Was in der DDR gegessen wurde

Alles zum Thema Essen und Trinken, Gastronomie, Küche u.s.w.

Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Volker Zottmann » 27. August 2015, 20:36

Stimmt doch Jago,
es war in der DDR aus der Not (der Zutaten) geboren, dass mehr fett und Zuckeranteile drinnen waren als guter Schokoladengeschmack. Ebenso war doch auch unser (mein) Versuch schmackhaften Honig zu ersetzen.... meine Kollegen hier im Harz suchten im Pulvergrund bei Silberhütte den eingezäunten Pulverbach nach Sumpfdotterblumen ab. Deren Blüten wurden "Kapern".
Wir haben zumindest in späteren Notzeiten, so diese mal kommen sollten, noch Überlebens-Chancen.
Ich war nie Fleischer und habe trotzdem in den letzten DDR-Jahren regelmäßig mit meinem Nachbarn ein Schwein gekauft, damit wir eben auch mal ordentliche Wurst und gutes Fleisch essen konnten. Dieser ganze Aufwand plus der Opferung eines Urlaubstages...
Wir ließen uns Apfelwein herstellen, warum? Weil es eben sonst nichts gab.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Dille » 27. August 2015, 20:46

augenzeuge hat geschrieben:Naja Dille, da muss ich dich korrigieren. Heringe gab es nicht immer. Wobei der Ort ne Rolle spielt.


Deshalb hab' ich ja auch "Fischladen" geschrieben !

War mir aber schon klar, daß auch da wieder jemand 'n Haar in der Suppe findet, und daß es nicht immer Heringe gab, nun gut, es gibt ja auch Schonzeiten usw., aber in der DDR (wo ich gewohnt habe), gab es mit Fisch und speziell mit Heringen, keinen Mangel. Nun könnt' ihr ja noch lamentieren, "..ja, in Ost- Berlin...", ich erinnere mich noch gut, es war noch ein privater Fischladen (hört, hört !) Seelenbinder- Ecke Bahnhofstrasse in Berlin- Köpenick, "Kuhlmann" -- Lachs, nee, Räucheraal, nee -- aber Heringe und Dorsch eigentlich immer und im Bassin im Fenster schwammen eigentlich auch meist Karpfen umher, und nein, es waren keine vollgefressenen Monster- Karpfen. Aber man kann natürlich auch einen armen Karpfen noch zum Symbol der sozialistischen Mißwirtschaft umdeuten, in seiner voreingenommenen Sichtweise (dies bezieht sich auf einen Beitrag weiter vorn) !

Und nun noch zurück zum Lachs -- also @Sparta, "graved Lachs" aus der Packung esse ich natürlich auch, ich trinke ja auch Bier aus der Flasche ! Aber es gibt eben Dinge, die schmecken authentisch anders (z.B. auch "Pilsner Urquell" vom Faß), oder man bildet sich das auch ein ? Dieser Lachs aus Helsinki war ein richtig schönes Stück Wildlachs (damals gab's noch keine norwegischen Lachsfarmen), der wurde also vom Fisch abgeschnitten, dann kam noch ein dickes Bündel Dill hinein und der Fisch wurde zuvor mit grobem Meersalz bestreut, dann zusammengerollt und eingewickelt.

Ich werde versuchen das Ende September zu wiederholen, ich bin mit meiner Frau via Helsinki in St. Petersburg (organisierte Tour), ich hoffe genug Zeit zu haben, um eben wieder am Hafen in Helsinki am Stand Graved Lachs (mit Sicherheit dann Zuchtlachs) zu kaufen, und zumindest im Gedenken an die damals Beteiligten zu verspeisen.

Gruß, Dille
Dille
 

Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Jago » 27. August 2015, 20:47

Thoth hat geschrieben:Mein Gott, was haben wir früher alles selbst gemacht ....
Eingeweckt denn Tiefkühltruhen gab es noch nicht ....
Schlagsahne haben wir selber gemacht, Eierlikör oder Kakaolikör, Marmelade wurde selber gekocht ......

Heutzutage ist sowas alles wieder sehr Trendy und wird einem per Hochglanzzeitung als authentisches Landleben verkauft.

Ich würde mir da mal keinen Klecks ins Hemd machen nach dem Motto wie darbten wir doch in der DDR .....


Thoth



Dieses Mal stehe ich voll auf diener Seite @Thot . Auch ich habe mir es früher selber gemacht , ging ganz gut . Hatte ja 2 gesunde Hände . Aber dann heiratete ich und hatte Kind und merkte es geht auch anders ganz gut . Du hast noch nie geschrieben ob du Kind hast oder dir es immer noch selber machst . Aber sind alles Geheimnisse , nur nichts über sich mitteilen


gruß Jago
Jago
 

Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Wosch » 27. August 2015, 20:49

Jago hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Der Kalte Hund hieß im Harz Kalte Schnauze. Esse ich heute noch gern. Aber @jago mag sich weiter schütteln, es liegt nämlich gewaltig an den Zutaten. Die Schokomasse sollte auch so schmecken und keinesfalls nur fettig sein.
Heute ist es für uns einfacher, wir beziehen gute Schokolade aus Wernigeröder Werksverkauf. Immer einige Nummern billiger, weil 2. Wahl mit der Verpackung, doch die essen wir ja in der Regel nicht mit. 1 Pfund (5 Tafeln) feine Bitterschokolade oder mit Vollmilchschokolade gemischt, machen prima Geschmack. Kosten gerade so um 2,50 €.
Weinachtsschokoladen sollte man jetzt erwerben, denn ab November wird für Ostern produziert.

