Gleiche Sprache, aber unterschiedliche Ausdrücke

Was dachte der DDR Bürger über den deutschen in der Bundesrepublik. Was hielt der Bundesdeutsche vom DDR Einwohner? Unterschiedliche Ansichten bestehen heute noch. Was drücken sie aus, was wird erwartet?

Re: besondere Fachbegriffe der DDR

Beitragvon SanGefr » 9. Juli 2010, 14:06

Zum Thema Schulspeisung.
Ich bin von 1963 bis 1972 in die Volksschule gegangen. In diesen Jahren war Schulspeisung gleich Null. Wer nicht sein Butterbrot von zuhause mitbrachte, bei dem war "Schmalhans Küchenmeister". Lediglich in der großen Pause von 9.30 Uhr bis 9.50 Uhr bekam man beim Hausmeister oder dessen Ehefrau einen halben Liter Milch oder Kakao aus der hiesigen Molkerei. Im Winter konnten wir sogar zwischen warmer Milch/Kakao oder kalter Milch/Kakao, wählen. An den Preis kann ich mich nicht mehr so recht erinnern. Ich meine aber 10 oder 20 Pfennig, der mal auf 15 oder 25 Pfennig angehoben wurde. Das ging allerdings nur bis ca. 1964 oder 1965 so, weil der Hausmeister in den Ruhestand ging und sein Nachfolger, der übrigens auch den gleichen Namen hatte (war aber nur Namensgleichheit), den Verkauf, wohl aus Bequemlichkeit, recht schnell eingestellt hatte.
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Re: besondere Fachbegriffe der DDR

Beitragvon 17.Juni » 10. Juli 2010, 17:32

[hallo] ,

wer kennt den noch Kaffeemix oder den Fressex ?
Oder Fiedel`s letzte Rache zu Weihnachten ?

Gruß
17.Juni
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Re: besondere Fachbegriffe der DDR

Beitragvon Berliner » 10. Juli 2010, 17:43

17.Juni hat geschrieben:wer kennt den noch Kaffeemix


hier mal ein Clip dazu:





Quelle: Kosta, Rondo, Kaffeemix

Berliner [hallo]
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Re: besondere Fachbegriffe der DDR

Beitragvon 17.Juni » 10. Juli 2010, 18:22

[hallo] Berliner,

das ist auch sehr gut, kannte ich noch nicht !

Danke für die Erheiterung ! [grins]

Gruß
17.Juni
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Re: besondere Fachbegriffe der DDR

Beitragvon manudave » 11. Juli 2010, 07:02

Schulspeisung kenn ich auch noch ein wenig:

In der Schule gab es in der großen Pause Milch, Kakao oder Erdbeermilch. Der Betrag dafür war 1.- Mark pro Woche - sprich 20 Pfennig pro Tag. Kakao war rationiert - d.h. es gab eine gewisse Anzahl an Kakao pro Klasse - danach gab es Milch und Erdbeergeschmack. Die ersten beiden Schuljahre hatte ich Erdbeer - im dritten Jahr nix (ich konnte Erdbeer nicht mehr sehen und Milch pur trank ich damals nicht) - und im Vierten bekamm ich dann den heißersehnten Kakao. Mensch - war der gut...
Von Schuljahr eins bis drei (glaub ich) ging es nach der Schule in den Hort, wo es auch Essen gab. Das wurde im Barkass in Kübeln angeliefert - ich erinnere mich noch sehr gut an den Duft des Essens, wenn die Tür des Autos aufging.
Ab der vierten Klasse ging es dann in den sogenannten "Club" - sprich Kinderbetreung gab es da nicht mehr - es war eine Art Speisesaal direkt neben der Schule. Essen gab es dann gegen "Essensmarken" die man für irgendeinen Betrag gekauft hat. Damals fühlte man sich dann den "Großen" zugehörig. Allerdings ging es danach "nur" nach Hause - mit anderen Kindern spielen war dann nicht mehr. So sollte man wahrscheinlich selbstständig werden - wollte ich aber gar nicht...
Alles in allem war das Essen der Schulspeisung gut und reichlich.
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Re: besondere Fachbegriffe der DDR

Beitragvon Berliner » 12. Juli 2010, 21:11

manudave hat geschrieben:Schulspeisung kenn ich auch noch ein wenig:

In der Schule gab es in der großen Pause Milch, Kakao oder Erdbeermilch. Der Betrag dafür war 1.- Mark pro Woche - sprich 20 Pfennig pro Tag. Kakao war rationiert - d.h. es gab eine gewisse Anzahl an Kakao pro Klasse - danach gab es Milch und Erdbeergeschmack. Die ersten beiden Schuljahre hatte ich Erdbeer - im dritten Jahr nix (ich konnte Erdbeer nicht mehr sehen und Milch pur trank ich damals nicht) - und im Vierten bekamm ich dann den heißersehnten Kakao. Mensch - war der gut...
Von Schuljahr eins bis drei (glaub ich) ging es nach der Schule in den Hort, wo es auch Essen gab. Das wurde im Barkass in Kübeln angeliefert - ich erinnere mich noch sehr gut an den Duft des Essens, wenn die Tür des Autos aufging.
Ab der vierten Klasse ging es dann in den sogenannten "Club" - sprich Kinderbetreung gab es da nicht mehr - es war eine Art Speisesaal direkt neben der Schule. Essen gab es dann gegen "Essensmarken" die man für irgendeinen Betrag gekauft hat. Damals fühlte man sich dann den "Großen" zugehörig. Allerdings ging es danach "nur" nach Hause - mit anderen Kindern spielen war dann nicht mehr. So sollte man wahrscheinlich selbstständig werden - wollte ich aber gar nicht...
Alles in allem war das Essen der Schulspeisung gut und reichlich.

Hey David, super Story, mehr davon bitte ! [knuddel]

Hier fuer Dich ein Clip, den ich woanders schon postete. Es geht um diesen Fruchtrank, den Du beschreibst. Anscheinend wurden die Aromen mit "Chemikalien" gemacht (wie alles heutzutage).

Berliner [hallo]

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Deutsche Sprache

Beitragvon Thomas 1948 » 23. November 2010, 15:58

Schwieriges Thema was ich mal erwähnen will.
Zum Beginn gleich gesagt ich bin kein Nazi oder DeutschTümmler oder ein Deutschlehrer.
in den 40 Jahren der Teilung des deutschen Volkes hat sich auch die deutsche Sprache geteilt, vieles was die Bürger der DDR sagten und meinten
verstand kein Westdeutscher oder umgekehrt wir verstanden oft nicht was die normalen Besucher aus dem Westen meinten.
Nur zum Beispiel, ich kenne noch, die Brigade, der Brigadier, der Vertrauensmann und Kulturobmann, die Ernteschlacht, der Erntekapitän, der Eierkuchen und
das Jägerschnitzel und hunderte andere Begriffe die wir gesprochen, gelesen und geschrieben haben.
Die meisten Wörter gehen im gemeinsamen Vaterland verloren, können wir Forenleser nicht mal einige Begriffe zusammentragen und erklären.
Ich rede nicht vom Parteichinesisch ( die Genossen mögen mir verzeihen) und keine Fachwörter, nein ich meine ganz normale vom normalen Einwohner.
Mir fällt noch was schönes ein Buschfunk und Bückware
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Re: Deutsche Sprache

Beitragvon Wolle76 » 25. November 2010, 10:29

Da da wäre doch noch der berühmte Broiler
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Re: Deutsche Sprache

Beitragvon CaptnDelta » 25. November 2010, 10:45

Wolle76 hat geschrieben:Da da wäre doch noch der berühmte Broiler

Wobei mich in diesem Falle mal interessieren wuerde, wie das Wort ueberhaupt im Ostdeutschen Sprachschatz gelandet ist...

-Th
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Re: Deutsche Sprache

Beitragvon Icke46 » 25. November 2010, 11:58

CaptnDelta hat geschrieben:
Wolle76 hat geschrieben:Da da wäre doch noch der berühmte Broiler

Wobei mich in diesem Falle mal interessieren wuerde, wie das Wort ueberhaupt im Ostdeutschen Sprachschatz gelandet ist...

