Der Geschmack der DDR

Alles zum Thema Essen und Trinken, Gastronomie, Küche u.s.w.

Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon Interessierter » 17. April 2020, 15:48

Und was hat das alles mit dem Thema des Threada zu tun?
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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon zonenhasser » 17. April 2020, 16:04

Interessierter hat geschrieben:Gibt es eigentlich immer noch Soljanka und Pellkartoffeln mit Quark oder sächsische Kartoffelsuppe? Was bitte sind denn Häckerle oder Letscho und was ist anders an " sächsischem Leberkäse " ?

Letscho (ungarisch Lecsó, tschechisch und slowakisch Lečo, polnisch Leczo) ist ein Schmorgericht der ungarischen Küche, das grundsätzlich aus Speck, gelber Spitzpaprika, Tomaten und Zwiebeln besteht. Wikipedia

BildEsse ich nach wie vor gern.
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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon karnak » 17. April 2020, 16:08

Interessierter hat geschrieben:Und was hat das alles mit dem Thema des Threada zu tun?

Nix [flash] , aber in jeder guten Ostdeutschen Kneipe mit bürgerlicher Küche wirst Du eine Soljanka finden, ob auf Grundlage von Fleisch, Wurst und eher weniger Fisch. Faktisch eine Reste Suppe. Bei mir ist sie Pflicht wenn es sie gibt. [hallo]
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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon Icke46 » 17. April 2020, 16:21

augenzeuge hat geschrieben:Es gab niemals Matjesheringe in der DDR in meiner Erfahrungszeit des selbst produzierten Heringssalates. [wink]

AZ


Immerhin scheint die DDR ein reiches Land bezüglich Fisch gewesen zu sein, nicht so wie das Viertweltland Schweden, wo die Menschen Surströmming (saurer Hering) essen müssen [grins] . Der muss ja erst verfault sein, damit er gegessen wird [shocked] .

Zwei Zitate aus dem wikipedia-Artikel zu Surströmming:

In Deutschland verspritzte zu Weihnachten 1981 eine Mieterin absichtlich im Treppenhaus Surströmmingbrühe. Ihr Mietvertrag wurde fristlos gekündigt. Das Landgericht Köln bestätigte die Kündigung, nachdem in der mündlichen Verhandlung eine Dose Surströmming geöffnet worden war (LG Köln v. 12. Januar 1984 – 1 S 171/83, WuM 1984, Seite 55).

Der Transport der Surströmmingdosen ist wegen der Sorge vor Explosionsgefahr auf Flügen von British Airways und Air France ausdrücklich verboten.


https://de.wikipedia.org/wiki/Surstr%C3%B6mming
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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon zonenhasser » 17. April 2020, 16:29

karnak hat geschrieben: aber in jeder guten Ostdeutschen Kneipe mit bürgerlicher Küche wirst Du eine Soljanka finden, ob auf Grundlage von Fleisch, Wurst und eher weniger Fisch. Faktisch eine Reste Suppe. Bei mir ist sie Pflicht wenn es sie gibt. [hallo]
Ich erinnere mich an ein Radio-Interview zu DDR-Zeiten. Da wurde ein ukrainischer General gefragt, wie ihm die Soljanka geschmeckt habe:

No, gutt, aber ich weiß nicht, was ich gegessen habe.
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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 17. April 2020, 17:04

karnak hat geschrieben:Die werden doch wohl auf ihrem Huckleberry Floß einen vernünftigen Feuerlöscher haben, ist ja schließlich ihr Floß. [flash] Hauptsache der Grill taugt was, eigentlich wollte ich am Montag zum Kim, da brauche ich schon Trost.

Vergiss mal nicht, dass ringsum Wasser ist. Wohin willst Du denn? So ganz idyllisch zur Schwaneninsel? Oder nur 1 mal übersetzen?
Ich habe mir die Flöße genau angeschaut als wir dort vorbeiradelten. Weit hast Du es ja nun wirklich nicht. Wird bestimmt ganz toll. Und dann noch grillen.... Viel Spaß Kristian.
Wir grillen nur auf dem Balkon. Reimonde freut sich, braucht nun keine Koffer packen...