Gruß Volker



Volker , ich gebe dir ja Recht daß es nur an den Zutaten liegt . Meine Erinnerungen sind aus dem Kindesalter von dem Zeug ( kalter Hund ) . Kenne nicht die Zusammensetzung die meine Mutter da gemacht hat . Jedenfalls war die Schokoladenpampe wiederlich süss , und daß sogar für einen Kindergeschmack . Ich meine die Zeit vor dem Werksverkauf . Es war vielleicht auch Vitalade, keine Ahnung .


gruß Jago




@Jago, bei uns in Ludwigslust (damals vor meiner Flucht im Januar 62) kamen die Zutaten für den "Kalten Hund" aus Buxtehude und so schmeckte er auch: "Herrlich". Da gab es die Butterkekse von "Balsen" oder "Leibnitz" und die Schokolade hatte keine Ähnlichkeit mit "Vitalade" (weder im Geschmack noch optisch). Den besten "Kalten Hund" machte unsere Oma, die hielt immer den Kontakt zu ihrer Schwester aufrecht und das war auch gut so.

Wosch.
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Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Wosch » 27. August 2015, 21:19

Dille hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Naja Dille, da muss ich dich korrigieren. Heringe gab es nicht immer. Wobei der Ort ne Rolle spielt.


Deshalb hab' ich ja auch "Fischladen" geschrieben !

War mir aber schon klar, daß auch da wieder jemand 'n Haar in der Suppe findet, und daß es nicht immer Heringe gab, nun gut, es gibt ja auch Schonzeiten usw., aber in der DDR (wo ich gewohnt habe), gab es mit Fisch und speziell mit Heringen, keinen Mangel. Nun könnt' ihr ja noch lamentieren, "..ja, in Ost- Berlin...", ich erinnere mich noch gut, es war noch ein privater Fischladen (hört, hört !) Seelenbinder- Ecke Bahnhofstrasse in Berlin- Köpenick, "Kuhlmann" -- Lachs, nee, Räucheraal, nee -- aber Heringe und Dorsch eigentlich immer und im Bassin im Fenster schwammen eigentlich auch meist Karpfen umher, und nein, es waren keine vollgefressenen Monster- Karpfen. Aber man kann natürlich auch einen armen Karpfen noch zum Symbol der sozialistischen Mißwirtschaft umdeuten, in seiner voreingenommenen Sichtweise (dies bezieht sich auf einen Beitrag weiter vorn) !

Und nun noch zurück zum Lachs -- also @Sparta, "graved Lachs" aus der Packung esse ich natürlich auch, ich trinke ja auch Bier aus der Flasche ! Aber es gibt eben Dinge, die schmecken authentisch anders (z.B. auch "Pilsner Urquell" vom Faß), oder man bildet sich das auch ein ? Dieser Lachs aus Helsinki war ein richtig schönes Stück Wildlachs (damals gab's noch keine norwegischen Lachsfarmen), der wurde also vom Fisch abgeschnitten, dann kam noch ein dickes Bündel Dill hinein und der Fisch wurde zuvor mit grobem Meersalz bestreut, dann zusammengerollt und eingewickelt.

Ich werde versuchen das Ende September zu wiederholen, ich bin mit meiner Frau via Helsinki in St. Petersburg (organisierte Tour), ich hoffe genug Zeit zu haben, um eben wieder am Hafen in Helsinki am Stand Graved Lachs (mit Sicherheit dann Zuchtlachs) zu kaufen, und zumindest im Gedenken an die damals Beteiligten zu verspeisen.

Gruß, Dille



Weißt Du @Dille, ganz bewußt antworte ich Dir auf Deine (von mir rot hervorgebenen) auf meine Person bezogene Andeutung.
Ich schrieb von den Fischläden in Ludwigslust und Parchim (in jedem dieser damaligen Kreisstädte gab es einen) und in denen gab es Karpfen so gut wie nur zur Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr. Die "fetten" Dinger von denen ich schrieb habe ich dort mit eigenen Augen gesehen, im Westen wären sie von der Größe her nicht zu verkaufen gewesen. Daß man in Ost-Berlin den Touristen zuliebe nur die leckeren Kleinen zu sehen bekam will ich gerne glauben, aber in Ludwigslust und Parchim galten andere Maßstäbe und @Dille, dort stanken diese Läden für´s verwöhnte Näschen obendrein noch so sehr, daß man am liebsten gar nicht rein gegangen wäre. Bei uns in der Familie gab es Sylvester immer Karpfen blau, mit Salzkartoffeln, brauner Butter und Meerrettich.
Die "armen" Karpfen konnten natürlich für die Mißwirtschaft in der DDR nichts, aber die "gewaltigen" Exemplare die dort angeboten wurden sahen wirklich nicht vom Feinsten aus.

Im übrigen gefällt es mir sehr daß Du meine Beiträge zu lesen scheinst, daß sie Dir meistens nicht gefallen, stört mich überhaupt nicht.
Wosch.