-Th


Das wird meiner Meinung nach in der deutschsprachigen Wikipedia gut erklärt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Broiler

Gruss

icke

By the way: Happy Birthday an CD [rose] !!
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Re: Deutsche Sprache

Beitragvon Nordlicht » 25. November 2010, 22:41

thomas lindner hat geschrieben:Schwieriges Thema was ich mal erwähnen will.
Zum Beginn gleich gesagt ich bin kein Nazi oder DeutschTümmler oder ein Deutschlehrer.
in den 40 Jahren der Teilung des deutschen Volkes hat sich auch die deutsche Sprache geteilt, vieles was die Bürger der DDR sagten und meinten
verstand kein Westdeutscher oder umgekehrt wir verstanden oft nicht was die normalen Besucher aus dem Westen meinten.
Nur zum Beispiel, ich kenne noch, die Brigade, der Brigadier, der Vertrauensmann und Kulturobmann, die Ernteschlacht, der Erntekapitän, der Eierkuchen und
das Jägerschnitzel und hunderte andere Begriffe die wir gesprochen, gelesen und geschrieben haben.
Die meisten Wörter gehen im gemeinsamen Vaterland verloren, können wir Forenleser nicht mal einige Begriffe zusammentragen und erklären.
Ich rede nicht vom Parteichinesisch ( die Genossen mögen mir verzeihen) und keine Fachwörter, nein ich meine ganz normale vom normalen Einwohner.
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Aber Eierkuchen und Jägerschnitzel gab es im Westen doch auch.Vertrauensmann bin ich mir nicht sicher, aber es gab Vertrauenslehrer an den Schulen.
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Re: Deutsche Sprache

Beitragvon SkinnyTrucky » 25. November 2010, 22:50

Ich sach immer....gut zuhören, gegebenfalls fragen...einprägen und anwenden....so lernt man ganze Sprachen....

....3 kann ich schon...an der vierten bin ich dran....und die paar Unterschiede zwischen West- und Ostdeutsch fallen garnicht in's Gewicht.....

groetjes

Mara
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Re: Deutsche Sprache

Beitragvon manudave » 26. November 2010, 08:32

Nordlicht,

ein Jägerschnitzel im Osten war aber etwas anderes. Hier hast du ein Rezept dazu:

http://www.kochbar.de/rezept/anzeigen/i ... itzel.html
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Re: Deutsche Sprache

Beitragvon karl143 » 26. November 2010, 09:06

Unterschiede gibt es nicht nur zwischen Ost- und West, sondern auch zwischen Regionen. Streichmettwurst heißt hier Braunschweiger. In der Braunschweiger Gegend selber wird Streichmettwurst gesagt. Was für manche Gegenden Grünkohl ist, heißt woanders wieder Braunkohl. Obwohl er dieselbe Farbe hat. Also macht euch mal los von den ewigen Ost- West Unterschieden. [hallo]
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Re: Deutsche Sprache

Beitragvon manudave » 26. November 2010, 09:08

Hmm Karl,

speziell bei Lebensmitteln sehe ich da aber doch Unterschiede zwischen Ost und West.

Ein Begriff wie ein Broiler ist von Rostock bis Kams überall bekannt - im Westen sagt das kein Mensch.
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Re: Deutsche Sprache

Beitragvon karl143 » 26. November 2010, 09:29

David, vollkommen richtig. Broiler ist dafür ein Beispiel. Ich wollte mit meinem Kommentar ja nur darauf hinweisen, das es über all Unterschiede gibt.
Gibts heute mittag bei dir nen halben Hahn?
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Re: Deutsche Sprache

Beitragvon nightfire64 » 26. November 2010, 11:24

karl143 hat geschrieben:Unterschiede gibt es nicht nur zwischen Ost- und West, sondern auch zwischen Regionen. Streichmettwurst heißt hier Braunschweiger. In der Braunschweiger Gegend selber wird Streichmettwurst gesagt. Was für manche Gegenden Grünkohl ist, heißt woanders wieder Braunkohl. Obwohl er dieselbe Farbe hat. Also macht euch mal los von den ewigen Ost- West Unterschieden. [hallo]



Hallo zusammen, [hallo]

eine kleine Geschichte dazu.

