Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon Dr. 213 » 13. April 2019, 12:06

Nostalgiker hat geschrieben:Ebenso ein Mysterium ist sind ihre Erkenntnisse was den Inhalt der Printmedien 'Junge Welt' und 'Neues Deutschland' betrifft.
Nicht nur das sie diese Zeitungen offenbar in der DDR von der ersten bis zur letzten Seite verschlungen haben, das scheinen sie auch noch Heutzutage zu zelebrieren.
Verständlich, denn lieb gewordene Gewohnheiten gibt man so schnell nicht auf.


Die erste Seite konnte man glatt vergessen.
Da standen immer nur diese Losungen und Lügenmärchen von den angeblich erfüllten und übererfüllten Plänen.
Nur der Sportteil und die Seite mit dem Rätsel waren für Normalos genießbar und fand etwas Beachtung.

Herzliches Beileid nochmal an die vielen Funktionäre, die sich bei Ereignissen immer die erste Seite vornehmen mußten,
um da etwas angeblich Wichtiges "herauszuarbeiten". Besonders fürchterlich war das in der Zeit der SED- Parteitage.
Die Auswertung der Leitartikel war ein wichtiges Ritual bei der Konditionierung der Genossen.

Herzlichst
Dr. 213
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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon Nostalgiker » 13. April 2019, 12:16

Sperrbrecher hat geschrieben:
Es reichte häufig schon aus, nicht dafür zu sein, sich neutral zu verhalten und sich nicht zu ihm zu bekennen.


Genau das war der Knackpunkt der ideologischen Beeinflussung.
Im Selbstverständnis der Partei gab es kein "sich neutral zu verhalten". Zu jeder Frage des gesellschaftlichen Lebens hatte man eine Position zu beziehen und selbstverständlich die Richtige.
Ein "interessiert mich nicht" wurde und konnte nicht akzeptiert werden, denn wer nicht eindeutig dafür war, war automatisch dagegen.

Ich kann mich noch an nervenaufreibende Diskussionen erinnern in denen mit den "bewährten" Totschlagargumenten gearbeitet wurde.
Das betraf damals hauptsächlich die Zeit in der Lehre. Komischerweise kann ich mich nicht besonders an den Stabü-Unterricht an der POS erinnern; er muß also erträglich gewesen sein im Gegensatz zu Stabü an der BBS (Berufsausbildung mit Abitur). Das war damals teilweise gefährlich da die Lehrerin entdeckte das ich einem bürgerlichen Elternhaus entstamme welches selbstverständlich negativ-feindlich gegen den Staat DDR eingestellt ist.
Sie hat offenbar nicht kapiert das ich von meinen Eltern in der Kunst der Diskussion und des Hinterfragens geschult wurde.

Im Studium kannte ich inzwischen die ideologischen Spielchen und wie man "Bekenntnisse" umgehen kann ohne sich zu gefährden.
"Leider" hat mir das nicht viel genützt denn die wachsamen Genossen erkannten auf meiner ersten Arbeitsstelle, nicht sofort, welch Kuckucksei sie sich da geholt hatten und mit dem Bannfluch das meine politisch-ideologische Einstellung sehr, sehr zu wünschen übrig lässt; direkte Gegnerschaft konnten sie zu ihrem Bedauern nicht erkennen; und deshalb legten sie fest das ich bis ans Ende meiner Tage von jeglichen auszubildenden Jugendlichen mit allen Mitteln fernzuhalten sei .......

Ohne zu werten aber ich kann es nur bedingt nachvollziehen wie Jemand der angeblich mit Lehrinhalten innerlich konform ging, also das was er lehren sollte und musste zwar anzweifelte aber trotzdem keinerlei Konsequenzen zog.
Die Ausrede, ich hatte Familie, zählt nicht.
Entweder bin konsequent oder ich bin war nur ein elendiger Opportunist.
Aber Heute sind diese Opportunisten meist selbsternannte lupenrein Demokraten und die besonders "Guten" haben nach 1990 ein Autodafe gegen Stasis im öffentlichen Dienst zelebriert.


PS.: Dottore, ich ahnte es doch, du weißt genau bescheid. Kein Wunder für jemanden der sich der Stasi angedient hat .......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon augenzeuge » 13. April 2019, 12:18

Nostalgiker hat geschrieben:Augenzeuge, was kennst du nicht!
Außer natürlich wie der "Normalo" von der Strasse so tickt, was er denkt, macht oder nicht macht. Das weißt du weniger.


