Brauereien und Biere in der DDR

Alles zum Thema Essen und Trinken, Gastronomie, Küche u.s.w.

Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon pentium » 28. August 2016, 21:12

Volker Zottmann hat geschrieben:Beim 3. Wort schon habe ich erstmal gelacht und dann ernst- und sinnhaft überlegt, was das sein soll.
Ob es vielleicht außer dem Erklärbären noch einen Bruder gibt? [flash]

Als ich in wenigen Ausgängen und einmal wöchentlicher, befohlener Chorprobe, 1970/71 das Torgauer Bier trank, gab es nur Fassbier, Sternburger.
Das hat damals ganz bekömmlich geschmeckt. Anderes zum Vergleich war ohnehin nicht zu bekommen. Ich habe das aber als angenehm in Erinnerung.
Gleiches lässt sich vom Lübzer Exportbier berichten. Das trank allerdings nicht ich. Das kaufte stets im Westen unser "Verwandter", der sich hätte auch jedes andere leisten können. Immer wieder Lübzer....
Der gleiche Mann kaufte im Harz immer vor seinen Heimfahrten mehrere 3-Pfund-Brote zu 78 Pfennigen, also das einfache Brot. Da schwor er drauf. Wir konnten uns gar nicht vorstellen, dass der Doktor das bei sich zu Hause einfror.

Gruß Volker


Lübzer und Sternburger gibt es noch heute, wobei Sternburger so mindestens hier als Billigware verramscht wird....

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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon SkinnyTrucky » 28. August 2016, 21:23

Also, bei uns damals um Salzwedel rum, trank man das Bier der Bergschlossbrauerei aber zu besonderen Anlässen fuhr man nach Gardelegen und holte ein paar Kasten Garley-Bräu....auch war es Usus, wenn man in Gardelegen langskam, einen Kasten Garley mitzubringen....


groetjes

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon Wosch » 28. August 2016, 21:52

karnak hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:Zu meinen vielen Besuchen in meiner Geburtsstadt PARCHIM war es Usus das ich immer eine Steige Dosenbier mitgebracht hatte und das verschwand regelmäßig durch meinen Schwager im Keller, wohl für besondere "Gelegenheiten".

[flash] Ich sehe die DDR-Marke, also Deinen Schwager richtig vor mir. Und was das Dosenbier angeht,dass für "besondere Gelegenheiten" im Keller verschwand. Es war nie ein Vorwurf,aber es ist aber nun mal wie es ist, Du warst zu lange weg, hast von dieser späteren DDR so viel Ahnung wie der Papst vom Doppelbett. [flash]




Umgekehrt wird ein Schuh draus, Du warst zu lange dabei!!
Dir hat doch Dein tschekistisches Bewusstsein scheinbar schon das Oberstuebchen vernebelt, Oder liegt das etwa an zuvielen geistigen Getraenken dass Dir nichts besseres einfaellt?

In Deiner Haut moechte ich wirklich nicht stecken.
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Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon Interessierter » 29. August 2016, 09:34

An die " Potsdamer Stange ", eine regionale Spezialität, müßte sich ja wenigstens der Kristian noch erinnern können.

Bild Bild Bild

Oder ?
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon karnak » 29. August 2016, 10:32

Interessierter hat geschrieben:An die " Potsdamer Stange ", eine regionale Spezialität, müßte sich ja wenigstens der Kristian noch erinnern können.

Bild Bild Bild

Oder ?

Das gab es nicht im Osten, ich glaube jetzt gibt es das wieder. Das allgemein übliche, irgendwann auf den DDR -Markt gekommen war das Potsdamer Rex-PILS mit dem alten Fritz auf dem Etikett, auch schon zu DDR Zeiten, ich fand das konnte man trinken und das gab es auch FAST immer und gibt es noch heute. Aber eine lustige Geschichte zu DDR Flaschenbier fällt mir da noch ein, irgendwie hatte man das mit dem Leim nicht im Griff oder auch der war knapp, keine Ahnung. Jedenfalls wenn in den Kaufhallen das"Huckerbier" in den grünen Flaschen und das "Gute" in den Braunen aus den Kästen genommen wurde blieben meistens die Etiketten in den Kästen stehen. [flash] Kennt das Problem noch jemand aus anderen Gegenden?
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon pentium » 29. August 2016, 10:42

karnak hat geschrieben:Jedenfalls wenn in den Kaufhallen das"Huckerbier" in den grünen Flaschen und das "Gute" in den Braunen aus den Kästen genommen wurde blieben meistens die Etiketten in den Kästen stehen. [flash] Kennt das Problem noch jemand aus anderen Gegenden?


