karnak hat geschrieben:Warum es aber nun ein Beleg für die Mangelwirtschaft war erschließt sich mir aus diesem Artikel allerdings nicht. 7000 Mark blieben eben 7000 Mark für die man etwas kaufen konnte was diesem Betrag entsprach, die man nicht sofort haben musste. Ich kann daran erst mal nichts negatives erkennen.
augenzeuge hat geschrieben:
Weil man für den Schrank drei Wochen lang jeden Tag zeitig vor dem Geschäft anstehen musste.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:....Weil man für den Schrank drei Wochen lang jeden Tag zeitig vor dem Geschäft anstehen musste.
AZ
Danny_1000 hat geschrieben:Fakt ist: Durch diesen Kredit und zahlreiche andere, staatliche Lockangebote zum „Kinder kriegen“ war die DDR eines der geburtenstärksten Länder.
Danny
Danny_1000 hat geschrieben:
Fakt ist: Durch diesen Kredit und zahlreiche andere, staatliche Lockangebote zum „Kinder kriegen“ war die DDR eines der geburtenstärksten Länder. Nachwuchssorgen - so wie heute - hatten wir keine !
dein1945 hat geschrieben: mein Banker hat nur noch diesen gemacht,
Schönes WE aus Berlin
karnak hat geschrieben:Wie auch immer und warum auch immer, dieser Kredit war jedenfalls nicht ganz ungeeignet den Start für eine junge Familie etwas leichter zu machen.
augenzeuge hat geschrieben:
Es ging nur darum, wie er praktisch bei den Kreditnehmern ankam, wie ihre Erfahrungen waren. Das berichtete ein Zeitzeuge, mehr nicht.
karnak hat geschrieben:.....Es gibt doch nun wahrlich genug zu kritisieren an der DDR, da muss man doch nun nicht auf Teufel komm raus auch noch in diesem Kredit die Kommunistische Made finden. Solcher Quatsch nervt einfach und offenbart eine gewisse Geisteshaltung.
Danny_1000 hat geschrieben:karnak hat geschrieben:.....Es gibt doch nun wahrlich genug zu kritisieren an der DDR, da muss man doch nun nicht auf Teufel komm raus auch noch in diesem Kredit die Kommunistische Made finden. Solcher Quatsch nervt einfach und offenbart eine gewisse Geisteshaltung.
…kann ich dir nur zustimmen. Und: Der Ehekredit war ja nur ein Teil der sogenannten, sozialpolitischen Maßnahmen, welche die SED seit ihrem 8.Parteitag 1971 zielstrebig umsetzte. Hinzu kam z.B. der fast volle Lohnausgleich während des Schwangerschaftsurlaubs (Ich glaube sogar, bis zu einem Jahr.) sowie die Garantie des letzten Arbeitsplatzes. Und nach jedem weiteren Kind konnte die Mutter für ein ganzes Jahr finanziell abgesichert zu Hause bleiben. Auch da war der jungen Mutti ein Job im alten Betrieb sicher.
Hinzu kam ein in den siebziger Jahren nahezu flächendeckendes Netz von Kinderkrippen, Kindergärten und Horten. In den Horten wurden die Kinder der unteren Klasen bis zum späten Nachmittag von Fachpersonal betreut.
Danny
Puck hat geschrieben:
Das ist alles richtig @Danny ! Aber alles was eventuell positiv in der Verflossenen gewesen sein dürfte , ist doch heute nicht mehr wahr !
Und das dies immer so bleibt ,dafür sorgen die politischen Kräfte und ihre willfähigen Hilfskräfte ,auch in diesem Forum !
Puck
"Es war nicht alles schlecht in der DDR ,aber das Beste wurde abgerissen ! " diese Aussage habe ich in den letzten 15 Jahren oft gehört ,hier im tiefsten Westen.
dein1945 hat geschrieben:
Die kamen sicher aus dem Osten und nicht aus dem tiefsten Westen
Gruß aus der Mitte
Dille hat geschrieben:Geht's noch ?? Man wird doch wohl in einem Forum, in dem deutsche Geschichte diskutiert wird, noch ungescholten einwerfen dürfen, daß ein Ehekredit keine herausragende Errungenschaft einer DDR war, sondern es diese "soziale Leistung" auch anderswo, unter anderen gesellschaftlichen Randbedingungen, ebenfalls gab.
Hintersinn meines Einwurfs war eigentlich, daß der Ehekredit offensichtlich gar nichts ursächlich mit der Zahl der Kinder zu tun hat, sonst wäre es ja in Bayern auch zu einer Explosion der Kinderzahl gekommen. Eher ist es doch so, daß die danach erwähnten Kinderbetreuungsmöglichkeiten hier einen größeren Einfluß hatten und das unterschiedliche Familienmodell in beiden Teilen Deutschlands -- im Westen die Alleinverdiener- Ehe mit mit der Kinder- erziehenden Mutter.
Nur möchte ich mal zu bedenken geben : wenn ich mich an die Mütter in Ost- Berlin so zurückerinnere, die mit 2 schlaftrunkenen Kindern hinterhergezerrt um 6 Uhr zu den Kinderkrippen hetzten, um rechtzeitig zur Schicht zu kommen -- die hätte ich doch mal gern gefragt, welches Modell sie besser finden -- "emanzipierte" Kranführerin hin oder her !
