Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Alles zum Thema Essen und Trinken, Gastronomie, Küche u.s.w.

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon augenzeuge » 23. Mai 2017, 21:26

Die Knackwurst/ Bratwurst, welche Sparta eingestellt hatte. [wink] Bild



AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84824
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon steffen52 » 23. Mai 2017, 21:27

augenzeuge hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben:die beste Thüringer Bratwurst die von Imbiss Hasse.... lasse ich sie mir von meinen Nachbar mit bringen( so immer 30 Stück)
Gruß steffen52


Redest du von der Bratwurst fürn Grill, oder der Bratwurst, die woanders Mettwurst heißt? [denken] Weil 30 Stück erinnert mich mehr an den Grill?

AZ

Richtig für den Grill, AZ. Den bei uns in Sachsen sind Bratwürste halt die welche auf dem Grill gehören. Deutsche Sprache schwere Sprache!! [hallo]
Gruß steffen52
"Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!"
Friedrich Schiller
Benutzeravatar
steffen52
 
Beiträge: 14391
Bilder: 0
Registriert: 19. Februar 2015, 21:03

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon augenzeuge » 23. Mai 2017, 21:30

Na dann schau mal....
Bild

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84824
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon steffen52 » 23. Mai 2017, 21:35

augenzeuge hat geschrieben:Na dann schau mal....
Bild

AZ

Dann schaue mal auf dem Erzeuger dieses Produktes, keine Firma aus Sachsen! Klaro,!!
Gruß steffen52
"Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!"
Friedrich Schiller
Benutzeravatar
steffen52
 
Beiträge: 14391
Bilder: 0
Registriert: 19. Februar 2015, 21:03

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon augenzeuge » 23. Mai 2017, 21:39

Bitte schau dir mal diese Seite an.
https://www.wurststrauss.de/Saechsische ... n:::8.html
Das sind einige Bratwürste bei, die man nicht grillt. [laugh]

Sorry, wie heißt denn bei euch nun diese Wurst. In Sachsen-Anhalt war das schon immer auch ne Bratwurst. Hab sie erst dort Ostern mitgebracht.... [grins]

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84824
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Mai 2017, 21:46

Ich bin voll bei Sparta und AZ. Der geräucherte Ring ist eine Bratwurst.
Heißt hier so und den gibt es vom Schwein oder Rind und in den Geschmacksrichtungen Knoblauch/Bärlauch und mit Kümmel und mit Senfkörnern.

Die Thüringer heißen heutzutage genau Thüringer Rostbratwurst. So sind sprachliche Verwechslungen ausgeschlossen.

Die Hauptsache, sie schmecken.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon augenzeuge » 23. Mai 2017, 21:53

Volker Zottmann hat geschrieben: Der geräucherte Ring ist eine Bratwurst.
Gruß Volker


Ich musste extra im Laden sagen:"Aber eene wo de Pelle abjeht....." Es scheint also noch andere zu geben.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84824
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon steffen52 » 23. Mai 2017, 21:56

So ihr habt recht und ich meine Ruhe! Klar gibt es auch Bratwurst, welche nicht zum grillen sind, aber wenn wir von Bratwurst sprechen, ist es halt die für den Grill.
Gehe ich zum Fleischer oder Metzger, verlange Bratwurst, bekomme ich hier in meiner Heimat die zum grillen. Gibt halt die auch zum sofort essen. Ihr Pfennigfuchser. [mad]
Gruß steffen52
"Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!"
Friedrich Schiller
Benutzeravatar
steffen52
 
Beiträge: 14391
Bilder: 0
Registriert: 19. Februar 2015, 21:03

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon augenzeuge » 23. Mai 2017, 21:58

steffen52 hat geschrieben:So ihr habt recht und ich meine Ruhe! Klar gibt es auch Bratwurst, welche nicht zum grillen sind, aber wenn wir von Bratwurst sprechen, ist es halt die für den Grill.
Gehe ich zum Fleischer oder Metzger, verlange Bratwurst, bekomme ich hier in meiner Heimat die zum grillen. Gibt halt die auch zum sofort essen. Ihr Pfennigfuchser. [mad]
Gruß steffen52