Ja an die nicht kleben wollenden Etiketten kann ich mich auch erinnern, gab es großflächig auch im Bezirk Karl-Marx-Stadt, außer beim Delikatbier, da hielten die Etiketten...ach und beim Wernisgrüner...

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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon karnak » 29. August 2016, 10:48

Wosch hat geschrieben:


Umgekehrt wird ein Schuh draus, Du warst zu lange dabei!!
Dir hat doch Dein tschekistisches Bewusstsein scheinbar schon das Oberstuebchen vernebelt, Oder liegt das etwa an zuvielen geistigen Getraenken dass Dir nichts besseres einfaellt?

In Deiner Haut moechte ich wirklich nicht stecken.
Wosch.

[flash] Ich sage mal so mein lieber Wosch, ich konnte schon immer das"gute"Bier trinken, dass hat meine Gehirnzellen vielleicht etwas geschont.
Ansonsten, während meines relativ kurzen,13 Jährigen Abstechers bei der Stasi hatte ich ausgiebig Gelegenheit und es war auch meine Aufgabe, Euch West Nasen zu studieren. Ich kannte Euch somit sehr wahrscheinlich viel besser als ein DDR-Bürger mit regelmäßig aufschlagendem West-Besuch. Im Besonderen wusste ich was ich von ein paar ganz speziellen Kandidaten aus dem freien Westen zu halten ist. Ich hätte mir allerdings damals nicht träumen lassen wie nützlich mir diese Erfahrungen noch mal werden würden, und zwar in den anschließenden 27 Jahren in denen ich dann mit Euch zusammengelebt habe. [flash]
Vielleicht noch was zu Deinen Büchsenbier, damit Du das Gebaren Deines Schwagers wenigstens im Nachhinein etwas besser verstehst. Büchsenbier hatte für einen DDR-Bürger, im Speziellen für eine gewissen Klientel, den Hauch des Exotischen, war fast ein Symbol für Freiheit und Abenteuer. Das Geräusch beim coolen Öffnen einer solchen Büchse hatte für die schon fast was erotisches. Deswegen wurde das zu besonderen Anlässen zelebriert, bzw. wenn man mal zeigen wollte, dass man wer ist. Der Inhalt war dabei schon fast nebensächlich. Es gab nicht wenige von diesen ganz speziellen Nasen die sich die leeren Büchsen wie Meißner Porzellan in die hochglanzpolierte Schrankwand gestellt haben. [flash]
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon pentium » 29. August 2016, 10:53

karnak hat geschrieben:Es gab nicht wenige von diesen ganz speziellen Nasen die sich die leeren Büchsen wie Meißner Porzellan in die hochglanzpolierte Schrankwand gestellt haben. [flash]


Oder in den Partykeller, also ich rede jetzt von den Büchsen, den Leeren....

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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon karnak » 29. August 2016, 11:05

Und bei der NVA wurden aus diesen diese berühmt berüchtigten Bierkrüge gebastelt. Bestehend aus einer halbierten Cola Flasche, dass wurde mittels der Waffenreinigungsschnur realisiert, die wurde um die Flasche gewickelt und so lange hin und her gezogen bis sich die Stelle stark erwärmte und dann unter kaltes Wasser gehalten, dann platzte der obere Teil exakt ab. Sozusagen wie beim Feuermachen in der Urzeit. Das ganze wurde mit Holzwäscheklammern verkleidet, die wurden deswegen bestimmt knapp [flash] , und in einem freigelassenen Fenster, dass ausgeschnittene Bild der Büchse angebracht. Die Büchsen besorgte man sich in den Interzonenzügen. Allerdings musste man die Büchsen in der Kaserne immer gut verstecken, der Polit ging immer regelmäßig auf Jagd danach. [flash]
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon Interessierter » 29. August 2016, 11:12

Hallo Kristian,
Deine Aussage, dass es die " Potsdamer Stange " in der DDR nicht gab, ist einfach falsch.

