Was in der DDR gegessen wurde

Alles zum Thema Essen und Trinken, Gastronomie, Küche u.s.w.

Typische Gerichte

Beitragvon Würstchen » 23. Mai 2010, 16:12

Gibt es typische Gerichte des Ostens?

Ich kenn den Broiler, dann hört es auf. Lasst mal was hören - vielleicht gleich mit Rezept?
Würstchen
 

Re: Typische Gerichte

Beitragvon Ganzunten » 23. Mai 2010, 16:14

Ja (Halberstädter) Würstchen.
Ganzunten
 

Re: Typische Gerichte

Beitragvon Würstchen » 23. Mai 2010, 16:16

Bergmensch hat geschrieben:Ja (Halberstädter) Würstchen.


Hab ich das nicht mal bei Stiftung Warentest gesehen? Als Testsieger?
Würstchen
 

Re: Typische Gerichte

Beitragvon karl143 » 23. Mai 2010, 16:30

Die Fabrik wurde von einem Hannoveraner übernommen und total modernisiert. Da ist keine einzige alte Maschine
mehr im Einsatz. Die ganze Produktion wurde umgekrempelt, und die Firma wurde soweit wieder konkurenzfähig.
karl143
 

Re: Typische Gerichte

Beitragvon Huf » 23. Mai 2010, 16:49

Ein typisches Gericht aus der Prignitz ist der Knieperkohl.
Das ist eine Mischung aus Markstammkohl, Grünkohl und Weißkohl, der im unbekannten Verhältnis im gehackten Zustand in Steintöpfe gepresst, gesalzen und mit Wein-, manchmal auch Kirschblättern ähnlich wie Sauerkraut haltbar gemacht wurde.

Zur Zubereitung des Gerichtes muss man entsprechende Mengen dieses Kohlgemisches entnehmen und in einem Bräter mit Kasslerbauch, Eisbein, Kohlwurst o.ä. stundenlang in die Backröhre stellen, ohne jedoch das Ganze umzurühren. Manche machen das sechs bis acht Stunden. Wenn sich das Fett der Zutaten an der Oberfläche reichlich zeigt, kann man vorsichtig umrühren!
Anreichen mit Salz- oder Pellkartoffeln!

Zur freundlichen Beachtung!
Das gesamte Haus, einschließlich Keller und Nebengelass nehmen mit der Zeit den urtypischen Geruch dieses Gerichtes an. Man benötigt extreme Flexibilität seitens der Frau des Hauses.
Möglichst alle Hausbewohner mit Anhang zu diesem üppigen Mahl einladen. Mehrere Stunden nach der Mahlzeit braucht man viel menschliches Verständnis füreinander!
Gebt Kindern anstelle Knieperkohl Mini-Mini-Würstchen.
Während und nach der Mahlzeit sei allen Anwesenden alkoholische Getränke jedweder Konzentration gegönnt.

Fazit: Knieperkohl ißt man selten im Jahr, aber im nächsten Jahr wieder, weil, es sind vergessene Schmerzen.

Nachsatz: Das Gericht entstand eigentlich in grausigen Zeiten mangels anderer Nahrungsmittel im Winter, wenn jedoch noch viel Viehfutter vorhanden war.

Huf [wink]
Huf
 

Re: Typische Gerichte

Beitragvon Wolfgang B. » 23. Mai 2010, 19:41

@Huf, toller Beitrag, Dankeschön!

