Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Alles zum Thema Essen und Trinken, Gastronomie, Küche u.s.w.

Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon Edelknabe » 4. September 2011, 10:02

In einem Buch von Wolfgang Noa mit Erstauflage 1987( Wieviel Stunden hat ein Tag) lese ich ...
Textauszug:
Von Dieter ist immer noch nichts zu sehen. Er müsste doch längst da sein- da kommt schon der Dicke, der immer an der Pizza-Bar zu rennen anfängt, damit er den Bus noch kriegt....
Textauszug Ende.

Mir fehlt etwas der Erinnerungsfilm oder ich war zuviel arbeiten damals. Wer kann zu" Pizza in der DDR"beitragen?

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Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon Nostalgiker » 4. September 2011, 10:13

Krusta!?! [grins] Hieß das Teil nicht Krusta?

Jedenfalls gab es in der Schönhauser eine "Krusta-Stube" und die verkauften solch belegte Rechtecke.
Wem die Krusta zum Hals raushing griff dann beherzt zur Grilletta [shocked]

Ich habe es überlebt!

Gruß
Nostalgiker

....und zum nachkochen hier gleich noch der Rezeptlink: Fastfood Made in GDR
runter scrollen und da sind sie: die Krusta Rezepte [super]
Nostalgiker
 

Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon Luchs » 4. September 2011, 10:25

Ja, von Krusta (Ost) hatte ich auch schon gehört. Ist wohl das Pendant zur Pizza (West).
Auch Grilletta (Ost) = Hamburger (West).
Die Kettwurst (Ost) = Hotdog (West). Hotdog schmeckt mir besser.
Und ganz klar, der Broiler (Ost) = halbes Hähnchen (West) = halve Hahn (ganz West) = Giegl (hessisch West) = Henderl (bayerisch West).
Welche gibt's noch?
Viele Grüße [hallo]
Micha
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Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon Theo 85/2 » 4. September 2011, 11:21

Luchs hat geschrieben:Ja, von Krusta (Ost) hatte ich auch schon gehört. Ist wohl das Pendant zur Pizza (West).
Auch Grilletta (Ost) = Hamburger (West).
Die Kettwurst (Ost) = Hotdog (West). Hotdog schmeckt mir besser.
Und ganz klar, der Broiler (Ost) = halbes Hähnchen (West) = halve Hahn (ganz West) = Giegl (hessisch West) = Henderl (bayerisch West).
Welche gibt's noch?
Viele Grüße [hallo]
Micha



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Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon Techniker » 4. September 2011, 11:34

Theo- deiner Signatur kann ich nur unbedingt zustimmen! [laugh]
Techniker
 

Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon Rainman2 » 4. September 2011, 14:41

Ich muss gestehen, an eine Pizza-Bar oder -Bäckerei kann ich mich nicht erinnern. Das hat aber nichts zu sagen, da ich nach solchen Dingen eher weniger Ausschau gehalten habe.

Woran ich mich auf jeden Fall erinnere: Die Pizza kam Anfang der 80-er Jahre in der DDR Mode. Sie wurde aber eher als ein herzhafter Gemüsekuchen begriffen und zubereitet. Sowohl Teigschicht als auch Belag wurden großzügig dimensioniert. In unserer Küche, Stab GR-3, hatte eine unserer Küchenfrauen eine Abmachung mit einem Bäcker getroffen. Sie brachte dann (ca. alle 2 Wochen) fertigen Brotteig mit. Der kam auf die Bleche und dann Öl, Ketschup, Wurst, Gemüse und Käse drauf. Aufgrund des dicken Bodens wurde zwar nie so ein richtiges kulinarisches Highlight daraus, aber eine Abwechslung beim Abendbrot war es allemal für die Soldaten.

ciao Rainman2
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Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon SkinnyTrucky » 4. September 2011, 14:44

Bei mir zu Hause wurde sich auch desöfteren an die Pizzabackkunst geübt....auch nich unbedingt streng nach italienischen Vorgaben.....

