Die Kunst(Malerei) und Kultur in der BRD 1949-89

Kurz und Knapp, eben alles zum Thema Kultur

Die Kunst(Malerei) und Kultur in der BRD 1949-89

Beitragvon Edelknabe » 23. Juni 2015, 05:49

Mich interessiert das einmal, und ich schrieb es gestern schon. Wunderbar, uns HPA hatte es bereits ergänzt. Was entstand da so im Westen und wer war gleich nochmal Heinrich Beuys....war das etwa ein Malergott, einer mit goldenem Toilettenpapier?(so unser Pentium)

Also HPA und Pentium schrieben im Kulturfred der DDR:

"Wobei es auch im Nachkriegs-Westen teilweise erbitterte Auseinandersetzungen zwischen den " Abstrakten" und " Realisten gab.

"Was willst du da vergleichen Rainer-Maria, sozialistische Auftragsbilder "Stahlwerker trifft Bergmann" mit den Werken von Heinrich Beuys?"
Textauszug ende

Genau da Leute setzen wir an. Wer waren in der BRD die Realisten, die, die so richtig malen konnten, richtig handwerklich ordentlich was auf der Kirsche hatten wie der Sitte, Tübke, Mattheuer,Heisig, Hachulla, Richter,Grundig, Löbel, Stelzmann, Rink, Dornis...und Andere welche waren dort im Westen die Abstrakten?

Also ich persönlich und entschuldigt finde das Abstrakte bis auf wenige Ausnahmen gelinde gesagt nur Schmiererei, oder besser" Farbtopfgeschmeise", ich schrieb es gestern schon.Wie man für solchen Käse heute noch Millionen hinblättern kann, das werde ich wohl nie begreifen.

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Re: Die Kunst(Malerei) und Kultur in der BRD 1949-89

Beitragvon Icke46 » 23. Juni 2015, 06:41

Also - der Name Heinrich Beuys sagt mir überhaupt nichts - ist das vielleicht ein noch nicht enttarnter Stasi-Agent [grins] ?

Ich kenne allerdings einen, der den Namen Joseph Beuys trug, ich habe ihn seinerzeit bei der Veranstaltung "Künstler für den Frieden" in Bochum 1982 erlebt, dort allerdings als Sänger im Duett mit Harry Belafonte [wink] .

Nun gut, ich nehme mal an, dass dieser Beuys gemeint ist. Dazu kann ich eigentlich nur sagen, dass Kunst, egal von welchem Künstler, zuallererst im Auge des Betrachters liegt. Mein Fall war also die Kunst von Beuys nicht. Andrerseits schreibt wikipedia zu ihm:

Er gilt weltweit als einer der bedeutendsten Aktionskünstler des 20. Jahrhunderts und war ein „idealtypischer Gegenspieler“ zu Andy Warhol.

Noch mal, Kunst ist vermutlich immer Geschmackssache - die einen mögen Beuys, die anderen vielleicht Jörg Immendorff oder HAP Grieshaber, oder auch Sitte, Heisig etc.

Oder, ums mal auf die musikalische Schiene zu stellen: In meiner Schulzeit wurden die Beatles vom Musiklehrer als "langhaarige Brüllaffen" bezeichnet, mittlerweile wird vermutlich der Musikunterricht von den Affen gestaltet. Ich weiss nicht, ob den Paukern damals bewusst war, was sie da bei Jugendlichen angestellt haben. Ich hatte jedenfalls damals lange Probleme, bis ich zu der Schlussfolgerung gekommen bin, dass gute Musik die Musik ist, die mir gefällt - sei es nun "Let It Be" von den Beatles, die "Zauberflöte" von Mozart, "Tosca" von Puccini oder die 5. und 9. Sinfonie von Beethoven.

Gruss

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Re: Die Kunst(Malerei) und Kultur in der BRD 1949-89

Beitragvon Edelknabe » 23. Juni 2015, 07:18

Sehr gut icke, wir liegen in etwa auf einer Linie. Wenn ich mir heute so Musik aus jungen Jahren anhöre geht es mir ähnlich wie dir. Ich denk dann immer, das war gar nicht so simples "Jäh Jäh "wie der Ulbricht mal recht ideologisch abfällig meinte, das war richtig gut.

Hin zur Malerei. Wer malte denn nun im Westen genauso handwerklich gut wie die im Osten, so bei die Realisten? Und welche Motive bevorzugte man denn? Denn nicht nur im Osten gab es die Arbeiterklasse so den Bergmann, den Stahlwerker, die Chemielaborantin. Genau diese, die während ihres Schaffensprozess auf die Leinwand gebracht wurde.

