Urlaub in der DDR

Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 7. Mai 2019, 17:10

andr.k hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Was bewegt Dich, diese Kontrollen zu leugnen und zu bestreiten, dass jegliche Luftmatratzen, Schlauchboote , Kanus oder Paddelboote strikt verboten waren?


Blanker Blödsinn!

Volker Zottmann hat geschrieben:Wie bekloppt ich dieses Leugnen finde, schreibe ich mal besser nicht.


Jetzt wird das hier auch noch bekloppt ... Was bildest du dir eigentlich ein?! [zunge]



Ich bilde mir ein, dass Du noch gewindelt wurdest, als ich die Grenzer am Darßer Weststrand sah. [laugh]
Volker Zottmann
 

Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon andr.k » 7. Mai 2019, 17:13

Volker Zottmann hat geschrieben:
andr.k hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Was bewegt Dich, diese Kontrollen zu leugnen und zu bestreiten, dass jegliche Luftmatratzen, Schlauchboote , Kanus oder Paddelboote strikt verboten waren?


Blanker Blödsinn!

Volker Zottmann hat geschrieben:Wie bekloppt ich dieses Leugnen finde, schreibe ich mal besser nicht.


Jetzt wird das hier auch noch bekloppt ... Was bildest du dir eigentlich ein?! [zunge]



Ich bilde mir ein, dass Du noch gewindelt wurdest, als ich die Grenzer am Darßer Weststrand sah. [laugh]


Ja ja, du hast schon immer viel gesehen und dir was eingebildet. [grins]
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 7. Mai 2019, 18:38

Fakt ist, dass in Meschendorf solche Schlauchboote nicht geduldet wurden! Sonst wäre ich ganz sicher noch liebend gern damit gefahren. [blush]

https://www.spiegel.de/einestages/ostse ... 49228.html
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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 7. Mai 2019, 18:46

augenzeuge hat geschrieben:Fakt ist, dass in Meschendorf solche Schlauchboote nicht geduldet wurden! Sonst wäre ich ganz sicher noch liebend gern damit gefahren. [blush]

https://www.spiegel.de/einestages/ostse ... 49228.html
AZ

Jörg, es wird wohl an Meschendorf liegen. Das war ja der gleiche Ort mit meinem geschilderten Granatsplittereinschlägen 1959.
Bei diesem hohlköpfign Querulantentum denke ich mir mein Teil!
Denen gehts ja nur ums simple Bestreiten. Erst gabs die ganze Halbinsel Wustrow samt Russen nicht, dadurch auch keine Fehlertreffer... und nun bildest Du Dir sicher nur ein, je da gewesen zu sein...

Lass sie, ich weiß was Besseres:
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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 7. Mai 2019, 18:58

Passend zu Jörgs Link mit dem interessanten Text über die 6 Wachboote, die in Rostock stationiert waren, fällt mir mein Campingnachbar in Mecklenburg auf Hügelland, FKK, C28 wieder ein. Der war damals auf einem dieser Kähne und hat auch bis zu meinem Abschied vom Zeltplatz am Mössensee 2006 genug erzählt... Wie und was so alles damals bezüglich Festnahmen von Schwimmern auf offener See geschah. Ob er heute noch beim Küstengrenzschutz ist, weiß ich nicht, damals aber wurde er übernommen, was mich sehr bei dessen noch vorhandener stalinistischer Überzeugung sehr wunderte. Aus Rostock kam er, heißt Jürgen B.....

Es gibt immer wieder unheimliche Zufälle, mit wem ich alles zu tun bekam, wo ich wenigstens etwas Einblick erhielt.

Gruß Volker
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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 7. Mai 2019, 19:36

Am Darßer Weststrand hat man also "die Grenze" gesehen [sick]

ein Turm auf 10 Kilometern, wow das nenne ich aber eine Angst einflößende "Grenzsicherung".

Luftmatratzen waren also am Ostseestrand ganz strikt verboten wenn ich das richtig gelesen habe?

.... warum passierten solche Sachen immer nur einem Volker Zottmann und Augenzeuge?

