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"Du und Dein DDR-Geschichtsbild!"

BeitragVerfasst: 29. Juni 2016, 13:04
von Interessierter
Der neue Blick auf die Familiengeschichte im Nationalsozialismus nach dem Ende der DDR

Die Psychologin Annette Simon hat jüngst auf einen bisher wenig beachteten Aspekt in der Debatte über den Rechtsradikalismus in Ostdeutschland hingewiesen. »Daß DDR-Jugendliche in den 80ern anfingen, ihre Großeltern anders zu fragen, und viele unverdaute Kriegserlebnisse der schönen Art zu hören bekamen«, so schreibt sie, »gehörte zu den Anfängen der rechtsradikalen Gruppen in der DDR.«
Diese These ist ebenso gewagt, wie sie retrospektiv nur schwer untersuch- und belegbar ist. Allerdings verweist sie auf einen bedeutsamen Umstand bei der Weitergabe von Geschichtsbewusstsein, der in einem kürzlich abgeschlossenen Forschungsprojekt eingehend untersucht wurde: Im Familienkreis können Geschichtsbilder gepflegt und vermittelt werden, die in einem deutlichen Widerspruch zum öffentlich-offiziellen Geschichtswissen einer Gesellschaft stehen.


Der interessante Beitrag geht hier weiter:
http://www.horch-und-guck.info/hug/arch ... 07-moller/

Besonders den letzten Satz finde ich zutreffend und das natürlich für neue-, so wie alte Bundesländer und das könnte man auch auf andere Verhaltensweisen, wie Fremdenfeindlichkeit oder Konsumverhalten beziehen.