Die DDR und der alltägliche Rausch

Alles zum Thema Essen und Trinken, Gastronomie, Küche u.s.w.

Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon karnak » 26. März 2014, 16:46

Was doch an der Geschichte nervt,wenn man bekennender Ossi war,ist doch einfach die unterschwellige Unterstellung, man hat nur so viel gesoffen weil es eine Nation von Unglücklichen War und noch schlimmer,die böse Diktatur hatte nichts und konnte nichts,aber Drogen hat sie immer zur Verfügung gestellt um das Volk ruhig zu stellen, es einzuschlafern.Und das ist natürlich Unsinn, e igentlich schon fast boswillig,aber wenn man davon schon überzeugt ist,dann soll man es einfach sagen und nicht darum herum reden.
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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon Dille » 26. März 2014, 18:00

Und nun flöß' mal der Heidi (schönen Gruß) einen "Malvasia" ein -- der Beste kommt wohl von Salina, aber der sizilianische ist auch nicht schlecht -- wer sowas mag ! (mir ist ein trockener Frankenwein lieber, aber in der richtigen Umgebung schmeckt der Malvasia auch).

Gruß, Dille
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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon augenzeuge » 27. März 2014, 19:50

Die Welt versucht es nochmal...[wink]

"Warum die DDR auch Suff-Weltmeister war"

"Wenige Wochen vor ihrem Zusammenbuch musste Politbüro-Mitglied Kurt Hager feststellen, dass rund 250.000 Bürger der DDR als Alkoholiker zu bezeichnen seien........Eine Ausnahme spielten allerdings die Soldaten der NVA, die im Schnaps Vergessen von Drill, Monotonie und Langeweile suchten."

Und: Die Folgen sind noch heute wirksam. Von den rund 15.000 Menschen, die pro Jahr in Deutschland an den Folgen ihres Alkoholkonsums sterben, stammen überproportional viele aus dem Osten.

http://www.welt.de/geschichte/article12 ... r-war.html

AZ
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„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon Wosch » 27. März 2014, 20:21

Thoth hat geschrieben:Welch trauriges Schicksal.

Der überwiegende Teil der erwachsenden DDR-Bevölkerung Menschen mit ernsthaften Alkoholproblemen und die Kinder /Jugendlichen auf dem Besten Weg dahin .....

Thoth

Was mich nur wundert; im 'Westen' wurde genauso viel Alkohol getrunken aber offensichtlich haben sie das besser verkraftet ......




Nein @Thoth die gleiche Menge schon, aber bedenke dabei bitte daß es schon ein Unterschied ist ob von 17 Millionen, oder von 45 Millionen. Pro Mann im Osten beträgt das nach Adam Riese fast 3 x so viel. [wink] [flash]
Ein Prosit aus Kassel, Wosch. [hallo]
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon Nostalgiker » 27. März 2014, 20:31

Lesen die schreibenden Praktikanten noch nicht einmal in der Zeitung bei der sie ihr Praktikum machen?

2010 titelte die Zeitung "Die Welt" noch 74 000 Alkoholtote pro Jahr und knapp vier Jahre später sind es nur noch 15.000?
Dann werden aus den 23 Flaschen Hochprozentigem im Text in der Schlagzeile 23 Liter .....
Wann hat der Journalist zu Himmelfahrt die Horden besoffener Männer auf den Strassen und Plätzen gesehen? Vor 1966? danach war es kein Feiertag mehr in der DDR und ob der männliche Teil der Bevölkerung extra einen Urlaubstag opferte um sich in der Öffentlichkeit zu betrinken mag etwas übertrieben sein ....