.....aber es schmeckte....

groetjes uit het pizzaparadijs

Mara
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Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon ex-maja64 » 4. September 2011, 14:55

Wenn ich mich recht entsinne, ist mir zumindest so was ähnliches wie Pizza, dass erste mal bei einem Urlaub in der Oberlausitz am Marktplatz in Zittau begegnet. Nach meiner Erinnerung war das aber ein fast kuchendicker Teig und mir schmeckte es auch nicht besonders. Bin mir aber sicher, dass es unter Pizza auch ausgeschildert war .


Mario
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Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon Nostalgiker » 4. September 2011, 15:01

Die erste Pizza war uns auch etwas eigenwillig dimensioniert. Ca. 8 cm hoher Hefeteig (fertig gebacken) und darauf der Belag von dem ich keinen blassen Schimmer mehr habe.
Das ganze auch noch in einer Tortenform bereitet; Pizza muß rund sein [laugh] sah es mehr aus wie eine ziemlich missglückte Kreation von etwas sehr merkwürdigem.

Zwiebel oder Speckkuchen ist uns einfach besser gelungen und diese Zutaten waren auch in der DDR immer vorhanden. [mad]

Gruß
Nostalgiker
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Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon manudave » 4. September 2011, 16:17

Luchs,
kleine Korrektur: Ein halver Hahn ist kein halbes Hähnchen, sondern Roggenbrötchen mit Käse. [hallo]
Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon SkinnyTrucky » 4. September 2011, 16:23

manudave hat geschrieben:Luchs,
kleine Korrektur: Ein halver Hahn ist kein halbes Hähnchen, sondern Roggenbrötchen mit Käse. [hallo]


Gegenkorrektur....bei uns oben in Sachsen Anhalt schon David.... [wink]

Ein Roggenbrötchen war ein Roggenbrötchen....wenn es denn das gegeben hätte....

groetjes

Mara
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Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon Edelknabe » 5. September 2011, 05:29

Wollt ihr hier den Fred versauen mit euren Halven Hühnern oder Erdbeermarmeladebrötchen mit Kümmel drauf? Hier gehts um Pizza in der DDR und um nichts anderes. Danke also Allen, die bisher zum Fred beigetragen haben, auch den Hühnern.
Selbst meine Frau konnte sich nicht so recht erinnern und sie ist wirklich eine Köchin par Exelance...oder wie das geschrieben wird?
Deswegen habe ich sie auch geheiratet. Und na klar, wegen den anderen Sachen auch.

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Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon augenzeuge » 7. September 2011, 20:47

Edelknabe hat geschrieben:und sie ist wirklich eine Köchin par Exelance...oder wie das geschrieben wird?
Rainer-Maria


Kann sie auch Spaghetti? [blush]

par excellence
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Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon Rainman2 » 7. September 2011, 23:10

Nun gut, wir wissen also wieder mal etwas mehr über Edelknabes Liebesleben. Schönschön!

Aber zurück zum Thema. Machen wir uns doch mal den Spaß eines Küchenabenteuers und bereiten mal eine Pizza nach DDR-Rezept zu:

Pizza alla napoletana

30g Hefe, 500g Mehl, reichlich 1/8l Milch, 90g Margarine, 1 Teel.Salz, Öl, Tomaten oder Tomatenketchup, Salami, Zwiebeln, Paprikafrüchte, Schinken, Anchovispaste, Reibekäse, Thymian, Majoran, Paprika

Aus Hefe, Mehl, Milch, Margarine und Salz nach Vorschrift einen Hefeteig bereiten. So lange kneten, bis er sich vom Schüsselrand löst. An einem warmen Platz zugedeckt gehen lassen. Nach einer Stunde wieder zusammenschlagen, ausrollen und erneut gehen lassen. Entweder mittelgroße runde Fladen formen oder den Teig auf ein Backblech drücken. Reichlich mit Öl bepinseln. Tomaten, Salami und Zwiebeln in Scheiben, die Paprikafrüchte und den Schinken in Streifen schneiden. Den Hefeteig damit bunt belegen. Die Zwischenräume mit Anchovispaste bestreichen. Mit viel Käse und Thymian, Majoran und scharfem Paprika nach Geschmack bestreuen und nochmals gut mit Öl beträufeln. Die Pizza im vorgeheizten Ofen etwa 20 bis 25 Minuten backen. Die ersten 10 Minuten auf die untere, danach auf die obere Einschubleiste des Backofens stellen, damit der Käse schmilzt und die übrigen Zutaten gar werden.