Was war mit Schaffensprozess West, der Mensch in seinem Handeln und Tun, was wurde da auf die Leinwand gebracht, eben ohne Auftrag vom Staat oder auch mit?

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Re: Die Kunst(Malerei) und Kultur in der BRD 1949-89

Beitragvon pentium » 23. Juni 2015, 10:01

Edelknabe hat geschrieben:Sehr gut icke, wir liegen in etwa auf einer Linie. Wenn ich mir heute so Musik aus jungen Jahren anhöre geht es mir ähnlich wie dir. Ich denk dann immer, das war gar nicht so simples "Jäh Jäh "wie der Ulbricht mal recht ideologisch abfällig meinte, das war richtig gut.

Hin zur Malerei. Wer malte denn nun im Westen genauso handwerklich gut wie die im Osten, so bei die Realisten? Und welche Motive bevorzugte man denn? Denn nicht nur im Osten gab es die Arbeiterklasse so den Bergmann, den Stahlwerker, die Chemielaborantin. Genau diese, die während ihres Schaffensprozess auf die Leinwand gebracht wurde.

Was war mit Schaffensprozess West, der Mensch in seinem Handeln und Tun, was wurde da auf die Leinwand gebracht, eben ohne Auftrag vom Staat oder auch mit?

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So einfach gehen deine Vergleiche nicht, Rainer-Maria. Werner Tübke oder Matteuer haben überwiegend politisch gewollt, realistisch gemalt.
Im Westen dagegen wurden andere Stilarten, besonders die abstrakte Darstellung ab den 60-er Jahren, bevorzugt. Vergleiche sind da schwierig.
Jedenfalls fällt mir jetzt spontan kein Bild eines Stahlwerkers aus dem Ruhrpott ein...

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Re: Die Kunst(Malerei) und Kultur in der BRD 1949-89

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Juni 2015, 10:09

pentium hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:Mir kommt gerade eine wunderbare Idee.Meinetwegen in einem Extrafred. Wir machen mal einen Vergleich....entstandene Kunst siehe Malerei in der BRD 49-89 und stellen diese in, von der DDR dagegen, daneben. Wäre das was? Und dann vergleichen wir.

Rainer-Maria und ne entschuldigt, ich muss da auch ehrlich sein weil, mir kommt gerade....entstand da überhaupt was handwerklich ordentliches....im Westen? Und nein Leute, war Humor, nu los, ich meine, das wäre doch was.



Was willst du da vergleichen Rainer-Maria, sozialistische Auftragsbilder "Stahlwerker trifft Bergmann" mit den Werken von Heinrich Beuys?

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....man kann auch sehr schlecht große sozialistische Pranken mit 5 kg Butter, die in die oberste Atelierecke Joseph Heinrich Beuys geworfen wurden vergleichen. Oder ist jemandem bekannt, dass ein Sitte ähnliches tat und Goldina-Butterfein zweckentfremdete?


Gruß Volker
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Re: Die Kunst(Malerei) und Kultur in der BRD 1949-89

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Juni 2015, 10:19

Edelknabe hat geschrieben:Sehr gut icke, wir liegen in etwa auf einer Linie. Wenn ich mir heute so Musik aus jungen Jahren anhöre geht es mir ähnlich wie dir. Ich denk dann immer, das war gar nicht so simples "Jäh Jäh "wie der Ulbricht mal recht ideologisch abfällig meinte, das war richtig gut.

Hin zur Malerei. Wer malte denn nun im Westen genauso handwerklich gut wie die im Osten, so bei die Realisten? Und welche Motive bevorzugte man denn? Denn nicht nur im Osten gab es die Arbeiterklasse so den Bergmann, den Stahlwerker, die Chemielaborantin. Genau diese, die während ihres Schaffensprozess auf die Leinwand gebracht wurde.

Was war mit Schaffensprozess West, der Mensch in seinem Handeln und Tun, was wurde da auf die Leinwand gebracht, eben ohne Auftrag vom Staat oder auch mit?

Rainer-Maria


Dort zog man Maler wie den Max Clarenbach vom Niederrhein vor. Landschaftsmotive geben auch mir mehr Heimatgefühl als olle Stahlwerker. Viele seiner Bilder (Originale) konnte ich bei meiner Tante in Kaiserswerth, Arnheimer Str.146 bewundern. Sie pflegte nämlich dort mehrerer Jahre dessen Witwe, die ihn um einige Jahrzehnte überlebte.
Auftragsmalerei von Stahlwerkern gab es auch im Westen. Ich denke da an 1990 und 1991 als die Krupps gemalt wurden. Dies kann man sich ergooglen.

