Tag der Befreiung

Re: Die üblichen Verdächtigen

Beitragvon HPA » 27. Mai 2016, 13:11

augenzeuge hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:gratulierte Kriwoschein im Namen der sowjetischen Führung den Deutschen zu ihren Kriegserfolgen und erklärte, die Deutschen nach ihrem bevorstehenden Sieg über Großbritannien in Moskau begrüßen zu wollen.



[shocked] Das war mir neu, geb ich zu. Ob Merkurs Realität das beinhaltete?

AZ[/quote]

Der Treppenwitz der Geschichte ist ja, dass Kriwoschein der in Nazisprech typische" jüdische Bolschewik" war und seinerzeit auch in den Spanienkrieg abkommandiert wurde.
Und Guderian einst in der Eisernen Division auf dem Baltikum gegen eben jene Bolschewiken kämpfte.
HPA
 

Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Beethoven » 27. Mai 2016, 16:43

Spartacus hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Einen massierten Angriff auf eine gefechtsbereite Streitmacht, war 1941 für Japan nicht mehr möglich. Das wußte Dr. Sorge, dass wußte Stalin und das wußte der Tenno und seine Generalität. Deshalb konnte Shukow ausgeruhte Truppen aus dem östlichen Militärbezirk, westwärts verlegen und somit die Verteidigung vor Moskau verstärken und damit die Wehrmacht in den Winter schicken.


Selbstverständlich wären die Japaner damals noch dazu in der Lage gewesen, einen wirklich massiven Angriff zu starten und somit dem Bündnispartner Deutschland zu helfen.
Shukow hätte sich dann mit den Japanern anlegen müssen, die Russen hätten eine klassischen Zwei - Fronten - Krieg mit all seinen Problemen gehabt.
Shukow hätte den russischen Truppen vor Moskau keine Verstärkung bringen können, diese wären schier ausgeblutet und Moskau wäre gefallen. Ende.

Zumindest bis dahin, denn richtigerweise, war das riesige Reich deshalb noch nicht unter der vollständigen Kontrolle der Deutschen und dann auch der Japaner. Ausgang also offen.

Aber natürlich hat auch HPA recht, denn die Japaner hatten ganz andere Interessen, wollten hauptsächlich den pazifischen Raum für alle Zeiten unter ihre Kontrolle bringen. Die Japaner
haben meines Erachtens die Deutschen nur benutzt, Technologie abgeschöpft, aber nicht wirklich etwas als Gegenleistung geboten.

LG

Sparta


Lieber Sparta, da gehe ich nicht mit. Wie sonst kann man erklären, dass die Japaner nach 41, keine größeren Landungsoperationen mehr durchführen konnten? Ihr Truppen waren auf die vielen Inseln und Länder, völlig zersplittert. Überall dort brauchten Sie komplette Logistik und Soldaten, die die Inselvölker und Staaten unter Kontrolle behielten. Das war durch die Japanische Armee nicht mehr zu deckeln.

1941, betrug die Stärke der japanischen Armee ca. eine halbe Million Soldaten. Am Ende des Krieges, waren es mehrere Millionen. Aber da war es bereits zu spät und es ging hauptsächlich um die Landesverteidigung. Ähnlich wie in Deutschland der Volkssturm, wurden nach der Niederlage bei Midway, und der Voraussicht der Einnahme der japanischen Hauptinseln durch die Amerikaner, alle Personen die eine Waffe halten konnten, zum Dienst gepresst.

Rein hypothetisch als Militärakademiker mal folgender Gedanke.

Japan landet mit Truppen im Osten der SU. Bis zu wirklich wichtigen Städten und Industriezentren in der SU, wären 1000-e Kilometer kämpfend zurück zu legen.
Shukow hätte aus dem östlichen Militärbezirk immer noch 2/3 des Personalbestandes, der Technik und Bewaffnung abziehen können und mit dem verbleibenden 1/3 hinhaltenden Kampf führen können (in der Art der Verzögerung, wenn Dir das was sagt), die Logistikstrecken der Japaner blockieren oder zerstören können als Partisanenkrieg. Ein zügiges Vordringen und das Erreichen der gestellten Ziele wäre eine Mamutaufgabe gewesen, die pausenlos neue Truppen, Technik und all das erfordert hätte, was man zum erfolgreichen fortführen eines Angriffskrieges benötigt. Die Japaner hätten keine Chance gehabt dafür wären sie ausgeblutet.
Soweit dachten aber deren Generäle auch.

In dieser Zeit hätte sich die SU dem eigentlichen Feind, den Deutschen, weiterhin zugewandt und sie bezwungen.
Dann hätte sich die ganze Macht der roten Armee auf die im Osten handelnden Japaner gestürzt und stände heute auf japanischem Boden.