Als gebürtiger Südbadener kann ich ja schlecht die Sächsisch-Anhaltinische oder brandenburgische Küche "vorstellen". Mit Buebespitzle, Sunnewirbele, Schäufele im Brotteig und ähnlichen Leckereien wollt ihr kulinarischen Abblend- äh, Nordlichter ja so und so nichts zu tun haben. Deshalb versteife ich mich mal auf die These, dass das "Essverhalten" bzw. eine Vorliebe für die regionale Küche vom Vater auf den Sohn vererbt wird.
Wie lässt es sich sonst erklären, dass ich im Land der Spätzle, Knöpfle, Band-, Hochzeits- und jedweder anderer Nudeln Geborener, bereits kurz nach dem ersten mühevoll zustande gebrachten "Mama" die Frage nach der "heißen Kartoffel" stellte?
Vater und Großvater, im Fläming zu Hause, wo es außer einem guten Pils auch Pilze, wildes Wild *** und eine Menge großer Kartoffeln gibt, waren schon Erdäpfelvertilger vor dem Herrn, in allen möglichen Variationen, sagt man.
Ich, badisch-brandenburgisches Fusionsergebniss, stellte, glaubt man der Mutter, schon im Alter von drei Jahren eine "Pellkartoffel mit zerfließender Butter" weit vor irgendwelche "Teigfäden". Damals schon ganz Fachmann und Kenner richtete sich stets meine obligatorische Frage nach der frische des Produktes, ich wollte immer wissen ob die mir vorgesetzte Knolle auch aus der neuesten Ernte stammte?! Tatsache!
Es stimmt wirklich, früher hasste ich Nudeln, Reis und Gries im gleichen Masse wie ich Kartoffeln in sämtlichen Zubereitungsformen liebte. Und ich führe das tatsächlich auf "landsmannschaftliche Vererbung" zurück. Und was meint Ihr, hab ich einen an der Klatsche, oder kann das stimmen?
[blush]

***und ehrlich ich hab's gesehen, auch unglaublich wilde Mädchen. Hübsche Mädchen will ich damit sagen, die den (viel gerühmten) Badenerinnen durchaus das Wasser reichen können. Außer meiner Angetrauten natürlich, die ist natürlich die Allerschönste im ganzen Land und das immer noch und trotz mittlerweile mehr als 31 Jahren des Martyriums an meiner Seite.
Wolfgang B.
 

Re: Typische Gerichte

Beitragvon Ganzunten » 23. Mai 2010, 20:25

Du hast recht Wofgang, es geht mir genau so. Ich kann Nudeln morgens, mittags,abends und zwischendurch nicht mehr sehen (schmecken).
Bin immer froh wenn ich öfter mal ab Mannheim nördlich Essen kann da gibt es doch öfter Kartoffeln.
Auch vermisse ich hier sehr das frische Fleischer (Metzger) Mett.
Dafür schlage ich dann immer zu wenn ich im Harz bin. Meine Norddeutschen, Harzer Lieblingsgerichte müssen dann her.
Mit der Sprache ist es ähnlich. Mein Nachname endet mit fe. Die macher hier doch glatt fle oder fler draus. Sogar die Behörden und Ämter wenn du nicht aufpasst.

Natürlich gibt es aber auch was aus der hiesigen Küche was ich gerne mag. So z.B. Salate aller Kreationen. Das kann man hier.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Ganzunten
 

Re: Typische Gerichte

Beitragvon Rostocker » 23. Mai 2010, 20:31

Typische Gérichte...Hering oder Scholle in Mehl gewendet Gebraten süßsaure Soße dazu und Kartoffeln,Ist wunderbar und war damals für jeden erschwinglich.Gruß Rostocker
Rostocker
 

Re: Typische Gerichte

Beitragvon Heldrasteiner » 23. Mai 2010, 22:53

Natürlich Thüringer Klöße - bei uns zubereitet aus rohen geriebenen und gekochten, gestampften Kartoffeln, Zwiebelwürfel, nen Ei, Salz, Pfeffer und etwas Majoran. Nicht zu vergessen: es gehören geröstete Brötchenwürfel rein.
Wem die ganze Prozedur mit den Kartoffeln zu aufwendig ist, kann auch auf fertigen Kloßteig aus der Kühlung zurückgreifen. Es gibt da ein paar ganz gute Produkte von Heichelheimer oder Emmis.
Heldrasteiner
 

Re: Typische Gerichte

Beitragvon Theo 85/2 » 24. Mai 2010, 07:06

Heldrasteiner hat geschrieben:Natürlich Thüringer Klöße - bei uns zubereitet aus rohen geriebenen und gekochten, gestampften Kartoffeln, Zwiebelwürfel, nen Ei, Salz, Pfeffer und etwas Majoran. Nicht zu vergessen: es gehören geröstete Brötchenwürfel rein.
Wem die ganze Prozedur mit den Kartoffeln zu aufwendig ist, kann auch auf fertigen Kloßteig aus der Kühlung zurückgreifen. Es gibt da ein paar ganz gute Produkte von Heichelheimer oder Emmis.



