oetten hat geschrieben:...
Dienstags und donnerstags war Sprechtag im Wohnungsamt. Die Wartezimmer platzten aus allen Nähten. Stundenlang standen junge Muttis mit Kleinkindern an der Hand mehr oder weniger geduldig in der Warteschlange. Die Kinder mitzunehmen, hatte gute Gründe. Für Familien mit Nachwuchs waren die Aussichten auf eine Wohnungszuweisung besser. Je mehr Kinder, desto größer die Chance.
Alleinstehende ohne Kinder hatten es dagegen sehr schwer. Sie wurden nicht selten mit dem Satz abgespeist: "Kommen Sie wieder, wenn Sie verheiratet sind." Junge Ehepaare mussten sich deshalb oftmals noch Jahre nach ihrer Eheschließung ein Zimmer in der elterlichen Wohnung teilen.
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Gruß Eberhard
oetten hat geschrieben:Damals im Osten
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Gruß Eberhard
manudave hat geschrieben:Als Kind sind so alte Häuser Paradiese gewesen - es gab wohl kaum was schöneres als sich eine Bude in den alten Dingern einzurichten -
Mal sehen vielleicht fällt mir noch was ein...
Interessierter hat geschrieben: DDR-Wohnungsnot - Glücklich in der Platte
Wer eine Wohnung bekam, entschied das SED-Regime: Zehn Jahre lang wurde Siegfried Wittenburg vertröstet, dann bekam er 1983 endlich eine eigene Bleibe - mit Telefonanschluss! Auf einestages zeigt er Fotos seines Wohn-Panoramas der DDR.
Schon vor zehn Jahren hatte ich meinen Wohnungsantrag bei der Wohnungskommission gestellt, von Jahr zu Jahr war ich vertröstet worden. Nun hatte ich mich in meiner Verzweiflung an den 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung gewandt. Ich hatte mir jedes einzelne Wort gut überlegt. Der Brief sollte nicht devot wirken, aber auch keine gefährlichen Worte oder Gedanken beinhalten. Ich hatte geschrieben, dass meine Ehefrau, 25, und ich, 31 Jahre alt, zusammen über eine Wohnfläche mit zwei Zimmern von insgesamt 16 Quadratmetern mit Bad- und Küchennutzung verfügen - allerdings bei unseren jeweiligen Eltern.
Wie könne es sein, schrieb ich zum Schluss, dass trotz jährlicher Übererfüllung des Volkswirtschaftsplanes und des Gegenplanes, wozu ich selbst täglich beitrage, keine Wohnung für meine Frau und mich zur Verfügung stehe? Immerhin schrieben wir das Jahr 34 nach Gründung des real existierenden Arbeiter- und Bauernstaats.
Weiter hier:
http://www.spiegel.de/einestages/platte ... 71320.html
Sehr interessant auch die 26 Fotos der Plattenbauten. Denjenigen die mir in einem anderen Beitrag weismachen wollten, so matschig sähe es nur wegen der Bauzeit in Plattensiedlungen aus, dem empfehle ich sich ganz genau das Bild 22 und den dazugehörigen Text anzusehen. So sah es in diesem Beispiel dort nämlich noch nach 4 Jahren aus.
" Der Interessierte "
Interessierter hat geschrieben:Wenn Du die damals in einem Foto eingestellten matschigen Flächen ( sollten ja eigentlich Grünflächen sein ) versucht hast damit schönzureden, dass es wohl in oder kurz nach der Bauzeit war, dann übersiehst Du geflissentlich das Foto 22 und den Text, der Deine Behauptung widerlegt.
Ich habe ja ein grosses Herz und Verständnis für den eingeengten Blickwinkel aus Deiner " PKE - Bude " heraus und dem immer daraus resultierenden " JA ABER "
Übrigens hatte ich gestern ein Paket des besagten Brotes, in diesem waren die Scheiben viel heller als in anderen. Sind Euch die Färbemittel ausgegangen, herrscht hier nun auch schon Mangel ? Ist sicher die Stasi schuld !
" Der Interessierte "
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