P.S: Damit keine Mißverstände aufkommen, ich schrieb von der Zeit 1982 bis 1989.
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Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Volker Zottmann » 27. August 2015, 21:32

Dille schrieb:Ich werde versuchen das Ende September zu wiederholen, ich bin mit meiner Frau via Helsinki in St. Petersburg (organisierte Tour), ich hoffe genug Zeit zu haben, um eben wieder am Hafen in Helsinki am Stand Graved Lachs (mit Sicherheit dann Zuchtlachs) zu kaufen, und zumindest im Gedenken an die damals Beteiligten zu verspeisen.

Darf ich fragen , bei trendtours gebucht?
Mir bot man auch solche Reise an. Mit Flieger von bis Helsinki, dann Mit Schiff nach St.Petersburg. Wenn Ja, dann lass mich bitte mal wissen, wie es war. Ich möchte die Reise wahrscheinlich nächstes Jahr antreten. Bin ja mit denen schon unterwegs gewesen (Irland) Allerbester Service vor Ort! Was mich aber stört ist, dass die Ost und West nach Postleitzahlen schon möglichst getrennt verschicken.

Gruß Volker
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Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Dille » 27. August 2015, 21:49

Wosch hat geschrieben:
.... ganz bewußt antworte ich Dir auf Deine (von mir rot hervorgebenen) auf meine Person bezogene Andeutung.


Nö @Wosch -- ganz ehrlich -- ich bin ja kein Mecklenburger, und ich wußte echt nicht mehr, wer das geschrieben hatte -- nur diese dümmliche Bemerkung hatte ich noch im Kopf ! Ich kaufe auch hier im "Kaufland" keinen Karpfen, wenn er mir zu groß ist -- und so sammeln sich möglicherweise eben fette Karpfen über die Zeit an -- auch in der freien Marktwirtschaft !

Wosch hat geschrieben: Daß man in Ost-Berlin den Touristen zuliebe nur die leckeren Kleinen zu sehen bekam will ich gerne glauben, aber in Ludwigslust und Parchim galten andere Maßstäbe....


Kannst' mir glauben -- die Massen an Touristen hielten sich bei "Kuhlmann" in Berlin- Köpenick in Grenzen....

Wosch hat geschrieben:Im übrigen gefällt es mir sehr daß Du meine Beiträge zu lesen scheinst, daß sie Dir meistens nicht gefallen....


Hab' ich irgendwo gesagt, ich würde sie nicht lesen ?? Klar, ich hätte gern auf diesen dämlichen Text in Richtung @Karnak reagiert -- war mir dann aber doch zu blöd darauf noch Zeit zu verschwenden, man sollte solchen Text eher in den Thread "Wo sind eigentlich ?" verschieben, denn genauso werden hier User mit einem weniger dicken Fell vergrault. "Nicht gefallen" ist leicht untertrieben -- mich widert diese arrogante Art einfach an, diese Überheblichkeit, die einfach ausblendet, daß es ja nicht Dein Verdienst ist, daß Du 1962 auf diese Seite gekommen bist und @Karnak oder @Beethoven u.a. einen anderen Weg genommen haben, ich schreibe mir das auch nicht als meinen Verdienst an, durch Drau und Mur geschwommen zu sein, wir alle haben eine Erziehung und ein Umfeld gehabt, das uns geprägt hat -- und nun willst Du Dich hier als Richter aufspielen ?? Lächerlich, einfach lächerlich. Und in diesem Sinne lese ich Deine Texte auch.

Dille
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Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Dille » 27. August 2015, 22:01

Volker Zottmann hat geschrieben:Darf ich fragen , bei trendtours gebucht?
Mir bot man auch solche Reise an. Mit Flieger von bis Helsinki, dann Mit Schiff nach St.Petersburg.


Darfst'e @Volker, und die Antwort ist "ja" ! Uns alten Zauseln bietet man solche Reisen wohl vorrangig an, ich hab' mich dafür entschieden, weil der ganze Aufwand der Visa- Beantragung/ -erteilung wegfällt, das gilt ja, trotz 2 Übernachtungen in St. Petersburg, als Landgang.

Ansonsten find' ich siehst'e da Gespenster -- die teilen nach Postleitzahlen 0 bis 9, wir werden also auch keine Hessen dabei haben...., möglicherweise hängt das eher mit den Flügen zusammen.

Ja klar, meine Erfahrungen nach der Tour, nun bin ich ja unter Zugzwang, auch in St. Petersburg wenigstens etwas "Kultur" zu machen......

Gruß, Dille
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Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Volker Zottmann » 28. August 2015, 10:13

Nein Dille, keine Gespenster....
Ich bin von Tegel nach Köln geflogen und dann weiter nach Dublin. Hier aber wurden alle Ossis von den Westdeutschen separiert.
Ich aber fuhr extra mal nicht mit hiesigem Reisunternehmen, um Menschen anderer Landstriche abends am Tisch zu haben. Meine Idee ging nur teilweise auf.
Wenn ich dort nochmals buche, dann nur unter der Bedingung der Vermischung, finde ich schöner.
Ich möchte abends eben beim Umtrunk keine LPG-Geschichten mehr hören. [wink]

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Wosch » 28. August 2015, 14:33

Dille hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:
.... ganz bewußt antworte ich Dir auf Deine (von mir rot hervorgebenen) auf meine Person bezogene Andeutung.