Nun muß auch noch ein S. Wittenburg als einzig wahrer Zeitzeuge der sich im Sinne der "Erinnerungen" erinnert und deshalb als authentisch zu gelten hat.

was war es doch für eine Frechheit der DDR ihre Seegrenze mit Booten zu schützen! Kein Staat dieser Welt hatte je Küstenschutzboote um ihre Seegrenze zu kontrollieren und zu schützen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 7. Mai 2019, 20:25

.... warum passierten solche Sachen immer nur einem Volker Zottmann und Augenzeuge?


Realistisch betrachtet, passierte es sehr vielen Menschen.
Da gibt es tolle Bücher....
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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 7. Mai 2019, 20:44

Welche Art von Genre meinst du genau bei den tollen Büchern Augenzeuge? Etwa Fantasy?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 7. Mai 2019, 20:51

Nostalgiker hat geschrieben:Welche Art von Genre meinst du genau bei den tollen Büchern Augenzeuge? Etwa Fantasy?

Du weißt, was ich meine. Bücher über gelungene und gescheiterte Fluchten über die Ostsee. All das worüber du überdurchschnittlich wenig Wissen hast.

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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 7. Mai 2019, 20:54

augenzeuge hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Welche Art von Genre meinst du genau bei den tollen Büchern Augenzeuge? Etwa Fantasy?

Du weißt, was ich meine. Bücher über gelungene und gescheiterte Fluchten über die Ostsee. All das worüber du überdurchschnittlich wenig Wissen hast.

AZ


Und wie kommst du zu dieser anmaßenden Unterstellung?
Etwa mal wieder deine "Ahnung", deine "Erfahrung", dein Wissen was mich betrifft kann es jedenfalls nicht sein.
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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 7. Mai 2019, 20:57

1964 eine Betonturm gesehen zu haben, den Grenzer verließen, ist doch nichts was man aufbauschen muss.
Oder ein beanstandetes Schlauchboot vom AZ bei Meschendorf war eher Küstenalltag in diesen Jahren, wo jeder Badende wie ein Staatsfeind überwacht wurde...

Fantasie entspringt doch eher der derzeit einzigen Doppelidentität des Forums, der Koryphäe überhaupt:
Lässt so manche Wahl ohne Teilnahme und Sanktionen in der DDR verstreichen, darf deshalb Jahre eher, nach Belieben Westberlin besuchen und sich in Ministerialkantinen bewirten lassen.... Arbeitet trotz Ablehnung dem Staat gegenüber in Kombinatsleitungen und erlebt die Wende als Widerstandskämpfer mit zeitweiligem Berufsverbot.

History oder Fantasiy? Jeder wird was anderes lesen, für voll nehmen wird Dich aber keiner, mein lieber Nostalgiker..
Das ist aber nicht mein Problem:

Gruß Volker
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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 7. Mai 2019, 21:05

Nostalgiker hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Welche Art von Genre meinst du genau bei den tollen Büchern Augenzeuge? Etwa Fantasy?

Du weißt, was ich meine. Bücher über gelungene und gescheiterte Fluchten über die Ostsee. All das worüber du überdurchschnittlich wenig Wissen hast.

AZ


Und wie kommst du zu dieser anmaßenden Unterstellung?
Etwa mal wieder deine "Ahnung", deine "Erfahrung", dein Wissen was mich betrifft kann es jedenfalls nicht sein.


Wenn ich deine letzten Beiträge zum Thema ernst nehme, kann es nicht anders sein. Vermutlich glaubst du auch an das Märchen vom Anlandemanöver feindlicher Truppen. [flash]
Dir fehlt die PM12 Erfahrung Ostsee. Dann würdest Du anders schreiben.
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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon Merkur » 7. Mai 2019, 21:10

Volker Zottmann hat geschrieben:1964 eine Betonturm gesehen zu haben, den Grenzer verließen, ist doch nichts was man aufbauschen muss. Volker


Und Du hast 1964 tatsächlich schon Betontürme gesehen?
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 7. Mai 2019, 21:24

augenzeuge hat geschrieben:

Wenn ich deine letzten Beiträge zum Thema ernst nehme, kann es nicht anders sein. Vermutlich glaubst du auch an das Märchen vom Anlandemanöver feindlicher Truppen. [flash]
Dir fehlt die PM12 Erfahrung Ostsee. Dann würdest Du anders schreiben.
AZ


Es gab mal eine Zeit da hörte und las ich Märchen sehr gerne aber dies Art von Märchen meinst du bestimmt nicht.