Gruß Volker
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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon augenzeuge » 17. April 2020, 17:08

https://www.hucks-welt.de/faq/21/
Ein reibungsloser ABLAUF ist nur unter Einhaltung dieser Regeln möglich! Der geringste Verstoß führt zur Stornierung der Tour und Verweis des Geländes! Es fahren nur Crews bis 8 Personen, die in einem Hausstand leben, oder aber 2 Personen die auch während der Tour einen Mindestabstand von 1,5m zueinander einhalten. Ausweisdokumente sind mitzuführen!


AZ
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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon karnak » 17. April 2020, 17:16

Volker Zottmann hat geschrieben: Vergiss mal nicht, dass ringsum Wasser ist. Wohin willst Du denn? So ganz idyllisch zur Schwaneninsel? Oder nur 1 mal übersetzen?
Ich habe mir die Flöße genau angeschaut als wir dort vorbeiradelten. Weit hast Du es ja nun wirklich nicht. Wird bestimmt ganz toll. Und dann noch grillen.... Viel Spaß Kristian.
Wir grillen nur auf dem Balkon. Reimonde freut sich, braucht nun keine Koffer packen...

Gruß Volker

Erstmal irgendwie geradeaus. [flash] Von 10.00 bis 19.00 Uhr, da kommt man schon ein Stück. Ich habe der Heidrun den Auftrag erteilt eine passende Route rauszusuchen. Aber zur Zeit schnarcht sie auf der Couch. [flash] , Stress im Krankenhaus. [grin]
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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon pentium » 17. April 2020, 17:33

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben: Vergiss mal nicht, dass ringsum Wasser ist. Wohin willst Du denn? So ganz idyllisch zur Schwaneninsel? Oder nur 1 mal übersetzen?
Ich habe mir die Flöße genau angeschaut als wir dort vorbeiradelten. Weit hast Du es ja nun wirklich nicht. Wird bestimmt ganz toll. Und dann noch grillen.... Viel Spaß Kristian.
Wir grillen nur auf dem Balkon. Reimonde freut sich, braucht nun keine Koffer packen...

Gruß Volker

Erstmal irgendwie geradeaus. [flash] Von 10.00 bis 19.00 Uhr, da kommt man schon ein Stück. Ich habe der Heidrun den Auftrag erteilt eine passende Route rauszusuchen. Aber zur Zeit schnarcht sie auf der Couch. [flash] , Stress im Krankenhaus. [grin]


Hier mal noch ein wenig Literatur:
Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung (BinSchStrO)
https://www.gesetze-im-internet.de/bins ... 10012.html
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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon Werner Thal » 17. April 2020, 17:52

Volker Zottmann hat geschrieben:Meine Frau hat als Kind im Fischladen meiner Schwiegereltern öfter geholfen. Auch da war es wie AZ schrieb. Matjes gab es nie.
Eine Nachbarin hat mal in den frühen 80ern der Oma meiner Frau eine Packung von ihrer Westreise mitgebracht. Oma als gelernte Köchin war wie aus dem Häuschen. Die hat sie sofort vertilgt. Konnten wir gar nicht nachvollziehen, schon, weil wir nicht wussten, was uns geschmacklich bis zur Wende vorenthalten wurde.
Wir essen den inzwischen sehr gern.