Nö @Wosch -- ganz ehrlich -- ich bin ja kein Mecklenburger, und ich wußte echt nicht mehr, wer das geschrieben hatte -- nur diese dümmliche Bemerkung hatte ich noch im Kopf ! Ich kaufe auch hier im "Kaufland" keinen Karpfen, wenn er mir zu groß ist -- und so sammeln sich möglicherweise eben fette Karpfen über die Zeit an -- auch in der freien Marktwirtschaft !

Wosch hat geschrieben: Daß man in Ost-Berlin den Touristen zuliebe nur die leckeren Kleinen zu sehen bekam will ich gerne glauben, aber in Ludwigslust und Parchim galten andere Maßstäbe....


Kannst' mir glauben -- die Massen an Touristen hielten sich bei "Kuhlmann" in Berlin- Köpenick in Grenzen....

Wosch hat geschrieben:Im übrigen gefällt es mir sehr daß Du meine Beiträge zu lesen scheinst, daß sie Dir meistens nicht gefallen....


Hab' ich irgendwo gesagt, ich würde sie nicht lesen ?? Klar, ich hätte gern auf diesen dämlichen Text in Richtung @Karnak reagiert -- war mir dann aber doch zu blöd darauf noch Zeit zu verschwenden, man sollte solchen Text eher in den Thread "Wo sind eigentlich ?" verschieben, denn genauso werden hier User mit einem weniger dicken Fell vergrault. "Nicht gefallen" ist leicht untertrieben -- mich widert diese arrogante Art einfach an, diese Überheblichkeit, die einfach ausblendet, daß es ja nicht Dein Verdienst ist, daß Du 1962 auf diese Seite gekommen bist und @Karnak oder @Beethoven u.a. einen anderen Weg genommen haben, ich schreibe mir das auch nicht als meinen Verdienst an, durch Drau und Mur geschwommen zu sein, wir alle haben eine Erziehung und ein Umfeld gehabt, das uns geprägt hat -- und nun willst Du Dich hier als Richter aufspielen ?? Lächerlich, einfach lächerlich. Und in diesem Sinne lese ich Deine Texte auch.

Dille


Um es mal mit Deinen Worten zu sagen: "Mich widert auch so Einiges von dem an was Du hier vom Stapel läßt, Anderen "Überheblichkeit" und "Arroganz" vorwerfen, selbst aber bis über die Augen von diesen Attributen auf´s gröbste befallen, maßt Du Dich an mir mit einer (No Wosch-ganz ehrlich....) angefangenen Lüge "dümmliche" Bemerkungen andichten zu wollen und ereiferst Dich darüber daß meine politische Einstellung im Umgang zu den ehemaligen Stützen eines Verbrecher-Regime´s nicht in Deinem Sinne geführt wird.
Wenn Du meinst daß ich mich denen gegenüber als "Richter" aufspielen will, so kann es mit Deiner gerne hervorgehobenen Intelligenz (in Bezug auf Deine Bildung) nicht so weit her sein, ansonsten müßtest Du bemerkt haben daß es mir darum geht etwas Schlechtes nicht Gut reden zu wollen.. Der Vorwurf hier Richter spielen zu wollen, das ist einfach lächerlich, schon alleine deswegen weil es rechtlich überhaupt nicht mehr relevant ist.
Was Dein durch "Drau" und "Mur" geschwommen" betrifft, mein Verdienst war es sicherlich nicht, wenn Du es aber auch nicht als DEIN Verdienst ansiehst, fehlt mir wahrscheinlich auch etwas im Oberstübchen um dieses zu erkennen.(wobei ich nie behauptet hatte diesbezüglich ein großes Licht zu sein).

Schönen Gruß aus Kassel von Wosch, der sich über jede Antwort freut.
[hallo]
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Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Dille » 28. August 2015, 15:43

Wosch hat geschrieben:Was Dein durch "Drau" und "Mur" geschwommen" betrifft, ....... wenn Du es aber auch nicht als DEIN Verdienst ansiehst, fehlt mir wahrscheinlich auch etwas im Oberstübchen um dieses zu erkennen.(wobei ich nie behauptet hatte diesbezüglich ein großes Licht zu sein).


Schön, daß wir auch mal einer Meinung sind !!
Dille
 

Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Volker Zottmann » 28. August 2015, 15:56

Ach Ihr zwei... [grins]
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Volker Zottmann
 

Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon augenzeuge » 28. August 2015, 15:59

Volker, wer ist jetzt wer auf dem Bild? [grins]

Langsam sollten wir für die zwei einen eignen Thread aufmachen. Ich bin sicher er wird sich füllen.... [grins]

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Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Volker Zottmann » 28. August 2015, 16:02

Ist mir egal,
denn beide sind mir sympathisch. Doch gibt es eben so Momente... [flash]
Volker Zottmann
 

Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon augenzeuge » 28. August 2015, 16:03

Volker Zottmann hat geschrieben:beide sind mir sympathisch


Das sehen beide sicher negativ. [blush]

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Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Volker Zottmann » 28. August 2015, 16:14

Das glaube ich nicht Jörg,
hatten beide Gründe damals der DDR den Rücken zu kehren. Dann verschiedene Wege eingeschlagen. Dille scheint schon weiter in Richtung "Verstehen und Verzeihen" unterwegs zu sein. Da bin ich eher bei Wosch! Doch trotzdem haben sich Dille und ich hier im Harz recht gut vertragen und das wäre mit Wosch und Dille nicht anders.
So kleine Wortgefechte machen ja teils auch Spass, natürlich immer in der Hoffnung, der Andere nähme aus den Gesprächen was mit.

