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Re: Damals im Westen

BeitragVerfasst: 5. Dezember 2018, 12:11
von Nov65
Ich erlaube mir mal ein paar Ratschläge an @andr.k.:
1. Wirf niemandem vor, schwach in der Rechtschreibung zu sein, wenn du selbst...Der @Interessierte ist der Rechtschreibung durchaus kundig, auch in seinen letzten Posts. Ich habe keine Fehler erkennen können.
2. Mach dich nicht zum "Anwalt" des MfS oder der VP. Erstens solltest du mit deinem Wechsel von der VP in gesamtdeutsche Polizeibehörden zufrieden sein und etwas zurückhaltender agieren. Und die o.g. Organe der DDR verdienen es einfach nicht, ungeschoren behandelt zu werden. Ich habe nach 1990 genügend Einblick erhalten(von 1991 an 9 Jahre Vorsitzender des Polizeibeirates beim Polizeipräsidium O.) Die VP war nicht nur für den Straßenverkehr und die Kriminalität zuständig. Ich kenne Fälle von Bespitzelung durch VoP0s.
3. Die Diebstähle in Hinterzimmern der Deutschen Post durch Bedienstete des MfS und die Verhökerung des Diebesguts innerhalb des MfS lässt alle MA des MfS in einem jämmerlichen Lichte erscheinen. Diese vielen Leute waren billig, kriminell und standen völlig neben der ideologisch verordneten Spur. Da sollte heute jeder halbwegs Gescheite viel, viel Abstand herstellen.
Ich telefoniere mal mit Frau Drescher und bestelle das empfohlene Buch.
Andreas

Re: Damals im Westen

BeitragVerfasst: 5. Dezember 2018, 14:56
von HPA
Interessant in dem Dokument übrigens, dass bereits im Wendeherbst die Vopos begannen, offenbar auf Weisung von oben, Spuren zu verwischen, welche ihre engen Verbindungen zu Stasi und SED belegten.

Das wurde offensichtlich nicht immer so gemacht und entsprechend beanstandet:

Zitat aus den Lageberichten:

VPKA Teterow
- Nur ein Genosse der Objektsicherung mit MPi ausgerüstet
- In Dokumenten noch Bezeichnungen, die die enge Verbindung zum
ehemaligen MfS, zur Partei u.a. dokumentieren (keine Präzisierung). Die Auswertung erfolgte in den Dienststellen. Veränderungen wurden angewiesen
.

Re: Damals im Westen

BeitragVerfasst: 5. Dezember 2018, 16:35
von Interessierter
Im Übrigen bestätigt der Historiker Herbstritt genau das, was von ehemaligen Vopos hier im Forum permanent bestritten wird.

[grins]

Re: Damals im Westen

BeitragVerfasst: 5. Dezember 2018, 20:25
von andr.k
Interessierter hat geschrieben:Im Übrigen bestätigt der Historiker Herbstritt genau das, was von ehemaligen Vopos hier im Forum permanent bestritten wird.

[grins]


Sinnlos! [muede]

Re: Damals im Westen

BeitragVerfasst: 5. Dezember 2018, 20:37
von andr.k
Nov65 hat geschrieben:Ich erlaube mir mal ein paar Ratschläge an @andr.k.:
1. Wirf niemandem vor, schwach in der Rechtschreibung zu sein, wenn du selbst...Der @Interessierte ist der Rechtschreibung durchaus kundig, auch in seinen letzten Posts. Ich habe keine Fehler erkennen können.
2. Mach dich nicht zum "Anwalt" des MfS oder der VP. Erstens solltest du mit deinem Wechsel von der VP in gesamtdeutsche Polizeibehörden zufrieden sein und etwas zurückhaltender agieren. Und die o.g. Organe der DDR verdienen es einfach nicht, ungeschoren behandelt zu werden. Ich habe nach 1990 genügend Einblick erhalten(von 1991 an 9 Jahre Vorsitzender des Polizeibeirates beim Polizeipräsidium O.) Die VP war nicht nur für den Straßenverkehr und die Kriminalität zuständig. Ich kenne Fälle von Bespitzelung durch VoP0s.
3. Die Diebstähle in Hinterzimmern der Deutschen Post durch Bedienstete des MfS und die Verhökerung des Diebesguts innerhalb des MfS lässt alle MA des MfS in einem jämmerlichen Lichte erscheinen. Diese vielen Leute waren billig, kriminell und standen völlig neben der ideologisch verordneten Spur. Da sollte heute jeder halbwegs Gescheite viel, viel Abstand herstellen.
Ich telefoniere mal mit Frau Drescher und bestelle das empfohlene Buch.
Andreas



