Geldkarte in der DDR

Re: Gab es Geldautomaten in der DDR ?

Beitragvon Grete85 » 26. Juli 2010, 18:51

Berliner hat geschrieben:Hallo Grete, [knuddel]

vielen Dank fuer die Geschichte. [rose]


Es fiel mir ein Du haettest gleich in die Bar um die Ecke gehen koennen und mit den Worten "Hallo Maedels, wollt Ihr meine Geldkarte sehen ?" einige kennenlernen koennen. [grins]
Ich denke die Maedle, die auf dem Land leben, sind auch ganz nett. [wink]

Berliner [hallo]


Hallo Berliner,
die Mädels waren zu dem damaligen Zeitpunkt schon im reiferen Alter, aber trotzdem freundlich. (Du kennst Kaltennordheim nicht...... [wink] )

Gruß Grete
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Re: Gab es Geldautomaten in der DDR ?

Beitragvon Berliner » 26. Juli 2010, 19:05

Grete85 hat geschrieben:die Mädels waren zu dem damaligen Zeitpunkt schon im reiferen Alter, aber trotzdem freundlich. (Du kennst Kaltennordheim nicht...... [wink] )


Hallo Grete, da wirst Du Recht haben. [knuddel]

ich versuchte schon Mal mit diesem Clip, exgakl aus der Reserve zu locken, klappte aber nicht. Vielleicht diesmal... [flash]



Berliner [hallo]
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Geldkarte in der DDR

Beitragvon Interessierter » 27. September 2020, 08:00

Bild
Geldkarte

Mitte der 1980er Jahre wurde in der DDR mit dem Aufbau eines elektronischen Scheckkartensystems begonnen. Jeder Inhaber eines Girokontos konnte eine Geldkarte erhalten und damit im Rahmen seines Kontoguthabens an allen Geldautomaten des Landes kostenfrei Geld abheben – Überziehungskredite gab es nicht. Im Unterschied zur heutigen EC-Karte wurde nicht auf der Karte, sondern schon auf dem Antrag unterschrieben. So konnte die Unterschrift nicht verwischen und war fälschungssicher. Auf dem Antrag wurde ebenfalls ein Passbild aufgeklebt. Der Antrag selbst stellte somit auch gleichzeitig den eigentlichen „Rohling“ für die Karte dar.

Ebenfalls beim Antrag konnte man sich seine PIN aussuchen. Diese wurde über eine Nummern-Tastatur eingegeben und codiert (mit einer Diskette) dem Antrag mitgegeben. Auf der Karte war neben dem Namen und Kontonummer auch noch die Personenkennzahl angegeben. Jedoch war bis zum Ende der DDR das Netz der Geldautomaten nicht sehr dicht, so dass sich dieses System nur in größeren Städten durchsetzen konnte.

Mit Inkrafttreten der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion mit der Bundesrepublik Deutschland wurden die Geldautomaten der DDR auf die Ausgabe von DM umgestellt, aber der Anteil der mit DM funktionsfähigen Geldautomaten war eher gering. Dies lag teilweise an der in dieser Zeit insgesamt recht schwierigen Bargeldbeschaffung, da Schecks, die in der DDR ein übliches und sicheres Zahlungsmittel waren, weder vor noch nach Inkrafttreten der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion in der Bundesrepublik Deutschland eingelöst werden konnten, die Geldkarte dort ebenfalls nicht nutzbar war und die Ausgabe von EC-Karten sowie die Aufstellung der entsprechenden Geldautomaten in der DDR erst nach und nach erfolgen konnte.


Quelle: Wikipedia

Können User über ihre Erfahrungen mit der Geldkarte in der DDR berichten, auch wenn die Anzahl der Automaten wohl sehr gering war?
Interessierter
 

Re: Geldkarte in der DDR

Beitragvon karnak » 27. September 2020, 08:07

Also ich kann mich an keine Geldautomaten erinnern. Man hatte so eine Geldkarte, damit konnte man bei jeder Post und Sparkasse Geld bekommen und man hatte ein Scheckheft und konnte damit bargeldlos bezahlen. Kann natürlich sein , dass man in der Hauptstadt mit der üblichen Form der Bevorzugung damit begonnen hat. [flash]
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Re: Geldkarte in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 27. September 2020, 08:15

Klar doch, in Berlin gab es Geldautomaten an denen man mittels der Geldkarte Bargeld abheben konnte.
Nur wie viele es waren und wo sie standen weiß ich nicht mehr.
Sie war auf alle Fälle neben den gängigen Schecks ein (bedingt) gebräuchlich.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Geldkarte in der DDR

Beitragvon Sperrbrecher » 27. September 2020, 08:47

1987 wurden in der DDR die ersten Geldautomaten aufgestellt. Damit konnten die Bürger Geld auch außerhalb der Bankzeiten abheben. Mitte 1989 hatten aber nur 250.000 Bankkunden die dazu nötige Geldkarte.

https://www.mdr.de/zeitreise/geldautoma ... r-100.html


Der erste Geldautomat der DDR wurde Anfang März 1987 in Dresden aufgestellt, denn dort hatte die Firma Robotron ihren Sitz, die diese Geräte entwickelt hatte. Äußerlich unterschieden sich die DDR-Geldautomaten kaum von ihren westlichen Artgenossen – diesbezüglich konnte die DDR mit dem vielzitierten "Weltniveau" mithalten.

Bei der Netzdichte sah es da schon deutlich schlechter aus. Kurz vor dem Mauerfall, im August 1989, waren in der ganzen Republik 274 Geldautomaten installiert – 80 in Ost-Berlin, die übrigen in den Bezirksstädten. Nur allmählich tauchten sie auch auf dem flachen Land auf, etwa in Bad Düben bei Leipzig. In Westdeutschland lag die Zahl der Geldautomaten damals bereits bei einigen Tausend.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: Geldkarte in der DDR

Beitragvon Beethoven » 28. September 2020, 12:41

An die Karten kann ich mich gut erinnern. In der Wendezeit, noch zu DDR-Zeiten, wo ein "Altbundesbürger" das Teil bei mir sah, entfuhr ihm auch, dass er das mit dem Foto als gut empfinde.

An einen Geldautomaten kann ich mich aber auch nicht erinnern.

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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