Und wenn man heute so verfolgt, welche krampfhaften Bemühungen veranstaltet werden, mit immer neuen sozialen Leistungen die Geburtenrate zu steigern -- alles rausgeschmissenes Geld, es scheint sowas wie ein "Naturgesetz" zu sein, daß mit steigendem Wohlstand andere Prioritäten in den Vordergrund rücken. Und mal rein hypothetisch, hätte Walterchen's "Überholen ohne einzuholen" funktioniert (Interessierter, wosch -- ich weiß...., deshalb ja auch "hypothetisch"...), hätte die DDR mit großer Wahrscheinlichkeit heute dieselben Probleme. Ich habe dabei auch immer mein geliebtes Singapore im Hinterkopf, da rennt alles nur noch dem noch größeren Wohlstand hinterher.....
Solange Kinder um ihrer selbst Willen nicht als "Wohlstand" verstanden werden, wird sich weder in Singapore noch in Deutschland mit noch soviel Geld was ändern lassen !
Über die anderen sozialen Wohltaten @Danny kann man gern diskutieren, wer da wem hinterhergehetzt ist, Urlaubstage, 5 Tage Woche, 40 Stundenwoche etc.
Gruß, Dille
Wosch hat geschrieben:Ehe-Kredite gab es auch schon im Dritten Reich und für mich bekam die Mamma als Belohnung sogar das Mutter-Kreuz.
War das nun eine "Errungenschaft" oder nur ein Ansporn... na ja, Ihr wißt es sicher??
Wosch, das Nesthäkchen.
steffen52-1 hat geschrieben:Es ist halt ein Ansporn gewesen, das man Kinder macht und damit die Damalige stärkt! Erfunden haben es andere, sie haben es nachgemacht in der DDR! Wurde aber so dargestellt, als wenn es auf denen
ihren Mist gewachsen wäre! Gab auch vorher schon welche denen das einfiel um da eben den Nachwuchs zu fördern! Der Unterschied war halt die Farbe des Parteibuches!
Grüsse steffen52-1
steffen52-1 hat geschrieben:Es ist halt ein Ansporn gewesen, das man Kinder macht und damit die Damalige stärkt! Erfunden haben es andere, sie haben es nachgemacht in der DDR! Wurde aber so dargestellt, als wenn es auf denen
ihren Mist gewachsen wäre! Gab auch vorher schon welche denen das einfiel um da eben den Nachwuchs zu fördern! Der Unterschied war halt die Farbe des Parteibuches!
Grüsse steffen52-1
karnak hat geschrieben:Wosch hat geschrieben:Ehe-Kredite gab es auch schon im Dritten Reich und für mich bekam die Mamma als Belohnung sogar das Mutter-Kreuz.
War das nun eine "Errungenschaft" oder nur ein Ansporn... na ja, Ihr wißt es sicher??
Wosch, das Nesthäkchen.
Genau das meine ich was mir auf den Zeiger geht.
karnak hat geschrieben:steffen52-1 hat geschrieben:Es ist halt ein Ansporn gewesen, das man Kinder macht und damit die Damalige stärkt! Erfunden haben es andere, sie haben es nachgemacht in der DDR! Wurde aber so dargestellt, als wenn es auf denen
ihren Mist gewachsen wäre! Gab auch vorher schon welche denen das einfiel um da eben den Nachwuchs zu fördern! Der Unterschied war halt die Farbe des Parteibuches!
Grüsse steffen52-1
Haste nun was gefunden,dass die Sache ein Fragezeichen verdient hat? Wenn es mal in die andere Richtung geht,bist Du dann auch so emsig?
karnak hat geschrieben:Wie auch immer und warum auch immer, dieser Kredit war jedenfalls nicht ganz ungeeignet den Start für eine junge Familie etwas leichter zu machen. Und ob die Bayern das auch hatten ist doch in dem Zusammenhang wurst egal. Es kann doch nicht so schwer sein einfach mal anzuerkennen, dass zumindest diese Maßnahme nicht ganz schlecht war, man damit den Leuten auch was Gutes getan hat. Es gibt doch nun wahrlich genug zu kritisieren an der DDR, da muss man doch nun nicht auf Teufel komm raus auch noch in diesem Kredit die Kommunistische Made finden. Solcher Quatsch nervt einfach und offenbart eine gewisse Geisteshaltung.
karnak hat geschrieben:karnak hat geschrieben:Wie auch immer und warum auch immer, dieser Kredit war jedenfalls nicht ganz ungeeignet den Start für eine junge Familie etwas leichter zu machen. Und ob die Bayern das auch hatten ist doch in dem Zusammenhang wurst egal. Es kann doch nicht so schwer sein einfach mal anzuerkennen, dass zumindest diese Maßnahme nicht ganz schlecht war, man damit den Leuten auch was Gutes getan hat. Es gibt doch nun wahrlich genug zu kritisieren an der DDR, da muss man doch nun nicht auf Teufel komm raus auch noch in diesem Kredit die Kommunistische Made finden. Solcher Quatsch nervt einfach und offenbart eine gewisse Geisteshaltung.
Mit dem Text erklärt sich mein "Problem"
Puck hat geschrieben:dein1945 hat geschrieben:
Die kamen sicher aus dem Osten und nicht aus dem tiefsten Westen
Gruß aus der Mitte
Dem ist leider nicht so ! Das waren alles Einheimische ,seit Generationen am Niederrhein ansässig .
Wenige Jahre nach der Einheit ,war die Euphorie der Wendezeit verflogen . Wurde man Mitte der 90er Jahre noch in Vereine gelockt ,ging es nach 2000 doch spürbar kühler zu. Desöfteren wurde man auf sen Soli angesprochen oder ob man irgendwann wieder in den Osten ziehen wolle.
Und nicht nur mir ,sondern etlichen Ehemaligen ging es so !
Puck
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