Der Westernfilm

Der Westernfilm

Beitragvon pentium » 20. Juli 2015, 19:46

Der Westernfilm, kurz „Western“ genannt, ist ein Filmgenre, das sich seit Beginn der Filmgeschichte stetig gewandelt hat. Der Western verkörpert den Mythos, wie US-amerikanische Kultur und Geschichte entstanden sind, und beeinflusst damit nicht nur das eigene Selbstverständnis der Vereinigten Staaten, sondern auch die Art und Weise, wie die USA außerhalb ihrer Grenzen wahrgenommen und verstanden werden. Das Western-Genre hatte seine Blütezeit in den 1940er- und 1950er-Jahren, Dekaden in denen Tausende von Westernfilmen entstanden.
Es gibt wohl kaum einen männlichen Hollywoodstar jener Zeit – man denke etwa an Gary Cooper, James Stewart, John Wayne, Henry Fonda oder Clint Eastwood –, der nicht zumindest in einem Western mitgewirkt hat. Heute spielen Western in der aktuellen Filmproduktion und -rezeption keine wichtige Rolle mehr.

Western-Filme in den 40ern

In den 40ern wurde das Western-Genre von den epischen Western eines John Ford oder Howard Hawks dominiert. Fords durchgängig mit John Wayne besetzte Kavallerie-Trilogie ("Bis zum letzten Mann", "Der Teufelshauptmann", "Rio Grande") zeichnete zwar ein idealisiertes Bild der Armee, bereicherte das Genre aber auch mit seinen klassischen Grundkonstellationen. Hawks machte mit dem umstrittenen Billy-the-Kid-Western "Geächtet" Jane Russell zum beliebtesten Pin-up-Girl der Kriegszeit und schuf mit "Red River" den bis dahin visuell aufregendsten Western der Ära. Beide Regisseure vereinen in ihren Filmen den poetischen Mythos des Western mit der bitteren Ahnung vom bevorstehenden Verlust der alten Werte des Westens. Die unterschwellige Melancholie einiger dieser Filme nahm durchaus Grundzüge der Spätwestern vorweg.

Western-Filme in den 50ern

In den 50ern entwickelte sich der Wildwestfilm zu seiner vollen Blüte. Er zeigte Helden in der Krise, die von alten folkloristischen Leitbildern abwichen, beispielhaft verkörpert von Gary Cooper in Fred Zinnemanns "Zwölf Uhr mittags". Der mit vier Oscars prämierte Klassiker beschrieb den einsamen Kampf eines Sheriffs gegen eine Bande Gesetzloser, während die "ehrbaren" Bürger sich feige hinter seinem Rücken versteckten. "High Noon" (Originaltitel) war als Allegorie auf den Kampf der Opfer der von Senator Joseph Mc-Carthy angezettelten Kommunistenhatz in den USA angelegt und setzte als erster Western die Einheit von Raum und Zeit als Spannungsträger ein. Der Film wurde zum überragenden Kassenerfolg, obwohl nicht alle ihn mochten. Howard Hawks fand die Figur des Sheriffs zu passiv und weinerlich. Deshalb drehte er sechs Jahre später den Anti-"High Noon"- Western "Rio Bravo", in dem John Wayne einen harten, durchsetzungsfähigen Sheriff spielte. "Zwölf Uhr mittags" leitete die Ära der sogenannten Edelwestern ein. Filme wie Otto Premingers "Fluß ohne Wiederkehr", William Wylers "Weites Land", John Fords "Der schwarze Falke", Marlon Brandos "Der Besessene" oder "Der letzte Zug von Gun Hill" von John Sturges boten großes Starkino, variierten arche-typische Konflikte und schwelgten in opulenten Bildern.

