Gastronomie in der DDR

Alles zum Thema Essen und Trinken, Gastronomie, Küche u.s.w.

Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 30. November 2016, 08:32

Volker Zottmann hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:Für 3,60 Mark aßen wir ein wirklich großes Bauernfrühstück und ein Bier dazu.
Gruß


War das ein Stundenlohn?
AZ



Das kommt zumindest bei Bauarbeitern zur damaligen Zeit hin. Bei etwa 180 Stunden im Monat und bei gutem Lohn 640 Mark...

Gruß Volker


Also eine Stunde arbeiten für ein Mittagessen. Allerhand. Und am nachmittag gabs ne Schokoladentafel für 3,85. [shocked]
AZ
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon Beethoven » 30. November 2016, 09:01

Ich hatte in jener Zeit, der "GST-Zeit", 85 Mark als Lehrlingslohn. Da konnte man finanziell keine großen "Sprünge" machen, das ist wohl wahr. Deshalb haben wir KARO geraucht und abends eben, obwohl wir auf dem Flugplatz voll verpflegt wurden, beim "Körner" eben noch ein Bauernfrühstück genommen. Na ja, wir waren jung und den ganzen Tag an der frischen Luft, da hatte man immer Hunger.

Ich fand das damals, so wie meine Freunde und Kameraden auch, preiswert, sonst hätten wir uns diesen Weg nicht fast jeden Abend, vor die Brust gebunden. Immerhin ca. 4,5 km vom Flugplatz zum "Körner".

Gruß
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 30. November 2016, 09:21

augenzeuge hat geschrieben:

Also eine Stunde arbeiten für ein Mittagessen. Allerhand. Und am nachmittag gabs ne Schokoladentafel für 3,85. [shocked]
AZ


Wie schön haben wir es doch in der Gegenwart.
Da kann so ein Bauernfrühstück, je nach Landstrich, schon mal zwischen 8 und 10 Euro kosten. Das macht aber nichts, verdienen doch alle Deutschen im Schnitt 3.500€ im Monat wie die Kanzlerin unserer Herzen meint.
Und die Harzer; nicht die die da wohnen!; bekommen sogar die Energie für umsonst. Meint die Kanzlerin ........

Augenzeuge, Deine gespielte Empörung bzw. Verächtlichmachung zieht nicht so richtig.
Es gab/gibt im Leben wichtiger Dinge an Grundbedürfnissen zum Leben und die heißen weder Bauernfrühstück in einer Gaststätte, noch eine Tafel Schokolade am Tag .......

An Deiner Bemerkung sieht man wieder mal das es den Deutschen, jedenfalls den meisten, einfach zu gut geht. Das Anspruchsverhalten ist dermaßen groß das jeglicher Realitätsbezug zum Rest der Welt verloren gegangen ist.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon Kumpel » 30. November 2016, 09:32

Nostalgiker hat geschrieben:Wie schön haben wir es doch in der Gegenwart.
Da kann so ein Bauernfrühstück, je nach Landstrich, schon mal zwischen 8 und 10 Euro kosten. Das macht aber nichts, verdienen doch alle Deutschen im Schnitt 3.500€ im Monat wie die Kanzlerin unserer Herzen meint.


Was ist denn das für ein schräger Vergleich, ein Bauernfrühstück in der DDR 1985 und ein vergleichbares Essen 30Jahre später für 8-10 Euro.
Frau Wagenknecht hätte das auch nicht besser hinbekommen Nosti/Thoth.
Wenn ich im Osten an einem Sonntag Essen gehe , sind die Tische zumeist voll mit graumelierten , braungebrannten Rentner und auf dem Parkplatz stehen ihre neuwertigen schmucken Autos.
Wobei von denen kaum einer Bauernfrüstück zu sich nimmt , sondern eher Rindsroulade oder Entenbrust.
Zuletzt geändert von Kumpel am 30. November 2016, 09:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 30. November 2016, 09:46

Das schräge kam von Augenzeuge, ist dir schnatternden Kumpel wohl entgangen.