Hallo, Heldrasteiner.

Lass das markierte weg und Du hast Thüringer Klöße!

Gruß
Theo 85/2 [hallo] [hallo]
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Re: Typische Gerichte

Beitragvon Heldrasteiner » 24. Mai 2010, 08:41

Theo, ich gebe zu, das ist eine nordhessische Variante der Thüringer Klöße, die in meiner Heimat verbreitet ist.
Ich nehme mal an, daß der Majoran durch die vielen Vertriebenen nach dem Krieg hier Einzug in die Klöße hielt.
Heldrasteiner
 

Re: Typische Gerichte

Beitragvon Theo 85/2 » 24. Mai 2010, 09:25

Heldrasteiner hat geschrieben:Theo, ich gebe zu, das ist eine nordhessische Variante der Thüringer Klöße, die in meiner Heimat verbreitet ist.
Ich nehme mal an, daß der Majoran durch die vielen Vertriebenen nach dem Krieg hier Einzug in die Klöße hielt.



Hallo Heldrasteiner!

Meine Frau würde gerne wissen, wohin die Zwiebel und das Ei in den Kloß kommen?

Gruß Theo 85/2
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Re: Typische Gerichte

Beitragvon Luchs » 24. Mai 2010, 10:39

An Kartoffeln könnte ich mich dämlich fressen. In allen Variationen. Eine wenig bekannte Variation ist Klump. Ein einfaches, sehr wohlschmeckendes Gericht. Wie auch viele andere deftige Gerichte, kommt Klump aus der Zeit, in der es wenig zu essen gab.

Ich möchte euch Klump in 2 Verschiedenen Zubereitungsarten vorstellen.

Grundteig herstellen

Klump wird aus normalem Kartoffelpufferteig hergestellt. Kartoffeln waschen, schälen und fein reiben. Zwiebel dazu reiben, Salz, Pfeffer, eine Priese Muskat und allerhand Eier. Kein Mehl! Den Teig gut verrühren.

Speck in würfel schneiden und in einer Pfanne auslassen. Den Kartoffelteig (je nach Pfannenhöhe) mehrere cm dick in die heiße Pfanne geben und darin stocken lassen. Gelegentlich die gestockte Masse von unten nach oben rühren.

Die entstandene Kartoffelmasse ist schon Klump, aber noch nicht vollständig gegart.

Wenn man den Klump etwas länger in der Pfanne lässt, ohne weiter umzurühren, bildet sich am Pfannenboden eine dünne, sehr knusprige und wohlschmeckende Schicht. Diese Schicht bitte gleich essen, so schmeckt sie am besten. Zur Weiterverarbeitung taugt sie sowieso nicht.

Klump mit Kreuzbirnen

Einen Gänsebräter (abdeckbare Auflaufform, Topf mit hitzebeständigen Griffen) mit Speckscheiben auslegen, die gestockte Kartoffelmasse auf den Speck geben, ein paar ganze Kreuzbirnen in die Masse drücken, weitere Pfannenportionen dazu geben, dabei zwischen den Rand der Backform und dem Klump Speckscheiben legen, sonst backt der Klump garantiert an. In der Röhre backen, bis sich eine knusprige Schicht auf dem Klump bildet.

Da ich nicht so der Süßesser bin, habe ich immer eine Portion, von der Topfseite, auf der keine Kreuzbirnen mitgegart wurden.

Braunkohl mit Klump
(mein Lieblingsgericht)

Lasst euch durch den Begriff Braunkohl nicht durcheinander bringen, es handelt sich um normalen Grünkohl. Der Begriff Braunkohl scheint sehr Regional zu sein.