Western-Filme in den 60ern

Doch bereits in den frühen 60ern zeichnete sich der Niedergang des Genres ab. Zu viele "große" Western waren gedreht worden, die Prärie war quasi abgegrast, es wurde schwieriger, der Gattung immer wieder neue innovative Geschichten zu entringen. Als Folge davon kam es zu einem extremen Auseinanderdriften innerhalb des Genres. Es entstanden einerseits Filme, die die alten Formeln geradezu aufeinandertürmten und mit Hochglanzoptik aufpeppten, wie etwa das von Japans Meisterregisseur Akira Kurosawa inspirierte Gunfi ghterepos "Die glorreichen Sieben" oder John Waynes Rentnerwestern "El Dorado". Auf der anderen Seite gab es brüchige, ganz und gar unpatriotische Antiwestern, die vom Niedergang der großen Illusion des Wilden Westens kündeten. Filme wie "Der Mann, der Liberty Valance erschoß" oder "Cheyenne" betrieben eine bittere, schonungslose Demontage der alten Mythen und Legenden - und waren noch dazu beide von Großmeister John Ford inszeniert, der dem Westmann-Kult im Kino einst zu seiner Größe verholfen hatte. "Wenn die Wahrheit über die Legende herauskommt, drucken wir trotzdem die Legende", lautet der Schlüsselsatz aus "Liberty Valance". Der Film erzählt die Geschichte eines Gouverneurs, dessen Ruhm daher rührt, dass er angeblich vor langer Zeit den Banditen Liberty Valance erschossen hat - was sich als Lüge herausstellt, die aus pragmatischen Gründen unterdrückt wird. "Liberty Valance" markierte das erste Aufeinandertreffen der Genretitanen John Wayne und James Stewart, wobei Wayne naheliegenderweise den alten Wilden Westen symbolisiert und Stewart den "Cowboy" mit Manieren und Anzug. Die Zeiten ändern sich und Land auf Brutalität und nackter Gewalt errichtet worden war. "Heaven's Gate" trieb das United-Artists-Studio in den Ruin und wurde als unpatriotisches Machwerk gescholten.

Western-Filme der Neuzeit

Über zwanzig Jahre später zeigte die TV-Westernserie "Deadwood" im Prinzip nichts anders, wurde aber mit Preisen überhäuft. Nach dem "Heaven's Gate"-Debakel schien der Western klinisch tot, bis Clint Eastwood ihm zu einem Revival verhalf. Mit "Pale Rider" und "Erbarmungslos" legte er zwei Spätwestern vor, die pessimistische Abgesänge auf die Zeit des alten Westens waren. Fast gleichzeitig bescherte Kevin Costner dem Genre ein weiteres Meisterwerk: "Der mit dem Wolf tanzt". Das bildgewaltige Epos war im Grunde eine Modernisierung des 40 Jahre alten Western "Der gebrochene Pfeil", in dem James Stewart den Friedensstifter zwischen Weißen und Apachen spielt. Costners Indianerwestern räumte sieben Oscars ab und ist mit einem weltweiten Einspielergebnis von 424 Millionen Dollar einer der erfolgreichsten Western aller Zeiten. Das Genre war wieder einmal von den Toten auferstanden, und über die Jahre erlebte es immer wieder kleinere Revivals. "Wyatt Earp", "Open Range" oder "Todeszug nach Yuma" demonstrierten beeindruckend, welch unglaublicher Reichtum im ältesten Genre der Filmgeschichte steckt. Oder wie es ein Genrekenner einst formulierte: Der Western kann gar nicht sterben, denn es gibt nichts, das ihn ersetzen könnte.

quelle: Cinema.de
und "Western Die Entwicklung eines Filmgenres von Michael Hanisch

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Re: Der Westernfilm

Beitragvon Nostalgiker » 20. Juli 2015, 20:03

Das Buch von Michael Hanisch ist sehr informativ und gut.

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Der Westernfilm

Beitragvon pentium » 20. Juli 2015, 20:06

Thoth hat geschrieben:Das Buch von Michael Hanisch ist sehr informativ und gut.

Thoth


Darum steht es ja auch in meinem Bücherschrank, Thoth.