Nett gemeint mit den Ratschlägen. Schau dir bitte noch mal den Beitrag vom 4. Dezember 2018, 23:47 an. Da findest du die Rechtschreibfehler des genannten Users. Er ist selbst nicht sparsam mit Hinweisen auf Rechtschreibfehlern anderer, wenn ihm sachliche Argumente ausgehen. Dann muss auch mal eine Retourkutsche erlaubt sein. Nachdem er uns in Bezug auf unser Schreibunvermögen in Verbindung mit den von uns bekleideten Berufen ausreichend verunglimpft hat, geht es auch gleich damit weiter, andere User und ihre damaligen beruflichen Tätigkeiten an den Pranger zu stellen.

Es geht mir nicht darum, für irgendjemanden den Anwalt zu spielen, sondern darum, dass nicht herumspekuliert wird, wodurch eine "fehlerhafte" Aufarbeitung von Sachverhalten, die bereits reichlich von verschiedenen Autoren, Historikern und der BStU in Büchern dargelegt wurden, entsteht. Ich rate jedes Mal dazu, sich mit entsprechender Fachliteratur zu befassen und nicht mit zusammengestückelten Links oder vom Hörensagen hier sinnlose Debatten zu bestreiten. Mit dem hier behandelten Buch scheint es wohl das erste Mal erfreulicherweise zu gelingen, ein generelles Interesse an einer sachlichen Quelle zu wecken.

Ich werde die Taten und Machenschaften von MfS und MdI nicht bestreiten oder schönreden. Ich verwehre mich lediglich gegen unbelegte, unsachliche Meinungs- und Stimmungsmache. Um bei Frau Drescher zu bleiben. Hat sie nicht auch schon mit Georg Herbstritt und Jörn Mothes gesagt: "Recht muss doch Recht bleiben"?

Ich wünsche Dir mit dem Buch von G. Reinicke viel Spaß und Erkenntnisgewinn.

Andreas

Re: Damals im Westen

BeitragVerfasst: 6. Dezember 2018, 09:21
von Nostalgiker
Der ' Historiker Herbstritt' forscht und publiziert über die Tätigkeit der HVA mit Schwerpunkt BRD, ein weiterer Schwerpunkt seiner Forschung ist die Zusammenarbeit MfS mit dem damaligen rumänischen Geheimdienst Securitate.

Wo und wann hat er sich zu Postkontrolle geäußert?

Re: Damals im Westen

BeitragVerfasst: 6. Dezember 2018, 13:06
von HPA
Ich verwehre mich lediglich gegen unbelegte, unsachliche Meinungs- und Stimmungsmache.


Da kannst du dich dagegen verwehren wie du möchtest. Polemik ist höchstrichtrerlich ausdrücklich vom Grundrecht auf Freie Meinungsäußerung gedeckt.

Und wenn ich schrieb dass die Stasi mit dieser Abt M/4 nur eine [b]Horde von staatlich gedeckten Dieben und Hehlern[/b] war, dann ist es auch dies vom Art 5 GG gedeckt!

Re: Damals im Westen

BeitragVerfasst: 6. Dezember 2018, 13:17
von pentium
Das waren noch Zeiten! Damals im Westen!
Damals war die Welt noch in Ordnung!
Damals wurde noch Qualität produziert und keine kurzlebige Wegwerf-Ware wie heute.
Sprit war noch bezahlbar.
Erwachsene und Lehrer wurden noch respektiert.
Wissen war noch erstrebenswert, nicht wie heute, wo Wissen "doof" ist, wie Serien wie TBBT oder "Kein Bock auf Schule" lehren.
Mitarbeiter in Ämtern brauchten noch keine Bodyguards und Selbstverteidigungskurse.
Man konnte noch herrlich politisch unkorrekt reden, wie einem der Schnabel gewachsen war und keinen juckte es.
Man brauchte auch keinen Reisepass, wenn man nur mal vor die Tür wollte.
Man konnte sich einfach noch sicher sein, verstanden zu werden, wenn man mal jemanden ansprach.
Man musste nicht monatelang auf ein Bett in einer überfüllten und überlasteten Klinik warten
und Frauen konnten auch nachts noch auf die Straße, mit einem vergleichsweise winzigen Bruchteil des heutigen Risikos.
Hach jaaaaa,... waren das noch Zeiten...!

