Das Westpaket

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Beitragvon Dieter1945 » 21. Dezember 2010, 12:03

Bis 1955 lebte ich in der DDR. Eine Überraschung gab es immer am Heiligen Abend. Unterm Weihnachtsbaum lag ein "Westpaket" dass uns meine Tante aus Hannover schickte. Außer Kleidung, Kaffee, Kakao, Schokolade war immer noch Spielzeug im Paket.
Nachdem wir in die Bundesrepublik geflohen waren bekamen wir zu Weihnachten von meiner anderen Tante aus Mecklenburg "Ostpakete". Ein Jahr war ein Nussknacker aus Holz und im anderen Jahr eine Weihnachtspyramide aus dem Erzgebirge drin. Das wiederholte sich in den folgenden Jahren bis zum Tod meiner Tante.

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Re: Das Westpaket

Beitragvon karl143 » 21. Dezember 2010, 16:06

Ich kann mich daran auch erinnern, das wir immer zu Weihnachten unseren Verwandten in Ostberlin Pakete sendeten. Da gab es dann extra Aufkleber beim Postamt, das es sich um Weihnachtspakete handelte, und das sie vorsichtig behandelt werden sollten. Für meine Eltern war es einfach der Wille was gutes zu tun, wir wußten, wie sich die Verwandtschaft darüber freute. Und einiges nahme dann auch noch Verwandtschaft mit, welche in West-Berlin wohnte und dann zu Weihnachten in Ostberlin Besuche machte. Die Pakete konnten damals sogar steuerlich bei der Steuerklärung abgesetzt werden. Ich meine, pro Paket wurde pauschal ein Betrag von DM 40,00 angerechnet. Ich meinte zwar, das es 30 DM gewesen sind, bei Google steht aber was von 40 DM. Wir hatten uns mit unseren Verwandten darauf geeinigt, das sie uns keine Pakete schicken sollten. Dafür verwöhnten sie uns dann, wenn wir zu Besuch waren.

Und viele Jahre wurden dann Kerzen in die Fenster gestellt, um zu zeigen, das die Menschen nicht vergessen waren. Es waren ja unsere Verwandten, Freunde und Bekannten.
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Re: Das Westpaket

Beitragvon SkinnyTrucky » 21. Dezember 2010, 17:36

Ich kann das Video nicht anschauen.....es steht als Privatvideo gekennzeichnet.... [denken]

groetjes

Mara, die sich immer riesig auf die Westpakete gefreut hat.....besonders die mit Secondhand-Klamotten....die kamen doch ziemlich oft....
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Re: Das Westpaket

Beitragvon manudave » 21. Dezember 2010, 19:53

...die waren aber immer wieder aufregend. [super]

Wir Kinder standen um die gelben Pakete herum und haben besonders die Farben der Verpackungen bewundert.
Mei...- war däs schey....
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Re: Das Westpaket

Beitragvon Dieter1945 » 22. Dezember 2010, 02:25

SkinnyTrucky hat geschrieben:Ich kann das Video nicht anschauen.....es steht als Privatvideo gekennzeichnet.... [denken]

groetjes

Mara, die sich immer riesig auf die Westpakete gefreut hat.....besonders die mit Secondhand-Klamotten....die kamen doch ziemlich oft....


Hallo Mara,
jetzt kannst Du das Video anschauen. Ich habe es frei geschaltet.

Gruß Dieter
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Re: Das Westpaket

Beitragvon Dieter1945 » 22. Dezember 2010, 07:07

Dieter1945 hat geschrieben:
SkinnyTrucky hat geschrieben:Ich kann das Video nicht anschauen.....es steht als Privatvideo gekennzeichnet.... [denken]

groetjes

Mara, die sich immer riesig auf die Westpakete gefreut hat.....besonders die mit Secondhand-Klamotten....die kamen doch ziemlich oft....


Hallo Mara,
jetzt kannst Du das Video anschauen. Ich habe es frei geschaltet.