Mann, Kerl. Wenn du jene nicht zum Grillen kaufst, was sagst du denn nun dazu?????
Der Link ist aus Chemnitz!!! Da scheinen einige anders zu sprechen..... [laugh]

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84824
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Mai 2017, 22:02

Die Sachsenwurst ist eher ekelig!
Was soll denn eine Touristenblutwurst im Angebot? Hier wird nur Schweineblut gequirlt! [laugh]

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Mai 2017, 22:04

augenzeuge hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben: Der geräucherte Ring ist eine Bratwurst.
Gruß Volker


Ich musste extra im Laden sagen:"Aber eene wo de Pelle abjeht....." Es scheint also noch andere zu geben.

AZ


Die wird gezuzzelt und heißt Weißwurst! [laugh]
Volker Zottmann
 

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon steffen52 » 23. Mai 2017, 22:06

Volker Zottmann hat geschrieben:Die Sachsenwurst ist eher ekelig!
Was soll denn eine Touristenblutwurst im Angebot? Hier wird nur Schweineblut gequirlt! [laugh]

Gruß Volker

Volker, lege Dich nun langsam nieder , besser ist es. Stänkerer! [zunge]
Gruß steffen52
"Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!"
Friedrich Schiller
Benutzeravatar
steffen52
 
Beiträge: 14391
Bilder: 0
Registriert: 19. Februar 2015, 21:03

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon pentium » 23. Mai 2017, 22:13

augenzeuge hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben:So ihr habt recht und ich meine Ruhe! Klar gibt es auch Bratwurst, welche nicht zum grillen sind, aber wenn wir von Bratwurst sprechen, ist es halt die für den Grill.
Gehe ich zum Fleischer oder Metzger, verlange Bratwurst, bekomme ich hier in meiner Heimat die zum grillen. Gibt halt die auch zum sofort essen. Ihr Pfennigfuchser. [mad]
Gruß steffen52


Mann, Kerl. Wenn du jene nicht zum Grillen kaufst, was sagst du denn nun dazu?????
Der Link ist aus Chemnitz!!! Da scheinen einige anders zu sprechen..... [laugh]

AZ


Jedenfalls bekomme ich beim Fleischer meines Vertrauens eine Knacker und keine Bratwurst, also wenn ich dieses Spartafoto mitnehmen würde und bitte keine Fotos und Produkte aus irgendwelchen zweifelhaften Ossi Onlineshops. So und jetzt gehe ich ins Bett.
Allen eine gute Nacht und ruhige Träume, also keine Träume von Brat und Knackwürsten.

pentium
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45561
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Mai 2017, 22:19

steffen52 hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Die Sachsenwurst ist eher ekelig!
Was soll denn eine Touristenblutwurst im Angebot? Hier wird nur Schweineblut gequirlt! [laugh]

Gruß Volker

Volker, lege Dich nun langsam nieder , besser ist es. Stänkerer! [zunge]
Gruß steffen52



....na Steffen, das sind ja Ratschläge, wie vom Edelknaben.... Ein bisschen Spaß sollte immer dabei sein. Oder ist Dein Fleischer AFD-Mann und nimmt echte Touristen? [ich auch]

Schlaf gut, Volker
Volker Zottmann
 

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon augenzeuge » 24. Mai 2017, 07:23

pentium hat geschrieben:Jedenfalls bekomme ich beim Fleischer meines Vertrauens eine Knacker und keine Bratwurst, also wenn ich dieses Spartafoto mitnehmen würde und bitte keine Fotos und Produkte aus irgendwelchen zweifelhaften Ossi Onlineshops.
pentium