Da ich am Ostseestrande und im unmittelbaren Hinterland nie in eine Ausweiskontrolle geriet, und ich war garantiert länger am Stück an der Ostsee als du mit den 14 Tagen pro Jahr, war es ziemlich egal was für eine Art von PM ich bei mir trug oder überhaupt keinen bei mir hatte ......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 7. Mai 2019, 21:38

Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:1964 eine Betonturm gesehen zu haben, den Grenzer verließen, ist doch nichts was man aufbauschen muss. Volker


Und Du hast 1964 tatsächlich schon Betontürme gesehen?

[grins]
Was gefunden Merkur?
Ich war 1964 und 65 auf dem Darß in Born. Da war der Wachturm auch für mich als 13/14-Jähriger das uninteressanteste Objekt. Schlag micht tot, der Turm kann auch aus Holz, rund oder eckig gewesen sein. Da war er jedenfalls und die Grenzer waren öfter an den paar Tagen wo wir uns dort aufhielten vor Ort. Der Turm stand nördlich Ahrenshoop, genau dort, wo der Deichweg damals aufhörte. Dahinter war nur wildes Waldland mit Modderpfützen und Mücken. Wir sind immer bis zum Parkplatz 3-Eichen und dann gelaufen. (Damit Du wenigstens glaubst, dass ich überhaupt da war.) Wenn nicht, ist mir das aber auch schnuppe.
Heute gibt es nur noch den aufzubereitenden Turm in Börgerende und den Museumsturm in Kühlungsborn, den ich auch bestieg. Beide in Beton....

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 7. Mai 2019, 21:50

Nicht nur für Nosti....
Der eine wagte für eine Urlaubsbekanntschaft die gefährlichste Bootsfahrt seines Lebens. Der andere durchkreuzte als Grenztruppenoffizier die Fluchtpläne Hunderter DDR-Bürger. Jahrzehnte später erzählen beide Männer ihre Geschichte - da wo alles begann, im Badeort Kühlungsborn.


Die Kampfschwimmer-Brigade der DDR trainierte in Kühlungsborn, eine Kette von Wachtürmen entlang der gesamten Küste bildete eine kaum durchdringbare Barriere. Dazu kamen Strandpatrouillen, Suchscheinwerfer, Hundestaffeln und Schiffe der Seestreitkräfte.


Unger ist ein ehemaliger DDR-Offizier, sein halbes Leben sorgte er dafür, dass die Grenze dicht war. Oder, wie er seinen Job beschreibt: "Wir mussten die Ab- und Anlandungen verhindern." Sprich: DDR-Bürger davon abhalten, über die Ostsee in den Westen zu flüchten. Hunderte Grenzsoldaten hörten auf sein Kommando, verteilt auf mehrere Badeorte an der Ostseeküste, darunter Kühlungsborn.

Die meisten Fluchtwilligen wurden schon weit vor dem Strand im Inland abgefangen, durch Stasi-Agenten, Polizisten, auch durch Tipps "freiwilliger Grenzhelfer", also der Anwohner. Der Verein "Ostsee Grenzturm" hat knapp 40 Fluchtversuche allein aus Kühlungsborn rekonstruiert. 15 erfolgreiche Fluchten aus dem Badeort sind bekannt. Wie viele auf offener See starben, weiß man nicht.


Der ehemaligen Kommandant Unger hat einen Verlag gefunden, der sein Buch über die Grenzbrigade Küste rausbringt. Republikflüchtlinge sind für ihn noch heute "sogenannte Grenzverletzer", die die "sogenannte Freiheit" erfahren wollten.


https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 78918.html
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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 7. Mai 2019, 21:59

Und so lässt Hobbyhistoriker Jakobs an verschiedenen Stationen vor allem mit Hilfe von Fotografien, Karten und Erzählungen jene bleischwere Zeit wieder auferstehen, in der Volksmarine, Grenzbrigade Küste, Volkspolizei, Stasi, Spitzel, Denunzianten und freiwillige Grenzhelfer im unheilvollen Verbund alles dafür taten, um die Flucht durch die „nasse Mauer“ zu verhindern - meist mit Erfolg.