Nein Sparta, so weit dachten die Japaner auch. Wie gesagt, eine Hypothese die aber keiner Grundlage entbehrt, wenn man eine Gefecht, eine Schlacht oder einen Kriegsschauplatz, nicht nur von der vordersten Front her betrachtet.
"Ohne Mapf, kein Kampf" und die Japaner hätten nicht nur ohne Mampf da gestanden, sondern vor allem ohne Infrastruktur, die sie erst hätten schaffen müssen, über 1000-e km, um vordringen zu können, ohne Treib- und Schmiermittel, ohne Med-Versorgung usw. usf.

Ich möchte keinem zu nahe treten. Aber keiner von Euch hat, so vermute ich, auch nur die leisesten Vorstellungen, welchen Aufwand man betreiben muss, um ein Infanteriebataillon, geschweige denn ein Panzerbataillon, oder Luftstreitkräfte zum Angriff bereit zu stellen und kämpfen zu lassen. Das dann noch in unwirtlichem Gelände und extremen Witterungsbedingungen.

Nein. Sie hätten sich Tod gelaufen, selbst wenn da keine Gegenwehr gewesen wäre.
Sprich darüber mal mit einem Offizier, der von Logistik Kenntnisse besitzt, mir glaubt Ihr ja nicht.

Trennung

Ich schrieb es ja bereits. Zwischen Deutschland und der SU gab es nicht nur einen Nichtangriffspakt, sondern auch andere Vereinbarungen, so dass z.B. fast deren gesamtes Fliegerkorps in der SU für den Kampf vorbereitet wurde.
Hohe deutsche Offiziere und Generale führten mit russischen Truppen als Darstellungseinheiten, Übungen durch. Dadurch konnte die deutsche Wehrmacht, gedeckt und am Versailler Vertrag vorbei, qualifizierte Generalstäbler an die Spitze ihrer Truppen stellen, die dann gegen die einstigen Lehrmeister, sehr erfolgreich, zu Felde zogen.

Ca. 14 Tage nach dem Angriff der deutschen Wehrmacht auf Polen, marschierte die Rote Armee von Osten kommend ein und drang bis zu 300 km vor. Der Bug war und Brest waren die allgemeine Linie.

Diese ca. 300 km (teilweise waren es auch nur 50 km) mußte dann die Wehrmacht, beim Angriff auf die SU, jedoch ebenfalls kämpfend überwinden. Das kam der Wehrmacht im Nachhinein betrachtet, recht teuer, auch wenn es damals aufgrund der Taktik und modernen Kriegführung durch die Wehrmacht recht zügig ging.

Richtig. Davon las man in den normalen Geschichtsbüchern kaum etwas, so wie man auch kaum etwas über den Russische-Finnischen Krieg lesen konnte. Die, die es wissen sollten und mußten, wußten darum. Mir war es bekannt.

Gruß
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon HPA » 27. Mai 2016, 16:48

Die, die es wissen sollten und mußten, wußten darum. Mir war es bekannt.


Das ist doch mal eine Aussage!

Genau, der gemeine Plebs wurde belogen . Und die Geschichte wurde sich so zurecht gebogen wie es in das Bild passte.

Das man der " ruhmreichen" Roten Armee auch mit unterlegenen Kräften ordentlich auf die Füße treten konnte, haben die Finnen ja bewiesen.

Und die Angst, das die Japaner angreifen und dort Kräfte binden , war bei den Russen da. Sie haben nämlich erst ihre sibirischen Divisionen abgezogen
J. Piekalkiewicz: Als erste wurden verlegt: Aus den Baikalregionen sieben Schützen- und zwei Kavalleriedivisionen, zwei Panzerbrigaden und drei Luftgeschwader; aus der äußeren Mongolei eine Schützendivision, eine Panzerbrigade, ein Luftgeschwader; aus der Gegend um Ussuri fünf Schützen- und ein Kavalleriedivisionen sowie drei Panzerbrigaden.
,
nachdem Ramsay versicherte , dass die Japaner nicht angreifen werden. Zum " Dank" hat Stalin ihn ja auch seinem Schicksal überlassen.

Und das die Japaner zu grossen logistischen Leistungen fähig waren, haben sie auch bewiesen.

Also ganz von der Hand lässt sich die Hypothese nicht weisen. Aber wie gesagt, die Japaner hatten ganz einfach amdere Interessen
Zuletzt geändert von HPA am 27. Mai 2016, 17:00, insgesamt 7-mal geändert.
HPA
 

Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Kumpel » 27. Mai 2016, 16:49

Beethoven hat geschrieben:..............
Richtig. Davon las man in den normalen Geschichtsbüchern kaum etwas, so wie man auch kaum etwas über den Russische-Finnischen Krieg lesen konnte. Die, die es wissen sollten und mußten, wußten darum. Mir war es bekannt.