Darum ging es mir gar nicht. Das du die bekommst ist klar. Hier bekomme ich die auch, nur dass sie Mettwurst heißt. [grin]
Ich wollte nur wissen, wenn du an der Theke stehst, die "Sächsische Bratwurst" haben willst, was du sagst? Die Knackwurst, die bei euch Bratwurst heißt, wäre doch ok. [flash]

Fast jedermann glaubt, Bratwürste seien immer gebratene Würste. Das kann so sein, muss es aber nicht. Der Begriff "Brat" leitet sich nicht von der Technik des Bratens ab. "Brat" oder "Brät" bedeutet im Alt-Norddeutschen das "schiere Fleisch". Später wurde die Bezeichnung auf das zerkleinerte Fleisch oder die Wurstmasse über- tragen. sächsische Bratwurst wird aus mageren Schweinefleisch und Speck hergestellt und meist mit Pfeffer, Ingwer und Nelken gewürzt. Sie werden in Schweinedünndärme abgefüllt in den Fachgeschäften, meistens roh angeboten und zu Hause roh oder gebraten verzehrt.

https://shop.strato.de/epages/10548480. ... oducts/136

Nun sollte den Sachsen alles klar sein, oder?

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84824
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon Zicke » 24. Mai 2017, 09:12

so ist das mit den Gewohnheiten, es soll Bundesländer geben die halten Kölsch und Alt für Bier.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
Benutzeravatar
Zicke
 
Beiträge: 6985
Bilder: 1
Registriert: 2. November 2010, 19:03

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon augenzeuge » 24. Mai 2017, 09:22

Zicke hat geschrieben:so ist das mit den Gewohnheiten, es soll Bundesländer geben die halten Kölsch und Alt für Bier.

Welche sind das denn? [grins]
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84824
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon karnak » 24. Mai 2017, 09:29

Also ich trinke das Kölsch ganz gerne mal, in der DDR hieß das Helles, Arbeiterbier eben.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 25094
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon Interessierter » 24. Mai 2017, 09:50

Da du ja aus dem " Arbeiter und Bauernparadies " kommst, passt es ja dann auch mit dem Arbeiterbier... [grin]
Interessierter
 

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon Volker Zottmann » 24. Mai 2017, 10:55

Dann muss es in München nur Arbeiter geben. [grins]
Egal in welchem Biergarten ich schon saß.... Eine Maß Bier hat kaum Wirkung. Deren Bier im Ausschank ist recht dünn.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon Interessierter » 24. Mai 2017, 11:38

Ich denke mal, dass es einfach eine Sache des Geschmacks und nicht des Berufs ist. In den 60ziger Jahren gab es von der Holsten - Brauerei das Export - Bier und das Pils. Am meisten getrunken wurde aber das " Holsten - Edel ", was wohl das " einfache " Bier war; aber eben den Geschmack der meisten Menschen traf.

Bild
Interessierter
 

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon karnak » 24. Mai 2017, 14:21

Ich denke mal es ist, oder war die Frage des Alkoholgehaltes und damit auch des Preises. Und die Gegend in der das Kölsch seinen Anfang genommen hat war nun mal nicht die reiche Leute Gegend und die es waren werden kein Bier getrunken haben.
Jeden falls gab es in der DDR Bier mit der Bezeichnun Helles und Pilsner. In heutiger Zeit dürfte das normale Bier in der Masse alles nach pilsner Brauart gebraut sein, vermute ich einfach mal.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 25094
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon Kumpel » 24. Mai 2017, 15:29

karnak hat geschrieben:Jeden falls gab es in der DDR Bier mit der Bezeichnun Helles und Pilsner.




....und der überwiegende Anteil davon war eine üble Plörre.
Kumpel
 

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon pentium » 24. Mai 2017, 15:35

Jedenfalls hatten wir das Thema "Bier in der DDR" schon...wieso wird in diesem Forum eigentlich alles doppelt und dreifach durchgekaut...

pentium
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45561
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon Spartacus » 24. Mai 2017, 18:17

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich bin voll bei Sparta und AZ. Der geräucherte Ring ist eine Bratwurst.
Heißt hier so und den gibt es vom Schwein oder Rind und in den Geschmacksrichtungen Knoblauch/Bärlauch und mit Kümmel und mit Senfkörnern.