Quelle: "Kochen - Ein neues Rezeptbuch für alle Leute, die mit Leidenschaft backen und brutzeln, kochen und mixen und ... essen", Verlag für die Frau Leipzig, 13. Auflage 1989, S 383 f

Na, wer traut sich? Klar ein paar Fragen sind offen (natürlich nur aus heutiger Sicht, damals war alles klar):
Welchen Schinken und welchen Käse sollte man am besten nehmen?
Welche Mengen nimmt man für den Belag?
Wenn man Ketchup statt Tomaten nimmt, muss man den dann auch in Scheiben schneiden?
Sollte man nach dem Backen die Pizza nochmal mit Öl beträufeln oder bepinseln?

Viel Spaß beim Experimentieren wünscht
Beinahechefkoch und Aufjedenfallchefesser
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Träger des Leipziger Erkers erster Klasse
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Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon SkinnyTrucky » 8. September 2011, 13:27

KaaPee, bei diesem Rezept fallen reihenweise Italiener um....glaub ma, aber dat tuste sicher direkt....

groetjes uit Marghera/Venezia

Mara
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Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon Rainman2 » 8. September 2011, 13:59

SkinnyTrucky hat geschrieben:... bei diesem Rezept fallen reihenweise Italiener um.... ...

Hallo Mara,

und da tun sie recht daran. Für die, die stehen bleiben, habe ich noch ein Rezept für eine Pizza Romana. Mit dem Ding könnte man wahrscheinlich sogar Berlusconi zum Rücktritt zwingen.

Ich muss aber zunächst noch prüfen, ob damit die Beziehungen im Euro-Raum nicht zu stark belastet werden. Vielleicht lassen wir auch erst die Umgefallenen wieder aufstehen.

Bis demnächst aus der Küche!
ciao Rainman2
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Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon SkinnyTrucky » 8. September 2011, 14:52

Rainman2 hat geschrieben:Bis demnächst aus der Küche!


Jau, aus dem Polit wurde ein kulinärer Klassenkämpfer....ich finde, das ist noch nich mal die verkehrteste Karriere.... [flash]

Mach weiter so... [crazy]

a la prossima ragazzo e buon apetito

Mara
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Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon Edelknabe » 8. September 2011, 18:39

Jörg ich habe gerade einen Bauerntopf hereingelöffelt..den Topf gleich mit..or ne ich kann nich mehr, so voll bin ich. Selbst ein Bier würde jetzt den wunderbaren Nachgeschmack versauen.
Spaghetti, das ist doch kein Essen Mann, da mache ich eine Büchse auf vom billigsten Büchsenanbieter und belästige nicht meine Frau damit.
Also kochen kann ich nicht, das hat Rainman schon richtig erkannt, aber ich konnte mal ganz gut baggern, da wurde selbst die stolzeste Schönheit schwach und die hässlichste Jungfrau zur Prinzessin zumal das ist wirklich so, du musst da richtig dranbleiben wie beim kochen das dann am Ende nichts überkocht.
Meinem Freund hatte das einmal gut zwei Wochen Krankenhaus beschert, denn seine Eroberung war dummerweise verheiratet, nur, das hatte sie ihm nicht erzählt und ihr Montagearbeitermann kam leider schon Donnerstag Abend.
Den Wettlauf ums Bett gewann der Kerl dann auch noch.
Aber wir waren bei der Pizza,also meine erste Pizza habe ich 1990 in Wien gegessen und das Ding war größer wie der Teller, trotzdem bin ich kein Freund von sowas geworden.

