von pentium » 30. April 2014, 21:05
Thomas Hobbes * 5. April 1588 in Westport, Wiltshire; † 4. Dezember 1679 in Hardwick Hall, Derbyshire) war ein englischer Mathematiker, Staatstheoretiker und Philosoph. Er wurde durch sein Hauptwerk Leviathan bekannt, in dem er eine Theorie des „Absolutismus“ entwickelte. Er gilt als Begründer des „aufgeklärten Absolutismus“.
Vor allem aber sind sie Gegenstand seines Hauptwerks, des Leviathan von 1651. Dort beschäftigt er sich mit der Überwindung des von Furcht, Ruhmsucht und Unsicherheit geprägten gesellschaftlichen Naturzustands durch die Gründung des Staats, also der Übertragung der Macht auf einen Souverän. Dies geschieht durch einen Gesellschaftsvertrag, in dem alle Menschen unwiderruflich und freiwillig ihr Selbstbestimmungs- und Selbstverteidigungsrecht auf den Souverän übertragen, der sie im Gegenzug voreinander schützt. Rechtlich gesehen wird er zu Gunsten des kommenden Souveräns geschlossen. Weil der gar kein Vertragspartner ist, gibt der Vertrag also den ihn Schließenden ihm gegenüber weder ein Kündigungs- noch ein Widerstandsrecht. Will man den Souverän stürzen, ist es immer Hochverrat. Stürzt man ihn dennoch und ersetzt ihn, so schließen die kommenden Untertanen einen neuen entsprechenden „Vertrag zu Gunsten Dritter“.
Hobbes wird oft wegen seines Leviathans angeführt, jedoch wird seine Theorie als Rechtfertigung absolutistischer Herrschaft auch kritisiert.
quelle: Wiki
Rainer-Maria, willst du die Monarchie wieder einführen?
Zitat:
Für den Menschen im Naturzustand entwickelt er folgendes Argument: Der Mensch, sofern ihn keine Wirtschaft oder Autorität in kulturell bedingte Schranken verweist, ist in erster Linie an der Sicherung der eigenen Bedürfnisse interessiert. Dies kann zu Interessenkonflikten zwischen einzelnen Menschen führen, zum Beispiel, wenn zwei das Gleiche besitzen möchten. Doch wessen Konkurrenz hat ein Mensch zu befürchten? Prinzipiell, so Hobbes, die Konkurrenz aller einzelnen Mitmenschen. Denn alle sind gleich in ihrer Fähigkeit, den anderen zu besiegen. Ebenso ähneln sich die Bedürfnisse aller Menschen, eben weil alle Menschen gleich sind. Wie jedoch kann ich meine Bedürfnisbefriedigung sichern, wenn ich prinzipiell fürchten muss, auf Schritt und Tritt anderen zu begegnen, die mich betrügen, angreifen und besiegen oder sonstwie aus eigenem Interesse benachteiligen?
Die Lösung ist so einfach wie naheliegend: Indem ich selber betrüge, angreife oder benachteilige. In einem Zustand, in dem alle prinzipiell gleich sind, stehen diese Möglichkeiten jedem Einzelnen offen. So entsteht ein Krieg jedes Einzelnen gegen jeden Einzelnen. Aufgrund der Furcht und dem Argwohn, die uns allen gemein sind, sind wir alle versucht, Erstschläge gegen die anderen zu verüben. Durch die andauernde Konkurrenz wird das menschliche Zusammenleben zu einer Qual: Grund genug, wie Hobbes es nahelegt, seine Freiheit an einen starken Herrscher abzutreten, der durch einen Vertrag gerechtfertigt herrschen darf, um Ordnung zu schaffen.
So viel zu Thomas Hobbes. Nun weiß ich nur nicht was der Staatstheoretiker und Philosoph mit Mietschulden in der DDR zu tun hat?
mfg
pentium
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther
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