Gruß Volker


Genau Volker und im Zwickauer Revier heißt die Bratwurst nun mal Bratwurst solange wie ich denken kann und hat nichts mit dem Grill zu tun.

Will ich was für den Grill, dann verlange ich eine Roster. [hallo]

LG

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25941
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon Interessierter » 1. September 2017, 10:02

Verbotene Genüsse

Man kann sich das kaum vorstellen: ein Land ohne Pizza. Keine Margherita, keine Calzone, keine Quattro Formaggi. Als in der BRD die ersten Pizzerien aufmachten, war die Delikatesse aus dem kapitalistischen Süden in der DDR ebenso verpönt wie Hamburger und Hot Dogs. Wer Appetit auf Fastfood hatte, musste mit Currywurst vorliebnehmen. Freilich unterschätzte die DDR-Führung die unaufhaltsame Macht der Pizza, die letztlich doch die innerdeutsche Grenze überwand.

Bild
Die erste Pizzeria der BRD. Bildquelle: mainpost.de

Exotische Kost aus den sozialistischen Bruderstaaten


Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein war Pizza außerhalb Italiens schwer aufzutreiben. Das weltweit erste Restaurant mit Pizzaofen war wohl die 1830 eröffnete Antica Pizzeria Port‘Alba in Neapel. Die deutsche Pizzageschichte begann erst am 24. März 1952 mit der Eröffnung einer Pizzeria namens Sabbi di Capri in Würzburg. Zu verdanken ist sie den italienischen Gastarbeitern, die ähnlich wie die Einwanderer aus den Balkanländern und später der Türkei ihre heimischen Spezialitäten mit nach Deutschland brachten und so den Bundesbürgern beibrachten, dass die Möglichkeiten der Kochkunst mit Sauerkraut und Würstchen noch lange nicht ausgereizt sind.

Bild
Spezialitätenrestaurant Moskau, März 1964. Bildquelle: Horst Sturm, Bundesarchiv

Im Osten des Landes lagen die Dinge – wie so oft – etwas anders. Die DDR-Regierung ließ sowieso kaum Einwanderer ins Land, daher fand auch kein kulinarischer Import statt. Allerdings hatten einige sozialistische Bruderländer eigene sogenannte Nationalitätenrestaurants in ostdeutschen Großstädten. Berühmt waren vor allem die „Exoten“, die seit den 1950er Jahren in der Berliner Karl-Marx-Allee fremdländische Kost servierten: Moskau, Budapest, Warschau und wie sie alle hießen.

So willkommen die Nationalgerichte aus Russland, Polen, Ungarn und anderen Ostblockstaaten in der DDR waren, so misstrauisch stand die politische Führung westlichen Konsumgütern gegenüber, die als dekadent und gefährlich galten. In Ost-Berlin und anderen Städten der DDR gab es deswegen weder Pizzerien noch Hamburger-Buden oder Hot-Dog-Stände. Für die Bürger und Bürgerinnen des Arbeiter- und Bauernstaats muss Pizza zu den sagenhaften westlichen Errungenschaften gehört haben, die man nur vom Hörensagen kannte – bis in den 1980er Jahren ein findiger Gastronom Abhilfe schuf.

Krusta – die verschwundene Delikatesse

Denn auf einmal tauchten ganz neuartige Restaurants in den Straßen der DDR auf: die Krusta-Stuben. Die Krusta wurde zwar nie offiziell als sozialistische Pizza-Alternative beworben, sie wies jedoch frappierende Ähnlichkeiten mit dem westlichen Pendant auf: ein knuspriger Boden, der mit Käse, Gemüse und Fleisch belegt wurde. Die ersten Krusta-Stuben wurden 1984 eröffnet und waren bald so beliebt, dass es schwierig wurde, einen Tisch zu ergattern. Zu den Favoriten zählten vor allem die Teufelskrusta (scharf gewürztes Fleisch, Paprika, Käse), Spreewaldkrusta (Sauerkraut, Hackfleisch, Sahne) und die Geflügelkrusta (Hähnchen-Gemüse-Mischung). Krustabäcker mussten nicht zuletzt aufgrund der in der DDR herrschenden Mangelwirtschaft eine gewisse Phantasie an den Tag legen.