Gruß Volker
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Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Interessierter » 28. August 2015, 16:44

Waldorf und Statler waren beide Nörgler. Wer lesen kann stellt fest, dass dieses auf Wolfgang genauso wenig zutrifft, wie er hier nicht übersensibel Klagelieder anstimmt.

Aber derjenige, der seine Texte als dämlich und arrogant bezeichnet, meint dreist Wolfgang würde User vergraulen. [laugh] [flash]

Darauf zwei Toast mit Lachs und ein Gläschen Pommery [hallo]
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Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon karnak » 28. August 2015, 16:57

Interessierter hat geschrieben: wie er hier nicht übersensibel Klagelieder anstimmt.


[grin] Das geht doch wieder gegen mich. Und Befindlichkeiten und die dazugehörige Erklärung,warum ich ticke wie ich ticke,keine Klagelieder.
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Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Dille » 28. August 2015, 17:02

Ich will's mal so sagen : ich habe in 40 Jahren gelernt, daß die Häfte der Menschheit mit fetten Karpfen nicht eben unzufrieden wäre, und dies auch heute nicht wäre. Und ich habe auch gelernt in 40 Jahren, daß es sich doch in der Bundesrepublik mit niemals zur Verantwortung gezogenen Dienern eines verbrecherischen Systems (und diesem stand dieser Name ja nun wirklich ohne Einschränkung zu) auch ganz komfortabel leben ließ -- und die haben nicht Brot ausgefahren !.

Und große Empörung darüber habe ich hier nie wahrgenommen, deshalb empfinde ich diese hier zur Schau gestellte Empörung eines immer- Bundesbürgers und eines 53- Jahre- Bundesbürgers als pure Heuchelei, als Ausleben eines pathologischen Sozialismus- Hasses.

Wenn hier ein Serge Klarsfeld sich über einen "Diener jenes DDR- Systems" auslassen würde, wäre ich ganz, ganz vorsichtig mit meinen Äußerungen, dessen Wort hätte Gewicht, -- aber er wäre eben auch viel zu intelligent und in der Materie stehend, um sich über einen ehemaligen Hiwi in Drewitz und heutigen Brotausfahrer zu ereifern.

Ansonsten gebe ich @Volker recht -- ich schrieb es ja und ich wiederhole es gern, ich sehe mich eher in der Rille eines @turtle, allerdings würde ich wohl kein Buch mit jener Frau schreiben... Denn es gibt ja auch gar keine Alternative zur @turtle- Linie : @Volker hat ja ein Bild von uns eingestellt, und schaut uns doch an, wie lange können wir denn noch hier herumstreiten, wen interessiert das noch......, und das ist gut so. In den Geschichtsbüchern sind 40 Jahre DDR/ deutsche Teilung ein Pfurz, sicherlich mal auf 2 Seiten abgehandelt, da ist für fette Karpfen eh' kein Platz.

Ja, ich sehe das eher versöhnlich, strafrechtlich ist alles abgehandelt oder verjährt -- und worüber soll ich mich hier dann noch ereifern ?? Klar, es gibt immer Ungerechtigkeiten bei einem Umbruch dieser historischen Dimension -- aber es sind 25 Jahre vergangen, selbst ein rechtskräftig verurteilter Mörder wäre in diesem Rechtssystem wieder auf freiem Fuß -- und hier wird einem vor 25 Jahren "verkleideten" Kontrolleur noch an's Bein gepinkelt ??

Absurd finde ich das -- und dem werde ich immer "gegen- pinkeln" !

Gruß, Dille
Dille
 

Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon karnak » 28. August 2015, 17:20

[flash] Nun bin auch der Einzige der sich zum Anpinkeln zur Verfügung stellt.Das ist aber nicht nur hier so,die Masse meiner Zunft hat sich meistens und überall zurückgezogen oder war nie dabei.Ob denen nun die ganze Sache längst am A.. vorbeigeht oder ob sie wirklich ihre "Geheimrunden" haben,ich weiß es nicht,tippe aber eher auf Ersteres.
Mir wäre jedenfalls so eine"Geheimrunde" eine völlig sinnlose Angelegenheit,übrigens genauso wie eine Runde in der sich Wilfrieds,Volkers und Wosch's treffen,man möge das immer mal wieder bedenken.
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Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Spartacus » 28. August 2015, 17:47

Und nun noch zurück zum Lachs -- also @Sparta, "graved Lachs" aus der Packung esse ich natürlich auch, ich trinke ja auch Bier aus der Flasche ! Aber es gibt eben Dinge, die schmecken authentisch anders (z.B. auch "Pilsner Urquell" vom Faß), oder man bildet sich das auch ein ? Dieser Lachs aus Helsinki war ein richtig schönes Stück Wildlachs (damals gab's noch keine norwegischen Lachsfarmen), der wurde also vom Fisch abgeschnitten, dann kam noch ein dickes Bündel Dill hinein und der Fisch wurde zuvor mit grobem Meersalz bestreut, dann zusammengerollt und eingewickelt.