Nostalgiker, es geht nicht darum was ich weiß oder was nicht. Wer nachdenken kann, der weiß, dass heute ein Bauernhof nur bestehen kann, wenn er sich den Erfordernissen anpasst.
Einer der in den 50 Jahren stehen geblieben ist, kann nur Pleite gehen. Sind wir uns da einig?

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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon augenzeuge » 13. April 2019, 12:22

; und deshalb legten sie fest das ich bis ans Ende meiner Tage von jeglichen auszubildenden Jugendlichen mit allen Mitteln fernzuhalten sei .......


Fehlende Qualifikation eben. Vielleicht fehlte dir auch etwas pädagogisches Feingefühl im Umgang mit jungen Menschen. [grins]
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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon Nostalgiker » 13. April 2019, 12:35

augenzeuge hat geschrieben:
; und deshalb legten sie fest das ich bis ans Ende meiner Tage von jeglichen auszubildenden Jugendlichen mit allen Mitteln fernzuhalten sei .......


Fehlende Qualifikation eben. Vielleicht fehlte dir auch etwas pädagogisches Feingefühl im Umgang mit jungen Menschen. [grins]
AZ


Klar doch Augenzeuge, das kannst genau du beurteilen.
Pädagogisches Handwerk und politisch-ideologische Einstellung sind nicht unbedingt identisch. Das müsstest selbst du erkennen.

Und meinem mangelnden "Feingefühl" ist es wahrscheinlich geschuldet das ich mit einigen der damaligen "Zöglinge" immer noch befreundet bin und ich zu den regelmäßig stattfindenden Treffen eingeladen werde .....

Ich vergaß deine Unterstellung "mangelnde Qualifikation".
Da fällt mir doch glatt ein, du hast nach eigener Aussage in West-Berlin ein wenig vor dich hin studiert. Hast du es je zu einem ordentlichen Studienabschluss, egal in welcher Fachrichtung gebracht?
Beantworte dir diese Frage selbst und dann erdreiste dich nochmal über "mangelnde Qualifikation" zu schwätzen.
Zuletzt geändert von Nostalgiker am 13. April 2019, 12:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon augenzeuge » 13. April 2019, 12:39

Mach doch mal einen Test beim nächsten Treffen. Zeige die Texte von dir aus dem Forum und frage, ob sie den Schreiber erkennen... [grins]
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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon karnak » 13. April 2019, 14:34

Volker Zottmann hat geschrieben:Wenn Du so Dein Leben analysierst, muss doch automatisch diese Erkenntnis kommen. Ob gewollt oder nicht, ob aktiv oder passiv, wir alle haben das System dadurch schon gestützt, nicht offen aufzubegehren wenn uns was gegen den Strich ging.

Gruß Volker

Wie willst Du denn irgendwo leben und " das System" nicht stützen, dass ist ein Ding der Unmöglichkeit, zumindest wenn Du nicht als Spinner angesehen und als ewiger Verlierer Dein Leben fristen willst. Kannst ja mal im Kapitalismus "aufbegehren" wenn Dir "was gegen den Strich geht" , natürlich kannst Du bei Pegida auf der Strasse dummes Zeug verbreiten, dass interessiert " das System" nicht die Bohne. Wenn Du gegen Misstände bei dem " aufbegehrst" der Dir nicht Deine Gesinnung aber Deine Arbeitskraft abkauft sieht es schon ganz anders aus, wenn Du nicht locker lässt bis Du irgendwann " nicht mehr vermittelbar " , dann ist es vorbei mit der schönen Freiheit und nichts mehr mit Malle und alle paar Jahre einem neuen Auto. Also " passt Du Dich an" wenn Du klug bist und keine Vollmeise hast. Letztlich ist es nur anderherum. Was nicht heißen soll , dass ich das " Anpassen" der " ersten Version " nun unbedingt wieder haben will, die war nun in ihrer Forderung so richtig primitiv, da war man schon mit dem Heucheln von Gesinnung zufrieden, hast es ja exemplarisch ausgelebt. [flash] , heute zahlt sich wenigstens das " anpassen " auch für den Anpasser aus, zumindest mit etwas Glück. [hallo]
Und das System Diktatur in den Farben der DDR war eben nicht ausschließlich und vordergründig darauf ausgelegt Dir pausenlos in den A... zu treten, dass hat nebenher auch versucht Dir im Rahmen seiner bescheidenen ökonomischen Möglichkeiten ein vernünftiges Leben zu ermöglichen, es hat Dir AUCH eine Chance gegeben was aus Deinem Leben zu machen, trotz Staatsbürgerkunde, Fahnenappell und gewissen" Erwartungshaltungen" die " das System " an das Individuum manchmal so hatte, unter anderem auch wegen diesem " friedlichem Teil" des Systems hat es 40 Jahre durchgehalten und nicht nur wegen der sowjetischen Bajonette . Uns hat nur die ökonomische Kompetenz gefehlt dann hätten wir " dem Westen" den Rang abgelaufen, dass kann ich Dir versichern und die Zeit dafür wird kommen, auch das versichere ich Dir. [hallo]
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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon Volker Zottmann » 13. April 2019, 14:46