Bild
Krusta. Bildquelle: kabeleins.de

Bild
Krusta-Stube in Berlin. Bildquelle: Gjabu

Dass dieses Gericht aus einem schweren mischbrotartigen Teig jemals als Pizza-Ersatz ernst genommen wurde, kann man sich heute kaum vorstellen. Man muss jedoch bedenken, dass die DDR-Bürger nichts besseres gewöhnt waren. Nach dem Mauerfall wurden die Krusta-Stuben schnell in richtige Pizzerien umgewandelt. Im Internet jedoch schwelgen viele immer noch in nostalgischen Erinnerungen an ihre Krusta: „Statt rund war sie eckig und der Boden war extrem dick. Man konnte sie an diversen Ständen am Alex oder auf dem Weihnachtsmarkt bekommen, aber es gab auch spezielle Krusta-Stuben dafür. Auf der Schönhauser Allee und in der Warschauer Str. war ich selber Krusta essen […] [Man konnte] sich für eine von 10 bis 15 verschiedenen Sorten entscheiden.”

http://www.centralberlin.de/blog/verbot ... e/?lang=de

Haben User unseres Forums Erfahrungen mit " Krusta " gemacht und können darüber berichten?
Interessierter
 

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon Volker Zottmann » 1. September 2017, 11:55

Soweit sind wir nun schon Wilfried, Du erklärst mir die DDR... [peinlich]
Es ist auch offensichtlich bitter nötig!
Von Krusta und Krusta-Stuben habe ich in meinem Leben noch nie was gehört. Folglich solch Zeugs auch nie gegessen. Muss schon sehr speziell gewesen sein.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon karnak » 1. September 2017, 14:12

Da sind wir uns mal einig, auch ich habe davon nichts gehört, trotz meiner räumlichen Berlin Nähe. Kann aber bei mir auch etwas damit zu tun haben, dass bei mir jede Art von Käse einen Würgereiz auslöst. Und so riecht Krusta die man heute Pizza nennt für mich wie vollgepisste Wolldecke. [flash]
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 25094
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon karnak » 1. September 2017, 14:41

Soweit wie ich das verstehe hatte ein Mensch mit Namen Bosler diese Idee, scheint ein privater Gastronom gewesen zu sein. Damit dürfte eine landesweite Verbreitung schwierig gewesen sein, er hätte dann zum Kapitalisten mutieren müssen und das Handwerk hätte man ihm wohl gelegt. [flash]
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 25094
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Nachrufe auf DDR-Speisen - Kostalgie

Beitragvon pentium » 1. September 2017, 14:47

karnak hat geschrieben:Soweit wie ich das verstehe hatte ein Mensch mit Namen Bosler diese Idee, scheint ein privater Gastronom gewesen zu sein. Damit dürfte eine landesweite Verbreitung schwierig gewesen sein, er hätte dann zum Kapitalisten mutieren müssen und das Handwerk hätte man ihm wohl gelegt. [flash]


Hier mal eine kleiner Beitrag vom MDR
"Bis Ende der 80er-Jahre mussten zum Beispiel in Ostberlin Pizza-Lokale noch "Krusta-Stube" getauft werden."
http://www.mdr.de/damals/archiv/artikel92884.html

Es wird sich wohl auf Berlin beschränkt haben, diese Krustadingsbumsstuben...jedenfalls kenne ich persönlich keine "Krusta" und auch keine "Stuben" dafür...
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45561
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

VorherigeNächste

Zurück zu Essen und Trinken

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste

cron