Ich werde versuchen das Ende September zu wiederholen, ich bin mit meiner Frau via Helsinki in St. Petersburg (organisierte Tour), ich hoffe genug Zeit zu haben, um eben wieder am Hafen in Helsinki am Stand Graved Lachs (mit Sicherheit dann Zuchtlachs) zu kaufen, und zumindest im Gedenken an die damals Beteiligten zu verspeisen.


Na wußte ich doch, dass du den frischen Lachs bevorzugst, wenn du ihn haben kannst und wenn du den Lachs
wieder mit nach Deutschland bringst, dann hole ich dich ( also euch) doch glattweg vom Flughafen ab. [hallo]

LG

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Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon augenzeuge » 28. August 2015, 17:53

Spartacus hat geschrieben: dann hole ich dich ( also euch) doch glattweg vom Flughafen ab. [hallo]
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Och, den findest du doch gar nicht.... [grins]
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Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Interessierter » 28. August 2015, 17:57

karnak hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben: wie er hier nicht übersensibel Klagelieder anstimmt.


[grin] Das geht doch wieder gegen mich. Und Befindlichkeiten und die dazugehörige Erklärung,warum ich ticke wie ich ticke,keine Klagelieder.


Du ziehst Dir wieder einmal einen Schuh an, der Dir nicht passt. Als Mitarbeiter des MfS, war man mit dessen Macht im Rücken sicher nicht so sensibel, denke ich mal. War sicher eine Folge, dass Du beigetreten worden bist. [grin]

Muß ich doch glatt mal bei den von Dir ( frei nach Münchausen ) erfundenen Geheimtreffen zur Diskussion stellen. [flash]
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Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon augenzeuge » 28. August 2015, 18:00

Wer ist hier schuld, das der Thread verhunzt wurde? [mad]

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Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Dr. 213 » 28. August 2015, 18:35

Da sieht man es wieder, erst kommt das Fressen und dann die Moral. [laugh] Nee wirklich AZ, der fiel mir gerade so ein.


Man Dille, ich denke einfach bei dem Thema biste zu wenig selbstverliebt.
Du könntest doch mit Stolz darauf zurückblicken. Ich würde es so erwarten und wundere mich, das es nicht so ist.
Da ich, wie Wosch ja auch, Mitglied im elitären Klub der "Weichensteller" gewesen bin, kann ich das wohl so sagen.

Karpfen gab es zum Jahresende immer genug zu kaufen. Große und kleine Exemplare konnte man sich aus dem
Aquarium aussuchen. Heute stehen meine Frau (Tochter eines Fischhändlers) und ich mehr auf Lachs.

Gruß
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Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Sirius » 28. August 2015, 18:49

augenzeuge hat geschrieben:Wer ist hier schuld, das der Thread verhunzt wurde? [mad]

AZ


Jago hatte etwas über eine Kiwi geschrieben und dann wurde ihm ans Bein gepinkelt oder in die Wade gebissen. So begann das gegenseitige Anpinkeln, dass sich nun schon über mehrere Seiten erstreckt.
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Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Wosch » 28. August 2015, 20:01

Dille hat geschrieben:Ich will's mal so sagen : ich habe in 40 Jahren gelernt, daß die Häfte der Menschheit mit fetten Karpfen nicht eben unzufrieden wäre, und dies auch heute nicht wäre. Und ich habe auch gelernt in 40 Jahren, daß es sich doch in der Bundesrepublik mit niemals zur Verantwortung gezogenen Dienern eines verbrecherischen Systems (und diesem stand dieser Name ja nun wirklich ohne Einschränkung zu) auch ganz komfortabel leben ließ -- und die haben nicht Brot ausgefahren !.

Und große Empörung darüber habe ich hier nie wahrgenommen, deshalb empfinde ich diese hier zur Schau gestellte Empörung eines immer- Bundesbürgers und eines 53- Jahre- Bundesbürgers als pure Heuchelei, als Ausleben eines pathologischen Sozialismus- Hasses.

Wenn hier ein Serge Klarsfeld sich über einen "Diener jenes DDR- Systems" auslassen würde, wäre ich ganz, ganz vorsichtig mit meinen Äußerungen, dessen Wort hätte Gewicht, -- aber er wäre eben auch viel zu intelligent und in der Materie stehend, um sich über einen ehemaligen Hiwi in Drewitz und heutigen Brotausfahrer zu ereifern.

Ansonsten gebe ich @Volker recht -- ich schrieb es ja und ich wiederhole es gern, ich sehe mich eher in der Rille eines @turtle, allerdings würde ich wohl kein Buch mit jener Frau schreiben... Denn es gibt ja auch gar keine Alternative zur @turtle- Linie : @Volker hat ja ein Bild von uns eingestellt, und schaut uns doch an, wie lange können wir denn noch hier herumstreiten, wen interessiert das noch......, und das ist gut so. In den Geschichtsbüchern sind 40 Jahre DDR/ deutsche Teilung ein Pfurz, sicherlich mal auf 2 Seiten abgehandelt, da ist für fette Karpfen eh' kein Platz.

Ja, ich sehe das eher versöhnlich, strafrechtlich ist alles abgehandelt oder verjährt -- und worüber soll ich mich hier dann noch ereifern ?? Klar, es gibt immer Ungerechtigkeiten bei einem Umbruch dieser historischen Dimension -- aber es sind 25 Jahre vergangen, selbst ein rechtskräftig verurteilter Mörder wäre in diesem Rechtssystem wieder auf freiem Fuß -- und hier wird einem vor 25 Jahren "verkleideten" Kontrolleur noch an's Bein gepinkelt ??