Wiki schreibt dazu:
Anlässlich des 20. Jahrestages der Gründung der DDR befasste sich ein Kollektiv der Brauerei in der Einsteinstrasse mit der Wiederaufnahme des Stangenbier. Es wurde eine Flaschengärung in 0,5-Liter-Flaschen durchgeführt. Nach der Auslieferung mussten die Flaschen in der Gaststätte noch eine Ruhephase bei möglichst bierfreundlichen Temperaturen durchmachen, um beim Ausschenken den Bodensatz zurückzuhalten. Trotz eines durchaus vorhandenen Zuspruchs bei den Gästen ist das damalige Stangenbierexperiment gescheitert.


Empfehlenswert auch diese Seite:
http://www.braumanufaktur.de/index.php/potsdamer-stange

Anstatt durch die Brille des MfS zu versuchen westdeutsche Menschen in eine Schublade zu stecken, wäre es vielleicht angebracht gewesen, sich auch mehr und ohne Stasibrille, um das eigene Umfeld und seine Geschichte zu kümmern.

So kommt leider nur und wie so häufig dabei heraus, dass Du einfach bestreitest, was Du nicht erlebt hast oder was Du nicht weißt.
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon karnak » 29. August 2016, 11:42

[grin] Der 20. Jahrestag war doch wohl 1968 wenn ich richtig rechne und ich war da 11 Jahre alt, hatte mit Potsdam, Bier und der Stasi noch nicht das Geringste zu tun. Ich wohne seit 1978 in Potsdam und kenne dieses Bier aus DDR -Zeiten jedenfalls nicht. Aber vielleicht gab es das ja in diesem Sonderladen dessen Eingang ich nie gefunden habe. [flash]
Wenn es so was mal gab ist es in der Regel kaum über das Experimentierstadium hinausgekommen, oder wurde für den Export produziert. Für mehr waren in aller Regel überhaupt keine Produktionskapazitäten vorhandenen, man hatte genug damit zu tun die einigermaßen Versorgung mit den normalen Standard zu gewährleisten.
Und ich habe mehrere Schubläden wo ich einsortiere, IMMER nach Einzelfallprüfung. [grin]
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon pentium » 29. August 2016, 11:45

Hier mal das Zitat zum Stangenbier komplett!
In Abstimmung mit dem Handel wurden einige spezielle Gaststätten ausgewählt, die mit Stangenbiergläsern ausgestattet, den Ausschank aufnahmen.
Trotz eines durchaus vorhandenen Zuspruchs bei den Gästen ist das damalige „Stangenbierexperiment“ - so möchte ich es aus heutiger Sicht mal bezeichnen - an den genannten notwendigen Voraussetzungen sowie der Preisfrage (0,5l -1,28 M) gescheitert....


Einige spezielle Gaststätten wurden ausgewählt und schenkten dieses Stangenbier aus! Das ist wie Gose, die gab oder gibt es auch nur in Leipzig, Dessau oder Halle. Belegt ist jedenfalls zu DDR-Zeiten die Gosenschänke in Leipzig. Und wenn man damals in der DDR, sagen wir mal an der Ostseeküste einen Einheimischen nach Gose gefragt hätte, dann hätte dieser Einheimische vielleicht in den Atlas geschaut, aber von Gose als Bier sicher gesagt, gibt es nicht in der DDR...

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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon Zicke » 29. August 2016, 12:22

Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon Harsberg » 29. August 2016, 12:36

Nur wir haben uns die Hacken danach wund gelaufen... [sick]
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon Zicke » 29. August 2016, 13:16

Traditionsmarken der Ex-DDR Brauereien

http://www.brauwesen-historisch.de/Traditionddr.html
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 29. August 2016, 15:01

karnak hat geschrieben:Ansonsten, während meines relativ kurzen,13 Jährigen Abstechers bei der Stasi hatte ich ausgiebig Gelegenheit und es war auch meine Aufgabe, Euch West Nasen zu studieren. Ich kannte Euch somit sehr wahrscheinlich viel besser als ein DDR-Bürger mit regelmäßig aufschlagendem West-Besuch.


Du hast ganz sicher andere Menschen als der Besuch kennengelernt. An dir als Machtvertreter des Systems musste man vorbei, ganz sicher wird man dir das erzählt haben, was dabei meist genutzt hat, nicht das, was wirklich die Wahrheit war. Somit kannst du nur einen Bruchteil des Menschen studiert haben, ganz sicher nicht das zwangfreie Verhalten eines Menschen. Allerdings vermute ich, dass sich das Wesen sehr oft wiederholt hat. [grin]

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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon karnak » 29. August 2016, 15:13

augenzeuge hat geschrieben:
Du hast ganz sicher andere Menschen als der Besuch kennengelernt. An dir als Machtvertreter des Systems musste man vorbei, ganz sicher wird man dir das erzählt haben, was dabei meist genutzt hat, nicht das, was wirklich die Wahrheit war.

AZ

Das mag in großen Teilen schon stimmen, man konnte aber mit ein paar Jahren Erfahrung einiges darunter schimmern sehen, Anschmiererei, Aufscheiderei, Selbstdarstellerei, die verschiedenen Formen der Eitelkeit, meist nicht viel dahinter aber die Lieblingstotsünde des Teufels, die"teuflische" Staatssicherheit wusste die zu nutzen und hat das seinen Leuten beigebracht. [flash]
Aber es soll hier um das Bier gehen, wir bekommen sonst Ärger [grin] Ich musste nur dem Wosch und seinem Schwager etwas Paroli bieten.
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon Wosch » 29. August 2016, 18:23

karnak hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Du hast ganz sicher andere Menschen als der Besuch kennengelernt. An dir als Machtvertreter des Systems musste man vorbei, ganz sicher wird man dir das erzählt haben, was dabei meist genutzt hat, nicht das, was wirklich die Wahrheit war.

AZ

Das mag in großen Teilen schon stimmen, man konnte aber mit ein paar Jahren Erfahrung einiges darunter schimmern sehen, Anschmiererei, Aufscheiderei, Selbstdarstellerei, die verschiedenen Formen der Eitelkeit, meist nicht viel dahinter aber die Lieblingstotsünde des Teufels, die"teuflische" Staatssicherheit wusste die zu nutzen und hat das seinen Leuten beigebracht. [flash]
Aber es soll hier um das Bier gehen, wir bekommen sonst Ärger [grin] Ich musste nur dem Wosch und seinem Schwager etwas Paroli bieten.



Hoffentlich weißt Du auch noch was die von Dir als Westnasen Bezeichneten von Dir und Deiner Truppe gehalten hatten.
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon Interessierter » 29. August 2016, 18:56

Ich musste nur dem Wosch und seinem Schwager etwas Paroli bieten.


Was Dir kräftig mißlungen ist. Hättest Du nämlich Google befragt, dann hättest Du bemerkt, dass Du wieder einmal nur nicht weißt, dass es dieses Bier in der DDR gab....

Dafür wußten aber Du und Deine Brüder in Gesinnung und Geist beim Mfs, dass ihr Handlanger einer Diktatur wart, um einmal in Deinem verwandschaftlichen Schreibstil zu antworten...

Bei Betriebsfeiern der Stasi gab es sicherlich auch kein " Plärre - Bier ".. [ich auch]
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon Wosch » 29. August 2016, 19:36

Interessierter hat geschrieben:
Ich musste nur dem Wosch und seinem Schwager etwas Paroli bieten.


Was Dir kräftig mißlungen ist. Hättest Du nämlich Google befragt, dann hättest Du bemerkt, dass Du wieder einmal nur nicht weißt, dass es dieses Bier in der DDR gab....

Dafür wußten aber Du und Deine Brüder in Gesinnung und Geist beim Mfs, dass ihr Handlanger einer Diktatur wart, um einmal in Deinem verwandschaftlichen Schreibstil zu antworten...

Bei Betriebsfeiern der Stasi gab es sicherlich auch kein " Plärre - Bier ".. [ich auch]




Der Schwager, dem der liebe Karnak Paroli bieten musste lebt nun schon seit über 2 Jahren nicht mehr, dafür gibt es aber noch einen ehemaligen Schwager und der war als Kreisarzt in der Nähe von "Karl Marx-Stadt" fest bei der Stasi eingebunden. Diese "Nase" ließ sich auch bei passender Gelegenheit ab und zu ein Beck´s durch seinen roten Rachen laufen, wenn er sich vom Besuch bei seiner mecklenburgischen Schwägerin eine oder mehrere abgestaubt hatte. Genauso belief es sich mit einer bestimmten Sorte von Pfeifentabak, den er sich immer über meine Schwester bei mir abgestaubt hatte. Um erhrlich zu sein, vor der Wende hatte ich ihn nie zu Gesicht bekommen, weder bei der Beerdigung meiner Mutter (seiner Schwiegermutter) noch meines Vaters ( seinem Schwiegervater). Er durfte eben nicht da anwesend sein weil ich aus dem Westen dort war. Aber um mal wieder auf das Thread-Thema "Bier" zu kommen, beim West-Bier hörte sein Klassenstandpunkt auf.
Nein ich kann nicht behaupten dass ich solche "Saubermänner" jemals gemocht hatte, vor allen Dingen auch im Nachhinein dann nicht wenn Sie heute noch die Große Klappe haben.
Schönen Gruß aus Kassel.
PROST!
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon Bahndamm 68 » 29. August 2016, 20:25