Gruß Volker


Als wir in den frühen 1980er Jahren zu Besuch in Magdeburg waren, gingen wir auch mal in der Magistrale in ein Fischgeschäft,
um uns das Angebot anzusehen: in den Wandregalen waren einige Fischkonserven hochkant-schräg aufgestellt. Und in einer hinteren Ecke stand eine Plastiktonne, die mit Salzheringen gefüllt war. Einschränkend erwähnt: es war Juli und die Ostseeküste ist von Magdeburg ab 250 km aufwärts entfernt. [shocked]

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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon karnak » 17. April 2020, 17:56

Ich gehe mal davon aus, dass das mit dem Konservierungsstoff Salz mal erfunden wurde um empfindliche Lebensmittel wie Fisch und Fleisch haltbar zu machen um sie zu lagern und zu transportieren.
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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 17. April 2020, 18:01

Ja Werner, hierstanden die Fässer auch immer in den Verkaufsstellen. dann gab es die Pappeimer, wie Senfeimer damals. Innen beschichtet. darin gab es lose saure Heringe.
Im Dorf Ditfurt, 6 km von QLB entfernt war eine Fischproduktion etabliert. Da wurden Rollmöpse gewickelt und salzige Heringshappen in Gläser und Büchsen erfüllt. Die Fische karrte man auch heran.

Gruß Volker
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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon augenzeuge » 17. April 2020, 18:18

karnak hat geschrieben: Aber zur Zeit schnarcht sie auf der Couch. [flash] , Stress im Krankenhaus. [grin]

Träumt sicher von Corona.... [angst]

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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon Werner Thal » 17. April 2020, 18:59

icke46 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Es gab niemals Matjesheringe in der DDR in meiner Erfahrungszeit des selbst produzierten Heringssalates. [wink]

AZ


Immerhin scheint die DDR ein reiches Land bezüglich Fisch gewesen zu sein, nicht so wie das Viertweltland Schweden, wo die Menschen Surströmming (saurer Hering) essen müssen [grins] . Der muss ja erst verfault sein, damit er gegessen wird [shocked] .

Zwei Zitate aus dem wikipedia-Artikel zu Surströmming:

In Deutschland verspritzte zu Weihnachten 1981 eine Mieterin absichtlich im Treppenhaus Surströmmingbrühe. Ihr Mietvertrag wurde fristlos gekündigt. Das Landgericht Köln bestätigte die Kündigung, nachdem in der mündlichen Verhandlung eine Dose Surströmming geöffnet worden war (LG Köln v. 12. Januar 1984 – 1 S 171/83, WuM 1984, Seite 55).

Der Transport der Surströmmingdosen ist wegen der Sorge vor Explosionsgefahr auf Flügen von British Airways und Air France ausdrücklich verboten.


https://de.wikipedia.org/wiki/Surstr%C3%B6mming


Sogenannter Edelfisch - z. B. Heilbutt und auch Aal - ging gegen Devisen gleich ins Ausland. Wenigstens an der Küste gab
es Standardfischangebot. Hering, eigentlich immer; als der mal einige Zeit fangmäßig nicht vorhanden war, wurde
Makrele als Heringsersatz angeboten.

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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 17. April 2020, 19:04

Die Makrele als Heringsersatz ging aber über viele Jahre.
In Mecklenburg gabe es zumindest so oft ich da oben war immer ein gutes Angebot, aus DDR-Sicht. Trotzdem mit heute nicht vergleichbar.
Allerdings freute man sich früher öfter, wenn man mal was Selteneres ergatterte.

Gruß Volker
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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon Interessierter » 18. April 2020, 09:13

Welche Spezialitäten aus der Ex DDR, die man in der Bundesrepublik kaum oder nicht kannte, werden denn auch heute noch gerne gegessen?
So hörte ich von einem Freund aus Gotha beispielsweise, dass er immer noch gerne Mutzbraten esse. Mit diesem Begriff konnte ich allerdings nun überhaupt nichts anfangen?
Wenn ich dann von meinem Lieblingsgericht Schwarzsauer erzähle, da kann er damit wieder nichts mit anfangen.
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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon zonenhasser » 18. April 2020, 09:27

@Interessierter, kennst Du das beliebte Kantinenessen "Tote Oma"? Nein - ist auch besser so.Bild
Zuletzt geändert von zonenhasser am 18. April 2020, 09:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon Kumpel » 18. April 2020, 09:30

Interessierter hat geschrieben:Wenn ich dann von meinem Lieblingsgericht Schwarzsauer erzähle, da kann er damit wieder nichts mit anfangen.