Kristian, galten Deine Worte eben der Allgemeinheit, oder wolltest Du mich auf Linie bringen?
Mein Text an den Edelknaben sagte wesentlich nichts anders aus.

Gruß Volker
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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon Interessierter » 13. April 2019, 15:49

Uns hat nur die ökonomische Kompetenz gefehlt dann hätten wir " dem Westen" den Rang abgelaufen, dass kann ich Dir versichern und die Zeit dafür wird kommen, auch das versichere ich Dir.


Der DDR hat nur die ökonomische Kompetenz gefehlt? [laugh]

Der DDR haben noch viel mehr lebenswerte Dinge gefehlt wie beispielsweise Freiheiten auf allen Gebieten und Verwirklichung von Menschenrechten und Demokratie!!!

In welcher DDR hast du eigentlich gelebt? Das sind aber sehr seltsame Erkenntnisse, die du nach 30 Jahren glaubst gewonnen zu haben.
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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon Nostalgiker » 13. April 2019, 15:52

augenzeuge hat geschrieben:Mach doch mal einen Test beim nächsten Treffen. Zeige die Texte von dir aus dem Forum und frage, ob sie den Schreiber erkennen... [grins]
AZ


Die amüsieren sich bereits köstlich ....
Worüber verrate ich dir aber nicht.
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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon karnak » 13. April 2019, 16:05

Interessierter hat geschrieben:
Uns hat nur die ökonomische Kompetenz gefehlt dann hätten wir " dem Westen" den Rang abgelaufen, dass kann ich Dir versichern und die Zeit dafür wird kommen, auch das versichere ich Dir.


Der DDR hat nur die ökonomische Kompetenz gefehlt? [laugh]

Der DDR haben noch viel mehr lebenswerte Dinge gefehlt wie beispielsweise Freiheiten auf allen Gebieten und Verwirklichung von Menschenrechten und Demokratie!!!

In welcher DDR hast du eigentlich gelebt? Das sind aber sehr seltsame Erkenntnisse, die du nach 30 Jahren glaubst gewonnen zu haben.

[grin] Deine " Freiheiten auf allen Gebieten" und Deine Verwirklichung von Menschenrechten und Demokratie sind nur Sprüche wenn Du nichts im Beutel hast, den, den es mit dem leeren Beutel betrifft geht das schlichtweg am A... vorbei. Deine " lebenswerten Dinge" muss man sich leisten können und dazu bedarf es ökonomischer Kompetenz, hat man die ist es leicht mit den lebenswerten Dingen um sich zu werfen, die werden dann kaum gefährlich für " das System. Und sei Dir über eines klar, ZUR NOT kommt der Michel auch ohne Deine lebenswerten Dinge zurecht, in der Diktatur, wenn der Beutel gefüllt ist. Der Rest ist nur schwülstiges Geschwatz von jemanden der keine Erfahrungen mit 2 Systemen hat.
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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon Edelknabe » 13. April 2019, 17:16

Richtig gute Vortexte Karnak, steh ich hinter dir damit. Hätte nie gedacht das du das mal aussprichst.