Gruß




....nette Umschreibung für eine Geschichtsverfälschung.
Kumpel
 

Re: Tag der Befreiung

Beitragvon augenzeuge » 27. Mai 2016, 16:58

Ich bin nicht der Experte, aber eine Anmerkung sei mir gestattet.

Wenn es Japan geschafft hat, den riesigen pazifischen Raum unter Kontrolle zu bekommen, wenn sie es geschafft haben, das 6400 km entfernte Pearl Harbour anzugreifen, wieso zweifelst du dann daran, dass sie die dünn besiedelte Region im Osten der SU erfolgreich hätten bekämpfen können. Stell dir nur vor, man hätte Hawaii nicht angegriffen......welches Potential man gehabt hätte.

Und beachte, die Distanz zwischen Japan und Moskau sind nur 700km mehr als nach Hawaii.

AZ
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon HPA » 27. Mai 2016, 17:02

Eben. Allein die Versorgung der Inseln war eine logistische Meisterleistung.Stichwort TokioExpress Genau so die Organisation des Nachschubs im südostasiatischen Dschungel. Und bis 43 drang man immerhin noch bis Burma vor

Was vollkommen richtig ist: Die Japaner hättten nur eins gekonnt. Südostasien und Pazifik oder Sibirien.

Sie wollten Südostasien und den Pazifik
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Spartacus » 27. Mai 2016, 17:28

augenzeuge hat geschrieben:Ich bin nicht der Experte, aber eine Anmerkung sei mir gestattet.

Wenn es Japan geschafft hat, den riesigen pazifischen Raum unter Kontrolle zu bekommen, wenn sie es geschafft haben, das 6400 km entfernte Pearl Harbour anzugreifen, wieso zweifelst du dann daran, dass sie die dünn besiedelte Region im Osten der SU erfolgreich hätten bekämpfen können. Stell dir nur vor, man hätte Hawaii nicht angegriffen......welches Potential man gehabt hätte.

Und beachte, die Distanz zwischen Japan und Moskau sind nur 700km mehr als nach Hawaii.

AZ


Genau so ist es AZ.

Die Japaner waren was die logistischen Aufgaben betrifft, voll auf der Höhe der Zeit. Hinzu kommt noch ihre enorme Kampfkraft, die ihrem Ehrenkodex geschuldet war. Kann man
durchaus mit den Finnen vergleichen, wie HPA schrieb. Wenn die Japaner also im Osten angegriffen hätten, dann hätten die Russen alle ihre Reserven in den Osten verlegen müssen
und nicht nur ein paar Bataillone. Die Japaner hätten die großen Entfernungen auch logistisch gemeistert, so wie sie es im Pazifik ja auch konnten und sie hätten die Russen geschlagen,
den Deutschen Luft verschafft und so das Schicksal Russlands besiegelt. Ein unbesiegbares Land gibt es nun mal nicht. Jedes Land kann besiegt werden. Jedes.

Daher bleibe ich bei meiner Meinung. [hallo]

Zurück zu den Kriegsverbrechen. Hier ist es doch ganz einfach, ein Kriegsverbrechen bleibt ein Kriegsverbrechen, ganz egal von welcher Seite es begangen wurde.
Und da haben sich alle Beteiligten nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

LG

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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Sirius » 27. Mai 2016, 18:23

Hier noch eine Grafik zu den industriellen Kapazitäten im Schiffbau:

Bild

Irgendwo im Netz befindet sich noch eine Balkengrafik, die ich im Moment nicht finde, die zusätzlich die im Bau befindlichen und geplanten Flugzeugträger der USA anzeigt; die USA hatten zusätzliche 80 Flugzeugträger in der Planung bzw. ein kleinerer Anteil davon wurde bereits gebaut.

Alleine die reinen Zahlenangaben der industriellen Kapazitäten zeigen, dass Japan nie eine echte Chance hatte, den Pazifikkrieg gegen die USA zu gewinnen, selbst wenn sie noch so gute Taktiker gewesen wären.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Nostalgiker » 27. Mai 2016, 18:29

augenzeuge hat geschrieben:Ich bin nicht der Experte, aber eine Anmerkung sei mir gestattet.

Wenn es Japan geschafft hat, den riesigen pazifischen Raum unter Kontrolle zu bekommen, wenn sie es geschafft haben, das 6400 km entfernte Pearl Harbour anzugreifen, wieso zweifelst du dann daran, dass sie die dünn besiedelte Region im Osten der SU erfolgreich hätten bekämpfen können. Stell dir nur vor, man hätte Hawaii nicht angegriffen......welches Potential man gehabt hätte.