Gruß Dieter

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Re: Das Westpaket

Beitragvon Thomas 1948 » 22. Dezember 2010, 14:18

In den Jahren 1950-ca 1980 gab es in Mainz einen Verein von ehemaligen akademischen schlesischen Turnern, die durch eine Patenschaft ehemalige Turner
die in der DDR wohnen unterstützen. Alle paar Monate hat mein Vater ein Mitteilungheft illegal erhalten (wer solche Hefte hat, mein Vater hieß laut Nickname
Jonas L....) und alle paar Monate große Pakete voller Anziehsachen, kurz vor Weihnachten kam das berühmte Fresspaket mit Kaffee, Tee, Butter, Feigen, Datteln,
Zucker, Apfelsinen usw.. Alle Schachteln mit schönen Papier eingewickelt und jede Apfelsine extra in ,,Faltenpapier,,. Das ganze P. duftete nach den Südfrüchten.....
Manchmal dachten wir, der Pate weiß gar nicht was es bei und zu kaufen gibt.
Es waren immer schöne Weihnachten, wir Kinder waren mit einfachen Geschenken zufrieden...... [santa]
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Re: Das Westpaket

Beitragvon SkinnyTrucky » 22. Dezember 2010, 15:28

Dieter hat geschrieben:Hallo Mara,
jetzt kannst Du das Video anschauen. Ich habe es frei geschaltet.


Ja Dieter, hab ich grad getan....danke....ich hatte halt nur noch nich die Zeit, danke zu sagen.....

ich wünsch dir ein schönes Fest und das du uns noch oft bescheren kannst mit deinen Filmen.....es sind echt schöne Zeitdokumente....

groetjes

Mara
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Re: Das Westpaket

Beitragvon karl143 » 22. Dezember 2010, 15:43

In einer Sendung der Reihe "Wende" bei Spiegel TV wurde mal eine Schauspielerin aus der DDR interviewt. Ich komme jetzt leider nicht auf den Namen. Sie erzählte in der Sendung auch von den Westpaketen, die ihre Eltern zu Weihnachten erhielten. Und sie erzählte von dem Duft, der diesen Paketen mit Kaffee und Südfrüchten entströmte. Und nach der Wiedervereinigung kam ihr dann mal im Supermarkt der Gedanke, jetzt riechst du wie ein Westpaket. Ich fand das damals sehr sympatisch wie sie diese Begebenheit erzählte.

PS: Nachtrag - habe ein bißchen gegoogelt und den Namen der Schauspielerin gefunden: Anja Kling [hallo]
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Re: Das Westpaket

Beitragvon Affi976 » 22. Dezember 2010, 19:37

Und sie erzählte von dem Duft, der diesen Paketen mit Kaffee und Südfrüchten entströmte

@Karl,

sie hat Recht. Der Geruch war der Inbegriff vom Westen. Manche Pakete rochen auch schon von außen. Aber wenn`s erstmal geöffnet wurde, na dann kam eine wahre Geruchsexplosion.
Enttäuscht war ich aber, als ich das erste Mal in den "Westen" reisen durfte und es roch eben nicht so. Aber es war eben alles sauber, gepflegt und GRÜNER, also die Wiesen und Bäume, selbst im Ruhrpott!!!!
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Re: Das Westpaket

Beitragvon Dieter1945 » 22. Dezember 2010, 23:27

Artikel vom 22.12.2010 Uckermark Kurier - Templiner Zeitung

Pakete für den Westen
GANZ NEBENBEI
Für viele DDR-Bürger waren zu Weihnachten die schönsten Geschenke die aus dem Westen. Zu Tausenden passierten in der Adventszeit meist mit Seife, Röstkaffee, Schokolade und Feinstrumpfhosen gefüllte Pakete die innerdeutsche Grenze und lösten unterm Tannenbaum im Osten grenzenlosen Jubel aus. Heute hat sich die "Fließrichtung" der Präsente längst geändert, auch der Inhalt ist ein anderer geworden. Denn mittlerweile packen die Menschen hierzulande die Pakete für den Westen, und das nicht nur in der Vorweihnachtszeit. Bestimmt sind sie für all die Landeskinder, die seit der Wiedervereinigung die Uckermark verlassen haben und anderswo sesshaft geworden sind. Und die in der Ferne neben Mamas guter Hausmannskost auch Burger-Knäckebrot, Naschi, Bautzner Senf, Spreewälder Gurken, Riesaer Nudeln, Othello-Kekse und ganz viele andere Ostprodukte noch vermissen.