Journalismus liest sich anders

Thoth

PS.: wosch, ich möchte dir jetzt nicht die Grundlagen einer statistischen Erhebung vermitteln. Bei pro Kopf Daten ist es unerheblich ob die Bevölkerung 17 Mio oder 45 Mio beträgt. Es ist eine statistische Durchschnittsgröße,welche die Menge X eines Artikels in einem Land ins Verhältnis zu seiner Bevölkerungszahl setzt.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon Wosch » 27. März 2014, 20:43

Thoth hat geschrieben:PS.: wosch, ich möchte dir jetzt nicht die Grundlagen einer statistischen Erhebung vermitteln. Bei pro Kopf Daten ist es unerheblich ob die Bevölkerung 17 Mio oder 45 Mio beträgt. Es ist eine statistische Durchschnittsgröße,welche die Menge X eines Artikels in einem Land ins Verhältnis zu seiner Bevölkerungszahl setzt.



Ach @Thoth, Du weißt doch ganz genau wie das gemeint war.
Wenn Du schreibst daß im Westen genau so viel Alkohol getrunken wurde wie in der "Naduweißtschon-Republik" dann gehe ich spaßeshalber erst mal von der Gesamtmenge aus und wenn man das denn "spaßeshalber einmal durch 45 Millionen und dann auch mal durch 17 Millionen dividiert kann man spaßeshalber auch auf das meinige Ergebnis kommen. Aber dazu muß man eben auch Spaß verstehen.

Lach doch mal. Schönen Gruß aus Kassel. [laugh]
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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon vs1400 » 27. März 2014, 22:19

augenzeuge hat geschrieben:Die Welt versucht es nochmal...[wink]

"Warum die DDR auch Suff-Weltmeister war"

"Wenige Wochen vor ihrem Zusammenbuch musste Politbüro-Mitglied Kurt Hager feststellen, dass rund 250.000 Bürger der DDR als Alkoholiker zu bezeichnen seien........Eine Ausnahme spielten allerdings die Soldaten der NVA, die im Schnaps Vergessen von Drill, Monotonie und Langeweile suchten."

Und: Die Folgen sind noch heute wirksam. Von den rund 15.000 Menschen, die pro Jahr in Deutschland an den Folgen ihres Alkoholkonsums sterben, stammen überproportional viele aus dem Osten.

http://www.welt.de/geschichte/article12 ... r-war.html

AZ


was hältst du von diesem artikel Jörg,
sorry, doch irgendwie konnte ich das nicht eindeutig erkennen.

gruß vs [hallo]
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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon augenzeuge » 27. März 2014, 22:21

Für mich passt die Überschrift nicht, schlecht recherchiert, falsch resümiert, auch wenn im Artikel selbst einige wahre Fakten stehen.
AZ
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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon vs1400 » 27. März 2014, 22:23

augenzeuge hat geschrieben:Für mich passt die Überschrift nicht, schlecht recherchiert, falsch resümiert, auch wenn im Artikel selbst einige wahre Fakten stehen.
AZ


warum stellst du es dann derartig ein?

gruß vs [hallo]
vs1400
 

Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon augenzeuge » 27. März 2014, 22:26

vs1400 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Für mich passt die Überschrift nicht, schlecht recherchiert, falsch resümiert, auch wenn im Artikel selbst einige wahre Fakten stehen.
AZ


warum stellst du es dann derartig ein?

gruß vs [hallo]


Damit die wahren Dinge und Fakten des Artikels erkannt und diskutiert werden können. [wink]
AZ
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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon vs1400 » 27. März 2014, 22:31

augenzeuge hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Für mich passt die Überschrift nicht, schlecht recherchiert, falsch resümiert, auch wenn im Artikel selbst einige wahre Fakten stehen.
AZ


warum stellst du es dann derartig ein?

gruß vs [hallo]


Damit die wahren Dinge und Fakten des Artikels erkannt und diskutiert werden können. [wink]
AZ


dann erkläre mir doch bitte die wahren dinge und fakten des artikels, aus deiner sicht.

gruß vs [hallo]
vs1400
 

Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon augenzeuge » 27. März 2014, 22:38

Den Artikel kannst du ja selbst lesen. Einige diskussionsfähige Fakten:

"Der DDR-Führung blieb das ungesunde Freizeitvergnügen seiner Arbeiter und Bauern nicht verborgen......erklärte sie übermäßigen Alkoholkonsum als "dem Sozialismus wesensfremd" und "Überrest des Kapitalismus", den es in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft folglich gar nicht geben dürfe und deswegen am besten negiert werden konnte.