Rainer-Maria der immer dranblieb...am Kochtopf meiner Frau natürlich.
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Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon augenzeuge » 8. September 2011, 18:47

Edelknabe hat geschrieben:Spaghetti, das ist doch kein Essen Mann, da mache ich eine Büchse auf vom billigsten Büchsenanbieter und belästige nicht meine Frau damit.


Oh, hier spricht die fehlende Erfahrung.... [grins] Du kannst doch nicht aus der Dose... [shocked]
Darüber reden wir nochmal, aber vielleicht kann ja unser Forumskoch Rainman schon mal helfen.... [flash]
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Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon SkinnyTrucky » 8. September 2011, 19:07

Welche Spaghetti magst du nicht Rainer Maria....????

- Spaghetti aglio e olio – mit Knoblauch und Olivenöl
- Spaghetti alla carbonara – mit Speck, Ei und Käse
- Spaghetti alla napoletana – mit Tomatensauce
- Spaghetti alla puttanesca – mit scharf-würziger Tomatensauce und Sardellen, Peperoni, Oliven und Kapern
- Spaghetti alla gricia – mit gebratenem Speck (Lardo) und Pecorino-Käse
- Spaghetti alle vongole – mit Venusmuscheln
- Spaghetti Bolognese – mit Tomatensauce und Hackfleisch oder mit Ragù alla bolognese

Pasta ist nur der erste Gang in einem zünftigen italienischen Essen....man kann millionenfach kombinieren....

einige Pastasorten sind:

Agnolotti - quadratische (Ursprung), teils halbrunde, gefüllte Nudeln
Anelli - Ringe
Anellini - kleine Ringe
Aschak - Nudeltaschen mit Lauchfüllung
Barbine - Nudelnester aus Fadennudeln
Bavette - schmale Bandnudeln
Bavettine - kleine, schmale Bandnudeln
Bigoli - dicke Spaghetti
Bucatini - dünne Hohlnudeln
Calamarata - ringförmige Hohlnudeln
Calamari - kurze, ringförmige Hohlnudeln
Campanelle - kurze, gerollte Röhrennudeln
Canalini - dünne Nudel mit Kanalform
Candele - dicke, sehr lange Hohlnudeln
Cannelloni - dicke Nudelröhren zum Füllen
Canneroni - dicke, kurze Hohlnudeln
Cantarelli
Capellini - lange, sehr dünne Spaghetti, Engelshaar
Capelli d'Angelo - Nudelnester aus Fadennudeln
Cappelletti - (gefüllte) Hütchen
Casarecce - gedrehte Nudeln
Casoncelli
Castellane - gedrehte geriffelte Nudeln
Cataneselle - leicht gebogene Röhren
Cavalline
Cavatappi - Korkenzieher
Cavatelli - Röhrennudeln
Celentani - Locken
Chifferi - Hörnchen
Chitarrine
Chitarrine Caserecce - Bandnudeln, apfelstrudelförmig aufgerollt
Ciocia della Badessa - große Muscheln
Cocci di Sicilia
Conchiglie - Muschelnudeln
Conchiglioni - sehr große Muschelnudeln
Corallini - kleine, hohle Suppennudeln
Corzetti
Cotelli - Korkenzieher
Cravattini - Schmetterlinge
Creste di Gallo - Hahnenkämme
Ditali - Hütchen
Ditalini - Fingerhütchen, kleine sehr kurze Hohlnudeln
Ditaloni - kleine kurze Hohlnudeln
Eliche - riesige Spiralnudeln
Elicoidali - leicht geriffelte Hohlnudeln
Fagottini - kleine gefüllte Teigtäschchen
Farfalle - Schmetterlinge
Farfalle Tonde - seitlich runde Farfalle
Farfalle Tricolori - dreifarbige Schmetterlinge
Farfalline - kleine Schmetterlinge
Farfalloni - große Schmetterlinge
Fettuccine - etwas schmalere Bandnudeln
Fettucelle - schmale Bandnudeln
Filini - dünne, schmale Suppennudeln
Fiocchi Rigati - wie Farfalle, aber ohne Zacken
Fiori - blütenförmig
Fisarmoniche - gedrehte Nudeln mit Wellen
Fregnacce
Fricelli - Nudeln aus kleinen gerollten Teigscheiben
Fusilli - spiralenförmig
Fusilli Bucati - etwas engere Spiralen
Fusilli Bucati Corti - kurze Spiralen
Fusilli Lunghi - lange Spiralnudeln
Fusilli Lunghi Bucati - gedrehte Nudeln
Fusilli Napoletani - gedrehte Hohlnudel
Fusilli Spirale - Spiralnudeln
Fuži - Pastaspezialität aus Istrien, von den Ecken zu einer Rolle geformtes Teigviereck
Garganelli - kurze, gerollte Röhrennudeln
Gemelli - zwei gedrehte und miteinander verzwirbelte Nudeln
Gigli - blütenkelchförmig
Girandole - kleine gedrehte Nudeln
Gnocchi - Nockerl
Gnocchetti Sardi - schmale Öhrchen – Gnocchi sind keine Nudeln im eigentlichen Sinn, sondern bestehen aus Kartoffelteig und Mehl
Gobbetti - kleine, stark gedrehte Nudeln
Gramigna - sehr kurze, dünne Hohlnudeln
Grattini - kleine Klumpen aus Nudelteig
Grattoni - etwas größer
Lancette - kleine schmale Schmetterlingsnudel
Lasagna Doppia Riccia - wie Reginette, aber sehr breit, für Lasagne
Lasagne - Nudelteigplatten (gibt es auch in Spinatgrün)
Lasagnette - Bandnudeln
Lasagnette Caserecce - Bandnudeln, apfelstrudelförmig aufgerollt
Limoncini
Linguine - sehr schmale Bandnudeln (flache Spaghetti)
Lumache - Schneckennudeln
Lumachine - Suppennudeln
Lumaconi - riesige Schneckennudeln
Maccheroni - lange Hohlnudeln
Maccheroncini - lange Hohlnudeln
Malloreddus - Sardische Hartweizengriesnudeln in Form kleiner Schnecken
Mafaldine - gewellte Bandnudeln (auch Manfredine?)
Maltagliati - grob dreieckförmig geschnitten; wörtlich: schlecht geschnittene Nudeln