Falls du es noch nicht weißt, im Osten wohnen nicht nur Rentner.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 30. November 2016, 10:32

Nostalgiker hat geschrieben:[
Augenzeuge, Deine gespielte Empörung bzw. Verächtlichmachung zieht nicht so richtig.
Es gab/gibt im Leben wichtiger Dinge an Grundbedürfnissen zum Leben und die heißen weder Bauernfrühstück in einer Gaststätte, noch eine Tafel Schokolade am Tag .......

An Deiner Bemerkung sieht man wieder mal das es den Deutschen, jedenfalls den meisten, einfach zu gut geht. Das Anspruchsverhalten ist dermaßen groß das jeglicher Realitätsbezug zum Rest der Welt verloren gegangen ist.

Nostalgiker, warum maßt du dir an, aus diesem Beitrag auf meine Ansprüche zu schließen? Ich wollte lediglich daran erinnern, nicht das man die Relation verliert. Auch heute habe ich keine Grundbedürfnisse, welche darauf zielen, daß ich täglich ins Restaurant/Kneipe gehe. Wer aber gerne raushängen lässt, wie billig die Nahrung damals war, dem trete ich gerne auf die Füße und weise auf die Realität hin. Und natürlich darf man Vergleiche zu heute führen. Warum nicht? Du als Kantinenbesucher sollst doch erfahren, was man heute dort bezahlt. Und dann nimm meinetwegen einen Stundenlohn von 15 Euro. Achso, was die damaligen Bedürfnisse betrifft, Beethoven hat es wunderbar geschildert. Dem ist nichts hinzuzufügen.
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 30. November 2016, 10:41

Aber Du darfst das, Rückschlüsse auf meine Ansprüche ziehen.

Kantinen besuche ich nicht da der Besuch als "Externer" in der Firma einfach zu teuer ist .......
Da gehe bzw. ging ich lieber in umliegende Restaurants welche einen preiswerten 'Business Lunch' anbieten, ungefähr für den Preis eines "Klops-Menüs" der internationalen Klopsbratereien ......

Ich habe auch nie behauptet das die Lebensmittel in der DDR billig gewesen wären. Das ist einfach eine Unterstellung Deinerseits.

Und Augenzeuge, es gibt einen Unterschied zwischen Grundbedürfnissen und Bedürfnissen. Mach Dich einfach schlau zum Thema.
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 30. November 2016, 11:13

Ich weiß nicht, Nostalgiker, ob du es weißt, aber so billig wie in Berlin, ist es in kaum einer anderen großen Stadt. Was Essen gehen betrifft. Gut das wir das geklärt haben, wie dramatisch teuer Beethovens Essen war. [grins]
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon Spartacus » 30. November 2016, 18:43

Beethoven hat geschrieben:Ich hatte in jener Zeit, der "GST-Zeit", 85 Mark als Lehrlingslohn. Da konnte man finanziell keine großen "Sprünge" machen, das ist wohl wahr. Deshalb haben wir KARO geraucht und abends eben, obwohl wir auf dem Flugplatz voll verpflegt wurden, beim "Körner" eben noch ein Bauernfrühstück genommen. Na ja, wir waren jung und den ganzen Tag an der frischen Luft, da hatte man immer Hunger.

Ich fand das damals, so wie meine Freunde und Kameraden auch, preiswert, sonst hätten wir uns diesen Weg nicht fast jeden Abend, vor die Brust gebunden. Immerhin ca. 4,5 km vom Flugplatz zum "Körner".

Gruß


Genau so, KARO für 1,60 Mark und das Bauernfrühstück habe ich so sehr gemocht, denn es machte schön satt. Ist heute noch mindestens einmal in der Woche Pflicht. [hallo]

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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon Spartacus » 30. November 2016, 18:48

augenzeuge hat geschrieben:Ich weiß nicht, Nostalgiker, ob du es weißt, aber so billig wie in Berlin, ist es in kaum einer anderen großen Stadt. Was Essen gehen betrifft. Gut das wir das geklärt haben, wie dramatisch teuer Beethovens Essen war. [grins]
AZ


Berlin billig? Na gut, wenn man sich auskennt. Ich war eine Woche mit meiner Kleinen in Berlin, da sie ja ein Museumsfan ist. Alleine die Eintrittsgelder haben mich über 400 Euro gekostet
und beim Kaffeetrinken am alten Alex, war ich 40 Euro los. [flash]

Abzocke wohin das Auge blickt, aber es war trotzdem schön, haben wir doch alle Sehenswürdigkeiten inklusive Museumsinsel gesehen. [hallo]

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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon manudave » 30. November 2016, 18:50

Kumpel hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Wie schön haben wir es doch in der Gegenwart.
Da kann so ein Bauernfrühstück, je nach Landstrich, schon mal zwischen 8 und 10 Euro kosten. Das macht aber nichts, verdienen doch alle Deutschen im Schnitt 3.500€ im Monat wie die Kanzlerin unserer Herzen meint.


Was ist denn das für ein schräger Vergleich, ein Bauernfrühstück in der DDR 1985 und ein vergleichbares Essen 30Jahre später für 8-10 Euro.


Ist der wirklich so schräg? Wenn der vergleichende Wert des Geldes im TV dargestellt wird, sieht man doch meistens das Verhältnis wie lang man für z.B. ein Bauernfrühstück damals arbeiten musste und wie lang das heute dauert.
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon Spartacus » 30. November 2016, 18:56

manudave hat geschrieben:
Kumpel hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Wie schön haben wir es doch in der Gegenwart.
Da kann so ein Bauernfrühstück, je nach Landstrich, schon mal zwischen 8 und 10 Euro kosten. Das macht aber nichts, verdienen doch alle Deutschen im Schnitt 3.500€ im Monat wie die Kanzlerin unserer Herzen meint.


Was ist denn das für ein schräger Vergleich, ein Bauernfrühstück in der DDR 1985 und ein vergleichbares Essen 30Jahre später für 8-10 Euro.


Ist der wirklich so schräg? Wenn der vergleichende Wert des Geldes im TV dargestellt wird, sieht man doch meistens das Verhältnis wie lang man für z.B. ein Bauernfrühstück damals arbeiten musste und wie lang das heute dauert.


Nun ja, wenn man da früher 1 Stunde für arbeiten musste und heute nur 20 Minuten, dann ist das schon ein Unterschied. [hallo]

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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon manudave » 30. November 2016, 19:04

Eben - und da Nosti ja nicht gesagt hat, dass früher das Essen billig war, passt sein Beitrag sogar.
Wenn ich an eine (für damalige Verhältnisse) gute Tafel Schokolade denke und dann an die Zeit, welche meine Eltern damals dafür arbeiten mussten, wird mir beim Anblick der billigen Schogetten vor der Supermarktkasse fast schon wieder schlecht.
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon Spartacus » 30. November 2016, 19:07

manudave hat geschrieben:Eben - und da Nosti ja nicht gesagt hat, dass früher das Essen billig war, passt sein Beitrag sogar.
Wenn ich an eine (für damalige Verhältnisse) gute Tafel Schokolade denke und dann an die Zeit, welche meine Eltern damals dafür arbeiten mussten, wird mir beim Anblick der billigen Schogetten vor der Supermarktkasse fast schon wieder schlecht.


Richtig und obwohl ich mir heute alles leisten kann, wird der "Sonntagsbraten" immer noch "zelebriert", schon aus Respekt vor den alten Zeiten. [hallo]

LG

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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon SkinnyTrucky » 30. November 2016, 19:24

Nun ja, wenn man da früher 1 Stunde für arbeiten musste und heute nur 20 Minuten, dann ist das schon ein Unterschied. [hallo]

Sparta


In Italien komme ich locker mit einer Stunde hin abends in ein Ristorante zu gehen und das für das komplette Menu mit Primo, Secundo, Contorno, Wein, Wasser und danach einen Cafe Coretto Amaretto....und das schmeckt jedes Mal....

....in Deutschland muss ich länger für viel weniger arbeiten und oft ist es kulinär nicht besonders erwähnenswert....gibt aber auch gute Restaurants für uns Fahrer....

....in der Schweiz muss ich schon zwei Stunden investieren aber da ist es immer lekker...

....Frankreich ist mit Italien vergleichbar aber man muss wissen wo, ist halt nicht überall lekker....

....England ist ein Witz....zum Glück bin ich da nicht oft....

....Holland ist auch teuer aber lekker....

....Belgien ist wie Holland....

Wenn ich selber zu Hause koche, dann muss ich für zwei Personen ein Stunde für arbeiten....und lekker ist es immer, Mick hat sich noch nie beklagt....


groetjes

Mara
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 30. November 2016, 19:32

Spartacus hat geschrieben:Berlin billig? Na gut, wenn man sich auskennt.
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Viele ausländisch geführte Restaurants sind echt sehr günstig. In den Seitenstraßen des Kudamm, wo heute weniger los ist, findet man diese.
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon karnak » 30. November 2016, 19:45

Ich denke mal das Ganze regelt Angebot und Nachfrage, Marktwirtschaft nennt sich sowas. Muss nun ausgerechnet einer wie ich das erklären? [flash]
Ansonsten, was den Kudamm angeht, noch dazu seine Seitenstraßen, der Mauerfall ist lange her, die " Notedelmeile" eines Westberlin hat schon lange seine Schuldigkeit getan und so ändern sich die Dinge, AUCH was die Rückkehr einer Stadt zu seiner alten, luxeriösen Mitte angeht. Das die nun in der alten Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik liegt tut mir leid. [flash]
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon Interessierter » 23. März 2017, 18:02

Ein Zeitzeuge berichtet über seinen Gaststättenbesuch in Thüringen

Ich ( der Autor ) komme gebürtig aus Wolfsburg (1955), habe dort nach dem Abschluß der Realschule meinen Beruf im Volkswagenwerk erlernt. Danach schlossen sich 4 Jahre Bundeswehr an (‘75-’79 Marine- Einsatz auf einem Lenkwaffenzerstörer). Seit ‘79 lebe und arbeite ich in Bremen. Einige würden jetzt sagen: "Typischer Wessi".

Die DDR war damals für uns nicht allgegenwärtig. Klar, es gab sie, aber wir führten hier unser eigenes Leben. Informationen gab es genug, aber erst 1982 stieg mein Interesse an diesem Land. Wir erhielten eine Einladung nach Thüringen. Onkel und Tante meiner Frau luden uns zu sich ein. Die Erlebnisse waren zahlreich und vielfältig.

Als ich den Absatz über die Gastronomie las, kam mir eine Geschichte in Einnerung, die ich hier einmal kurz beschreiben möchte:

Wir standen in einer Schlange, zweireihig, und warteten auf einen freien Platz. Vor uns standen noch mindestens vier oder fünf Paare. Nach einer Weile kam ein Kellner und führte uns in das Lokal. Er nahm uns aus der Reihe heraus, obwohl dort noch andere vor uns auf Bedienung warteten. Wir gingen mit, alle schauten uns an! Das war mir peinlich! Ich hatte nichts getan, um bevorzugt behandelt zu werden.

Es kam aber noch schlimmer. Der Kellner wies ein Paar an, den Tisch zu wechseln. Sie aßen bereits und mußten mit Teller und Besteck an den Nachbartisch umziehen. Ohne Protest folgten sie den Anweisungen des Kellners und setzten sich um. Wir saßen nun an einem Tisch für vier Personen und wurden sofort bedient. Ich fühlte, wie man uns anschaute, und war froh, als wir nach dem Essen das Lokal wieder verlassen konnten. Warum ich das zuließ, weiß ich nicht. Wahrscheinlich war ich von dieser Situation selbst überrascht und damit überfordert.
http://www.ddr-geschichte.de/GESELLSCHA ... esuch.html
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 23. März 2017, 18:55

Und wo ist die Quellenangabe Interessierter?
Regst dich doch bei anderen Usern immer so nett auf das sie nie die quelle angeben. ........
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 23. März 2017, 19:06

Nostalgiker hat geschrieben:Und wo ist die Quellenangabe Interessierter?