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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon augenzeuge » 13. April 2019, 18:13

karnak hat geschrieben: unter anderem auch wegen diesem " friedlichem Teil" des Systems hat es 40 Jahre durchgehalten und nicht nur wegen der sowjetischen Bajonette . Uns hat nur die ökonomische Kompetenz gefehlt dann hätten wir " dem Westen" den Rang abgelaufen, dass kann ich Dir versichern und die Zeit dafür wird kommen, auch das versichere ich Dir. [hallo]


Das System hat nicht allein 40 Jahre durchgehalten. Es hat nicht gehalten weil es so gut war, sondern weil dem Widerspruch kein Raum gegeben wurde. Das System wäre nach 4 Jahren schon an die Wand gefahren, wenn es allein das Volk hätte bestimmen dürfen.

Und was die ökonomische Kompetenz betrifft. Sie war real nie zu erreichen, Karnak. Das wusste man schon selbst als du geboren wurdest. Weil eine Planungswirtschaft, eine subventionierte Binnenwährung, subventionierte Rohstoffe des großen Bruders nie eine Konkurrenz auf dem Weltmarkt entstehen lassen konnten. Bestehen konnte das System nur, weil man Raubbau an allen Elementen betreiben konnte, in die man hätte investieren müssen. Von Anfang an war erkennbar, dass es gar nicht gehen konnte. Weil man den Leuten einen ehrlichen Lohn verweigerte, MfS z.B. ausgenommen, da wars umgekehrt. Eine ökonomische Kompetenz, welche gleichzeitig auch eine globale Konkurrenz darstellt, kann es in einem realsozialistischen Staat nie geben. Ihr fehlt die Freiheit der Unternehmen, der echte Druck morgen besser zu sein als heute. Schon gar nicht in der künstlich geschaffenen DDR, die immer in direkter Konkurrenz zum freien anderen Teil stehen musste. Wo ist denn das Beispiel, dass ein sozialistischer Staat ein globaler wirtschaftlich Player sein kann?
Die Zeit dafür wird nie kommen. Es wird eine andere Zeit kommen, die sich an neuen globalen Erfordernissen orientieren muss. Und daraus wird ein neues Gesellschaftssystem entstehen, aber ganz sicher kein Sozialismus. Der hatte seit Urzeiten nie eine Chance, weil die Bedingungen dafür ein ideologisches Märchen sind. Selbst der größte Energiereichtum eines Landes, wie ihn z.B. Venezuela hat, kann nicht dafür genutzt werden. Langsam sollte es der letzte Träumer verstanden haben.

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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon Spartacus » 13. April 2019, 18:21

Wo ist denn das Beispiel, dass ein sozialistischer Staat ein globaler wirtschaftlich Player sein kann?


Sowjetunion 50iger bis 70iger Jahre, oder etwa nicht?

Wenn die Russen damals nicht so gut gewesen wären, so hätten die Amis doch keine Angst haben müssen. [hallo]

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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon augenzeuge » 13. April 2019, 18:28

Spartacus hat geschrieben:
Wo ist denn das Beispiel, dass ein sozialistischer Staat ein globaler wirtschaftlich Player sein kann?


Sowjetunion 50iger bis 70iger Jahre, oder etwa nicht?

Wenn die Russen damals nicht so gut gewesen wären, so hätten die Amis doch keine Angst haben müssen. [hallo]

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Du hast doch mitbekommen, wohin es die UdSSR 1980- 90 geführt hat? [angst]

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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon Edelknabe » 13. April 2019, 18:35

Na gut Sparta das mag ja sein, nur wann war das, ich erinnere mich der Jugendzeit, es könnte auch später gewesen sein, wo die Sowjetunion auf Grund von Mißernten(wohl nicht nur dem Wetter bedingt) Getreidelieferungen aus wars USA in Anspruch genommen haben.

Rainer-Maria....und nein, ich war für den Sozialismus zu damaliger Zeit (kam gut darin zurecht) nur bekam der eben einiges nicht gebacken.
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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon Spartacus » 13. April 2019, 18:42

augenzeuge hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:
Wo ist denn das Beispiel, dass ein sozialistischer Staat ein globaler wirtschaftlich Player sein kann?


Sowjetunion 50iger bis 70iger Jahre, oder etwa nicht?