Manfredine - gewellte Bandnudeln (auch Mafaldine?)
Maniche
Mezzalune - halbmondförmig
Mezze Maniche
Mezze Maniche Rigate - wie Rigatoni, nur kürzer
Mezze Penne Rigate - wie Penne, nur kürzer
Mezzelune - halbmondförmige Nudeln (auch gefüllt)
Mezzi Paccheri - kurze, große Hohlnudeln
Mezzi Rigatoni - kurze, dicke, geriffelte Röhren
Midolline - kleine kornförmige Nudeln
Ondine - Lasagneplatten gewellt
Orecchiette - Öhrchen
Paccheri - große Hohlnudeln
Pacchero
Paglia e Fieno - wörtlich: Stroh und Heu – gelbe und grüne Bandnudeln
Paglia e Fieno Caserecce - gelbe und grüne Bandnudeln, apfelstrudelförmig aufgerollt
Pappardelle - breite Bandnudeln
Penne - schräg abgeschnittene Röhren
Penne a Candela
Penne Doppia Rigatura - innen und außen geriffelte Penne
Penne Lisce - glatte Penne
Penne Mezzi Ziti Corte - dünne, kurze, glatte Penne
Penne Rigate - geriffelte Penne
Penne Ziti Corte Rigate - kurze, glatte Penne
Pennette - kleine Penne mit kurzer Garzeit
Pennettine
Pennoni Lisci - dicke, schräg abgeschnittene Röhren
Perciatellini
Pici - handgemachte Spaghetti aus der Toskana, beispielsweise mit Enten- oder Wildschweinragout
Pipe - größere Maccheroni-Variante
Pipe Rigate - stark gebogene, geriffelte Röhren
Pipette Rigate - stark gebogene, kleine geriffelte Röhren
Pireneri
Pizzoccheri - Buchweizennudeln
Puntine - sehr kleine Suppennudeln
Quadrefiore - Quadrate mit geriffelten Kanten
Quadretti - viereckige Suppennudeln
Radiatori - kurze, gerippte, offene Hohlnudeln (nicht gedreht und nicht gebogen)
Ravioli - rechteckige, gefüllte Nudeltaschen
Reginette - Bandnudeln am Rand gewellt
Riccioli - gedrehte Nudeln
Ricciolini - kurze breite Nudeln mit einem 90-Grad-Dreh
Ricciutelle - wie Reginette, nur sehr kurz geschnitten
Ricciutelli - kleine gedrehte Suppennudeln
Rigatoni - dicke, geriffelte Röhren
Risi - kleine, reiskornförmige Nudeln
Risoni - reiskornförmige Nudeln
Rotelle - Räder
Rotini - spiralenförmig
Ruote - Räder
Saccottini - kleine gefüllte Täschchen
Sedani - leicht gebogene, dicke Röhren
Sedanini - leicht gebogene, dünne Röhren
Sigarette
Sorprese - gedrehte Suppennudeln
Sospetti
Spaccatelle - kurze, gebogene Nudeln
Spaghetti - lange bis extralange Nudeln
Spaghetti alla Chitarra - viereckige Spaghetti
Spaghetti Rigati - geriffelte Spaghetti
Spaghetti Tagliati
Spaghettini - sehr dünne Spaghetti
Spaghettoni - dicke Spaghetti
Spighe - Form einer Getreideähre
Spiralini - spiralenförmig
Stelle - Sterne
Stelline - Sternchen
Strangozzi - handgemachte Spaghetti aus Umbrien/Marken, 24 Min. Kochzeit
Stringoli - kurze Nudelröllchen
Strozzapreti - wörtlich übersetzt „Priesterwürger“, kurze geschwungene Nudeln
Succhietto
Tagliatelle - Bandnudeln
Taglierini - dünne Bandnudeln
Tagliolini - sehr dünne Bandnudeln
Tempesta - Suppennudeln
Tempestine - sehr kleine runde Suppennudeln
Tofe - riesige Schneckennudeln
Tofettine
Torchio
Torchietti - gedrehte Nudeln
Tortellini - ringförmige Nudeltaschen
Tortelloni - große, gefüllte Teigtaschen
Tortiglioni - gerippte und gedrehte Hohlnudeln
Treccine - kleine gebogene Suppennudeln
Trenette - schmale Bandnudeln (Synonym: Linguine)
Troccoli - Urform der Spaghetti (etwas kürzer)
Trofi - dünne verdrehte Nudeln
Trofiette - dünne verdrehte Nudeln
Tripolini - lange, breite, gewellte Nudeln
Tubetti - (auch Ditalini) kleinere Ditali
Vermicelli - mitteldicke Spaghetti, Fadennudeln
Vermicellini - dünnere Vermicelli
Ziti - lange, schmale Röhren
Zitoni - große, schmale Röhren