Denn die meisten dieser tollen Erzeugnisse haben trotz unbestritten guter Qualität und ausgesprochener Beliebtheit in den neuen Bundesländern nicht den Weg in die Regale des Westens gefunden. Ganz im Gegensatz zu den jungen Menschen aus der Region, die an ihren neuen Wohn- und Arbeitsorten schnell unentbehrlich geworden sind, weil sie dank guter Ausbildung und vermutlich "trotz" ihrer Kindheit im Osten ebenfalls für Qualität bürgen. Gut, weil "Made in Uckermark".
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Re: Das Westpaket

Beitragvon manudave » 11. Januar 2011, 12:18

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Re: Das Westpaket

Beitragvon augenzeuge » 11. Januar 2011, 12:29

manudave hat geschrieben:Schöner Beitrag dazu:

http://www.spiegel.de/media/0,4906,17228,00.pdf


Guter Artikel! Genau so habe ich es auch erlebt bzw. mit dem Versenden auch so praktiziert. [denken]

Auszug:
"In einem Weihnachtspaket versuchte mir meine Mutter einmal eine selbstgebackene Stolle zu senden. Aus langjähriger Erfahrung verpackte sie diese gegen das Austrocknen in ein Geschirrhandtuch. Das Stollenpaket erreichte mich jedoch nicht, sondern ging zurück an den Absender mit der Begründung, dass es nicht gestattet sei, Gebrauchstextilien aus der DDR auszuführen. Erfahrungen dieser Art waren sehr bitter und trafen Absender und Empfänger gleichermaßen hart. Außerdem war es immer wieder unangenehm, daran erinnert zu werden, dass sich in die Familienbeziehung wegen meiner Übersiedlung eine unnachgiebige Überwachungsinstanz gedrängt hatte."

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Re: Das Westpaket

Beitragvon Edelknabe » 19. Dezember 2011, 06:25

Ich fand einen wunderbaren Textauszug in der FAZ vom Mittwoch, 9 November 2011 unter der Überschrift: " Wie der Kalte Krieg eine Bewußtseinsform wurde"
Im Westen viel Neues:Ein Symposion in Königswinter fragt nach dem Antikommunismus in der frühen Bundesrepublik

Textauszug
Auch im privaten Bereich waren antikommunistische Aktivitäten vielfach nicht monokausal begründet. Für Rainer Gries, Gastprofessor in Wien, war der deutsch-deutsche Paket-und Päckchenverkehr zuerst "Plattform des sozialen Austausches über Systemgrenzen hinweg", dann -was die Sendungen von West nach Ost angeht- das lebenspraktische Ausleben antikommunistischer Überzeugungen. Zudem habe Adenauers Politik, Westbindungen über Einheit herzustellen, in den Bundesbürgern Schuldgefühle ausgelöst, die so gleichsam auf dem Postweg hätten entsorgt werden können. Wobei die Ostdeutschen ("Sie wollten Würde wahren") im karitativen Wettstreit vorne lagen, jedenfalls solange die DDR wirtschaftlich prosperierte: Damals kamen für zwei Sendungen, die vom Westen in den Osten gingen, anderthalb zurück, obwohl die Bundesrepublik nahezu das Vierfache an Einwohnern hatte.

Noch heute hält sich dagegen das Klischee vom Osten, der nimmt, und dem Westen, der gibt.Der Realität, so eine überraschende Erkenntnis des Symposions, entsprach dieses Zerrbild zu keinem Zeitpunkt.
Textauszug Ende

Da fiel mir sofort Dieters"Ostpaket" im Eingangsfred ein und meine Mutter, die jeden Dezember ihre Pakete an die Westverwandtschaft und Freunde (aus der Kriegsgefangenschaft) meines Vaters packte mit den "Schmeckerchen" drin. Die waren aber nicht zum essen, die waren so unterm Ladentisch hervorgezaubert wurden, diese "Sahnestückchen aus DDR-Produktion.

