Edelknabe hat geschrieben:Was reitest du denn nun wieder auf diesem Reims herum? Und wo liegt das olle Nest überhaupt? Der Sowjet war zuerst in Berlin und Berlin war die Hauptstadt des Deutschen Reiches also Punkt und aus und basta. Wann kam dieser Ami gleich über ....und nee, einfach viel zu spät. Und na gut beim Italiener war der wohl etwas eher angelandet.
Rainer Maria
Edelknabe hat geschrieben:Was war denn das jetzt Pentium? Schon die Stimme in dem Video klang wie alte Nazipropaganda. Ich lass mir mir hier bestimmt nicht weismachen, das die Sowjets nur ihre rote Flagge und die noch drei Tage später auf den zerschossenen Reichstag gehisst haben. Und sonst wohl eher im Paradeschritt dieses Berlin erobert haben. Aber Abfahrt Mann.
Rainer Maria
Das Bild ist eine Ikone der Fotografie. Es zeigt einen sowjetischen Soldaten auf dem Dach des Berliner Reichstags, der die rote Fahne hisst – Hammer und Sichel statt Hakenkreuz. Im Hintergrund sieht man Trümmer und Ruinen, am Himmel Rauchschwaden. Doch dieses berühmte Foto entstand erst am 2. Mai 1945. Etwas mehr als dreißig Stunden "zu spät". Denn bereits am Abend des 30. April 1945 waren sowjetische Soldaten in den Reichstag eingedrungen und hatten auf der Kuppel eine rote Fahne befestigt. Es war nur leider kein Fotograf dabei, der den historischen Augenblick für die Nachwelt festhalten konnte.
Edelknabe hat geschrieben:Ehrlich Männer, das mit der Fahne war mir eigentlich Rille ob die nun direkt oder später gehisst wurde. Ich hatte das wohl falsch ausgedrückt. Nur das Video alleine kam irgend wie herüber wie, als wenn rote Fahne so etwas von wichtig war das ringsherum das Kämpfen deswegen unwichtig wurde. Und das kann es ja nun nicht gewesen sein, zumal der Blutzoll den beide Seiten gezahlt haben eigentlich nicht in Worte zu fassen ist.
Mal hin zu diesem Reims. Über dreieinhalb Jahre trägt eine Sowjetunion die Hauptlast des Krieges und ausgerechnet ein Frankreich nimmt 1945 für sich in Anspruch, das da paar Generale der Wehrmacht etwas unterzeichnen? Sollte das ein Witz sein oder hatte Franzose seinen vorher vom Adolf gebrochenen Versailler Vertrag noch nicht verdaut ?
Steinmeier zu Weltkriegsgedenken "Befreier von Auschwitz sind zu neuen Aggressoren geworden"
Der Bundestag gedenkt 80 Jahre nach dem Weltkriegsende der vielen Millionen Opfer. "Wir sind alle Kinder des 8. Mai", sagt Bundespräsident Steinmeier- und warnt mit Blick auf Putin und Trump vor einem "doppelten Epochenbruch". Die drastische Rede dürfte Wellen schlagen.
Edelknabe hat geschrieben:Na klar Gerd, man fährt mit einem Motorrad durch Berlin, wo dessen Strassen noch voller Trümmer liegen. Der Willi oder wie das geländegängige Geschenk vom Ami hieß, der hatte es wahrscheinlich nicht mehr gebracht. Überlebt den Krieg der Mann und kommt paar Tage später ... nicht zu fassen.
Rainer Maria
Am 16. Juni 1945 starb Bersarin bei einem Verkehrsunfall, als sein Motorrad in der Nähe seines Hauptquartiers in Berlin-Friedrichsfelde (Schloßstraße/Ecke Wilhelmstraße, heute: Am Tierpark/Ecke Alfred-Kowalke-Straße) mit einem Lkw aus einem vorbeiziehenden sowjetischen Konvoi kollidierte. Bestattet ist er auf dem Nowodewitschi-Friedhof in Moskau.
Icke46 hat geschrieben:Man kann mit den ganzen Berlinern Friedrichs schon mal durcheinander kommen.
Am Unfallort gibt es übrigens seit 2013 einen Gedenkstein:
Edelknabe hat geschrieben:Mal hin zu diesem Reims. Über dreieinhalb Jahre trägt eine Sowjetunion die Hauptlast des Krieges und ausgerechnet ein Frankreich nimmt 1945 für sich in Anspruch, das da paar Generale der Wehrmacht etwas unterzeichnen? Sollte das ein Witz sein oder hatte Franzose seinen vorher vom Adolf gebrochenen Versailler Vertrag noch nicht verdaut?
Rainer Maria
Nachdem deutsche Truppen in Holland, Nordwestdeutschland und Dänemark gegenüber den Briten kapituliert hatten, schob US-General Dwight D. Eisenhower dem Treiben einen Riegel vor. Der Oberkommandierende der alliierten Expeditionsstreitkräfte forderte die bedingungslose Kapitulation an allen Fronten, also auch gegenüber der Sowjetunion. Bereits 1943 hatten Amerikaner und Briten dem Sowjetführer Josef Stalin signalisiert, nur eine vollständige Kapitulation des Deutschen Reiches zu akzeptieren.