Ich seh sie.... [flash]
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon andr.k » 23. März 2017, 19:08

augenzeuge hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Und wo ist die Quellenangabe Interessierter?


Ich seh sie.... [flash]
AZ


Ganz schön "Link" ... [blush]
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 23. März 2017, 19:11

andr.k hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Und wo ist die Quellenangabe Interessierter?


Ich seh sie.... [flash]
AZ


Ganz schön "Link" ... [blush]


Ein bisserl Spaß am Abend senkt den Blutdruck.... [grin]
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 23. März 2017, 19:14

Az, kannst freundlicher Weise einen Extrathread nur für die Quäker aufmachen? [ich auch]
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 23. März 2017, 19:19

Volker Zottmann hat geschrieben:Az, kannst freundlicher Weise einen Extrathread nur für die Quäker aufmachen? [ich auch]


Du penetranter Stänkerer!
Als ich den Beitrag gelesen hab stand keine Quelle drunter und würde wahrscheinlich jetzt auch noch nicht darunter stehen wenn ich nicht darauf hingewiesen hätte das da was fehlt ......
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon andr.k » 23. März 2017, 19:32

Die Schnecke produziert Schleim um vorwärts zu kommen. Es gibt Menschen, die tun das auch. [laugh]
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon andr.k » 23. März 2017, 19:48

augenzeuge hat geschrieben:Ein bisserl Spaß am Abend senkt den Blutdruck.... [grin]
AZ


War das so aufregend für Dich? [shocked]
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon steffen52 » 23. März 2017, 20:38

Also wer hat es nicht selbst miterlebt mit der Gastronomie der DDR? Anstellen wegen einen Platz, obwohl in der Gaststätte viel frei war(natürlich mit Schildchen Reserviert), wer kennt
nicht den Spruch des Kellners: Das ist aus oder es ist halb Eins und 14 Uhr ist Küchenschluss, es gibt nix mehr Warmes. So ganz unrecht hat natürlich dieser Besucher aus der BRD nicht.
Habe es selbst erlebt mit meinen Besuch aus Westdeutschland, sollten uns auch anstellen, aber mein Onkel (West) ging nach vorn und drückte den Herren Oberkellner 5 D-Mark in die
Hand und plötzlich ging die Tür auf, mit den Worten des Kellners: Die Herrschaften hatten bestellt!!! [peinlich]
Gruß steffen52
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon Spartacus » 5. September 2017, 17:57

Entsprechend der Überschrift, musste ich letztens wieder mal feststellen, dass die einstmals besten und gefragtesten Häuser zu DDR Zeiten
heute wegsterben bzw. schon längst gestorben sind.

In Zwickau war das beste weit und breit das Ringkaffee. Aber das war einmal, wurde irgendwie verkauft und seit dem ist es dicht. Früher standen
die Leute davor in Doppelschlange, denn das Angebot suchte seines gleichen und die Gaststätte wurde bevorzugt beliefert.

Bild

Schade drum und ein Stückchen Stadtgeschichte weniger. [peinlich]

LG

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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon pentium » 5. September 2017, 18:24

Spartacus hat geschrieben:Entsprechend der Überschrift, musste ich letztens wieder mal feststellen, dass die einstmals besten und gefragtesten Häuser zu DDR Zeiten
heute wegsterben bzw. schon längst gestorben sind.

In Zwickau war das beste weit und breit das Ringkaffee. Aber das war einmal, wurde irgendwie verkauft und seit dem ist es dicht. Früher standen
die Leute davor in Doppelschlange, denn das Angebot suchte seines gleichen und die Gaststätte wurde bevorzugt beliefert.

Bild

Schade drum und ein Stückchen Stadtgeschichte weniger. [peinlich]

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*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Gastronomie in der DDR

Beitragvon Spartacus » 5. September 2017, 18:26

Ja Pentium, aber das war zu DDR Zeiten keine Vergleich zum Ringkaffee. [hallo]

LG

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