Und beachte, die Distanz zwischen Japan und Moskau sind nur 700km mehr als nach Hawaii.

AZ


Hätte, hätte Augenzeuge.
Zur eigenen Entlastung schiebst ja vor nicht der Experte zu sein.

Vielleicht solltest du dich, bevor du dich wieder in Vermutungen verlierst, einmal mit den geostrategischen Zielen und Interessen von Japan und den USA beschäftigen.
Beider Hauptinteressen lagen damals, Überraschung!, im pazifischen Raum und weder in Sibirien für Japan und auch nicht in Europa für die USA.

Und größere und kleiner Inseln welche ziemlich autark im Ozean verstreut liegen sind etwas besser durch eine 'Minimalbesetzung' zu kontrollieren und zu beherrschen als eine riesige, dünn oder überhaupt nicht besiedelte Landmasse.
Schonmal Überlegt warum sich die Japaner auf dem Festland nur mit Korea und in China mit Teilen der Mandschurei "begnügten"?

Damals war im Fernen Osten der SU auf Millionen von Quadratkilometern einfach nichts! Die geologische Erschließung von Sibirien und dem Fernen Osten kam erst Ende der Vierziger Jahre so richtig in Schwung.
Und die Transib brauchten die Japaner nun nicht wirklich ......

Anders der pazifische Raum, Rohstoffe ohne Ende .......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon HPA » 27. Mai 2016, 18:32

Sirius hat geschrieben:Hier noch eine Grafik zu den industriellen Kapazitäten im Schiffbau:

Bild

Irgendwo im Netz befindet sich noch eine Balkengrafik, die ich im Moment nicht finde, die zusätzlich die im Bau befindlichen und geplanten Flugzeugträger der USA anzeigt; die USA hatten zusätzliche 80 Flugzeugträger in der Planung bzw. ein kleinerer Anteil davon wurde bereits gebaut.

Alleine die reinen Zahlenangaben der industriellen Kapazitäten zeigen, dass Japan nie eine echte Chance hatte, den Pazifikkrieg gegen die USA zu gewinnen, selbst wenn sie noch so gute Taktiker gewesen wären.


Sie hätten sich also lieber Sibirien vornehmen sollen anstatt sich an den Amerikanern zu verheben.

Die industriellen Möglichkeiten der Amerikaner waren gigantisch. Die waren nicht nur in der Lage, die eigene Armee in Material regelrecht zu ersticken, sondern auch noch ihre eigenen Verbündeten inklusive der SU mit Material einzudecken.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon augenzeuge » 27. Mai 2016, 18:39

Nun ja, Thoth, ich meinte, militärischer Experte. Und der bist du nun? [flash]

Du hättest auch einfach nur zugeben müssen, dass das möglich gewesen wäre. Natürlich lagen die Interessen woanders, sonst wärs ja auch anders gekommen. Das ist nun so neu nicht....

Ursächlich ging es um Beethovens Behauptung der sogenannten Unbesiegbarkeit der SU. Daher seien meine fiktiven Überlegungen erlaubt. Und wie man liest, sind sie so falsch nicht.

AZ
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Spartacus » 27. Mai 2016, 18:59

Und wie man liest, sind sie so falsch nicht.


Nein sind sie nicht und dabei geht es auch nicht um eine Glorifizierung in irgendeiner Art, sondern alleine um die militärische Möglichkeiten, die da gewesen wären. [hallo]

LG

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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Nostalgiker » 27. Mai 2016, 19:42

Augenzeuge, das ist ein ziemliches zweischneidiges Schwert.

Von europäischer Seite ist es irgendwie nie gelungen das Land zu besiegen.
Von asiatischer Seite, Mongolen, ebenfalls nicht und die Mongolen waren bereits ein paar tausend Meilen westlicher als der Ausgangspunkt der Japaner.

Japan hätte schon Schwierigkeiten gehabt weil mangels Masse, wo hätten sie die vielen Soldaten hernehmen können? Es ist nicht nur die Technik allein die den Krieg gewinnt, es sind auch nicht die Vorwärts stürmenden Panzerarmeen die den Krieg gewinnen, Gewonnen wird er mit der 'Nachhut', die Front will und muß mit Munition, Treibstoff, also jeglichem Nachschub versorgt werden .....
Das hat unter anderem, wenn man den Militärhistorikern glauben schenken darf, den Deutschen vor Moskau mit das Genick gebrochen. Der Ausbau der Nachschublinien kam mit dem Vorrücken der Front nicht hinterher .....
Natürlich spielten auch noch viele andere Faktoren eine Rolle.