Gruß Volker
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Re: Die Kunst(Malerei) und Kultur in der BRD 1949-89

Beitragvon Edelknabe » 24. Juni 2015, 07:42

Siehe Volker mit:

"Landschaftsmotive geben auch mir mehr Heimatgefühl als olle Stahlwerker."
Textauszug ende

Ach ne Volker und für den arbeitenden Menschen im Sozialismus obwohl du selber Einer warst bleibt dir nur ein "olle Stahlwerker" übrig? Na das spricht Bände. Und Pentium, wo sollte denn da der grundlegende Unterschied liegen, wenn der Tübke im Sozialismus ne Auftragsarbeit vom Staat abgearbeitet hatte. Und ein Georg Baselitz eben vom Herzog von Bayern um ein Bild eines sagen wir Bergmannes im Schaffensprozess ersucht wurde?

Wäre jetzt der Meister Tübke mit seinem Bergmann in der Aussagekraft des Gemäldes irgend wie anders drauf gewesen wie der Baselitz? Vielleicht bissel mehr Schweiß auf dem Körper des Türken im Westen wegen der Akkordarbeit oder gar ne versteckte Pulle(vom Kumpeltot) im Osten links unten am Bildesrand oder was?

Rainer-Maria also wer konnte denn nur dem Tübke, dem Mattheuer handwerklich(und bitte nicht politisch) das Wasser reichen, da im Westen, das interessiert mich einmal?

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Re: Die Kunst(Malerei) und Kultur in der BRD 1949-89

Beitragvon pentium » 24. Juni 2015, 08:43

Edelknabe hat geschrieben:Siehe Volker mit:

"Landschaftsmotive geben auch mir mehr Heimatgefühl als olle Stahlwerker."
Textauszug ende

Ach ne Volker und für den arbeitenden Menschen im Sozialismus obwohl du selber Einer warst bleibt dir nur ein "olle Stahlwerker" übrig? Na das spricht Bände. Und Pentium, wo sollte denn da der grundlegende Unterschied liegen, wenn der Tübke im Sozialismus ne Auftragsarbeit vom Staat abgearbeitet hatte. Und ein Georg Baselitz eben vom Herzog von Bayern um ein Bild eines sagen wir Bergmannes im Schaffensprozess ersucht wurde?

Wäre jetzt der Meister Tübke mit seinem Bergmann in der Aussagekraft des Gemäldes irgend wie anders drauf gewesen wie der Baselitz? Vielleicht bissel mehr Schweiß auf dem Körper des Türken im Westen wegen der Akkordarbeit oder gar ne versteckte Pulle(vom Kumpeltot) im Osten links unten am Bildesrand oder was?

Rainer-Maria also wer konnte denn nur dem Tübke, dem Mattheuer handwerklich(und bitte nicht politisch) das Wasser reichen, da im Westen, das interessiert mich einmal?

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Erst mal heist es Herzog in Bayern, Rainer-Maria. Zweitens, warum in aller Welt soll ein Herzog in Bayeern bei Herrn Baselitz das Bild eines Bergmannes in Auftrag geben?
Drittens, was soll dass mit deinem Türken und Akkordarbeit? Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht so richtig? Oder bist du der Ansicht im Westen haben nur Türken unter Tage gearbeitet und in den Gruben der DDR gab es keinen Akkord? Ach ja die waren ja alle besoffen vom Kumpeltot!
Viertens, liest du auch einmal andere Texte? Dann könntest du dir deine Frage "mit dem Wasser reichen" selber beantworten. Es gibt nun mal verschiedene Stielrichtungen in der Kunst und so wie du die Vergleiche ziehen willst, eben mit "deinem Wasser reichen", wird das Nichts! Oder willst du Karl Schmidt-Rottluff und Max Pechstein an ihren Bildern vergleichen, mit der Frage, wer ist der bessere Künstler? Das ist doch Mummpitz!
Es geht um die Interpretation eines Themas, was will uns der Künstler mit seinem Werk sagen oder zum Ausdruck bringen, welche Stielrichtung bevorzugt der Künstler? Und nicht um die Frage, wer kann nun wem das Wasser reichen!
Schaue dir mal Baselitz' "Kreuzigung" (1983) und Tübkes "Große Kreuzabnahme" (1983) vielleicht geht dir dann ein Licht auf!

