Kultur in der DDR
Verfasst: 16. August 2010, 04:36
hier ein interessanter Artikel auf Wikipedia, die viele meiner Fragen im Bezug auf die "sozialistische Kultur" beantwortete.
Die offizielle Aufgabe der Kultur in der DDR war die Förderung des Sozialismus. Artikel 18 der Verfassung der DDR erwähnt die Kultur nur als "sozialistische Kultur" bzw. "sozialistischen Nationalkultur" und macht so deutlich, dass nur Kunst im Dienste des Sozialismus einem Schutz der Verfassung und einer Förderung durch den Staat unterstand. Eine freie Kulturausübung wurde als zu bekämpfende "imperialistische Unkultur" definiert. Nach der Verfassung galt: "Das künstlerische Schaffen beruht auf einer engen Verbindung der Kulturschaffenden mit dem Leben des Volkes". Welche Kunst diesem Anspruch entsprach, hing von der Entscheidung des Regimes ab[1].
Vor dem 5. Plenum des Zentralkomitees (ZK) der SED vom 17. März 1951 im Rahmen des Formalismusstreits erklärte Otto Grotewohl:
Literatur und bildende Künste sind der Politik untergeordnet, aber es ist klar, dass sie einen starken Einfluss auf die Politik ausüben. Die Idee der Kunst muss der Marschrichtung des politischen Kampfes folgen[2].
Die Regierung der DDR wollte offiziell allen DDR-Bürgern Zugang zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben ermöglichen und laut Programm die Kinder und Jugendlichen zu allseitig gebildeten humanistisch und internationalistisch orientierten, friedliebenden „sozialistischen Persönlichkeiten“ erziehen. Diesem Ziel waren die politischen, ökonomischen und auch die kulturellen Aktivitäten gewidmet, ähnlich wie in der UdSSR und anderen sozialistischen und kommunistischen Staaten, wobei das Kulturleben in der UdSSR und die Kultur der Arbeiter der Vorkriegszeit in vielen Bereichen als Vorbild dienen sollten. Da in allen Bereichen der Gesellschaft Ausbeutung und Profitstreben beendet werden sollten, wurde auch eine Non-Profit-Kultur angestrebt, was gleichzeitig den Zugang aller Gesellschaftsschichten erleichterte.
hier geht's weiter.
Berliner
Die offizielle Aufgabe der Kultur in der DDR war die Förderung des Sozialismus. Artikel 18 der Verfassung der DDR erwähnt die Kultur nur als "sozialistische Kultur" bzw. "sozialistischen Nationalkultur" und macht so deutlich, dass nur Kunst im Dienste des Sozialismus einem Schutz der Verfassung und einer Förderung durch den Staat unterstand. Eine freie Kulturausübung wurde als zu bekämpfende "imperialistische Unkultur" definiert. Nach der Verfassung galt: "Das künstlerische Schaffen beruht auf einer engen Verbindung der Kulturschaffenden mit dem Leben des Volkes". Welche Kunst diesem Anspruch entsprach, hing von der Entscheidung des Regimes ab[1].
Vor dem 5. Plenum des Zentralkomitees (ZK) der SED vom 17. März 1951 im Rahmen des Formalismusstreits erklärte Otto Grotewohl:
Literatur und bildende Künste sind der Politik untergeordnet, aber es ist klar, dass sie einen starken Einfluss auf die Politik ausüben. Die Idee der Kunst muss der Marschrichtung des politischen Kampfes folgen[2].
Die Regierung der DDR wollte offiziell allen DDR-Bürgern Zugang zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben ermöglichen und laut Programm die Kinder und Jugendlichen zu allseitig gebildeten humanistisch und internationalistisch orientierten, friedliebenden „sozialistischen Persönlichkeiten“ erziehen. Diesem Ziel waren die politischen, ökonomischen und auch die kulturellen Aktivitäten gewidmet, ähnlich wie in der UdSSR und anderen sozialistischen und kommunistischen Staaten, wobei das Kulturleben in der UdSSR und die Kultur der Arbeiter der Vorkriegszeit in vielen Bereichen als Vorbild dienen sollten. Da in allen Bereichen der Gesellschaft Ausbeutung und Profitstreben beendet werden sollten, wurde auch eine Non-Profit-Kultur angestrebt, was gleichzeitig den Zugang aller Gesellschaftsschichten erleichterte.
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