Rainer-Maria und der Text würde bestimmt auch ganz gut in den Alltagsfred BRD passen, so meine ich doch.
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Re: Das Westpaket

Beitragvon Horch P3 » 10. Februar 2012, 18:17

Auch für mich hängen da Erinnerungen dran, schon der Begriff " Westpaket " hatte Symbolcharakter. Man sprach auch " aufgefetzt, wie ein Westpaket ", damit meinte man das kaum zu erwartende Öffnen der Sendung, meist zu den Feiertagen. Ich erinnere mich an meine Schulzeit, Anfang der Siebziger, nicht alle Mitschüler waren in der Gunst einer "Westverwandtschaft" . Nach den Feiertagen zeigte jeder stolz, was Tante und Onkel geschickt haben auch im Unterricht. Jemand hatte eine 24-teilige Faserstiftbatterie der Marke Kreutzer auf der Schulbank liegen. Das war schon ein Statussymbol ! Ich hatte gerade mal fünf Faser-Stifte aus DDR-Produktion. Die Lehrer sahen das nicht gern, wenn jemand mit seinen Westkontakten prahlte. Da gab es auch mal einen Hinweis, die Packung in die Schultasche zu stecken. In den Pausen gab es dann regen Tausch mit Kaugummibildchen oder besonders beliebt bei den Jungs, waren die Fußballbilder aus den Sarotti-Schokoladen. Selbst die leeren Gefäße wurden nicht weggeworfen, die Nesquick- Dosen oder Kaffeedosen wurden wieder als Behältnis weiterverwendet.
Ich erinnere mich auch an die halb zerfetzten Sendungen, die vom Zoll gefilzt waren, schlampig wieder zusammengepackt, am Stempel hat man es dann gesehen.

Für unsere Kinder heute kaum nachzuvollziehen, wie man sich über Kleinigkeiten, die selbstverständlich sind, so freuen konnte. [denken]


Gruß
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Re: Das Westpaket

Beitragvon augenzeuge » 10. Februar 2012, 19:02

Hallo Horch P3-

deinem Artikel kann ich voll und ganz zustimmen. So habe ich es auch erlebt. Man könnte noch ergänzen, dass wir damals viele Matchboxautos getauscht haben. Ich hatte keine 10 Stück, ein Freund den Schrank voll. Und dann gab es eine Speedbahn, wo man besondere Autos langflitzen lassen konnte......natürlich mit Looping.

Erinnern kann ich mich an ein Westpaket, was ziemlich gefleddert ankam. Da hatten sich doch die freundlichen Absender erdreistet, mir das ersehnte Monopolyspiel zu schicken. Ein Freund hatte das schon. Und anstatt des Geschenkes lag nur ein Zettel drin......vom DDR-Zoll. Entnommen, solche kapitalistische Spiele wären nicht erlaubt.... Ja, es war nicht mal erlaubt, Kapitalist zu spielen.....
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Re: Das Westpaket

Beitragvon Horch P3 » 10. Februar 2012, 22:05

Ja Augenzeuge, diese Matchbox ! Das war auch so ein Thema ! Da wurde man auch mal beklaut ! Meine Sammlung gebe ich heute auch nicht her ! Ein Typ hat mir auch mal den Polizei-Porsche von SIKU aus dem Regal gestohlen !

Gruß
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Re: Das Westpaket

Beitragvon Berliner » 11. Februar 2012, 02:00

Horch P3 hat geschrieben:! Ein Typ hat mir auch mal den Polizei-Porsche von SIKU aus dem Regal gestohlen !

Das tut weh, Horch P3. Als Kind hatte ich auch eine Sammlung, Deinen Schmerz kann ich also nachvollziehen. [frown]

Gab's irgendetwas wie "matchbox cars" in der DDR ? [ich auch]

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Re: Das Westpaket

Beitragvon Horch P3 » 11. Februar 2012, 12:35

Berliner hat geschrieben:
Horch P3 hat geschrieben:! Ein Typ hat mir auch mal den Polizei-Porsche von SIKU aus dem Regal gestohlen !

Das tut weh, Horch P3. Als Kind hatte ich auch eine Sammlung, Deinen Schmerz kann ich also nachvollziehen. [frown]

Gab's irgendetwas wie "matchbox cars" in der DDR ? [ich auch]

Berliner [hallo]



Hallo Berliner !

Es gab schon Modellautos in der DDR, aber diese hatten mit der Matchbox-Reihe wenig gemeinsam. Meist waren sie aus Kunststoff, eher was für die Modellbahnfreunde. Nicht gerade robust, schon gar nicht als Spielzeug. Metallkarossen hatten teilweise die Modelle der Fahrzeuge von NVA und Sowjetarmee. Sind heute beliebte Sammelobjekte. War aber nicht vergleichbar mit den so beliebten Matchbox, schon von der Vielfalt her.