Und da muß man sagen hat die Sowjetarmee schnell und gut gelernt nach zwei für sie sehr desaströsen Jahren des Krieges im europäischen Teil. Als sie ab 1943 auf den Vormarsch gingen klappte eines hervorragend, es immer genügend Nachschub an allem da .....
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Re: Die üblichen Verdächtigen

Beitragvon Wosch » 27. Mai 2016, 19:46

[quote="Thoth"]
"Vielleicht geht es in dein vernageltes Gehirn das sich nicht nur solche von wosch überhöht dargestellten Szenen abgespielt haben,"


Kein Wort von dem was ich zu unserer sogenannten "Befreiung" schrieb war überhöht.
Bei unserer Oma schliefen wir vier Kinder zusammen in einem Bett (zwei zu Fußende und zwei zu Kopfende)' aber maximal nach 5 Stunden mußten wir Platz machen für vier von den vielen Flüchtlingskinder die auch nicht weiter gekommen waren. Zum "Fressen" gab es fast nur Steckrüben, ohne was drin (wenn Du verstehst was ich meine), der Hunger hat's reingetrieben auch wenn man sie nicht mehr sehen konnte. Ludwigslust mit seinen Kasernen, seinem "Flugplatz" und seinem Truppenübungsplatz wurde Standort einer großen russischen Garnision und @Thoth, auch wenn Du meine Beitrag in unverschämter Und fälschlicher Weise abwertend kommentiertest, wir haben sie erlebt Deine Freunde, sind selbst dabei gewesen, haben dann bis Ende der 50er Jahre direkt am Palisadenzaun gewohnt, verbarrikadierten abends sämtliche Türen aus Angst vor "Freunden" wenn sie betrunken über'n Zaun kletterten.Unter der Hand erfuhr man dann am nächsten Tag was passiert war, wo Sie eingebrochen hatten , was sie gestohlen und wen sie vergewaltigt hatten. Offiziell dürfte man darüber nichts verlauten lassen, bei der Polizei war man in solch einem Fall nicht gut aufgehoben- bei der russischen Kommendatur zumindestens etwas besser, denn die bemühten sich schon die Täter zu finden.
Meinen Bruder hatten mal ein paar Russen mit einem über die Staße gespannten Seil vom Fahrrad geholt (als er vom Baden nach Hause wollte) und mit ihm "gespielt". Als meine Mutter zur Polizei ging um den Vorfall zu melden riet man ihr die Sache auf sich beruhen zu lassen um Ärger zu vermeiden. Bei der Kommendantur nahm man sich ihrer Sache aber an, über den Ausgang wurde jedoch nichts berichtet

wohlgemerkt, ich rede von der Zeit in der ich in der DDR lebte und um genau zu sein bis in die späten 50er Jahre.
Wohl bekomm's. Wisch. [hallo]
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Olaf Sch. » 27. Mai 2016, 20:15

die Rus viel den Mongolen in die Hände und Moskau bezahlte noch bis 1540 Tribut an die Goldene Horde, bis diese durch eine Pest Epidemie nahezu ausgelöscht wurde.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Nostalgiker » 27. Mai 2016, 21:44

wosch jeder bekam das was er verdient hat und ihr in eurer mecklenburger Kuhbläcke bekamt eben die marodierenden russisch-asiatischen Horden fremd jeglicher Kultur und Zivilisation.

wenn du meine Beiträge aufmerksam lesen würdest hättest du festgestellt das meine Großeltern ebenfalls in unmittelbarer Nachbarschaft eine "Russen"kaserne wohnten.
Komischerweise haben sich die Menschen in dieser Wohnsiedlung, in den 50ger Jahren wohlgemerkt, nicht vor Angst und Schrecken vor plündernden und vergewaltigenden Russenhorden in ihren Wohnungen verbarrikatiert wie du es so anschaulich schilderst, so dass ich das nachträgliche Angstschlottern eines gewissen Interessierten selbst in Berlin wahrnehme.
Ne in der Siedlung in Sichtweite der Kaserne spielte sich ganz normales deutsches Leben ab, wer sich abgrenzte und zurückhielt waren die "Russen".

Nachdem meine Großeltern innerhalb der Siedlung umzogen mußte man um zu ihrer Wohnung zu gelangen immer an der Kaserne lang, linke Strassenseite die Kaserne mit den Wohnungen für die Offiziere, rechte Strassenseite die Wohnungen für Deutsche. Wo war da das Problem?
Ein Problem gab es kurzzeitig als die "Russen" die Idee hatten mitten auf die Strasse einen hohen Zaun zu stellen um ihren Gebietsanspruch auch optisch zu untermauern.
Es dauerte nicht lange und der Zaun war wieder weg. Na sowas aber auch .....