Schwarzsauer kenne ich aus meiner Kindheit , das hat mir meine Großtante aus Ostpreußen / Elchniederung hin und wieder mal aufgetischt.
Als Kind hat mir das damals nicht sonderlich zu gesagt.

-------------------------------------------

Die Thüringer Küche hat einiges aufzubieten was im Rest der Republik auch schon zu DDR Zeiten wenig bekannt war.
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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon Interessierter » 18. April 2020, 10:11

zonenhasser » 18. Apr 2020, 10:27
@Interessierter, kennst Du das beliebte Kantinenessen "Tote Oma"? Nein - ist auch besser so.


Moin Zonenhasser,
ich habe in meiner Jugend einige Male Grützwurst gegessen. So weit ich mich erinnere hat mir das damals gut geschmeckt. Ob das nun identisch mit dem von dir erwähnten Kantinenessen " Tote Oma " ist, weiß ich allerdings nicht?

[hallo]
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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon pentium » 18. April 2020, 10:18

Interessierter hat geschrieben:
zonenhasser » 18. Apr 2020, 10:27
@Interessierter, kennst Du das beliebte Kantinenessen "Tote Oma"? Nein - ist auch besser so.


Moin Zonenhasser,
ich habe in meiner Jugend einige Male Grützwurst gegessen. So weit ich mich erinnere hat mir das damals gut geschmeckt. Ob das nun identisch mit dem von dir erwähnten Kantinenessen " Tote Oma " ist, weiß ich allerdings nicht?

[hallo]


Kantinenessen? So ein Quatsch! Das nennt sich hier in der Gegend "Tiegelwurst" und wird nicht nur in Kantinen gegessen. Gut manche Leute mögen keine Innereien, aber wenn diese Tiegelwurst richtig zubereitet wird...
https://www.erzgebirge.de/freizeit/kult ... 044507.php
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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon augenzeuge » 18. April 2020, 10:50

. Gut manche Leute mögen keine Innereien, aber wenn diese Tiegelwurst richtig zubereitet wird...


Das sagen die Chinesen auf den Nachtmärkten auch.
Und dann wundern wir uns über Viren..

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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon Werner Thal » 18. April 2020, 11:11

Interessierter hat geschrieben:
zonenhasser » 18. Apr 2020, 10:27
@Interessierter, kennst Du das beliebte Kantinenessen "Tote Oma"? Nein - ist auch besser so.


Moin Zonenhasser,
ich habe in meiner Jugend einige Male Grützwurst gegessen. So weit ich mich erinnere hat mir das damals gut geschmeckt. Ob das nun identisch mit dem von dir erwähnten Kantinenessen " Tote Oma " ist, weiß ich allerdings nicht?

[hallo]


Grützwurst - vom Wochenmarkt - essen wir im Winterhalbjahr mal ab und zu: meine Frau süß und ich normal, denn süße Kartoffeln und süßes Fleisch sind mir eine greuel/gräuel! / (neue Schreibweise!)

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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon zonenhasser » 18. April 2020, 11:21

pentium hat geschrieben: Gut manche Leute mögen keine Innereien, aber wenn diese Tiegelwurst richtig zubereitet wird...

Dann würde ich sie auch mal probieren. Ich habe nichts gegen Innereien, esse durchaus auch mal Sächsische Flecke.
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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon pentium » 18. April 2020, 11:28

zonenhasser hat geschrieben:
pentium hat geschrieben: Gut manche Leute mögen keine Innereien, aber wenn diese Tiegelwurst richtig zubereitet wird...

Dann würde ich sie auch mal probieren. Ich habe nichts gegen Innereien, esse durchaus auch mal Sächsische Flecke.