Gruß Horch P3
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Re: Das Westpaket

Beitragvon Affi976 » 11. Februar 2012, 12:54

@Berliner&P3,

Es gab auch Matchboxautos in offiziellen Spielzeuggeschäften zu kaufen.
Es gab die modernen Wagen und die Oldtimer der 'Y' SERIE. Die Oldies kosteten damals 9 Mark der DDR, die modernen Wagen kann ich nicht mehr sagen. Anfang bis Mitte der 70-er Jahre, war's dann vorbei,'dann mußte man im Shop D-Mark dafür bezahlen oder man hat die Teile auf dem existierenden ''Schwarzmarkt'' gekauft.
Meine Sammlung ist jedenfalls noch immer gut anzusehen.
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Re: Das Westpaket

Beitragvon Berliner » 11. Februar 2012, 18:56

Horch P3 hat geschrieben:Hallo Berliner !

Es gab schon Modellautos in der DDR, aber diese hatten mit der Matchbox-Reihe wenig gemeinsam. Meist waren sie aus Kunststoff, eher was für die Modellbahnfreunde. Nicht gerade robust, schon gar nicht als Spielzeug. Metallkarossen hatten teilweise die Modelle der Fahrzeuge von NVA und Sowjetarmee. Sind heute beliebte Sammelobjekte. War aber nicht vergleichbar mit den so beliebten Matchbox, schon von der Vielfalt her.

Gruß Horch P3


Danke, Horch P3 ! [knuddel]

bin ein bisschen ueberrascht. Zwar wusste ich, dass nicht alles in der DDR so doll war, doch dachte ich Ihr haettet zumindest "vernueftige" Modellautos gehabt.

Wieder etwas dazugelernt...nochmals Danke ! [hallo]
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Re: Das Westpaket

Beitragvon Wosch » 11. Februar 2012, 19:08

Wenn ich mich an die "frühen" Jahre der DDR erinnere hatten die damaligen "Westpakete" einen ganz anderen Stellenwert.
Die Pakete damals in den 50er Jahren halfen gerade den kinderreichen Familien das karge Leben in der Zeit der absoluten Versorgungsmängel beim Überleben. Ich rede von der Zeit als es noch nicht einmal immer das zu bekommen war was Einem auf den obligatoríschen Lebensmittelkarten zustand. Wir hatten das große Glück einen Metzgermeister mit eigenem Schlachterladen in Buxdehude gehabt zu haben, allerdings kam nicht Alles wegen der langen damaligen Paketlaufzeiten im einwandfreien Zustand an, obwohl an der Luftlinie gemessen, die Entfernung gerade mal ´100 km betrug. Für uns Kinder waren Spielzeug, Schokolade und andere Süßigkeiten natürlich das "Größte", für unsere Mutter aber waren es die "abgelegten" Kleidungsstücke, die seinerzeit am wichtigsten waren und um es vorne weg zu nehmen, es war nichts für die "Mülltonne" es waren Klamotten aus denen die Kleinen aus dem Westen nach 1-2 Jahren herausgewachsen waren und die Vorschriften der DDR sorgten dafür daß diese Sachen mit zusätzlichen Kosten verbunden (es mußte die Bescheinigung der chemischen Reinigung begefügt sein) verschickt werden mußten! Ein Paket aufzumachen war jedesmal wie Weihnachten, Alle waren zugegen und für Jeden war etwas drin. Das war die Zeit als man sich als Zehnjhriger noch über einen Buntstift freuen und mit Diesem auch noch angeben konnte. Diese Zeit mitgemacht zu haben war vielleicht die beste Schule im Leben in Bezug auf das Wort "Liebesgaben" aus dem Westen. Leider wurde in den nachfolgenen Jahren von DDR-Seite viel dafür getan diese Verbindungen zu untergraben, die Westdeutschen wurden den eigenen Leuten als "Klassenfeinde" verkauft, Westkontakte wurden erschwert und waren teilweise amtlicherseits nicht erwünscht und bei bestimmten Berufsgruppen sogar verboten. Bevor man jetzt gegenteiliges behauptet: Ich kann es aus der eigen Familie belegen, habe das dest öfteren hier auch schon geschrieben. Also für die Herren die immer gerne nachfragen: Ich werde mich für Euch jetzt nicht wiederholen! Die Westpakete waren auch ein Zeichen der Zusammengehörigkeit und das sollte man nie vergessen, man kann auf Dauer nicht auseinanderreissen was zusammen gehört!!
Schönen Gruß aus Kassel. [hallo]
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Re: Das Westpaket

Beitragvon Horch P3 » 11. Februar 2012, 19:33

Berliner hat geschrieben:
Horch P3 hat geschrieben:Hallo Berliner !