...

Re: Damals im Westen

BeitragVerfasst: 6. Dezember 2018, 19:59
von andr.k
HPA hat geschrieben:Da kannst du dich dagegen verwehren wie du möchtest. Polemik ist höchstrichtrerlich ausdrücklich vom Grundrecht auf Freie Meinungsäußerung gedeckt.

Und wenn ich schrieb dass die Stasi mit dieser Abt M/4 nur eine Horde von staatlich gedeckten Dieben und Hehlern war, dann ist es auch dies vom Art 5 GG gedeckt!


Das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung will dir keiner nehmen. Polemik ist allerdings bei Aufklärung von Sachverhalten nicht so wirklich angebracht. Mein Vorschlag: Geh doch in ein Polemik-Forum. Da würdest du dich garantiert wohl fühlen.

Und Tschüss [grins]


P.S.: Von der "Abt. M/4" hast du geschrieben? Wunschdenken, wa....? [flash] ENDE! [hallo]

Re: Damals im Westen

BeitragVerfasst: 7. Dezember 2018, 08:18
von HPA
Dein Nebelkerzengewerfe kannste Dir sparen. Das Wirken der Abt M ist hinlänglich beklannt. Ebenso, was in Freienbrink ablief!
Und wie ich schon schrieb und ich wiederhole mich da: ein Haufen Diebe und Hehler!

Und noch was: in welchen Foren ich wie schreibe, musst Du mir schon selbst überlassen! [hallo]

Und dito!

Apropos: das pdf der BSTU zum engem Zusammenwirken von Stasi und Vopo ist wirklich hochinteressant [grins]

Re: Damals im Westen

BeitragVerfasst: 10. Juni 2019, 10:58
von pentium
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Re: Damals im Westen

BeitragVerfasst: 8. August 2019, 07:56
von HPA
augenzeuge hat geschrieben:Tolle Geschichten. [flash]

Und von wem kommen sie?

Klaus Behling wurde 1949 im pommerschen Damgarten geboren und studierte an der Berliner Humboldt-Universität Asienwissenschaften, spezialisiert auf die Sprache und Kultur Kambodschas. In den Jahren 1972 bis 1977 war er in Kambodscha und Laos als DDR-Diplomat tätig, 1981 bis 1987 ist er DDR-Kulturattache in Rumänien gewesen. 1987 ging Klaus Behling als wissenschaftlicher Oberassistent an das "Institut für Internationale Beziehungen" in Potsdam, wo er sich bis 1991 mit der Indochina-Forschung befasste. Seitdem arbeitet er als Journalist beim Axel Springer Verlag in Berlin.


Übrigens, DDR Zeitungen waren seit 1969 in der BRD frei erhältlich.
AZ


Vom gleichem Auto gibts auch noch andere interessante in jüngerer Zeit erschienene Bücher.

Bspw:"Spur der Scheine" (Wie das Vermögen der SED verschwand) oder "Auf den Spuren der alten Meister" , Kunsthandel und Kunstraub in der DDR

Wunder mich ja glatt, dass diese Bücher von den einschlägig bekannten usern hier noch nicht vorgestellt wurden.

Ach stimmt, die einschlägig bekannten "Organe" kommen da leider nicht sehr gut weg... [flash]

Re: Damals im Westen

BeitragVerfasst: 8. August 2019, 11:39
von andr.k
HPA hat geschrieben:Vom gleichem Auto gibts auch noch andere interessante in jüngerer Zeit erschienene Bücher.

Bspw:"Spur der Scheine" (Wie das Vermögen der SED verschwand) oder "Auf den Spuren der alten Meister" , Kunsthandel und Kunstraub in der DDR

Wunder mich ja glatt, dass diese Bücher von den einschlägig bekannten usern hier noch nicht vorgestellt wurden.

Ach stimmt, die einschlägig bekannten "Organe" kommen da leider nicht sehr gut weg...