Wie viele Menschen genau die Flucht über die Ostsee gewagt haben, ist unbekannt. Schätzungen gehen von rund 5300 Fluchtversuchen zwischen 1961 und 1989 aus, nur etwa jeder zehnte erreichte Schleswig-Holstein, Dänemark oder eine der Skandinavien-Fähren. „Viele ertranken, immer wieder wurden Wasserleichen angeschwemmt“, erzählt Volker Jakobs, „doch nicht einmal die Angehörigen erfuhren davon.“ E ine Autostunde weiter östlich, in Mecklenburgs größtem Ostseebad Kühlungsborn, bekommen tragische, aber auch glückliche Flucht-Schicksale einen Namen und sogar ein Gesicht.........


https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 3a7e6.html

AZ
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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon Merkur » 8. Mai 2019, 04:37

Volker Zottmann hat geschrieben:Was gefunden Merkur?


Ich wollte nur noch mal nachfragen. Womöglich hat Dein Supergedächtnis Dir ja da ein Schnippchen geschlagen.
Zuletzt geändert von Merkur am 8. Mai 2019, 04:48, insgesamt 1-mal geändert.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon Merkur » 8. Mai 2019, 04:45

augenzeuge hat geschrieben:Die Kampfschwimmer-Brigade der DDR trainierte in Kühlungsborn,


Ausbildungskomplex innerhalb der „Kampfschwimmer-Brigade“ [flash] war das Aufnehmen und Antauchen von Ablandern und die Zerstörung der Gummiboote mittels Tauchermesser. [wink]
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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 8. Mai 2019, 07:31

Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Die Kampfschwimmer-Brigade der DDR trainierte in Kühlungsborn,


Ausbildungskomplex innerhalb der „Kampfschwimmer-Brigade[flash] war das Aufnehmen und Antauchen von Ablandern und die Zerstörung der Gummiboote mittels Tauchermesser. [wink]


Darüber weiß ich gar nichts, aber ich würde mich freuen, wenn du das ändern könntest. [wink]

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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon Beethoven » 8. Mai 2019, 09:01

AZ & Volker, es mag ja sein, dass Euch das passiert ist. Ein bisschen verwunderlich ist es schon, dass immer gerade Euch diese Ungemach widerfahren ist und kaum einem anderen User.
Da dies permanent so ist, erscheint es eben unglaubhaft. Aber wie gesagt, man kann das Gegenteil nicht beweisen und damit steht es halt im Raum. Auf jeden Fall waren Luftmatratzen und Gummiboote am Ostseestrand nicht verboten. Mir ist nämlich eingefallen, dass wir mit unserem Großen, auch mit einem Gummiboot am Strand waren. [hallo]

Trennung

Zu der Geschichte, dass ich die HI Wustrow nicht kenne, enthalte ich mich mal, wegen Blödheit der Behauptung, eines weiteren Kommentars.

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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon Beethoven » 8. Mai 2019, 09:13

augenzeuge hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Die Kampfschwimmer-Brigade der DDR trainierte in Kühlungsborn,


Ausbildungskomplex innerhalb der „Kampfschwimmer-Brigade[flash] war das Aufnehmen und Antauchen von Ablandern und die Zerstörung der Gummiboote mittels Tauchermesser.


Darüber weiß ich gar nichts, aber ich würde mich freuen, wenn du das ändern könntest.

AZ



Ja, die "Kampfschwimmerbrigade" war ein Kampfschwimmerkommando (KSK-18). [hallo]
Sicher trainierten die auch in Kühlungsborn, immerhin war dort ihre Kaserne und ihre objektnahe Ausbildungsbasis.
Jedoch waren Sie an der gesamten Ostseeküste zu finden, wie auch in den Wäldern des Erzgebirges, an Talsperren und in Flüssen der DDR.