Kurt Hager stellte fest, dass rund 250.000 Bürger der DDR als Alkoholiker zu bezeichnen seien. Von den rund 15.000 Menschen, die pro Jahr in Deutschland an den Folgen ihres Alkoholkonsums sterben, stammen überproportional viele aus dem Osten. Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt führen das Ranking an."

Was sagst du dazu? Warum war das so? Was lief falsch, was waren die Ursachen?

AZ
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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon vs1400 » 27. März 2014, 22:51

augenzeuge hat geschrieben:Den Artikel kannst du ja selbst lesen. Einige diskussionsfähige Fakten:

"Der DDR-Führung blieb das ungesunde Freizeitvergnügen seiner Arbeiter und Bauern nicht verborgen......erklärte sie übermäßigen Alkoholkonsum als "dem Sozialismus wesensfremd" und "Überrest des Kapitalismus", den es in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft folglich gar nicht geben dürfe und deswegen am besten negiert werden konnte.

Kurt Hager stellte fest, dass rund 250.000 Bürger der DDR als Alkoholiker zu bezeichnen seien. Von den rund 15.000 Menschen, die pro Jahr in Deutschland an den Folgen ihres Alkoholkonsums sterben, stammen überproportional viele aus dem Osten. Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt führen das Ranking an."

Was sagst du dazu? Warum war das so? Was lief falsch, was waren die Ursachen?

AZ


Jörg,
du kannst davon ausgehen, das ich mich mich vorher etwas belesen habe.

im artikel erwähnt man die 15.000 menschen jedoch auch als folge des umbruchs und der bis dato unbekannten arbeitslosigkeit.
fahr mal von magdeburg bis rostock nur bundesstraße und du wirst feststellen warum sich viele in den suff flüchten
und bitte komm mir nicht mit solchem gedöhns von charakterstärke und dergleichen. für viele brach ne welt zusammen ...

gruß vs [hallo]
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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon pentium » 27. März 2014, 22:54

Frage mal einen Arzt, ab wann man aus seiner Sicht als Alkoholiker zählt?

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*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon augenzeuge » 27. März 2014, 22:59

vs1400 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Den Artikel kannst du ja selbst lesen. Einige diskussionsfähige Fakten:

"Der DDR-Führung blieb das ungesunde Freizeitvergnügen seiner Arbeiter und Bauern nicht verborgen......erklärte sie übermäßigen Alkoholkonsum als "dem Sozialismus wesensfremd" und "Überrest des Kapitalismus", den es in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft folglich gar nicht geben dürfe und deswegen am besten negiert werden konnte.

Kurt Hager stellte fest, dass rund 250.000 Bürger der DDR als Alkoholiker zu bezeichnen seien. Von den rund 15.000 Menschen, die pro Jahr in Deutschland an den Folgen ihres Alkoholkonsums sterben, stammen überproportional viele aus dem Osten. Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt führen das Ranking an."

Was sagst du dazu? Warum war das so? Was lief falsch, was waren die Ursachen?

AZ


Jörg,
du kannst davon ausgehen, das ich mich mich vorher etwas belesen habe.

im artikel erwähnt man die 15.000 menschen jedoch auch als folge des umbruchs und der bis dato unbekannten arbeitslosigkeit.
gruß vs [hallo]


Man schreibt auch: "Zum anderen würde der Tod vor allem Angehörige jener Generation treffen, die noch durch die Trinkkultur der DDR sozialisiert worden sei."

