Achso, ja wir hatten auch Wasserspülung und auch ne Dusche.
ging das dann in eine eigene Grube?
Wenn eure Gartenanlage nicht an die städtische Kanalisation angeschlossen war, beantwortet sich die Frage von selbst.
Die
Klär- oder
Sickergruben in den Gärten wurden in der Regel vom Gartenbesitzer und Toilettenbenutzer selbständig im Herbst geleert. War ein Teil der Herbstarbeiten wenn die Grube so ausgelegt war das sie den "Abfall" einer Saison aufnahm. Dazu war weder ein Parteitagsbeschluß, noch die Kontrolle von irgendwelchen Organen vonnöten.
Wem jemals ausversehen solch eine Grube übergelaufen ist wird sich in Zukunft schon darum gekümmert haben das dies nie wieder passiert.
Plumsklo in Wochenendgrundstücksanlagen kenne ich aus den 60er Jahren und das war dem Umstand geschuldet das es nicht für jedes Grundstück einen Wasseranschluß gab, sondern zentrale Wasserentnahmestellen.
So kenne ich es von der Wochenendsiedlung an den Machernchen Teichen und in "Notunterkünften" welche sich Ausgebombte damals in Magdeburg am Neustädter Feld, Ebendorfer Chaussee und am Schroteanger errichteten.
Die Häuser, manchmal Hütten hatten bis in Ende der 60er Jahre kein Wasseranschluß.
Wasser mußte wirklich herangeholt werden und ich bin bei meiner Tante immer erstmal mit großen Kannen (Milchkannen) los um Wasser zu holen.
Selber hatte ich in im Jahr 1975/76 das Vergnügen in einer anderen Stadt in solch einer für Bombenopfer im Krieg errichteten Notunterkunft zu wohnen. Zum Glück hatte sie Wasser- und Abwasseranschluß.
Anstelle der eingeschossigen Holzbaracken befindet sich jetzt dort ein schöner großer Parkplatz.
Gruß
Nostalgiker