Es gibt übrigens ein Buch (aus 2008) über die KS der Volksmarine, welches von drei Kommandeuren dieser Truppe (Horst Kerzig, Jürgen Knittel, Kurt Schulz) geschrieben wurde.

https://www.ebay.de/itm/401599056288?ul_noapp=true

Neupreis war übrigens um die 30 €, wenn ich mich richtig erinnere. Steht bei mir im Bücherschrank mit Widmung von Horst Kerzig, der heute im Nachbarort (Neuenhagen b. Berlin) lebt.

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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 8. Mai 2019, 10:00

Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Was gefunden Merkur?


Ich wollte nur noch mal nachfragen. Womöglich hat Dein Supergedächtnis Dir ja da ein Schnippchen geschlagen.

Wenn alle nackt am Strand rumlaufen und dann 2 bewaffnete mit Tarnfleck aufkreuzen, prägt sich das eher ein, als der mehr als Kulisse des Geschehens daneben stehende Turm.

Du wirst Dich bei einer Theateraufführung auch Jahre später eher an einen herausragenden Schauspieler erinnern, als an die Musterung des Sofas auf dem der saß.

Gruß Volker
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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 8. Mai 2019, 10:09

Beethoven hat geschrieben:AZ & Volker, es mag ja sein, dass Euch das passiert ist. Ein bisschen verwunderlich ist es schon, dass immer gerade Euch diese Ungemach widerfahren ist und kaum einem anderen User.

Denk mal drüber nach, ob wir vielleicht nur aufmerksamer unsere Umwelt wahrnehmen. Das geht auch, weil politisch ideologische Scheuklappen fehlen. Und widerfahren ist mir gar nichts. Ich habe nur was gesehen und berichte darüber.
Du begreifst auch nicht, dass die DDR 40 Jahre Bestand hatte. Gesetze und Anordnungen änderten sich. Manches wurde gelockert, anderes restriktiver durchgezogen. Du bist aber in Deinen wenigen Jahren gefangen. Nur was da war gilt für Dich heute-
Anfang der 50er reichte ein Ulbrichtwitz zu Deiner Versendung nach Moskau. Später gab die Stasi selbst die Witze durch, wie bei uns auf dem Zeltplatz.

Gruß Volker
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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 8. Mai 2019, 10:13

Beethoven hat geschrieben:Auf jeden Fall waren Luftmatratzen und Gummiboote am Ostseestrand nicht verboten.

Freundlichst


Diese Aussage betrachte ich als nicht richtig. Vielleicht war es auch unterschiedlich. In Boltenhagen waren sie ebenfalls verboten, das weiß ich von Einheimischen. Oder der hat auch keine Ahnung.

Allerdings dachten wir auch so wie du, bis die beiden Grenzer angelaufen kamen. Dann wurde uns deutlich erklärt, dass Schlauchboote mit mehreren Luftkammern (dort) definitiv verboten waren.
Welchen Sinn sollte es machen, dies zu behaupten, diese Aktion durchzuführen, wenn es nicht stimmte? Das muss doch rauszubekommen sein, für jemanden, der an der Ostsee wohnt. [denken]

Heute weiß ich allerdings, dass es zwischen Rerik und Kühlungsborn einen Menge Fluchten gegeben hat. Dies blieb ganz sicher nicht ohne Konsequenz.

Ansonsten danke für die Hinweise zu den Kampfschwimmern. Immerhin hat Merkur noch nicht drüber gelächelt.
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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 8. Mai 2019, 10:17

Volker Zottmann hat geschrieben:Das geht auch, weil politisch ideologische Scheuklappen fehlen. Und widerfahren ist mir gar nichts. Ich habe nur was gesehen und berichte darüber.

Gruß Volker


Da irrst du aber gewaltig! Du hast nur andere ideologische Scheuklappen.
Das dir nie was widerfahren wurmt dich noch Heute.
Du hast nicht nur was gesehen, du hast vor allem was gehört .......
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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 8. Mai 2019, 10:22

Beethoven, kanntest du diese Gesetze nicht?