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Re: Der Westernfilm

Beitragvon Nostalgiker » 20. Juli 2015, 20:08

In meinem auch, du hast es also nicht heimlich entwendet ........ [flash]
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Der Westernfilm

Beitragvon Rei » 20. Juli 2015, 20:12

Habe mir erst vor kurzer Zeit die DVD "DIE Glorreichen SIEBEN" gekauft.
Ein wunderschöner Western,der mich sehr an die Jugendzeit,erinnert.
Gruß Rei
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Re: Der Westernfilm

Beitragvon augenzeuge » 20. Juli 2015, 21:22

Thoth hat geschrieben:In meinem auch, du hast es also nicht heimlich entwendet ........ [flash]


Och, du hast sicher nur ne billige Kopie des Buches von Pentium.... [grin]
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Re: Der Westernfilm

Beitragvon Nostalgiker » 21. Juli 2015, 06:10

Moin Augenzeuge, manchmal solltest du dir wirklich deine sinnfreien Bemerkungen verkneifen.
Ich finde deine plumpe Anmache nicht witzig, einfach weil sie aus meiner Sicht in Richtung Provokation zielt.

Auch wenn du es nicht glaubst und vehement abstreitest, weil es sowas in deinem Kosmos nicht geben darf, es gab in der DDR interessante Bücher.
Das erwähnte ist meiner Meinung nach die beste und kompakteste Zusammenfassung des Genres "Western", wobei sich der Autor auf die Filme aus Hollywood konzentriert und die Italo-Western zwar erwähnt aber keiner weiteren Betrachtung unterzieht.


Thoth
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Re: Der Westernfilm

Beitragvon augenzeuge » 21. Juli 2015, 07:26

Thoth hat geschrieben:Ich finde deine plumpe Anmache nicht witzig, einfach weil sie aus meiner Sicht in Richtung Provokation zielt.
Thoth


Echt, das empfindest du so? [shocked] Mann, Thoth, du gehst zum Spaß machen in den Keller, was? Was hat man dir nur angetan, dass du diesen offensichtlichen Gag nicht begreifst? [angst]

Thoth hat geschrieben:Auch wenn du es nicht glaubst und vehement abstreitest, weil es sowas in deinem Kosmos nicht geben darf, es gab in der DDR interessante Bücher.
Thoth

Wie kannst du das nur vermuten? [bloed]
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Re: Der Westernfilm

Beitragvon Edelknabe » 21. Juli 2015, 07:48

Or ne Männer, der Rainer liest da etwas von Western,also wo ist nur unser alter Fernseher der Stassfurt Patriot das ich mir die alten Dinger nochmal reinziehen kann? Und denkt auch mal an "Westernsozialkritische" Filme wie "Cheyenne", der lief wohl wenn ich mich recht erinnere im DDR-Kino.Zumal, in den richtig alten Western wurde der Indianer ja noch recht bluttrünstig dargestellt (Messer raus und weißer Skalp ab)und keine Ahnung, ich nehme mal an das war auch so.

Spätere Filme wie Cheyenne zeigten dann aber auch seine richtig ins Abseits gedrängte Stellung in der westlichen Zivilisation und wo der stolze Indianer heute steht. Ich weiß nicht so recht, also Glücksspiellizenzen und Alkohol ohne Ende können irgendwie auch nicht die Zukunft sein?

Rainer-Maria

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Re: Der Westernfilm

Beitragvon pentium » 21. Juli 2015, 09:12

Edelknabe hat geschrieben:Or ne Männer, der Rainer liest da etwas von Western,also wo ist nur unser alter Fernseher der Stassfurt Patriot das ich mir die alten Dinger nochmal reinziehen kann? Und denkt auch mal an "Westernsozialkritische" Filme wie "Cheyenne", der lief wohl wenn ich mich recht erinnere im DDR-Kino.Zumal, in den richtig alten Western wurde der Indianer ja noch recht bluttrünstig dargestellt (Messer raus und weißer Skalp ab)und keine Ahnung, ich nehme mal an das war auch so.

Spätere Filme wie Cheyenne zeigten dann aber auch seine richtig ins Abseits gedrängte Stellung in der westlichen Zivilisation und wo der stolze Indianer heute steht. Ich weiß nicht so recht, also Glücksspiellizenzen und Alkohol ohne Ende können irgendwie auch nicht die Zukunft sein?