Absurd finde ich das -- und dem werde ich immer "gegen- pinkeln" !

Gruß, Dille



Du kannst "anpissen" wen immer Du willst, nur wenn Du mich dabei triffst mußt Du es Dir auch gefallen lassen daß ich Dir dementscprechend antworten werde. Wenn Du der Meinung sein solltest daß wir mit der DDR- und Stasiaufarbeitung nach Deinem "Pfurz" von etwas mehr als 25 Jahren schon am Ende zu sein hätten, dann fehlt Dir (nach Deiner von Dir angegebenen 40jährigen Lehrzeit) allerdings das Verständnis für Diejenigen, die unter der Knute dieser damaligen "Herrschaften" zu leiden hatten, ihren enteigneten, versklavten, eingesperrten und teilweise ermordeten Opfern.
Wenn wir hier von der DDR reden, kannst Du Deinen Verweis auf´s Dritte Reich ruhig in der Tonne lassen und wenn wir hier Über das Angebot von DDR-Fressalien reden passt der überreife fette Karpfen schon eher zum Thema.
Ja, ich bekenne mich dazu in der DDR mehr Schlechtes als Rechtes mitbekommen zu haben (im persönlichen sowie im allgemeinen Bereich) und da spricht auch nichts dagegen wenn ich sage daß ich dort auch eine einigermaßen "glückliche" Kindheit genossen hatte. Dafür hatten meine Eltern gesorgt und nicht der Staat mit seiner verordneten Liebe zum "Held aller Helden", dem Genossen und Übervater "Stalin".
Es wäre ja noch schöner wenn man Denjenigen, welche ihre damaligen menschenverachtenden Tätigkeiten am eigenen Volk und zu ihrem eigenen Wohl und Vorteil, nach einem knappen "Pfurz" von Zeit, nicht widersprechen dürfte obwohl sie sich die größte Mühe geben ihr "Mitwirken" und ihre Tätigkeit in ein nicht angemessenes Licht zu stellen.
Was den @Turtle betrifft, den brauchst Du gar nicht als Vergleichsmodell aufrufen, der war auch mal anders und solch eine Wandlung wirst Du von mir nicht erwarten können, das verspreche ich! Trotzt seiner wundersamen Wandlung mag ich den Kerl immer noch sehr.
Über Deinen Hinweis zu meiner angeblichen "puren Heuchelei" im Hinblick auf das sich Gutgehenlassen einiger "ehemaligen Ehemaliger" des 3. Reiches in der BRD, quittiere ich mal für mich mit der Frage ob Du noch ganz bei Trost bist, Du brauchst darauf nicht zu antworten, denn diese Frage stellte ich mir selber.
Ich hoffe doch daß Du nicht allzu doll überrascht sein wirst, ich wüßte auch nicht was ich Dir sonst zu sagen hätte.
Wosch aus Kassel. [hallo]
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Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Jago » 28. August 2015, 20:11

Wosch hat geschrieben:
Dille hat geschrieben:Ich will's mal so sagen : ich habe in 40 Jahren gelernt, daß die Häfte der Menschheit mit fetten Karpfen nicht eben unzufrieden wäre, und dies auch heute nicht wäre. Und ich habe auch gelernt in 40 Jahren, daß es sich doch in der Bundesrepublik mit niemals zur Verantwortung gezogenen Dienern eines verbrecherischen Systems (und diesem stand dieser Name ja nun wirklich ohne Einschränkung zu) auch ganz komfortabel leben ließ -- und die haben nicht Brot ausgefahren !.

Und große Empörung darüber habe ich hier nie wahrgenommen, deshalb empfinde ich diese hier zur Schau gestellte Empörung eines immer- Bundesbürgers und eines 53- Jahre- Bundesbürgers als pure Heuchelei, als Ausleben eines pathologischen Sozialismus- Hasses.

Wenn hier ein Serge Klarsfeld sich über einen "Diener jenes DDR- Systems" auslassen würde, wäre ich ganz, ganz vorsichtig mit meinen Äußerungen, dessen Wort hätte Gewicht, -- aber er wäre eben auch viel zu intelligent und in der Materie stehend, um sich über einen ehemaligen Hiwi in Drewitz und heutigen Brotausfahrer zu ereifern.

Ansonsten gebe ich @Volker recht -- ich schrieb es ja und ich wiederhole es gern, ich sehe mich eher in der Rille eines @turtle, allerdings würde ich wohl kein Buch mit jener Frau schreiben... Denn es gibt ja auch gar keine Alternative zur @turtle- Linie : @Volker hat ja ein Bild von uns eingestellt, und schaut uns doch an, wie lange können wir denn noch hier herumstreiten, wen interessiert das noch......, und das ist gut so. In den Geschichtsbüchern sind 40 Jahre DDR/ deutsche Teilung ein Pfurz, sicherlich mal auf 2 Seiten abgehandelt, da ist für fette Karpfen eh' kein Platz.