Die Herstellung von Braunkohl ist einfach, aber sehr Zeitaufwändig. Braunkohlblätter reinigen, überwellen und abstrippeln (Ich hoffe, dass diese Begriffe nicht auch aus meiner Region stammen). In kräftiger Wurstbrühe (Fleischerei) mit Kassler, Bregenwurst (Pinkel oder andere geräucherte Wurst) fettem Bauchfleisch (ungeräuchert) fast gar kochen, dann fein hacken (z. B. durch den Wolf drehen). Zum weitergaren die Wurst und das Fleisch mit dem Kohl in einen hohen Topf geben und die Flüssigkeit auf gut die halbe Höhe der Kohlschicht auffüllen. Den Klump (Grundteig) auf den Braunkohl geben und dort ca. 1 Stunde mit geschlossenem Deckel auf kleinster Flamme gar ziehen lassen.

Wichtig!!!
Während des letzten Garprozesses nicht im Topf rühren. Der Klump darf nicht mit der Flüssigkeit in Berührung kommen, sonst verbindet sich zuviel Kartoffelstärke mit der Flüssigkeit und setzt am Topfboden an.

Glaubt mir, ich mag eigentlich keinen Pamps. Mit Milchreis oder Grießbrei kann man mich jagen, aber für diesen Klump lasse ich alles stehen.
Viele Grüße [hallo]
Micha
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Re: Typische Gerichte

Beitragvon Wolfgang B. » 24. Mai 2010, 11:45

Bergmensch hat geschrieben:Du hast recht Wofgang, es geht mir genau so. Ich kann Nudeln morgens, mittags,abends und zwischendurch nicht mehr sehen (schmecken).
Bin immer froh wenn ich öfter mal ab Mannheim nördlich Essen kann da gibt es doch öfter Kartoffeln.
Auch vermisse ich hier sehr das frische Fleischer (Metzger) Mett.
Dafür schlage ich dann immer zu wenn ich im Harz bin. Meine Norddeutschen, Harzer Lieblingsgerichte müssen dann her.
Mit der Sprache ist es ähnlich. Mein Nachname endet mit fe. Die macher hier doch glatt fle oder fler draus. Sogar die Behörden und Ämter wenn du nicht aufpasst.

Natürlich gibt es aber auch was aus der hiesigen Küche was ich gerne mag. So z.B. Salate aller Kreationen. Das kann man hier.


Aber Alterchen, det "Rothaus" scheint Dir zu munden, wa?
Übrigens, die badische Küche (da kommt der Patriot wieder durch) gehört schon zum Allerfeinsten in Deutschlands Auen. Die Kartoffel, oder "Herdäpfel" wie der Markgräfler sagt, stammt halt von den Preußen und da besteht wohl ein gewisse geschichtliche Abneigung (Beispiel: Badische Revolution). "Kartoffeln sollen se fressen" hat der alte Fritze wohl mal gesagt und damit den Preußen ihre Vorliebe von Staatswegen verordnet.
Aber Bergmensch, feine badische "Breggele" mit "Leberle oder zum Wurstsalat", oder "Schmelzkartoffeln" mit "grünem Speck" sind doch auch nicht zu verachten?! S'gibt halt leider viel häufiger "Spätzle" als "Kartoffelpuffer".
Wolfgang B.
 

Re: Typische Gerichte

Beitragvon Heldrasteiner » 24. Mai 2010, 16:43

Theo 85/2 hat geschrieben:
Heldrasteiner hat geschrieben:Theo, ich gebe zu, das ist eine nordhessische Variante der Thüringer Klöße, die in meiner Heimat verbreitet ist.
Ich nehme mal an, daß der Majoran durch die vielen Vertriebenen nach dem Krieg hier Einzug in die Klöße hielt.



Hallo Heldrasteiner!

Meine Frau würde gerne wissen, wohin die Zwiebel und das Ei in den Kloß kommen?