Was ist übrig geblieben von der ehemaligen Oettler Brauerei Zeitz?
http://www.1a-sammlershop.de/index.php?cat=c394_Oettler-Brauerei-Zeitz-Oettler-Brauerei-Zeitz.html
Bierdeckel.
Die Erben wollen heute nur noch Kohle machen mit den über Jahre leer stehenden Gebäuden auf dem Lande mit dessen Gaststätten.

Bevorzugt haben wir jedoch das Köstritzer Bier – ist ja heute noch am Markt.

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kann die Gegenwart nicht begreifen
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon karnak » 30. August 2016, 10:02

Wosch hat geschrieben:

Hoffentlich weißt Du auch noch was die von Dir als Westnasen Bezeichneten von Dir und Deiner Truppe gehalten hatten.
PROST.
Wosch. [laugh]

Will ich Dir schon recht geben, aber mit manch einem bin ich eigentlich ganz gut klar gekommen, hatte viele" Stammkunden" unter anderem die mit Freundin in der DDR. Ich würde sagen, wir haben uns arrangiert. [flash]
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon karnak » 30. August 2016, 10:06

Interessierter hat geschrieben:

Bei Betriebsfeiern der Stasi gab es sicherlich auch kein " Plärre - Bier ".. [ich auch]

Die Betriebsfeiern fanden in irgendeiner Kneipe statt, da gab es das was die hatten.
Zu den hohen Feiertagen, 7.Oktober und 8. Februar, will ich Dir recht geben, meistens gab es da Radeberger.
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon karnak » 30. August 2016, 10:12

Interessierter hat geschrieben:
Was Dir kräftig mißlungen ist. Hättest Du nämlich Google befragt, dann hättest Du bemerkt, dass Du wieder einmal nur nicht weißt, dass es dieses Bier in der DDR gab....

Dafür wußten aber Du und Deine Brüder in Gesinnung und Geist beim Mfs, dass ihr Handlanger einer Diktatur wart, um einmal in Deinem verwandschaftlichen Schreibstil zu antworten...

Bei Betriebsfeiern der Stasi gab es sicherlich auch kein " Plärre - Bier ".. [ich auch]

Diese Braumanufaktur ist eine kleine Privatbrauerei bei Potsdam, nach der Wende gegründet, ob sie wieder gegründet wurde weiß ich nicht, die beiden anderen Etiketten, bzw. der Bierdeckel, dass sieht nun wahrlich nicht nach DDR aus. Ich habe jedenfalls dieses Bier zu DDR-Zeiten nie gesehen und auch nicht getrunken.
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon karnak » 30. August 2016, 10:17

Interessierter hat geschrieben:


Dafür wußten aber Du und Deine Brüder in Gesinnung und Geist beim Mfs, dass ihr Handlanger einer Diktatur wart,

Wir wussten nur, dass wir Schild und Schwert der Partei sind. [wink]
Zur Zeit läuft bei Sky gerade wieder"Erich Mielke, Meister der Angst", habe ich mir gleich noch mal reingezogen.
Ich freue mich schon darauf wenn es Wosch und Wilfried mal zu sehen bekommt, wenn denn mal im "Umsonstfernsehen" läuft. [flash]
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon Wosch » 30. August 2016, 10:20

karnak hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:

Hoffentlich weißt Du auch noch was die von Dir als Westnasen Bezeichneten von Dir und Deiner Truppe gehalten hatten.
PROST.
Wosch. [laugh]

Will ich Dir schon recht geben, aber mit manch einem bin ich eigentlich ganz gut klar gekommen, hatte viele" Stammkunden" unter anderem die mit Freundin in der DDR. Ich würde sagen, wir haben uns arrangiert. [flash]





Was blieb Denen denn walter ulbrich??
Karnak, ICH fand Euch immer zum Kotzen und ich denke mal Die von denen Du meintest dass Ihr Euch arrangiert hättet, EBENSO!!