Wenn die Russen damals nicht so gut gewesen wären, so hätten die Amis doch keine Angst haben müssen. [hallo]

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Du hast doch mitbekommen, wohin es die UdSSR 1980- 90 geführt hat? [angst]

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Schon, nur was wäre wohl passiert, wenn es anders rum gekommen wäre? Die Amis eingegangen wären? Hätten die Russen ein besseres Management gehabt
und ihre eigenen schier unerschöpflichen Ressourcen besser genutzt, so wäre das durchaus vorstellbar gewesen.

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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon augenzeuge » 13. April 2019, 18:45

Sparta, hätte wäre wenn. Sie konnte nicht! Mit keinem Management der Welt.

Reagan hatte es erkannt, lange vor uns. Und was passierte der UdSSR, sie zerfiel. Ihr System zerfiel. Auch sie konnte den Sozialismus nicht halten.
Du kannst schauen wohin du willst. Der Sozialismus blieb immer nur Träumerei.

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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon karnak » 13. April 2019, 18:57

augenzeuge hat geschrieben: Ihr fehlt die Freiheit der Unternehmen, der echte Druck morgen besser zu sein als heute. Wo ist denn das Beispiel, dass ein sozialistischer Staat ein globaler wirtschaftlich Player sein kann?
Und daraus wird ein neues Gesellschaftssystem entstehen, aber ganz sicher kein Sozialismus.

AZ

[grin] Mit diesem Neoliberalen Spruch von der " Freiheit der Unternehmen " soll doch nur das Prinzip des Raubtiers im Menschen verschleiert und geschönt werden, etwas was zwingend überwunden werden muss wenn die Menschheit eine Zukunft haben soll.
Es bedarf kein Beispiel, wir sind über Ur- Sklavenhaltergesellschaft, Feudalismus im Kapitalismus gelandet, sich einzubilden das war es dann, es gibt keine Entwicklung aus einer im höchstem Maße global ungerecht agierenden Ökonomie aus der sich Konflikte zwischen vielen Verlierern und wenigen Gewinnern zwangsläufig entwickeln hat etwas mit religiöser Naivität zu tun.
Was für ein neues Gesellschaftssystem soll es denn werden, ein bisschen alten Wein in neuen Schläuchen? Das wird nicht reichen für eine Lösung, die gesamte Welt in den Händen weniger, dass kann auf Dauer nie funktionieren, es ist irgendwann nicht mehr effizient genug und vor allem werden die Vielen gegen diese Ungerechtigkeit aufbegehren. Wie man das Ganze dann nennt ist völlig unerheblich, die grundlegende Veränderung ist der Punkt. Albern ist es allemal substanzlos mit Begriffen wie Sozialismus und Planwirtscgaft um sich zu werfen weil man meint damit Angst und Schrecken verbreiten zu können , die Wirkung wird über die Generationen nachlassen und verblassen. [hallo]
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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon pentium » 13. April 2019, 19:05

karnak hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben: Ihr fehlt die Freiheit der Unternehmen, der echte Druck morgen besser zu sein als heute. Wo ist denn das Beispiel, dass ein sozialistischer Staat ein globaler wirtschaftlich Player sein kann?
Und daraus wird ein neues Gesellschaftssystem entstehen, aber ganz sicher kein Sozialismus.

AZ

[grin] Mit diesem Neoliberalen Spruch von der " Freiheit der Unternehmen " soll doch nur das Prinzip des Raubtiers im Menschen verschleiert und geschönt werden, etwas was zwingend überwunden werden muss wenn die Menschheit eine Zukunft haben soll.
Es bedarf kein Beispiel, wir sind über Ur- Sklavenhaltergesellschaft, Feudalismus im Kapitalismus gelandet, sich einzubilden das war es dann, es gibt keine Entwicklung aus einer im höchstem Maße global ungerecht agierenden Ökonomie aus der sich Konflikte zwischen vielen Verlierern und wenigen Gewinnern zwangsläufig entwickeln hat etwas mit religiöser Naivität zu tun.
Was für ein neues Gesellschaftssystem soll es denn werden, ein bisschen alten Wein in neuen Schläuchen? Das wird nicht reichen für eine Lösung.