Es gab schon Modellautos in der DDR, aber diese hatten mit der Matchbox-Reihe wenig gemeinsam. Meist waren sie aus Kunststoff, eher was für die Modellbahnfreunde. Nicht gerade robust, schon gar nicht als Spielzeug. Metallkarossen hatten teilweise die Modelle der Fahrzeuge von NVA und Sowjetarmee. Sind heute beliebte Sammelobjekte. War aber nicht vergleichbar mit den so beliebten Matchbox, schon von der Vielfalt her.

Gruß Horch P3


Danke, Horch P3 ! [knuddel]

bin ein bisschen ueberrascht. Zwar wusste ich, dass nicht alles in der DDR so doll war, doch dachte ich Ihr haettet zumindest "vernueftige" Modellautos gehabt.

Wieder etwas dazugelernt...nochmals Danke ! [hallo]
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Hallo Berliner !

Bitte nicht falsch verstehen ! Modellauto und Spielzeug sehe ich als zwei verschiedene Dinge ! Die Nachbildungen der Fahrzeuge aus der ehem. DDR waren schon für die damaligen Verhältnisse gut gemacht, maßstabsgerecht und detailgetreu. Nur spielen konnte man damit u. U. nicht ! [wink]

Gruß
Horch P3
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Re: Das Westpaket

Beitragvon Berliner » 11. Februar 2012, 20:03

Horch P3 hat geschrieben:Die Nachbildungen der Fahrzeuge aus der ehem. DDR waren schon für die damaligen Verhältnisse gut gemacht, maßstabsgerecht und detailgetreu. Nur spielen konnte man damit u. U. nicht !

Hallo Horch P3, nochmals Danke ! [rose]

Das erklaert wohl mein Eindruck, dass es doch ganz vernuenftige Modellfahrzeuge in der DDR gab. Finde ich schoen. [grins]

Berliner [hallo]

PS gab es irgendwo ein Ministerium das entschieden hat, was es fuer Spielzeug geben soll und was nicht ? [denken]
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Re: Das Westpaket

Beitragvon augenzeuge » 12. Februar 2012, 10:13

Berliner hat geschrieben:PS gab es irgendwo ein Ministerium das entschieden hat, was es fuer Spielzeug geben soll und was nicht ? [denken]


Ich denke, dass die Entscheidung hierüber kein Ministerium traf, es waren immer Entscheidungen der Partei- sie kamen immer aus der oberen Riege.

Übrigens, in der DDR waren Gummiindianer, Cowboys etc. sehr verbreitet. Ich war einer der Glücklichen, die eine riesige Sammlung hatten. Das lag auch daran, dass bei mir kaum etwas kaputt ging.

An folgendem Beispiel kann man erkennen, dass sogar das Motiv der Gummifiguren "überwacht" wurde..... [shocked]
http://ddr-indianerspielzeug.de/fachbei ... zweikampf/
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Re: Das Westpaket

Beitragvon Berliner » 12. Februar 2012, 13:19

augenzeuge hat geschrieben:http://ddr-indianerspielzeug.de/fachbeitr%C3%A4ge/verbotener-zweikampf/


Danke fuer den interessanten Link, augenzeuge. [rose]

Ich denke, dass viele solcher Entscheidung von unten kamen. Es kann nicht sein, dass "die Herren da oben" soviele Zeit fuer banale Alltagsfragen hatten.