Gruß Theo 85/2

Hallo Theo,
die Zutaten kommen natürlich in den Teig.
Wenn man die Kloßmasse in der Schüssel hat, fügt man die Gewürze, die kleingehackte Zwiebel und ein rohes Ei (wg. der Bindung) sowie geröstete Brötchenwürfel und Majoran hinzu.
Heldrasteiner
 

Re: Typische Gerichte

Beitragvon Theo 85/2 » 24. Mai 2010, 17:06

Heldrasteiner hat geschrieben:
Theo 85/2 hat geschrieben:
Heldrasteiner hat geschrieben:Theo, ich gebe zu, das ist eine nordhessische Variante der Thüringer Klöße, die in meiner Heimat verbreitet ist.
Ich nehme mal an, daß der Majoran durch die vielen Vertriebenen nach dem Krieg hier Einzug in die Klöße hielt.



Hallo Heldrasteiner!

Meine Frau würde gerne wissen, wohin die Zwiebel und das Ei in den Kloß kommen?

Gruß Theo 85/2

Hallo Theo,
die Zutaten kommen natürlich in den Teig.
Wenn man die Kloßmasse in der Schüssel hat, fügt man die Gewürze, die kleingehackte Zwiebel und ein rohes Ei (wg. der Bindung) sowie geröstete Brötchenwürfel und Majoran hinzu.



Danke!! [hallo]

Theo 85/2
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Re: Typische Gerichte

Beitragvon manudave » 24. Mai 2010, 17:25

Danke Heldra - das Klosrezept werde ich auch mal probieren.
Fehlt nur noch eine Kartoffelpresse... [flash]
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Re: Typische Gerichte

Beitragvon Luchs » 24. Mai 2010, 17:51

Heldrasteiner hat geschrieben:...
die Zutaten kommen natürlich in den Teig
...


So natürlich ist das gar nicht, es könnte ja sein, dass die Masse aus Ei und Zwiebel in die Kloßmitte gefüllt wird.
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Re: Typische Gerichte

Beitragvon fela » 26. Mai 2010, 19:15

Bitte die Soljanka nicht vergessen, ist eines meiner Lieblingsgerichte. [grins]

LG Fela
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Re: Typische Gerichte

Beitragvon manudave » 26. Mai 2010, 19:19

Die koch ich am Wochenende wieder, mein Mäuschen.

Soll ich dir nen Teller mailen? [ich auch]
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Re: Typische Gerichte

Beitragvon Heldrasteiner » 26. Mai 2010, 19:30

fela hat geschrieben:Bitte die Soljanka nicht vergessen, ist eines meiner Lieblingsgerichte. [grins]

LG Fela

mmmh, könnte ich auch mal wieder kochen - mit viel Paprika, lecker [super]
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Re: Typische Gerichte

Beitragvon Nordlicht » 26. Mai 2010, 20:25

Rostocker hat geschrieben:Typische Gérichte...Hering oder Scholle in Mehl gewendet Gebraten süßsaure Soße dazu und Kartoffeln,


Das ist aber ein typisch norddeutsches Gericht - bei uns sind auch schon eine Menge Heringe und Schollen mehlgewendet in der Pfanne gelandet.
Aber Mecklenburg ist ja auch Norddeutschland [hallo]

Was ich sehr lecker finde, ist Würzfleisch, am besten noch mit Käse überbacken.
Und Letscho(Paprikagemüse), das gibt es auch hier in den Supermärkten.
Nordlicht
 

Re: Typische Gerichte

Beitragvon LO-driver » 26. Mai 2010, 20:38

Zu meiner Gaumenfreude gehört an erster Stelle "Sächsische Kartoffelklitscher" hm, hm, hm [super]

Leider aber nicht so oft, wegen der Leibesfülle. [angst] [peinlich] [grins]

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Re: Typische Gerichte

Beitragvon Nordlicht » 26. Mai 2010, 20:45

LO-driver hat geschrieben:Zu meiner Gaumenfreude gehört an erster Stelle "Sächsische Kartoffelklitscher" hm, hm, hm [super]
LO-D


Kannst du die "Klitscher" mal kurz beschreiben?Sagt mir als "westlicher Fischkopp" so garnichts [ich auch]
Ist das sowas wie Kartoffelpuffer?
Nordlicht
 

Re: Typische Gerichte

Beitragvon Luchs » 27. Mai 2010, 08:49

Ja, Nordlicht, Klitscher sind Kartoffelpuffer. Meines Wissens werden sie aber aus gekochten Kartoffeln hergestellt. Man sagt im Erzgebirgischen auch Fratzn dazu.