Daran hielt sich Eisenhower und setzte den Deutschen ein Ultimatum: Gesamtkapitulation oder Abbruch der Verhandlungen. Generaloberst Alfred Jodl, den Dönitz als Emissär ins Hauptquartier des Alliierten Oberkommandos nach Reims gesandt hatte, schrieb am späten Abend des 6. Mai per Telegramm, er sehe "keinen anderen Ausweg als Chaos oder Unterzeichnung".
Dönitz erteilte ihm daraufhin kurz nach Mitternacht des 7. Mai die nötige Vollmacht, Jodl unterschrieb um 2:41 Uhr die deutsche Gesamtkapitulation. Die Niederlage des Deutschen Reichs war besiegelt. Am 8. Mai 1945 sollten um 23:01 Uhr alle Kampfhandlungen eingestellt werden.
Edelknabe hat geschrieben:Wir wollen das ja hier nicht seitenlang verlängern nur fällt mir ein "der Ärmste, der den sowjetischen Armeelaster fuhr." Eigentlich Stoff für ein Buch ob dem Soldaten/Offizier dann das Standgericht, der Gulag oder gar ein Freispruch passiert ist?
Rainer Maria
pentium hat geschrieben:Edelknabe hat geschrieben:Wir wollen das ja hier nicht seitenlang verlängern nur fällt mir ein "der Ärmste, der den sowjetischen Armeelaster fuhr." Eigentlich Stoff für ein Buch ob dem Soldaten/Offizier dann das Standgericht, der Gulag oder gar ein Freispruch passiert ist?
Rainer Maria
Der Stadtkommandant fuhr auf seiner Zündapp KS 750 mit Tempo 70 auf die Kreuzung zu, übersah eine Lastwagenkolonne, verlor die Kontrolle über sein Zweirad und krachte in einen Lkw. So steht es in der Mitteilung an Stalin. Eine Zeugin, sagt Jahn, will von einer Kolonne nichts gesehen haben. Bersarins Maschine sei auf eine hohe Bordsteinkante geprallt und ihr Lenker in hohem Bogen durch die Luft geflogen.
https://www.welt.de/print-welt/article4 ... -Mord.html
Und Strelitz habe zu den Simonschen Erinnerungen gesagt, die würden ihm zu denken geben. Die Erinnerungen besagen, dass der Lastwagenfahrer sturzbetrunken war. Deshalb habe man die Sache vertuschen müssen. Deshalb auch die offizielle Darstellung mit dem Motorradunfall. Wie gesagt: Auch Fritz Strelitz hat die Simon-Version beeindruckt. Und überhaupt: Wurde die Petersburger Straße nicht in Bersarinstraße umbenannt? So fügt sich alles ineinander.
Edelknabe hat geschrieben:Das wird doch immer verrückter. Erst Kolonne, dann Motorrad alleine dagegen, dann Stadtkommandant zu Dritt auf Schwarzmarkttour und Fahrer sturzbesoffen, dann Unterweltgröße wo dem erstem Mann in der Stadt dem sein Horch gefällt und der nur mal ne Spritztour macht?" Entschuldigt Männer, das ist mir zu viel.
Rainer Maria
Edelknabe hat geschrieben:Entschuldige Pentium nur heute wird das auch nur nicht wahrer, der ganze erzählte Kram? Jetzt fehlt nur noch morgen ein Weltkriegsveteran, der möchte weil es ihm doch auf der Seele brennt dem Putin auf der Tribüne seine Geschichte erzählen. Na diese doch, wo der damals sturzbetrunken zu Dritt im LKW auf Besorgertour war.
Rainer Maria
Edelknabe hat geschrieben:Wie kommst du denn auf die Idee, eben was das "Edle" betrifft? Ich habe die Jungs selber erlebt, über gut 15 Jahre im Arbeitsleben und muss sagen, in zwei drei Extrem- Situationen waren sie mutiger wie ich. Eine der Geschichten aus Leipzig hatte ich glaube schonmal hier getextet. Werde aber vorsichtshalber nochmal nachschauen weil doch da Einer ist Pentium, der schreibt gerne "Nicht schon wieder."
Rainer Maria
Icke46 hat geschrieben:Man kann mit den ganzen Berlinern Friedrichs schon mal durcheinander kommen.
Am Unfallort gibt es übrigens seit 2013 einen Gedenkstein:
Nostalgiker hat geschrieben:pentium hat geschrieben:
Wurden die Alliierten jubelnd empfangen, als sie in deutsche Städte einmarschierten?
Oh, oh @pentium, diesen Gedanken hatte ich mal in einer Diskussion mit meinen Vater so ähnlich geäußert. Ich bezog es Schwerpunktmäßig auf die Rote Armee und stellte mir die Bevölkerung jubelnd, rote Fahnen schwenkend und den Befreiern Blumen in die Hände drückend vor. Er war alles andere als amüsiert darüber. Als er wieder reden konnte hat er mich gebeten solche Gedanken bitte nie außerhalb des Wohnzimmers zu äußern, besonders nicht bei meiner geliebten Stabü Tante in der Lehre .....
[...]
Zurück zu Besatzungszeit (1945 - 1949)
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast