schon die ddr bestand aus extremen widersprüchen nur das blödes zeug gequatscht wurde, also daran erinnere ich mich nicht unbedingt.
manudave hat geschrieben:Für mich ist das weiterhin der Tag der Befreiung. Ob sich manch einer dadurch gedemütigt fühlt oder nicht - ach Gott...
Einen Feiertag dafür MUSS es ja geben und dann ist es eben dieses Datum. Auch wenn tatsächlich im Westen kaum einer was mit dieser Wortfolge anfangen kann.
Wosch hat geschrieben:..... Auch wenn es für manchen schwer nachvollziehen sein sollte, befreit hatten sich in der DDR die Wenigsten von der Roten Armee gefühlt. Schade daß man so gut wie keine zur damaligen Zeit Personen im Erwachsenenalter mehr befragen kann.
Interessierter hat geschrieben:Einige Historiker geben zudem zu bedenken, dass es den Alliierten 1945 nicht um Befreiung der Deutschen von einer Diktatur sondern um militärische Besiegung des Deutschen Reiches ging.
Directive to Commander-in-Chief of United States Forces of Occupation Regarding the Military
Government of Germany; April 1945 (JCS 1067)
(...)b. Germany will not be occupied for the purpose of liberation but as a defeated enemy nation.
http://usa.usembassy.de/etexts/ga3-450426.pdf
Interessierter hat geschrieben:Hubertus Knabe, Direktor der Gedenkstätte Hohenschönhausen, lehnt den Begriff "Tag der Befreiung" aus anderen Gründen ab. Zumindest für den östlichen Teil Deutschlands stellte der 8. Mai 1945 keine Befreiung dar, weil dort eine Diktatur die andere ablöste. Von einer umfassenden Befreiung Deutschlands könne demnach erst nach dem Ende der DDR 1989/90 die Rede sein, so Knabe 2005 in der Publikation "Tag der Befreiung? Das Kriegsende in Ostdeutschland".
Wosch hat geschrieben:.... Argumente wie "Schließlich haben die Deutschen mit dem Krieg angefangen" lasse ich in Anbetracht dessen was man der deutschen Zivil-Bevölkerung angetan hatte nicht als Alibi für die von den verbündeten Kriegsgegnern begangenen "Kriegsverbrechen" gelten.]
SCORN hat geschrieben:
Man kann Unrecht nicht aufrechnen, und was vielen Deutschen Zivilisten angetan wurde ist schrecklich aber auch nicht ansatzweise mit den monströsen Greuldaten der Deutschen zu vergleichen welche vorher begangen wurden und einmalig in der Geschichte der zivilisierten Menschheit waren. Keine Deutsche Großstadt wurde belagert und ausgehungert mit der Konseqenz von 1 mio jämmerlich verreckter Zivilisten. Und ich rede hier von nur einer Stadt: Leningrad.
Es gab kein Babi Jar: http://www.youtube.com/watch?v=fBsFS87Xepk, ..... tausende niedergebrannte Dörfer und ermordete Bewohner! Man komme mir nicht mit Nemmersdorf, dort deutet vieles auf eine Göbbelsinszenierung!
Auch von diesem Geist wurden die Deutschen befreit: http://www.youtube.com/watch?v=avhoAfeBe6A .....das sollte man nicht vergessen!
Wosch hat geschrieben:.... zweitens finde ich es nicht gut daß man dem deutschen Volk so pauschal (wie Du es hier tust, lieber SCORN)als Schuldige an den Verbrechen der wirklich Verantwortlichen abstempelst.
Wosch hat geschrieben:
Obwohl Du vorgibst Unrecht nicht aufrechnen und vergleichen zu können (dürfen) tust es gerade!
Schönen Gruß aus Kassel.
SCORN hat geschrieben:Wosch hat geschrieben:
Obwohl Du vorgibst Unrecht nicht aufrechnen und vergleichen zu können (dürfen) tust es gerade!
Schönen Gruß aus Kassel.
nein Wosch, ich habe Geschichtliche Fakten benannt!
Interessierter hat geschrieben:Am 8. Mai 1945 passierte gar nichts
Wann endete der Zweite Weltkrieg? Jedem Schulkind wird beigebracht: am 8. Mai. Historisch ist das aber nicht so sicher. Und so feiert die Welt noch immer an verschiedenen Tagen. Wegen der Politik - und einer Panne.
Am 7. Mai kapitulierte Deutschland in Reims zum ersten Mal. Tags darauf in Berlin nochmals - oder war es doch erst am 9. Mai? An diesem Tag feiert man jedenfalls in Russland das Kriegsende, während man im Westen auf dem 8. Mai als Tag der Kapitulation besteht. Einig ist man sich eigentlich nur, wo der Zweite Weltkrieg endete: Im Offizierskasino der Pionierschule in Karlshorst, einem der östlichsten Berliner Vororte.
"Der Krieg endete um 23.01 Uhr mitteleuropäischer Zeit am 8. Mai 1945. Das ist das juristisch bindende Datum", sagt Jahn. Diese Zeit ist handschriftlich in die Kapitulationsurkunde eingefügt. Allerdings stimmt sie nicht ganz.
Um 23.01 Uhr hatte die deutsche Delegation um Generalfeldmarschall Keitel noch nicht einmal den Saal betreten, geschweige denn die Unterschriften unter das Dokument gesetzt. "Die Ratifizierung wurde tatsächlich erst 75 Minuten später vollzogen", sagt Jahn - also am 9. Mai. "Da spielten technische Gründe eine Rolle." Es war eine Panne: Der russische Text wurde nur unvollständig nach Berlin übermittelt - einige Zeilen fehlten. Man brauchte schließlich etliche Stunden, um den vollständigen Text zu erhalten. Die Ratifikationsurkunde wurde erst gegen 00.15 Uhr mitteleuropäischer Zeit unterzeichnet - als ihre Bestimmungen also schon mehr als eine Stunde Gültigkeit hatten.
Am 9. Mai 1945 um 0.20 Uhr verließ die deutsche Delegation nach Unterschriftsleistung den Saal. "Erst dann war es endgültig vollzogen", sagt Peter Jahn. Die Anspannung im Saal soll sich danach schlagartig entladen haben. Die deutschen Stellen wiesen die deutschen Truppen an, die Waffen zu strecken. Stalin verkündet am Morgen des 9. Mai den Sowjetbürgern das Kriegsende. Seitdem wird an diesem Tag in Russland gefeiert - historisch korrekter als im Westen. Denn am 8. Mai passierte eigentlich gar nichts.
http://www.dw.de/am-8-mai-1945-passiert ... /a-1575982
Schon interessant wie wichtig 75 Minuten sein können.
" Der Interessierte "
Der Beginn des Zweiten Weltkriegs wird hierzulande mit dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 gleichgesetzt. Das ist eine sehr europäische Perspektive. Aus amerikanischer Sicht wird in der Regel der 7. Dezember 1941 genannt, als japanische Flugzeuge die US-Pazifikflotte in Pearl Harbor versenkten und Amerika in den Krieg eintrat. Oder der 13. Dezember 1937, als mit dem "Nanking Zwischenfall" der chinesisch-japanische Krieg eine neue Dimension erhielt. Afrikanische Historiker nennen noch ein anderes Datum: den 3. Oktober 1935, als italienische Truppen Äthiopien überfielen.
http://www.welt.de/kultur/history/artic ... opien.html
Thomas1948 hat geschrieben:In der alten DDR war es ein Feiertag, manche haben richtig gefeiert andere wie mein Vater haben diese Feiern nicht verstanden..
Ich habe 3mal Blumen am Ehrenmal in Eisenach niedergelegt.
Was habt ihr gemacht?
Janko hat geschrieben:....ein Feiertag bei Walter Ulbricht ??...hat den Tag jemand bei Walter erlebt, so als Homestory.. ?...aber sicher hab ich das wieder falsch verstanden. Wie und durch was wird man nur zu solchen Überschriften inspiriert ?
Feiertag war das eine, aber vorher war Pflichtprogramm mit Überreichung eines Blumengrußes an die stationierten Nachfolger der Befreier in der Kaserne.
Danach war Geburtstagsfeier bei Tante......., das war eigentlich das schönste an diesem Feiertag.
Wosch hat geschrieben:
PS: "Ja, ich weiß was die Deutschen alles auf dem Kerbholz hatten, das war aber kein Grund, wie die "Sieger" nach der "Befreiung" mit uns umgegangen waren, wir kamen vom "Regen in die Traufe".
Thomas1948 hat geschrieben:In der alten DDR war es ein Feiertag, manche haben richtig gefeiert andere wie mein Vater haben diese Feiern nicht verstanden..
Ich habe 3mal Blumen am Ehrenmal in Eisenach niedergelegt.
Was habt ihr gemacht?
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