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Re: Die Kunst(Malerei) und Kultur in der BRD 1949-89

Beitragvon Edelknabe » 24. Juni 2015, 18:23

Pentium du hast in gewisser Weise nicht Unrecht denn ich glaube Icke schrieb es schon, "Das eben die Kunst wohl im Auge des Betrachters liege, siehe dem Gefallen,oder dem Nichtgefallen". Nur stört mich etwas, das dabei ausgerechnet die Kunst der DDR(weil wohl damalig der Staat als AGeber zu sagen wir 80%) in der heutigen Betrachtung so ne Art Makel mit sich herum schleppt?

Was sollte das denn nun aussagen siehe der Makel so Ost und völlig unbefleckte Betrachtung so West? Warum sollte eigentlich privater Sammler West nicht Gefallen am Schaffensprozess (deren Abbildung) der eigenen Arbeiterklasse gefunden haben? Leuchtet mir nicht ein? Gibt es da überhaupt Gemälde ähnlich der Ostmaler....wer kennt sich da aus? Denn Schriftsteller West so Max von der Grün (war es "Irrlicht und Feuer"?) haben doch auch in Richtung der Arbeiterklasse getextet.

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Re: Die Kunst(Malerei) und Kultur in der BRD 1949-89

Beitragvon pentium » 25. Juni 2015, 12:15

Edelknabe hat geschrieben:Pentium du hast in gewisser Weise nicht Unrecht denn ich glaube Icke schrieb es schon, "Das eben die Kunst wohl im Auge des Betrachters liege, siehe dem Gefallen,oder dem Nichtgefallen". Nur stört mich etwas, das dabei ausgerechnet die Kunst der DDR(weil wohl damalig der Staat als AGeber zu sagen wir 80%) in der heutigen Betrachtung so ne Art Makel mit sich herum schleppt?

Was sollte das denn nun aussagen siehe der Makel so Ost und völlig unbefleckte Betrachtung so West? Warum sollte eigentlich privater Sammler West nicht Gefallen am Schaffensprozess (deren Abbildung) der eigenen Arbeiterklasse gefunden haben? Leuchtet mir nicht ein? Gibt es da überhaupt Gemälde ähnlich der Ostmaler....wer kennt sich da aus? Denn Schriftsteller West so Max von der Grün (war es "Irrlicht und Feuer"?) haben doch auch in Richtung der Arbeiterklasse getextet.

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Was willst du eigentlich immer mit deiner Arbeiterklasse, Rainer-Maria? Oder anders gefragt, geht es hier im Thread um die Kunst und Kultur in der BRD oder willst du wieder Maler Ost und Maler West vergleichen?
Ausserdem haben die Maler Ost ja nun auch nicht nur die Arbeiterklasse gemahlt!
Und warum soll ein Künstler wie z.B. Jörg Immendorff auf die Idee kommen einen Bergarbeiter abzubilden, der hatte andere Projekte und eine andere Stielrichtung...

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Re: Die Kunst(Malerei) und Kultur in der BRD 1949-89

Beitragvon pentium » 15. Juli 2015, 12:27

60 Jahre documenta
Das Wunder von Kassel


Heute vor 60 Jahren öffnete die erste documenta in Kassel. Kaum jemand konnte sich damals vorstellen, dass daraus einmal die wichtigste Ausstellung für zeitgenössische Kunst weltweit werden würde.

Zitat:
Als der Malerei-Professor Arnold Bode einst dem Kasseler Oberbürgermeister Lauritz Lauritzen vorschlug, in der Stadt eine internationale Kunstausstellung zu machen, tippte der sich nur an die Stirn und sagte: "Schauen Sie doch mal zum Fenster raus, wir haben die Kriegsruinen noch nicht weg." Doch die Chance bot sich als die Bundesgartenschau nach Kassel kam. Im Windschatten der Blumenschau eröffnete die erste documenta am 15. Juli 1955 in der Ruine des Museum Fridericianum ihre Pforten - und die Besucher waren begeistert.
...
Die Besucher sahen auf der documenta 1 eine beeindruckende Bilanz der Vorkriegsmoderne, vor allem abstrakte Malerei der 1920er und 1930er Jahre: Kandinsky, Macke, Klee, Jawlensky. Unter den Nazis waren sie verfemt, jetzt wurden sie gefeiert. Mit 130.000 Besuchern war die Kasseler Ausstellung ein solcher Erfolg, dass eine Fortsetzung geplant wurde...

http://www.hr-online.de/website/rubrike ... t_56021137

Nun ist der Eröffner dieses Threads zwar im Urlaub, aber er wird sicher nach seiner Rückkehr und erholt einige Worte zur documenta finden?!

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