Merke:
andere Stadt, andere Erlebnisse mit den "Russen" und nicht nur deine sind die ausschließliche und alleinige Wahrheit
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Nostalgiker » 27. Mai 2016, 22:38

AkkuGK1 hat geschrieben:die Rus viel den Mongolen in die Hände und Moskau bezahlte noch bis 1540 Tribut an die Goldene Horde, bis diese durch eine Pest Epidemie nahezu ausgelöscht wurde.


und der 'Rus' war in der haptsächlich in der Ukraine beheimatet .....

Ich beziehe meine Informationen darüber ausschließlich aus dem Heldenepos "Ilja Muromez" , 1956 von Mosfilm auf Cinemascope gebannt .......

Falls jetzt die üblichen Meckerer kommen, die Kopie welche in der DDR lief war auf das normale Kinoformat umkopiert und diese Kopie geistert auch noch Heute auf DVD durch die teutschen Lande .....

Übrigens um mal den den Deutsch-Grammatik Fan Interessierten zu imitieren; "viel" kann es nicht sein, dann höchstens "fiel" den Mongolen kommt von 'fallen' usw. ....
Nur so als Hinweis AkkuGK1 und nicht wie es der Interessierte als stasimäßigen Zersetzungversuch startet. Das macht er übrigens sehr gerne, Stasimäßig zersetzen ....
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Volker Zottmann » 28. Mai 2016, 09:28

... und manche Eltern hätten nie befreit werden brauchen. Es hätte genügt, wenn sie ein Kondom benutzt hätten! [grins]
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon pentium » 28. Mai 2016, 09:35

Volker Zottmann hat geschrieben:... und manche Eltern hätten nie befreit werden brauchen. Es hätte genügt, wenn sie ein Kondom benutzt hätten! [grins]


Was für ein Niveau! Kein Wunder das die Zahl der User dieses Forums fast gegen Null geht. Bei solchen Beiträgen kommt man schon ins grübeln, ob man hier im Forum weiter schreiben sollte?

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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Volker Zottmann » 28. Mai 2016, 09:55

Dein Einwand mit dem Niveau stimmt Pentium!
Mein Beitrag war zum Denken angelegt. [denken] Muss denn ein User einem ihm unbequemen bemühen, damit er seine Nörgeleien bezüglich eines Schreibfehlers bei Akku "gut verpackt" an den Mann bringt?
Wenn ich bemängele, dann mach ich das direkt. Hat auch was mit Niveau zu tun.
Das Niveau dieses Forums haben duch Unterlassung harten Durchgreifens besonders die Admins zu verantworten.

Schönes Wochenende. Volker
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Nostalgiker » 28. Mai 2016, 10:34

Klar doch Zottmann, Volker Schuld sind selbstverständlich nur die Moderatoren/Admins des Forums.
Du bist sowas von Unschuldig, da ist ja dagegen diese gewisse Jungfrau das reinste Freudenmädchen .....

Die Sache mit dem Kondom entspricht übrigen voll und ganz deinem äußerst niedrigen denken und deiner Art. Es ist also nichts worüber man sich bei dir aufregen müßte.
Du bist und bleibst einfach widerwärtig.
Lies dir doch einfach nochmal durch wie dich Zicke so treffend charakterisierte, dem ist nichts hinzuzufügen.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Kumpel » 28. Mai 2016, 10:36

Ahh , ich hol mir noch schnell nen Kaffee und ein Schockohörnchen und dann kanns wieder losgehen...........
Kumpel
 

Re: Tag der Befreiung

Beitragvon augenzeuge » 28. Mai 2016, 10:42

Kumpel hat geschrieben:Ahh , ich hol mir noch schnell nen Kaffee und ein Schockohörnchen und dann kanns wieder losgehen...........


Das Team kann nie schuld sein, solange man Frau Merkel noch dafür einsetzen kann. [hallo]

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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Beethoven » 28. Mai 2016, 10:52

Spartacus hat geschrieben: Wenn die Japaner also im Osten angegriffen hätten, dann hätten die Russen alle ihre Reserven in den Osten verlegen müssen
und nicht nur ein paar Bataillone. Die Japaner hätten die großen Entfernungen auch logistisch gemeistert, so wie sie es im Pazifik ja auch konnten und sie hätten die Russen geschlagen,
den Deutschen Luft verschafft und so das Schicksal Russlands besiegelt. Ein unbesiegbares Land gibt es nun mal nicht. Jedes Land kann besiegt werden. Jedes.
Daher bleibe ich bei meiner Meinung. [hallo]
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Lieber Sparta, Deine Meinung ist Dir unbenommen.