Berliner [hallo]
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Re: Das Westpaket

Beitragvon karnak » 13. Februar 2012, 12:42

Man, da kann ich nicht mit einem Wort mitreden,schöner Mist,DAMALS und heute.
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Re: Das Westpaket

Beitragvon Wosch » 15. Februar 2012, 00:00

Wer kann sich eigentlich noch daran erinnern wie es war wenn ein Westpaket geöffnet wurde? Gab es Erwartungen hinsichtlich des Inhaltes, wurden auch Wünsche erfüllt die man dem Absender vorher mitgeteilt hatte?
Ich weiß noch genau wie wir als Kinder die "Zamek-Tütensuppen" geliebt hatten oder wie wir uns mit sechs Personen eine Fischdose "Hering in Tomatensoße" teilten, Jeder bekam seine Scheibe Brot damit bestrichen und es wurde ehrlich geteilt.
Zu unserer Zeit gab es keine "Matchbox´s" oder dergleichen, eine Apfelsine, das war´s und die echten "Chewing Gum´s" wurden wochenlang gekaut obwohl sie nach geraumer Zeit nach "Nichts" mehr schmeckten, nur zum Schlafen wurden sie am Stuhl festgebackt um sie morgens wieder durchzukauen. In der Schule war das verboten. Ich erinnere mich gerne an die Zeit und wenn die "Tanten" zu bestimmten Festtagen selber kamen, war man schon wochenlang vorher aufgeregt. Und ob Ihr´s glaubt oder nicht, selbst der Kaffee aus den Päckchen und Paketen roch und schmeckte anders wie der damals so gut wie nicht zu bekommenen DDR-Bohnenkaffee!
Warum schreibe ich hier sowas? Weil ich der Meinung bin, daß dieser Thread viel zu wenig bekommt, von dem was er verdient! Abermillionen Menschen hatten ihre deutschen Mitbürger im anderen Teil nicht vergessen und versucht ihnen zu zeigen daß man sie nicht alleine lassen will, das könnte eigentlich mehr gewürdigt werden. OK, wer Keine bekommen hatte, der kann dazu auch nichts sagen und wer, wie an anderer Stelle, behauptet hatte daß größtenteils nur minderwertiger Kram verschickt wurde kann sich ruhig wieder zu Wort melden, es gehört auch zum Thema.
Schönen Gruß aus Kassel. [hallo]

PS: Ja es stimmt, man konnte bei der Jahressteuerrückerstattung pro Paket (Ich glaube es waren 50,-DM) als Werbungskosten absetzen, daß hieß aber nicht daß man 50,-DM erstattet bekam, sondern daß man für diesen Betrag keine Steuern bezahlen brauchte. Damit hatten die Behörden der BRD zeigen wollen, daß sie die Verschickung von "Liebesgaben" an die Landsleute im Osten unterstützen und einen Anreiz dafür schaffen wollten. [rose]
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Re: Das Westpaket

Beitragvon FSK-Veteran » 22. Februar 2012, 14:02

...und diese Liebesgaben haben haben wahrscheinlich zu meinem LWS-Syndrom geführt, weil ich als Kind diese verdammten, irre schweren Klamotten zur Post schleppen durfte. Das war dann vor dem Grundlagenvertrag z.B. "X - 75 Greifswald". Weiß ich noch wie heute. Später dann "DDR-75". Aber vorher "X". "X" für: Ostzone. Der Vermerk "Geschenksendung - keine Handelsware!" durfte nicht fehlen. Außerdem ein 2-faches Inhaltsverzeichnis.

Auch zu Weihnachten hieß es: "...die Pakete müssen zur Post...": es war grausam! Weil für mich als Kind kaum zu schleppen...

Auch eine Form des Kindesmißbrauchs.... [wut]
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Re: Das Westpaket

Beitragvon dein1945 » 22. Februar 2012, 14:36

FSK-Veteran hat geschrieben:...und diese Liebesgaben haben haben wahrscheinlich zu meinem LWS-Syndrom geführt, weil ich als Kind diese verdammten, irre schweren Klamotten zur Post schleppen durfte. Das war dann vor dem Grundlagenvertrag z.B. "X - 75 Greifswald". Weiß ich noch wie heute. Später dann "DDR-75". Aber vorher "X". "X" für: Ostzone. Der Vermerk "Geschenksendung - keine Handelsware!" durfte nicht fehlen. Außerdem ein 2-faches Inhaltsverzeichnis.

Auch zu Weihnachten hieß es: "...die Pakete müssen zur Post...": es war grausam! Weil für mich als Kind kaum zu schleppen...

Auch eine Form des Kindesmißbrauchs.... [wut]


Ich kann nur hoffen, alter Westberliner Du hast es ohne bleibende Schäden überstanden, schön Dich wieder zu lesen,
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