Auch kenne ich noch die Bezeichnungen Bambes. Die werden aber mit Buttermilch hergestellt.
Viele Grüße [hallo]
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Re: Typische Gerichte

Beitragvon fela » 27. Mai 2010, 09:20

manudave hat geschrieben:Die koch ich am Wochenende wieder, mein Mäuschen.

Soll ich dir nen Teller mailen? [ich auch]


Eigentlich ja gerne David, wird aber ein bisschen schwierig auf nem Campingplatz ohne Internetverbindung. [grins]
Nächstes mal klappt es aber bestimmt.

LG Fela [knuddel]
fela
 

Re: Typische Gerichte

Beitragvon CaptnDelta » 27. Mai 2010, 10:17

Luchs hat geschrieben:Ja, Nordlicht, Klitscher sind Kartoffelpuffer. Meines Wissens werden sie aber aus gekochten Kartoffeln hergestellt. Man sagt im Erzgebirgischen auch Fratzn dazu.

Auch kenne ich noch die Bezeichnungen Bambes. Die werden aber mit Buttermilch hergestellt.
Viele Grüße [hallo]
Micha

Hi Micha,

sind rohe Kartoffeln, bei den Klitschern. Die Dinger mit Buttermilch heissen auch Buttermilchgetzen. Und wenn das im Ganzen in einem grossen Tiegel in der Roehre gemacht wird, dann ist's 'ne "Raache Maad".

-Th
..Totalitarianism does not mean that such regimes in fact exercise total control over their people, it means rather that such control is in their aspiration.
Martin Malia
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Re: Typische Gerichte

Beitragvon Wolle76 » 27. Mai 2010, 10:22

@Thomas,

Kennst Doch bestimmt noch die Raachermaad. Und bei dem Gedanken an Buttermilchgetzen läuft mir das Wasser im Mund zusammen.
Wolle76
 

Re: Typische Gerichte

Beitragvon Würstchen » 27. Mai 2010, 11:52

Kartoffeln mit gebratener Blutwurst gab es mal bei unserer Verwandschaft bei Altenburg.
Aber das wird es wohl überall geben...
Würstchen
 

Re: Typische Gerichte

Beitragvon Wolfgang B. » 1. Juni 2010, 18:19

Hallo Pizzafans,

hier mal das Grundrezept für einen Elsässer Flammkuchen, Tarte Flambeé)

Elsässer Flammkuchen.jpg


Rezept für 5 Personen [grin]

Zutaten:

500 g Brotteig
40 cl Doppelrahm (dick, aber nicht sauer)
1 Esslöffel Rapsöl
50 g gehackte Zwiebeln
80 g geräucherter, magerer Speck
50 g Butter
Pfeffer und Salz (nach G'fuih)
Eine Messerspitze geriebene Muskatnuss

Zubereitung:

Die Zwiebeln in der Butter bräunen und mit dem Rahm mischen. Gewürze hinzugeben.
Den Räucherspeck in kleine Stückchen schneiden und leicht anbraten. Den Teig sehr dünn
ausrollen und auf ein mehlbestreutes Backblech legen (Normales Ofenblech).
Das Zwiebel-Rahm-Gemisch auf den Teig streichen. Die Oberfläche mit Rapsöl begießen und
mit Speckstückchen bestreuen. Bei maximaler Hitze im vorgeheizten Ofen backen.
Backzeit: 10 Minuten.
Zum elsässischen Flammkuchen trinkt man unbeding elsässischen Wein! Sylvaner,
Pinot Blanc oder Riesling - Im Herbst, nach der Weinlese gehört ein "Federweißer" dazu.

Es gibt übrigens noch zahlreiche andere Variationen der "Elsässer Pizza".
Bon Appétit
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Wolfgang B.
 

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