Bitte tue nicht so, als ob in der Region die Alkoholkranken durch die soziale Schieflage allein zu begründen sind. Diese Schieflagen gibt es auch woanders. Und in Sachsen-Anhalt lebt man noch deutlich besser als in anderen problematischeren Ländern, wo man das Problem in dem Ausmaß nicht hat.

Du stellst also simple Fragen, obwohl du diese schon beantworten kannst? Wenn du viel gelesen hast, dann musst du, wie auch in der Kotzan-Studie ersichtlich, zugeben, dass der Alkoholmissbrauch überdurchschnittlich war. Ich sehe in dem Artikel keine explizite Verleumdung.
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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon Nostalgiker » 27. März 2014, 23:05

augenzeuge hat geschrieben:Den Artikel kannst du ja selbst lesen. Einige diskussionsfähige Fakten:

Kurt Hager stellte fest, dass rund 250.000 Bürger der DDR als Alkoholiker zu bezeichnen seien. Von den rund 15.000 Menschen, die pro Jahr in Deutschland an den Folgen ihres Alkoholkonsums sterben, stammen überproportional viele aus dem Osten. Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt führen das Ranking an."

Dieser "Fakt" ist nun völlig verwirrend. Also K. Hager hat festgestellt ....., soweit so schön. Aber nun die Unklarheit, damals vor 1989 starben also 15.000 Menschen in Deutschland !? an den Folgen des Alkoholkonsums. Wieso erwähnt K. H. die Zahl der Toten in Gesamtdeutschland um dann hervorzuheben das davon viele im Osten!!!! sterben. Dann nennt er noch Meck-Pom und Sachsen-Anhalt, heutige Bundesländer, zu DDR Zeiten aber nicht existent, es sei denn K. H. bezieht sich in seinen Aussagen auf die Zeit vor 1952 in der DDR.
Also werden in diesem Satz keine "Fakten" genannt sondern es wird einfach wild irgendwas zusammengeschrieben um zu der Aussage "der Osten säuft, hat er schon immer" zu kommen.


Was sagst du dazu? Warum war das so? Was lief falsch, was waren die Ursachen?

Alkoholkonsum ist keine spezielle Erscheinung die ihre Ursachen im System "DDR" hat. Es ist eher ein Phänomen mit der jede Industriegesellschaft seit Mitte des 19. Jahrhunderts konfrontiert wurde und wird.


AZ


Soweit meine Meinung kurz und knapp dazu.

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon Wosch » 27. März 2014, 23:23

[quote="augenzeuge"
........." Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt führen das Ranking an......."

AZ[/quote]


Hat er mich erwischt. [peinlich]
Aus Kassel: [bloed] [bloed]
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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon vs1400 » 27. März 2014, 23:28

augenzeuge hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Den Artikel kannst du ja selbst lesen. Einige diskussionsfähige Fakten:

"Der DDR-Führung blieb das ungesunde Freizeitvergnügen seiner Arbeiter und Bauern nicht verborgen......erklärte sie übermäßigen Alkoholkonsum als "dem Sozialismus wesensfremd" und "Überrest des Kapitalismus", den es in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft folglich gar nicht geben dürfe und deswegen am besten negiert werden konnte.

Kurt Hager stellte fest, dass rund 250.000 Bürger der DDR als Alkoholiker zu bezeichnen seien. Von den rund 15.000 Menschen, die pro Jahr in Deutschland an den Folgen ihres Alkoholkonsums sterben, stammen überproportional viele aus dem Osten. Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt führen das Ranking an."

Was sagst du dazu? Warum war das so? Was lief falsch, was waren die Ursachen?

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du kannst davon ausgehen, das ich mich mich vorher etwas belesen habe.

im artikel erwähnt man die 15.000 menschen jedoch auch als folge des umbruchs und der bis dato unbekannten arbeitslosigkeit.
gruß vs [hallo]


Man schreibt auch: "Zum anderen würde der Tod vor allem Angehörige jener Generation treffen, die noch durch die Trinkkultur der DDR sozialisiert worden sei."