Ja, ich sehe das eher versöhnlich, strafrechtlich ist alles abgehandelt oder verjährt -- und worüber soll ich mich hier dann noch ereifern ?? Klar, es gibt immer Ungerechtigkeiten bei einem Umbruch dieser historischen Dimension -- aber es sind 25 Jahre vergangen, selbst ein rechtskräftig verurteilter Mörder wäre in diesem Rechtssystem wieder auf freiem Fuß -- und hier wird einem vor 25 Jahren "verkleideten" Kontrolleur noch an's Bein gepinkelt ??

Absurd finde ich das -- und dem werde ich immer "gegen- pinkeln" !

Gruß, Dille



Du kannst "anpissen" wen immer Du willst, nur wenn Du mich dabei triffst mußt Du es Dir auch gefallen lassen daß ich Dir dementscprechend antworten werde. Wenn Du der Meinung sein solltest daß wir mit der DDR- und Stasiaufarbeitung nach Deinem "Pfurz" von etwas mehr als 25 Jahren schon am Ende zu sein hätten, dann fehlt Dir (nach Deiner von Dir angegebenen 40jährigen Lehrzeit) allerdings das Verständnis für Diejenigen, die unter der Knute dieser damaligen "Herrschaften" zu leiden hatten, ihren enteigneten, versklavten, eingesperrten und teilweise ermordeten Opfern.
Wenn wir hier von der DDR reden, kannst Du Deinen Verweis auf´s Dritte Reich ruhig in der Tonne lassen und wenn wir hier Über das Angebot von DDR-Fressalien reden passt der überreife fette Karpfen schon eher zum Thema.
Ja, ich bekenne mich dazu in der DDR mehr Schlechtes als Rechtes mitbekommen zu haben (im persönlichen sowie im allgemeinen Bereich) und da spricht auch nichts dagegen wenn ich sage daß ich dort auch eine einigermaßen "glückliche" Kindheit genossen hatte. Dafür hatten meine Eltern gesorgt und nicht der Staat mit seiner verordneten Liebe zum "Held aller Helden", dem Genossen und Übervater "Stalin".
Es wäre ja noch schöner wenn man Denjenigen, welche ihre damaligen menschenverachtenden Tätigkeiten am eigenen Volk und zu ihrem eigenen Wohl und Vorteil, nach einem knappen "Pfurz" von Zeit, nicht widersprechen dürfte obwohl sie sich die größte Mühe geben ihr "Mitwirken" und ihre Tätigkeit in ein nicht angemessenes Licht zu stellen.
Was den @Turtle betrifft, den brauchst Du gar nicht als Vergleichsmodell aufrufen, der war auch mal anders und solch eine Wandlung wirst Du von mir nicht erwarten können, das verspreche ich! Trotzt seiner wundersamen Wandlung mag ich den Kerl immer noch sehr.
Über Deinen Hinweis zu meiner angeblichen "puren Heuchelei" im Hinblick auf das sich Gutgehenlassen einiger "ehemaligen Ehemaliger" des 3. Reiches in der BRD, quittiere ich mal für mich mit der Frage ob Du noch ganz bei Trost bist, Du brauchst darauf nicht zu antworten, denn diese Frage stellte ich mir selber.
Ich hoffe doch daß Du nicht allzu doll überrascht sein wirst, ich wüßte auch nicht was ich Dir sonst zu sagen hätte.
Wosch aus Kassel. [hallo]





[freu] [freu]


Jago
Jago
 

Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Dille » 28. August 2015, 20:35

Wosch hat geschrieben:.... ob Du noch ganz bei Trost bist, Du brauchst darauf nicht zu antworten, denn diese Frage stellte ich mir selber.


Das ist schon mal gut !

Und ansonsten antworte ich nicht darauf -- ich will mich halbwegs an die angemahnte thread- Disziplin halten. Aber verstanden hast'e von meinem Beitrag mal gar nix -- und @Jago, nun ja.....
Dille
 

Re: Typische Ost-Gerichte

Beitragvon Interessierter » 29. August 2015, 07:21

Soljanka nach DDR - Rezept

Bild

Zutaten
2 kg Kasseler oder Schnitzelfleisch (Schwein), klein geschnittenes
350 g Fleischwurst oder Jagdwurst
4 große Zwiebel(n), klein gehackte
2 Gläser Gewürzgurke(n), klein gehackte
2 Gläser Letscho
300 g Kirschtomate(n), gewürfelte
1 Becher Crème fraîche oder Schmand
Salz und Pfeffer
n. B. Ketchup zum Andicken
Paprikapulver, edelsüß
etwas Wasser

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 25 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 40 Min. / Schwierigkeitsgrad: simpel / Kalorien p. P.: keine Angabe
Das Fleisch in heißem Öl in einer Pfanne anbraten. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzig abschmecken. Danach die Jagdwurst und die Zwiebeln hinzufügen.

Alles in einen großen Topf füllen. Die Gurken- und die Tomatenwürfel hinzufügen und alles mit den 2 Gläsern Letscho ablöschen. Mit etwas Wasser auffüllen, bis die Konsistenz noch cremig, aber nicht zu dick ist. Dann ca. 30 Min. köcheln lassen, bis das Fleisch schön weich geworden ist. Bei Bedarf kann stets etwas Wasser und auch Ketchup dazu gegeben werden bzw. kann ebenso nach Belieben nachgewürzt werden.

http://www.chefkoch.de/rezepte/10720612 ... ezept.html
Interessierter
 

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