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Wieso braucht man einen alten Fernseher um sich alte Filme anzuschauen, Rainer-Maria und bitte was sind "Westernsozialkritische" Filme?
Übrigens gibt es Western, da kommen Indianer überhaupt nicht vor und wo bitte zeigt "Cheyenne" um auf diesen Film zurückzukommen, wo der Indianer heute steht?
Ja es gibt auch Filme, wo die Inianer die "Bösen" sind, aber es gibt auch Filme wie "Vierzig Wagen westwärts", eine Parodie auf die gängigen Wildwestfilm-Schemata.

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Re: Der Westernfilm

Beitragvon Icke46 » 21. Juli 2015, 10:22

Gerade mal in wikipedia zu "Cheyenne" nachgelesen [wink] . Dort findet man unter anderem dieses:

Die im Film dargestellten Cheyenne wurden von Angehörigen des Volkes der Diné gespielt. Weiße Zuschauer bemerkten diesen Unterschied selten, jedoch wurde der Film in Navajo-Gemeinden sehr beliebt. Das lag daran, dass die Navajo-Schauspieler offen derbe und wüste Ausdrücke verwendeten, die nichts mit dem Film zu tun hatten. So reißt der Häuptling in seiner Rede zur Unterzeichnung des Vertrages Witze über die Penisgröße des Colonels. Gelehrte betrachten dies als wichtigen Moment in der Entwicklung der Identität der Amerikanischen Ureinwohner, weil diese sich über die geschichtliche Interpretation des Wilden Westens durch Hollywood (also die weiße Mehrheitsgesellschaft) lustig machten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Cheyenne_%28Film%29

Gruss

icke
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Re: Der Westernfilm

Beitragvon pentium » 21. Juli 2015, 11:36

Richtig alte Western.
Als erster Western der Filmgeschichte gilt: Der große Eisenbahnraub (Originaltitel: The Great Train Robbery) Ein zwölfminütiger US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahre 1903. Regie: Edwin S. Porter

Wer kennt nicht die großartige Szene aus dem Vorspann von „Western von gestern“, in der ein grimmig dreinschauender Justus D. Barnes mit dem Colt genau in Richtung Kamera schießt? Diese Szene ist aus Der große Eisenbahnraub.

In 14 Szenen wird die Geschichte eines Überfalls auf einen Eisenbahnzug sowie die Verfolgung der Räuber durch den Sheriff erzählt. In einer letzten Einstellung sieht man den Anführer der Räuber in Nahaufnahme, wie er seinen Revolver zieht, auf die Kamera zielt und abdrückt. Eben jene oben genannte Szene.

Der Film erinnert eher an Gangsterfilme, doch gilt Der große Eisenbahnraub als der erste Western - obwohl der Film in New Jersey, also im Osten der USA gedreht wurde. Die Geschichte basiert auf einer 1896 veröffentlichten Geschichte von Scott Marble und auf einem ähnlich abgelaufenem Überfall der Bande von Butch Cassidy aus dem Jahre 1900. Einer der Schauspieler, Max Aronson, der gleich in drei Rollen auftrat, wurde wenige Jahre später unter dem Pseudonym Gilbert M. Anderson selbst Filmproduzent und Regisseur und schuf mit der von ihm verkörperten Figur Broncho Billy den ersten Star des Western-Genre. Viele Westernklischees wie das durch Pistolenschüsse auf den Boden zum Tanzen animierte Greenhorn finden in Der große Eisenbahnraub ihren Ursprung.

quelle: Wiki

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Re: Der Westernfilm

Beitragvon Interessierter » 21. Juli 2015, 11:51

Das waren im Lauf der 50ziger Jahre, auch noch meine Westernhelden, die ich verehrte:

Bild

Audie Murphy, der Held mit dem jungenhaften Gesicht.

oder Alan Ladd

Bild

der in dem Film " Mein großer Freund Shane " und seiner Beziehung zu einem vaterlos gewordenem kleinen Jungen, das Herz eines, den Film ansehenden 10jährigen Schülers anrührte, der seinen Vater im 2. Weltkrieg verloren hatte und ihn daher auch 62 Jahre später immer noch in seinem Herzen abgespeichert hat.
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