Bitte tue nicht so, als ob in der Region die Alkoholkranken durch die soziale Schieflage allein zu begründen sind. Diese Schieflagen gibt es auch woanders. Und in Sachsen-Anhalt lebt man noch deutlich besser als in anderen problematischeren Ländern, wo man das Problem in dem Ausmaß nicht hat.

Du stellst also simple Fragen, obwohl du diese schon beantworten kannst? Wenn du viel gelesen hast, dann musst du, wie auch in der Kotzan-Studie ersichtlich, zugeben, dass der Alkoholmissbrauch überdurchschnittlich war. Ich sehe in dem Artikel keine explizite Verleumdung.
AZ


Jörg,
ich werde nicht leugnen das es alkoholismus in der ddr nicht gab,
doch das er nach der wende stark zunahm ist ein fakt.

ich schrieb mich etwas belesen zu haben (zb. den von dir eingestellten artikel), was studien und statistiken betrifft scheinst du ja echt nen faible zu haben.
egal, ich habs nicht und beziehe mich eher auf das, was ich wahrnahm/ -nehme.

gruß vs [hallo]
Zuletzt geändert von vs1400 am 27. März 2014, 23:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon SkinnyTrucky » 27. März 2014, 23:31

Wosch hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:........." Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt führen das Ranking an......."



Hat er mich erwischt. [peinlich]



Mach dir nichts drauss Wolfgang, mich hat er auch erwischt.... [muede]

[flash]

Aber naja, gesoffen wurde schon viel und oft....auch im Westen....


Mara.... [hallo]
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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon vs1400 » 27. März 2014, 23:47

SkinnyTrucky hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:........." Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt führen das Ranking an......."



Hat er mich erwischt. [peinlich]



Mach dir nichts drauss Wolfgang, mich hat er auch erwischt.... [muede]

[flash]

Aber naja, gesoffen wurde schon viel und oft....auch im Westen....


Mara.... [hallo]


darum geht es doch Mara,
einige user gießen gern etwas öl ins feuer und da frag ich mich warum?


gruß vom Torsten [hallo]
vs1400
 

Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon SkinnyTrucky » 28. März 2014, 00:29

Soll ich auch mal giessen....ich meine mit dem Öl Torsten....

....wenn die DDR doch soviel besser war, dann hätten die Menschen den Rausch doch garnicht gebraucht....oder ging es so gut, das man das dauernt befeiern musste und man sich aus der ständigen Beschwingtheit noch extra berauscht hat....

....so von, nur nich wach werden....könnte ja ein Traum sein....

Denk da mal drüber nach....

Das es im Westen eigene Gründe hatte um sich regelmässig die Kante zu geben, is eh klar....


groetjes uit Rome

Mara
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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon augenzeuge » 28. März 2014, 08:23

Thoth hat geschrieben:Wieso erwähnt K. H. die Zahl der Toten in Gesamtdeutschland um dann hervorzuheben das davon viele im Osten!!!!
Thoth


Sorry, da ist wohl etwas falsch verstanden worden. Ich habe Aussagen zusammengefasst, natürlich hat Hager keine Aussage zu neuen Bundesländern getroffen. [flash] Wer den Artikel gelesen hat, müsste das erkennen.....

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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon augenzeuge » 28. März 2014, 08:30

vs1400 hat geschrieben: einige user gießen gern etwas öl ins feuer und da frag ich mich warum?
gruß vom Torsten [hallo]


Erstens, wir haben kein Feuer und brauchen deshalb kein Öl. Zweitens, diskutieren wir auch hier über aktuelle News. Und wenn es den Thread dazu schon gibt, sollte man nichts verschweigen (müssen). Warum auch, wer hat Angst sich zu verbrennen?

