehr als 30 Jahre später sind viele der Gegenstände, die damals aussortiert wurden, auf dem Müll gelandet oder im DDR-Museum in Berlin-Mitte, das es seit 2006 gibt und das immer wieder auch Bücher herausbringt. Die jüngste Neuerscheinung widmet sich dem "DDR-Alltag in 200 Objekten". In dem Buch steht die Registrierkasse Secura neben dem elektrischen Lebensmittelzerkleinerer VEM Multiboy LZ 251, der Zigarettenmarke Karo, der Schallplatte "Weihnachten in Familie" mit Aurora Lacasa und Frank Schöbel oder dem Trainingsanzug der Olympiamannschaft der DDR.Für die DDR sei der Verzicht auf Preiserhöhungen ein Dogma gewesen. "Aber wenn neue Produkte auf den Markt kamen, gerade Produkte aus dem Bereich der Leichtindustrie, ein Rührgerät beispielsweise, dafür sollten die Leute ordentlich bezahlen." Der elektrische Lebensmittelzerkleinerer VEM Multiboy LZ 251 kostete 1985 139 DDR-Mark, das Handrühr- und Mixgerät AKA Electric RG28s 1977 150 DDR-Mark. Manche dieser Produkte sind auch Westdeutschen durchaus vertraut, denn die DDR exportierte sie. Bundesbürger fanden sie dann in den Versandhauskatalogen, jedoch ohne den Hinweis "Made in GDR". Käuferinnen und Käufer sollten ihre Entscheidung ohne ideologische Bedenken treffen können. Und so kam es, dass die Kittelschürze der Oma in Rostock manchmal identisch mit der aus Gelsenkirchen war.
Den hatte ich auch:
https://bilder3.n-tv.de/img/incoming/or ... SC5771.jpg
Zu jedem Objekt gibt es einen erklärenden Text.
https://www.n-tv.de/leben/Was-Alltagsge ... 24777.html
AZ