Gar kein neues Gesellschaftssystem...das hat sich doch der Marx ausgedacht und so richtig funktioniert hat es sowieso nicht, dieser Wechsel der Gesellschaftssysteme.
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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon karnak » 13. April 2019, 19:08

Meinst also es gab noch keine grundlegenden Wechsel von Gesellschaftssystemen? Das hat sich nur der Marx zusammengesponnen.
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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon Edelknabe » 13. April 2019, 19:09

Mal ein Vorschlag Männer. könnten wir die Diskussion über die Sowjetunion nicht mal in ein heutiges Russenthema verlagern, weil, mich interessiert das besonders dahingehend, ist also "Iwan auf der Ofenbank" heute ein völlig Anderer oder geht es ihm immer noch ähnlich der Araber, die ua, nicht nur die Drecksarbeit anderen Völkerschaften überlassen, überliesen? Denn wenn ich so zurück denke an gut 15Jahre Arbeit in den Kasernen der GSSD. Also in deren Heiz/Kesselhäuser haben stets die Schwarzhaarigen(Kasachen, Tartaren usw.) die notwendigen (Drecks)Arbeiten erledigt.

Rainer-Maria....der jetzt in die Wanne, dann zu Netflix wechselt. Bis morgen also.

PS: Wer schafft da, heute bei die Russen? Der Russe selber....oder doch eher .....? Denn "Dank der Boykotte" vom nicht nur Deutschen haben die Russen ja recht gut ihre Wirtschaft/Landwirtschaft in Fahrt bekommen.

Ja pentium mach bitte mal.....verlagern, weil, hier ist es OT. Danke
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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon pentium » 13. April 2019, 19:18

karnak hat geschrieben:Meinst also es gab noch keine grundlegenden Wechsel von Gesellschaftssystemen? Das hat sich nur der Marx zusammengesponnen.


Natürlich gab es diese Entwicklungen, der Marx hat es nur versucht irgendwie wissenschaftlich zu erklären und dabei ein paar Feinheiten übersehen, das zu erklären oder zu diskutieren würde hier den Rahmen sprengen...
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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon karnak » 13. April 2019, 19:31

Entscheidend ist, dass es diese gesellschaftlichen Umbrüche gab die eine Weiterentwicklung bedeuteten und das es die weiter und wieder geben wird. Zu glauben wir haben das Ende aller Zeit und Entwicklung erreicht ist mehr als arrogant. Ob nun jemand versucht hat die Abläufe wissenschaftlich zu erklären und zu berechnen ist letztlich unerheblich, fest steht, es wird weiter passieren, es ist etwas was man Evolution nennt, die ist durch nichts und niemanden aufzuhalten.
Und nun das Ganze auf der Grundlage von 70 Jahren Staatssozialismus unter geostrategisch ungünstigsten Bedingungen in die Welt gezwungen und vieleicht noch am Beispiel von Venezuela als Märchen hinzustellen ist auch nicht sonderlich einfallsreich. [flash]
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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon augenzeuge » 13. April 2019, 21:12

Ich finde es lustig, wenn du anderen religiösen Glauben vorwirfst, den du in dieser Sache offensichtlich selbst hast. [flash]
Nun waren die Umstände für den Sozialismus ungünstig? Nee, sie waren außergewöhnlich 1917 günstig. Man wollte gleich vom Feudalismus in den Kommunismus... springen [flash]

Karnak, ich kenne nun wirklich selbst Staaten wie Cuba und Vietnam, welche selbst nicht daran glauben wollen, was du versuchst zu vermitteln. Der Sozialismus kann ebensowenig funktionieren, wie die DDR eine Chance hatte.

Was der Sozialismus nie erlebte, aber dafür in Jahrhunderten der Feudalismus über den Frühkapitalismus bis heute ist, eine Verbesserung der wirtschaftlichen Bedingungen.

Natürlich bleiben wir nicht stehen, wir erleben grad mit, wie sie Digitalisierung das Leben und die Arbeit verändern.

Das was wir unter Sozialismus und Kommunismus glauben zu verstehen, real versteht ja jeder was anderes, ist, dass die Menschen sozialer leben können. Das klappt aber nicht mit dem Menschen. Oder es klappt nicht lange. Die Ideologie gibt es nicht her.

Eine sozialistische wirtschaftliche Kompetenz wurde uns mittels RGW 40 Jahre vorgegaukelt. Sie konnte nicht entstehen, es fehlte der Investitionseffekt. Und es fehlte das freie Unternehmerdenken. Stattdessen gab es die ideologische Ausbeutung,welche zum Rückzug der AN führte


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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon Volker Zottmann » 13. April 2019, 21:29

karnak hat geschrieben: " soll doch nur das Prinzip des Raubtiers im Menschen verschleiert und geschönt werden, etwas was zwingend überwunden werden muss wenn die Menschheit eine Zukunft haben soll.