Zitat aus der:
"Strand- und Badeordnung des Bezirkes Rostock von 1972 ......:„Zur Vermeidung von Unfällen und im Interesse der Ordnung und Sicherheit ist zu beachten: Die Verwendung von Motor-, Ruder-, Paddel- und Schlauchbooten ist ander Außenküste sowie in den besonders ausgewiesenen Grenzgewässern verboten./ Luftmatratzen, Badeboote und andere Schwimmkörper dürfen an der Außenküstenur im Bereich der 150-m-Bojenbegrenzung benutzt werden.“

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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon zoll » 8. Mai 2019, 10:59

Wenn ich so die Antworten bewerte, die haben es alle in sich.
Ich kann da aber nicht mitreden, wegen fehlender Erfahrung. Aber eines ist sicher, es gab in der Urlaubsregion Ostsee bestimmt kein Gebiet, dass nicht irgendwie überwacht wurde. Die Küste war letztendlich eine Außengrenze der DDR und des gesamten kommunistischen Einflußbereichs.
Vielleicht wurden manche Gebiete weniger durch personelle Maßnahmen überwacht, oder die Kommandeure hielten es wegen der Erfahrung nicht nötig dort jeden Atemzug der Urlauber zu überwachen.
Nun ist mir ein Teil der Ostseeküste inzwischen bekannt. Ich kann mir also auch vorstellen, dass die Bewachung in Zingst anders war als in Prerow.
Die Zeit verzerrt auch so manches Erlebnis im Urlaub, das Schöne bleibt länger wach, negatives wird eher vergessen.
zoll [grins] [hallo]
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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 8. Mai 2019, 12:11

Nostalgiker hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Das geht auch, weil politisch ideologische Scheuklappen fehlen. Und widerfahren ist mir gar nichts. Ich habe nur was gesehen und berichte darüber.

Gruß Volker


Da irrst du aber gewaltig! Du hast nur andere ideologische Scheuklappen.
Das dir nie was widerfahren wurmt dich noch Heute.
Du hast nicht nur was gesehen, du hast vor allem was gehört .......

Ich finde es grandios, dass Du mir nun andere ideologische Scheuklappen unterstellst. [flash]
Vielleicht wirst Du Dir in Deiner Ein-Mann-Zweierliga mal einig, ob ich die Scheuklappen nun hatte oder doch strammer SED-Genosse war, wie Du ja auch manchmal passgerecht sabbelst.
Hat gerade Thoth oder doch der Nostalgiker aus Deinen "Wissenspool" geschöpft?
Hören kann ich aber im Forum wirklich nichts, da müsste ich schon live einem Brunnenerklärer in Berlin Mitte hinterher laufen.
Was mir widerfuhr, war allenfalls innerfamiliär und werde ich hier niemals ausbreiten. Mein DDR-Lebenslauf den ich einstellte, ist lediglich der Teil für solche Klugscheißer wie Dich. Das ist schlicht eine sehr verkürzte Form, ohne weitere Interna. Das bleibt auch vorläufig so.

Volker
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Re: Urlaub in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 8. Mai 2019, 12:22

augenzeuge hat geschrieben:Beethoven, kanntest du diese Gesetze nicht?

Zitat aus der:
"Strand- und Badeordnung des Bezirkes Rostock von 1972 ......:„Zur Vermeidung von Unfällen und im Interesse der Ordnung und Sicherheit ist zu beachten: Die Verwendung von Motor-, Ruder-, Paddel- und Schlauchbooten ist ander Außenküste sowie in den besonders ausgewiesenen Grenzgewässern verboten./ Luftmatratzen, Badeboote und andere Schwimmkörper dürfen an der Außenküstenur im Bereich der 150-m-Bojenbegrenzung benutzt werden.“

AZ

Selbst damit ist alles gesagt: Wo es keine Begrenzungsbojen gab, waren offiziell sogar diese Dinge verboten.
Obendrein ist die Verordnung von 1972. Also lautete die vorherige doch irgendwie anders. Ob noch strenger oder lascher kann ich nicht beurteilen. Zu sehen waren solche Anordnungen stets in den Anmeldungen der Campingplätze oder in Schaukästen der Gemeinden.
Von Normalität wie wie sie heute kennen, war die DDR meilenweit entfernt.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

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