Bitte beachte jedoch, dass es ein riesiger Unterschied ist, eine doch verhältnismäßig kleine Insel zu besetzen, zu behaupten und dann als stehende Macht zu "befrieden". Was für ein "Schei...wort" für Unterdrückung.
Hier galt es, die Logistik einmal hinzuschaffen und dann war diese am Ort. Nachschub per Schiff und ausladen - kein Problem. Die logistischen Wege waren alle, selbst bei Einnahme von Festland überschaubar gering.

Nun der Osten der SU, hinbringen - kein Problem, ausladen wird schon schwieriger und dann zu den Truppen bringen noch schwieriger.
Eine sich vorwärts bewegende Armee permanent zu versorgen, wenn die Nachschublinien etwa 300, 600 oder mehr km lang sind, war für die Japaner zu jener Zeit, schlechterdings gar nicht mehr möglich. Wer sollte diese Nachschubwege errichten, sichern, ständig ausbauen oder verbessern? Und nach 1000 km hätten die Japaner immer noch im Wald gestanden. Das gelang ja nicht mal den Deutschen im europäischen Teil der SU 100 %-ig oder in Norwegen, Frankreich, Belgien oder Holland. Und dort war eine für damalige Verhältnisse vorzügliche Infrastruktur vorhanden.

Glaubt es oder glaubt es nicht, selbst wenn die Japaner gewollt hätten, hätten sie damit schon 41 oder 42 ihren Kopf unters Fallbeil gelegt. Das Dr. Sorge (Ramsay) diese militärstrategische Überlegung dann noch bestätigte, war eben nur gut für die SU und um so leichter fiel es Stalin, Wasselewski, Antonov und Shukow, Truppen nach dem Westen zu verlegen.

Und man muss auch noch folgendes beachten und bedenken. Was hätte Japan mit einem Angriff auf SU-Territorium erreichen wollen und können. Eine reine Gebietserweiterung ohne Nutzen hätte den Japanern nichts gebracht außer dass sie einen neuen, mächtigen Gegner gehabt hätten. Was hätten sie z.B. zur damaligen Zeit mit Kamschatka anfangen wollen? Oder mit Sachalin?

Die Besetzung und das Halten der Inselstaaten oder Länder mit langen Wassergrenzen, war eben nur deshalb möglich, weil die Japaner eine schlagkräftige Seestreitkraft besaßen (logisch bei einem Inselstaat) und die Verteidigung dermaßen desolat war, dass es einen Hund samt Hütte zum heulen brachte. Als ihnen die Vorherrschaft zur See genommen war, ging es nur noch abwärts mit Japan und das war eben im Frühsommer 42.

Gruß
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Olaf Sch. » 28. Mai 2016, 11:08

da gebe ich Beethoven Recht und die japanische Panzertechnik war der sowjetischen weit unterlegen. Gegen schlecht ausgerüstete Chinesen war es einfach.

@Thoth - danke für den Hinweis - mich plagt nur eine Angina und da das Wort nicht rot unterstrichen war, ist es mir nicht weiter augevallen [laugh]

Wir haben den Mongolen zu verdanken, das es keine Expansion gegen Westen gab. Erst nach Untergang der Goldenen Horde gelang es dem russischen Reich zu erstarken. Keine Pest, kein Putin [hallo]
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon pentium » 28. Mai 2016, 11:10

Beethoven hat geschrieben:
Und man muss auch noch folgendes beachten und bedenken. Was hätte Japan mit einem Angriff auf SU-Territorium erreichen wollen und können. Eine reine Gebietserweiterung ohne Nutzen hätte den Japanern nichts gebracht außer dass sie einen neuen, mächtigen Gegner gehabt hätten. Was hätten sie z.B. zur damaligen Zeit mit Kamschatka anfangen wollen? Oder mit Sachalin?

Gruß


Was Sachalin betrifft hilft, was die Strategie am Biertisch angeht, manchmal ein Blick in eine Geschichtsbuch, werter Beethoven.
Ein kleiner Hinweis:
Während des russisch-japanischen Krieges von 1904 bis 1905 besetzten die Japaner Teile der Insel. Als Folge des von Russland verlorenen Krieges schlossen beide Staaten 1905 den Vertrag von Portsmouth. Zwischen 1905 und 1945 stand danach das Gebiet südlich des 50. Breitengrades unter japanischer Herrschaft und Toyohara wurde Verwaltungszentrum von Südsachalin, der Präfektur Karafuto...

Übrigens, was die Frage, was hätte Japan mit einem Angriff auf SU-Territorium erreichen wollen und können, empfielt sich ein Blick auf jenen russisch-japanischen Krieges von 1904 bis 1905...
Wobei der Thread ja eigentlich umbenannt werden müsste: Die Geschichte des 2.Weltkrieges, der goldenen Horde und die Reckensagen des alten Rus...