Warte mal bis der Corona-Fluch vorbei ist, solltest du dann im Erzgebirge noch einen Gastronomen finden, lass dir Tigelwurst zubereiten. Flecke war noch nie mein Ding, wobei ich ja inzwischen zu den Vegetariern zähle...
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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon Kumpel » 18. April 2020, 11:33

pentium hat geschrieben:Flecke war noch nie mein Ding, wobei ich ja inzwischen zu den Vegetariern zähle...


So was ähnliches gibt es hier auch. Nennt sich saure Kuddeln. Muss man beim essen die Augen zu machen.Einmal im Jahr geht schon.
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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon Edelknabe » 18. April 2020, 11:51

Sag mal Kumpel siehe diesen Geschmack der DDR, war das nicht für dich nur die Muttermilch? Oder wars doch schon etwas mehr? Humor aus.

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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon Kumpel » 18. April 2020, 13:09

Edelknabe hat geschrieben:Sag mal Kumpel siehe diesen Geschmack der DDR, war das nicht für dich nur die Muttermilch? Oder wars doch schon etwas mehr? Humor aus.

Rainer Maria


Wenn du mich so fragst kann ich das eigentlich gar nicht so richtig sagen.
Irgendwie war das im Gegensatz zu heute eher farblos und geschmacksarm.
Verfügbare Gewürze waren ja im Allgemeinen an einer Hand abzuzählen.
In Leipzig gab's doch diesen Gewürzladen in den Arkaden vom neunen Rathaus , da habe ich mich später eingedeckt.
Allerdings wusste ich mit vielen von den Gewürzen gar nichts anzufangen. Die Kochbücher im Osten waren ja eher auf das begrenzte Angebot ausgelegt.
Was hängen geblieben ist , ist die hausgeschlachtete Wurst in Thüringen und dessen Geschmack.
Kumpel
 

Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon Olaf Sch. » 18. April 2020, 16:13

wenn Letscho, dann den von Rabe.
Olaf Sch.
 

Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 18. April 2020, 16:30

Mutzbraten lernte ich beim Grillen auf dem Zeltplatz kennen. mein Arterner Freund ist da nicht zu bremsen. Der Piekt dass einen Fleischlumpen auf eine Achse und die wird elektrisch überm Grill gedreht. Natürlich zuvor irgendwie mariniert.
Mir war das ststs zu umständlich, ehe man da mal zum Essen kommt. Besonderes finde ich den Mutzbraten auch nicht. Inzwischen kann man den auch als abgepackte Scheiben bei REWE und Netto kaufen.

Flecke kenne ich auch. Möchte aber zeitlebens von Pansen und solchem Geschlungs verschont bleiben.

Tote Oma gab es sehr wohl oft als Kantinenessen. Auch während der Schulspeisung. Nur sagten wir "Verkehrsunfall" dazu.
Ordentlich gewürzt und zubereitet, ist das durchaus ein ordentliches Essen.

Hin und wieder gab es in der Schule auch Nierchen. War allerdings nie angenehm, weil die niemals ordentlich geputzt waren. Privat zubereitet mag ich das Essen aber.

Gruß Volker
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Re: Der Geschmack der DDR

Beitragvon Edelknabe » 18. April 2020, 17:30

Na da kann ich mich ja glücklich schätzen schon ne Mutter gehabt zu haben, die richtig gut kochen und braten konnte.Von Rouladen über Schwein/Rinderbraten hin zu selbergemachten Nudeln bis Flecke. Später dann ne junge Frau geheiratet die das von ihrer Mutter richtig gut gelernt hatte, das Kochen und Braten.Heute undenkbar, sowas von Pizzafraß oder ähnlichen Essensersatz, da kommt jeden Tag was ordentliches auf den Mittagstisch und na gut, Kartoffelsuppe aus der Büchse schmeckt natürlich auch mal unter der Woche.

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