Du sollst doch nicht immer über Dinge spekulieren, von denen du keine Ahnung hast! [grins]
Und hast du wenigstens eins von deinen vorgestellten Büchern gelesen? [ich auch]

Interessant war z. B. der Fall "Schloss Königs-Wusterhausen". Hierzu wurde die "SOKO-Kunstdiebstahl" gegründet. Aber das ist dir ja alles bekannt. …

Re: Damals im Westen

BeitragVerfasst: 8. August 2019, 14:21
von HPA
Tja, wer spekuliert hier wild herum? [grins]

Viel interessanter die ab Seite 155 ff geschilderten Vorgange; insbesondere wie Antiquitätensammler mithilfe der Stasi um ihr Vermögen gebracht und sogar in den Selbstmord getrieben wurden und auf welchen Wegen deren beschlagnahmtes Eigentum in den Westen verhökert wurde! Einer fand ja sein Eigentum später im KaDeWe wieder!

Exemplarisch auch der Fall "Schneekopfkugel" !

Re: Damals im Westen

BeitragVerfasst: 8. August 2019, 17:03
von andr.k
HPA hat geschrieben:Tja, wer spekuliert hier wild herum? [grins]

Viel interessanter die ab Seite 155 ff geschilderten Vorgange; insbesondere wie Antiquitätensammler mithilfe der Stasi um ihr Vermögen gebracht und sogar in den Selbstmord getrieben wurden und auf welchen Wegen deren beschlagnahmtes Eigentum in den Westen verhökert wurde! Einer fand ja sein Eigentum später im KaDeWe wieder!

Exemplarisch auch der Fall "Schneekopfkugel" !

Zum Fall "Schloss Königs Wusterhausen" kannst nichts beisteuern? [hallo]

Re: Damals im Westen

BeitragVerfasst: 8. August 2019, 17:40
von HPA
Ach da sind solche Sachen wie das heimliche Verticken von Nazidevotionalien Richtung Westen sehr viel interessanter. Vor allem , da man es im Land selber unter Strafe stellte.

Ein ziemlich belastbarer Beweis für die Bigotterie des Stasinasenvereins.

Und wenn man sich Gesamtbilanz dieses Ausverkaufs von Kulturgut aus der DDR durch KuA und Konsorten so betrachtet fallen da die paar Kunstdiebstähle durch "Freischaffende" kaum ins Gewicht.

Wie schrieb man so treffend: "Devisennot kennt kein Gebot" [flash]

Re: Damals im Westen

BeitragVerfasst: 8. August 2019, 17:49
von andr.k
HPA hat geschrieben:Und wenn man sich Gesamtbilanz dieses Ausverkaufs von Kulturgut aus der DDR durch KuA und Konsorten so betrachtet fallen da die paar Kunstdiebstähle durch "Freischaffende" kaum ins Gewicht.


So wirklich kennst du dich nicht über alle Kunstdiebstähle aus? Eigentlich stehen in den von dir genannten Büchern genügend Hinweise.

Re: Damals im Westen

BeitragVerfasst: 8. August 2019, 19:37
von HPA
Vordergründig geht es in diesem Buch um die von mir zitierten Themen.

Ende der Durchsage

Re: Damals im Westen

BeitragVerfasst: 8. August 2019, 21:04
von andr.k
HPA hat geschrieben: Vordergründig geht es in diesem Buch um die von mir zitierten Themen.

Ende der Durchsage

Schade, und ich dachte, dass du das Buch gelesen hast. [hallo]

Re: Damals im Westen

BeitragVerfasst: 8. August 2019, 21:46
von HPA
Deine jämmerlichen Versuche ,hier Zweifel zu säen, kannst Du Dir getrost sparen, Troll.

Solltest lieber mal lesen was Margrit L zu den Aktivitäten eines gewissen Hallenser PDS Funktionärs zu berichten hatte. [grins]

Nachzulesen in dem anderen von mir erwähnten Buch von Klaus Behling

Re: Damals im Westen

BeitragVerfasst: 9. August 2019, 08:49
von andr.k
HPA hat geschrieben:Deine jämmerlichen Versuche ,hier Zweifel zu säen, kannst Du Dir getrost sparen, Troll.

Solltest lieber mal lesen was Margrit L zu den Aktivitäten eines gewissen Hallenser PDS Funktionärs zu berichten hatte. [grins]

Nachzulesen in dem anderen von mir erwähnten Buch von Klaus Behling

Dein "Ende der Durchsage" hält auch nur von zwölf bis Mittag. [laugh]

Übrigens lese ich Bücher vom Anfang bis zum Ende. Margrit L. hatte die Möglichkeit, den Deal nicht durchzuführen, aber irgendwie konnte sie wohl doch nicht widerstehen. [grin]