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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon pentium » 28. Mai 2016, 11:16

AkkuGK1 hat geschrieben:Wir haben den Mongolen zu verdanken, das es keine Expansion gegen Westen gab. Erst nach Untergang der Goldenen Horde gelang es dem russischen Reich zu erstarken. Keine Pest, kein Putin [hallo]


Den Mongolen etwas zu verdanken, wohl Liegnitz 1241 vergessen? Halb Ungarn wurde von den Mongolen niedergemetzelt u.s.w....

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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Olaf Sch. » 28. Mai 2016, 13:34

naja die hätten sich nur ergeben brauchen. Wer sich wehrte wurde vernichtet, wer die Stadt übergab zahlte Tribut und wurde weitgehendst verschont.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Beethoven » 28. Mai 2016, 16:31

pentium hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:
Und man muss auch noch folgendes beachten und bedenken. Was hätte Japan mit einem Angriff auf SU-Territorium erreichen wollen und können. Eine reine Gebietserweiterung ohne Nutzen hätte den Japanern nichts gebracht außer dass sie einen neuen, mächtigen Gegner gehabt hätten. Was hätten sie z.B. zur damaligen Zeit mit Kamschatka anfangen wollen? Oder mit Sachalin?

Gruß


Was Sachalin betrifft hilft, was die Strategie am Biertisch angeht, manchmal ein Blick in eine Geschichtsbuch, werter Beethoven.
Ein kleiner Hinweis:
Während des russisch-japanischen Krieges von 1904 bis 1905 besetzten die Japaner Teile der Insel. Als Folge des von Russland verlorenen Krieges schlossen beide Staaten 1905 den Vertrag von Portsmouth. Zwischen 1905 und 1945 stand danach das Gebiet südlich des 50. Breitengrades unter japanischer Herrschaft und Toyohara wurde Verwaltungszentrum von Südsachalin, der Präfektur Karafuto...

Übrigens, was die Frage, was hätte Japan mit einem Angriff auf SU-Territorium erreichen wollen und können, empfielt sich ein Blick auf jenen russisch-japanischen Krieges von 1904 bis 1905...
Wobei der Thread ja eigentlich umbenannt werden müsste: Die Geschichte des 2.Weltkrieges, der goldenen Horde und die Reckensagen des alten Rus...

pentium



Ist bekannt, lieber Pentium. Die südliche Hälfte von Sachalin war durch die Japaner besetzt. Und, was hatten sie davon?

Ich denke auch, 1905 kann nicht mit 1941 verglichen werden. Dem Zaren waren "seine" östlichen Gebiete recht egal. Mit der wissenschaftlichen Erforschung Sibiriens wurde ab 1911 erst, und das auch noch halbherzig, begonnen.

Gruß
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon pentium » 28. Mai 2016, 16:45

Beethoven hat geschrieben:
Ist bekannt, lieber Pentium. Die südliche Hälfte von Sachalin war durch die Japaner besetzt. Und, was hatten sie davon?

Ich denke auch, 1905 kann nicht mit 1941 verglichen werden. Dem Zaren waren "seine" östlichen Gebiete recht egal. Mit der wissenschaftlichen Erforschung Sibiriens wurde ab 1911 erst, und das auch noch halbherzig, begonnen.

Gruß


Die Erforschung Sibiriens solltest du noch einmal genauer studieren @Beethoven.
Eine kleine Anleitung dazu:
Die wissenschaftliche Erforschung Sibiriens begann im 18. Jahrhundert. Sie wurde von Zar Peter dem Grossen (1672-1725) eingeleitet und von Katherine der Grossen (1729-1796) fortgeführt. Die Gründung der Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg 1725 war Voraussetzung für die Weiterführung der Forschung, die insbesondere durch Forscher aus dem Ausland erfolgte. Deutsche Gelehrte spielten eine wichtige Rolle in der botanischen und mykologischen Erforschung von Rußland und von Sibirien im 18. Jahrhundert, hier sind besonders Johann Christian Buxbaum, (1693-1730), Johann Gottlieb Georgi (1729-1802), Johann Georg Gmelin (1709-1755), Daniel Gottlieb Messerschmidt (1685-1735), Stepan Petrowitsch Krascheninnikov (1711-1755), Peter Simon Pallas (1741-1811) und Georg Wilhelm Steller (1709-1746) zu nennen.

Und so egal waren dem Zaren seine östlichen Gebiete bestimmt nicht, sonst hätte er nicht die russische Ostseeflotte losgeschickt, welche dann in der Schlacht von Tsushima (27./28.5.1905), völlig zerstört wurde. Übrigens heute ist der 28.5....

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