Und du kennst wahrscheinlich nur Spaghetti Bolognese und Ravioli.... [flash]

Grüsse aus Mestre/Venedig

Mara
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Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon manudave » 8. September 2011, 19:26

[laugh] ...sehr schön... [laugh]
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Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon CASI » 8. September 2011, 21:39

Boah, jetzt bin ich echt Pasta! [flash]
Toleranz ist: sehen, verstehen, lernen, handeln!
Intoleranz ist: sehen, handeln und dann unverständnis lernen!
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Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon Rainman2 » 8. September 2011, 23:15

Hallo Mara!

Det is schonmal 'ne seeehr schöne Sammlung!

Ich ergänze zwei meiner Lieblings-Pastagerichte:
- Spagetti mit Blattspinat und Lachs (ohne irgendwelche Blubbs und Marinaden)
- selbstgemachte Ravioli mit Kaninchenleber gefüllt, dazu kurz im heißen Öl geschwenkte Tomatenwürfel und grob geriebener Parmesan

Und ich ergänze eine Teigware:
- Die Nasennudel (Erfinder Loriot - kurz, klebrig und wahrscheinlich ungenießbar)

Die "Pizza nach römischer Art" aus DDR-Zeiten habe ich noch auf der Pfanne. Ich kann sie aber immer noch nicht bringen, die Typen hier müssen erstmal Deine Nudeln verdauen. Und nun auch noch meine!

ciao Rainman2
Rainman2
 

Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon vs1400 » 9. September 2011, 15:46

Capelli d'Angelo - Nudelnester aus Fadennudeln

... die werde ich bestimmt nicht essen, ...Bild

gruß vs
vs1400
 

Re: Pizza-Bar oder Bäcker in der DDR?

Beitragvon augenzeuge » 9. September 2011, 16:05

Rainman2 hat geschrieben:- Spagetti mit Blattspinat und Lachs (ohne irgendwelche Blubbs und Marinaden)
- selbstgemachte Ravioli mit Kaninchenleber gefüllt, dazu kurz im heißen Öl geschwenkte Tomatenwürfel und grob geriebener Parmesan

Und ich ergänze eine Teigware:
- Die Nasennudel (Erfinder Loriot - kurz, klebrig und wahrscheinlich ungenießbar)

Die "Pizza nach römischer Art" aus DDR-Zeiten habe ich noch auf der Pfanne.
ciao Rainman2


Hilfe, mir läuft das Wasser im Mund zusammen..... [angst] Und der Rainer weiß nicht wie lecker das iss...... [sick]
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Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon Interessierter » 22. Mai 2017, 10:56

Und tschüssi: Mit der DDR starben vor 23 Jahren auch die Griletta und ihre Genossen. Fünf kulinarische Nachrufe.

Bild
Die Kantine des Petrolchemischen Kombinats in Schwedt, 1980.Foto: akg-images

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/ ... 60200.html

Interessante Ausführungen über das angeblich beste Restaurant " Jade " in Ostberlin, über das " Gemüseeintopfgewürz ", den " Kalten Hund ", die " Rote Grütze " und " Grilletta " als DDR - Produkte.
Interessierter
 

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon karnak » 22. Mai 2017, 11:10

Ob im Osten oder Westen rote Grüze mit Fruchtstücken, was soll das denn sein? Habe ich noch nie gesehen, was für ein Quatsch.
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Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon karnak » 22. Mai 2017, 11:15

Nach Rücksprache mit meiner Frau nehme ich meine Kritik zurück, " richtige" rote Grütze ist mit Fruchtstücken. Stehe da wohl nicht so im Stoff, esse solches Zeug nicht. [flash]
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Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Mai 2017, 11:26

Bei aller Trauerarbeit, einer Kettwurst könnte ich nie nachtrauern.
Denn von der hörte ich erstmals hier im Forum. So komisches Zeugs mit noch komischerem Namen gab es im ganzen Harz nicht.
Und obwohl ich weit rumkam in der abgeriegelten DDR, eine Kettwurst hat niemals mein Leben gekreuzt!

Gruß Volker
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Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Mai 2017, 11:32

Als ich 1987 in Düsseldorf Rote Grütze vorgesetzt bekam, kam das große Staunen. Das ist, wie heute für uns auch bekannt, eine leckere Fruchtspeise. Damals aber graulte ich mich, weil ich zuerst an die DDR-Grütze, dieses krisselige süße "Dreckszeug" dachte.
Ganz Abgefahrene, wie meine Frau, kaufen auch wieder dieses "Ostprodukt" Rote Grütze. Ist fast so ekelig wie damals. Nur mit dem Griesanteil klappts nich so recht, denn die Grütze ist heute glatter. Aber eben auch nur Chemie. Oder?

Gruß Volker
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