Du schreibst doch hier selbst, woran es liegt, dass es nie einen Sozialismus geben kann.
Der Mensch wird immer das "Raubtier" in sich tragen.

Die einzige, aber nie wünschenswerte Möglichkeit wäre, alle Menschen gleich zu schalten. Also bei der Personalausweis-Ausgabe gleich jeden einzelnen chippen. Noch besser schon gleich nach der Geburt. Dann kommen nie mehr Fragen oder Individuen auf. Dann brauchte es nicht mal mehr einen Mielke....
Ich fände das gruselig, ausschließen kann es aber auch heute schon keiner mehr, ebenso wenig, dass die Menschheit in 100 Jahren vielleicht nur noch unter der Erdoberfläche vegetiert.

Gruß Volker
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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon Spartacus » 14. April 2019, 13:55

Du schreibst doch hier selbst, woran es liegt, dass es nie einen Sozialismus geben kann.
Der Mensch wird immer das "Raubtier" in sich tragen.


Sehe ich anders, denn das Endprodukt der Digitalisierung kann durchaus so etwas wie Sozialismus sein, nein sogar noch mehr, denn arbeiten muss dann kein Mensch mehr,
womit sich das Raubtier auch erledigt hat. In 200 Jahren wird es wohl so sein.

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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon augenzeuge » 14. April 2019, 13:59

Sparta, seh ich anders. Das Raubtier erledigt sich nie. Ob Jäger und Sammler, oder Endstufe Digitalisierung. Mit der Arbeit hat das nicht unbedingt etwas zu tun. Oder wie ist das im Knast, wo alle ihr Essen bekommen und nicht arbeiten müssen?

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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon SkinnyTrucky » 14. April 2019, 15:11

Frau Honecker hat völlig überzeugt gesagt, das der Sozialismus wieder kommt....sie mußte es schließlich wissen....wer sonst.... [wink]


groetjes

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Re: Leben in der DDR - eine Familie blickt zurück

Beitragvon Beethoven » 14. April 2019, 15:37

Dr. 213 hat geschrieben:
Grenzwolf62 hat geschrieben:Das ein Westsessellsitzer ehemaligen DDR-Bewohnern wegen ihres Lebens in dieser DDR moralische Standpauken hält ist doch einfach lächerlich.


Aber so ein Betrachter von Außen sieht den Dreck und Mief besonders deutlich.
Warum soll man auf so eine wertvolle Meinung dann verzichten ?

Herzlichst
Dr. 213



Nun, wenn es an dem wäre, lieber Dr. 213, würde ja niemand etwas dagegen sagen.
Nur hat der sich "Interessierter" Nennende so eine Brille auf. Du kennst sie vielleicht aus dem TV. So ein Ding mit Lamellen davor, wo nur bestimmte Dinge die Augen erreichen.
Und beim sich "Interessierter" Nennenden kommt da eben nur das MfS und das Grenzregime durch. Mehr erkennt er nicht und damit ist seine Betrachtung von außen eben nur zu einem bis 2 % richtig.

Trennung

ich verstehe nicht, dass, wo es doch nun allen besser gehen sollte als zu Zeiten der DDR, noch so viele Menschen gibt, denen es bei Weitem schlechter geht als zu Zeiten der DDR.

Ich kann mich irren aber ich sah nie bettelnde Menschen auf den Straßen der DDR, keine Soldaten die in fremden Land standen und dort Krieg führten und verstümmelt, traumatisiert oder gar im Sarg zurück kamen um nur einiges zu benennen.
Komisch auch, dass viele von denen, die damals schon was erreicht haben, heute ebenfalls gut im "Sattel sitzen".
Die waren doch damals alle bloß "nicht denkende Büttel" des Staates. Wie konnten die sich denn nun in dieser neuen Gesellschaft so behaupten? [hallo]

Na ja, mich erfreut es immer, wenn der sich "Interessierter" Nennende, mir die Augen öffnet ob meiner eigenen Unvollkommenheit. [grins]

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

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