Zuletzt muss man feststellen, dass es keinen gibt, der alle DDR-Umstände erlebt haben kann. Deshalb kann man nicht argumentieren, weil ich es anders erlebte, kann es so nicht gewesen sein. [wink]
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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon Nostalgiker » 28. März 2014, 08:56

augenzeuge hat geschrieben:
Thoth hat geschrieben:Wieso erwähnt K. H. die Zahl der Toten in Gesamtdeutschland um dann hervorzuheben das davon viele im Osten!!!!
Thoth


Sorry, da ist wohl etwas falsch verstanden worden. Ich habe Aussagen zusammengefasst, natürlich hat Hager keine Aussage zu neuen Bundesländern getroffen. [flash] Wer den Artikel gelesen hat, müsste das erkennen.....

"Wenige Wochen vor ihrem Zusammenbuch musste Politbüro-Mitglied Kurt Hager feststellen, dass rund 250.000 Bürger der DDR als Alkoholiker zu bezeichnen seien."

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Um die Zahl von 250.000 mal ins rechte Verhältnis zu setzen da sie hier als Indiz mißbraucht wird um zu beweisen das in der DDR überproportional gesoffen wurde .....

2013 sind in der BRD bei einer Bevölkerung von rund 82 Mio. knapp 2 Mio davon Alkoholkrank. Wie überproportional muß doch in der Gegenwart gesoffen werden.
Wobei es seit 2006 bis 2013 einen prozentualen Anstieg der Abhängigen von 36% gab. Man sollte sich davor hüten diese nur im Osten zu finden und ihre Abhängigkeit als Wendefolgen zu deklarieren.

Thoth
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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon vs1400 » 28. März 2014, 10:13

augenzeuge hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben: einige user gießen gern etwas öl ins feuer und da frag ich mich warum?
gruß vom Torsten [hallo]


Erstens, wir haben kein Feuer und brauchen deshalb kein Öl. Zweitens, diskutieren wir auch hier über aktuelle News. Und wenn es den Thread dazu schon gibt, sollte man nichts verschweigen (müssen). Warum auch, wer hat Angst sich zu verbrennen?

Zuletzt muss man feststellen, dass es keinen gibt, der alle DDR-Umstände erlebt haben kann. Deshalb kann man nicht argumentieren, weil ich es anders erlebte, kann es so nicht gewesen sein. [wink]
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genau darum sollte man den ball etwas flach halten Jörg.

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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon Rüganer » 28. März 2014, 10:21

augenzeuge hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben: einige user gießen gern etwas öl ins feuer und da frag ich mich warum?
gruß vom Torsten [hallo]


Erstens, wir haben kein Feuer und brauchen deshalb kein Öl. Zweitens, diskutieren wir auch hier über aktuelle News. Und wenn es den Thread dazu schon gibt, sollte man nichts verschweigen (müssen). Warum auch, wer hat Angst sich zu verbrennen?

Zuletzt muss man feststellen, dass es keinen gibt, der alle DDR-Umstände erlebt haben kann. Deshalb kann man nicht argumentieren, weil ich es anders erlebte, kann es so nicht gewesen sein. [wink]
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Nur mal so für mein besseres Verstehen,
wenn also jemand behauptet, in der früheren DDR war die Produktion der Gurken auf Grund der sowjetischen GOST - Normen streng reglementiert und deswegen gab es kaum Salatgurken, dann kann da keiner gegen an, weil er ja nicht alle DDR - Umstände erlebt haben kann. Demzufolge kann jeder was behaupten und es ist immer davon auszugehen, es kann richtig sein und deswegen ist es so gewesen? Oder versteh ich da wie stets etwas falsch? Weil 1000ende mit mir Salatgurken gehabt haben, kann es aber doch so gewesen sein und deswegen muss man davon ausgehen, dass die GOST - Normen auch auf die Salatgurkenproduktion Einfluss hatten? War ja nur ein Beispiel... also nicht an den Gurken hochziehen..
Rüganer
 

Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon Edelknabe » 28. März 2014, 12:26

Bei aller Liebe, ich kann mir einfach nicht vorstellen, das im Ländle DDR nur aus Frust gesoffen wurde. Das ist doch Quatsch, sowas heute zu texten trotz aller beschissenen Seiten, die dieser Staat hatte. Mensch da wäre ich doch nie besoffen gewesen, so auch schon mal auf Arbeit, oder am Wochenende im Gartenglück mit drei vier Nachbarn oder wieder Zuhause im eigenen Heim beim Kartenspielen mit Freunden.

Zumal, auf Arbeit wurde gesoffen, wenn die Norm drin war so paar Tage vor Monatsende und das war ja nun kein Frust eher Zufriedenheit. Garten das gleiche Spiel, Abends nach getaner Arbeit wurde gerostert und dann ging es los mit dem Klaren oder Braunen bis zum abwinken. Und Zuhause na ja, da wurden die Frauen mit jedem Schnaps schöner...

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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon augenzeuge » 28. März 2014, 16:38

Rüganer hat geschrieben: Nur mal so für mein besseres Verstehen, wenn also jemand behauptet, in der früheren DDR war die Produktion der Gurken auf Grund der sowjetischen GOST - Normen streng reglementiert und deswegen gab es kaum Salatgurken, dann kann da keiner gegen an, weil er ja nicht alle DDR - Umstände erlebt haben kann.


Weißt du Rüganer, nun war ich mal so froh, dass vs1400 mir hier zustimmte- das kommt nämlich gaaanz selten nur vor- und dann tauchst du auf.... [flash]

Kurze Antwort auf deine Frage, es geht nicht nur um eine einfache Behauptung, sondern um eine Nachvollziehbare und Beweisfähige.
Wenn du immer noch zweifelst, stell dir einfach das Gegenteil der Aussage vor.....ich glaub nicht, dass du davon begeistert wärst.
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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon augenzeuge » 28. März 2014, 16:55

Thoth hat geschrieben: Wobei es seit 2006 bis 2013 einen prozentualen Anstieg der Abhängigen von 36% gab. Man sollte sich davor hüten diese nur im Osten zu finden und ihre Abhängigkeit als Wendefolgen zu deklarieren.
Thoth


Absolut richtig! Ich sehe die DDRler auch nicht als Suff-Weltmeister.....das ist quatsch.
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Re: Die DDR und der alltägliche Rausch

Beitragvon Hellersdorfer » 31. März 2014, 14:41

Edelknabe hat geschrieben:Bei aller Liebe, ich kann mir einfach nicht vorstellen, das im Ländle DDR nur aus Frust gesoffen wurde. Das ist doch Quatsch, sowas heute zu texten trotz aller beschissenen Seiten, die dieser Staat hatte. Mensch da wäre ich doch nie besoffen gewesen, so auch schon mal auf Arbeit, oder am Wochenende im Gartenglück mit drei vier Nachbarn oder wieder Zuhause im eigenen Heim beim Kartenspielen mit Freunden.

Zumal, auf Arbeit wurde gesoffen, wenn die Norm drin war so paar Tage vor Monatsende und das war ja nun kein Frust eher Zufriedenheit. Garten das gleiche Spiel, Abends nach getaner Arbeit wurde gerostert und dann ging es los mit dem Klaren oder Braunen bis zum abwinken. Und Zuhause na ja, da wurden die Frauen mit jedem Schnaps schöner...

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Das, sehe ich auch so. Sich mal einen oder mehrere reinzupfeifen, hat bei den wenigsten etwas mit Frust- oder Problemverdrängung zu tun.
Ansonsten waren die Geburtstage, Hochzeiten, Jugendweihen etc. in der DDR ja die reinsten Frustverdrängungsveranstaltungen.
Nichts ist unendlich, so sieh das doch ein.

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