Prost Kristian.
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon Interessierter » 30. August 2016, 10:38

Ich habe jedenfalls dieses Bier zu DDR-Zeiten nie gesehen und auch nicht getrunken.


Moin Kristian,
Das will ich Dir gerne glauben, aber ist noch lange kein Grund zu behaupten, dass es dieses Bier nicht gegeben hätte.

Diese Braumanufaktur ist eine kleine Privatbrauerei bei Potsdam, nach der Wende gegründet, ob sie wieder gegründet wurde weiß ich nicht


Ich empfehle Dir, die eingestellten Beiträge genau zu lesen, denn dann wüßtest Du, dass dieses Bier schon lange vor der Wende gebraut wurde und brauchtest, trotz der dargelegten Fakten, nicht zu schreiben, dass Du nicht wüsstest, ob nach der Wende gegründet oder wieder gegründet. [wink]
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon karnak » 30. August 2016, 11:44

[flash] Wir können uns nun noch ewig um dieses Potsdamer Stangenbier und um die Braumanufaktur streiten. Ich kann Dir nur sagen,dass ich in meiner Zeit in Potsdam nie etwas von diesem Bier gesehen und gehört habe. Da ich den Artikel durchaus richtig gelesen habe konnte ich das auch nicht, weil eben dort steht, dass das"Stangenbierexperiment" schnell gescheitert ist. Sehr wahrscheinlich noch nicht mal so wegen des Preises, wohl eher wegen der nicht vorhandenen Produktionskapazitäten. Als Flaschenbier scheint es es sowieso nicht gegeben zu haben.
Und nochmal, 1969 war ich 11 Jahre alt, lebte weit entfernt von Potsdam und habe noch kein Bier getrunken. Als ich dann 1978 nach Potsdam gezogen bin war das, eigentlich nie auf dem Markt gewesene Stangenbier, nach fast 20 Jahren sehr wahrscheinlich niemandenen mehr bekannt.
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon Interessierter » 30. August 2016, 13:50

Tut mir leid, Du bestreitest in diesem Thread belegte Fakten!! Siehe dieses:

Anlässlich des 20. Jahrestages der Gründung der DDR befasste sich ein Kollektiv der Brauerei in der Einsteinstrasse mit der Wiederaufnahme der Stangenbier - Produktion im Jahr 1969.
Die Einweihung des Interhotels (heute Hotel Mercure) und der Langen Brücke fielen in diese Zeit, was sich in dem Etikett widerspiegelt.

Es wurde eine Flaschengärung in 0,5 l Flaschen durchgeführt. Nach der Auslieferung mussten die Flaschen in der Gaststätte noch eine Ruhephase bei möglichst bierfreundlichen Temperaturen durchmachen, um beim Ausschenken den Bodensatz zurückzuhalten.

In Abstimmung mit dem Handel wurden einige spezielle Gaststätten ausgewählt, die mit Stangenbiergläsern ausgestattet, den Ausschank aufnahmen.
Trotz eines durchaus vorhandenen Zuspruchs bei den Gästen ist das damalige „Stangenbierexperiment“ - so möchte ich es aus heutiger Sicht mal bezeichnen - an den genannten notwendigen Voraussetzungen sowie der Preisfrage (0,5l -1,28 M) gescheitert.


Bild
Potsdamer Stangenbiergläser DDR aus dem VEB Getränkekombinat Potsdam

O Du da zu klein gewesen bist, oder nicht in Potsdam gelebt hast, gibt Dir doch lange nicht das Recht zu behaupten, es hätte das Bier in der DDR nicht gegeben!!

Diese Argumentationsweise, alles was Du nicht selbst erlebt hast oder nicht kennst, gab es nicht oder es war völlig anders, zieht sich wie ein Roter Faden durch fast alle Themen.

Eine weitere Diskussion darüber, erachte ich als wenig sinnvoll und wenn ich der Lehrer des ehemaligen 11jährigen Kristian gewesen wäre, hätte ich Dir als Strafarbeit aufgegeben, 100 X zu schreiben: " Ich habe mich geirrt ". [flash]
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Re: Brauereien und Biere in der DDR

Beitragvon pentium » 30. August 2016, 14:27

Ich bin erst mal raus aus dem Thema!
Wenn es nicht mehr um "Stangendingsbums-Bier" geht und um "Westnasen" bitte ein PN an mich!

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