Meine Mutti hatte früher zu tiefsten DDR- Zeiten eine Arbeitskollegin, ihr Familienname lautete "Braunschweiger" und somit hatte sie ihren Spitznamen weg. [peinlich]

Sie wurde überall nur "Mettwurst" gerufen, aber sie nahm es ganz locker. [flash]

Liebe Grüße

Kerstin Bild
nightfire64
 

Re: Deutsche Sprache

Beitragvon Thomas 1948 » 26. November 2010, 14:57

kleine Erklärung
Eierkuchen, die TV Köche sagen immer Pfannkuchen dazu.
Vertrauensmann, war ein Werktätiger der die Kollegen gegenüber dem grossen Chef vertrat.
Kulturobmann, der die Kultur in der Brigade veranstaltete, ich selber habe in einer Brigade von 60 Mitgliedern Tanzabende, Spielabende Stadtführungen und
Weihnachtfeiern durchgeführt.
Jägerschnitzel, gab es in jeder Kneipe bei uns, ich war in der Wendezeit in Hessen und verlangte in der Kneipe ein Jägerschnitzel, nach kurzer zeit kam es, habe mich
gleich beschwert habe doch ein Jsch. bestellt, die Kellnerin habe ich doch gebracht, sie sind wohl aus Thüringen.
Bei uns sah das anders aus
Thomas 1948
 

Re: Deutsche Sprache

Beitragvon Nordlicht » 26. November 2010, 19:51

Danke für die Aufklärung, da wäre ich mit dem Jägerschnitzel aber gewaltig hereingefallen [shocked]
der Eierkuchen ist aber auch hier ein Pfannkuchen - jedenfalls in unserer Familie.
Nordlicht
 

Re: Deutsche Sprache

Beitragvon Thomas 1948 » 28. November 2010, 16:52

Bevor ich das Forum kennen lernte wußte ich nicht was ein Thread ist.
Noch einen schönen Advent! [hallo]
Thomas 1948
 

Re: Deutsche Sprache

Beitragvon karl143 » 28. November 2010, 17:47

Es wird hier ja z. B. der Unterschied mit dem Jägerschnitzel so hingestellt, als wäre das jetzt ein Unterschied durch die Teilung Deutschlands. Mich würde aber wirklich interessieren, gab es diesen Unterschied vielleicht auch schon vor dem Krieg. Die Möglichkeit bestände ja auch, das einfach aufgrund einer anderen Regionen diese Unterschiede schon immer vorhanden waren. Habt ihr euch denn nun schon geeinigt wer die Hoheit über den Begriff "Jägerschnitzel" hat. Für mich war es nämlich schon immer ein Schnitzel mit einer Soße drüber, in welcher Pilze waren.
karl143
 

Re: Deutsche Sprache

Beitragvon Affi976 » 28. November 2010, 18:43

"Jägerschnitzel" hat. Für mich war es nämlich schon immer ein Schnitzel mit einer Soße drüber, in welcher Pilze waren.

na siehste @Karl,
bei mir, also in Berlin und jetzt in Thüringen ist Jägerschnitzel eine Scheibe Jagdwurst paniert.
Dein Jägerschnitzel ist zwar plausibler und würde mir gaaaanz bestimmt auch besser schmecken, aaaaaber....
Der richtige Unterschied zwischen den beiden Welten ist, jedenfalls beim Essen, der Broiler, der im Westen Händl oder Hähnchen heisst. In Erfurt gibt es ein Restaurant "Goldbroiler". Der Wirt hat sich den Namen schützen lassen. Und ein Broiler von dort schmeckt eben auch wie im Osten, im Gegensatz zu den Broilern vom Grillwagen.
Aber ich wette, dass noch viele andere Kollegen was dazu sagen können.
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Re: Deutsche Sprache

Beitragvon Edelknabe » 28. November 2010, 19:55

Wer kennt den noch "Warmes Eckchen, ich erinnere mich daran, das dies in ganz normalen Gaststätten(Kneipen) in Sachsen zu DDR-Zeiten und danach, noch Jahre nach 1989 angeboten wurde?"
Und was war das denn überhaupt, von der Zusammenstellung her?

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Re: Deutsche Sprache

Beitragvon Zicke » 29. November 2010, 20:16

Edelknabe hat geschrieben:Wer kennt den noch "Warmes Eckchen, ich erinnere mich daran, das dies in ganz normalen Gaststätten(Kneipen) in Sachsen zu DDR-Zeiten und danach, noch Jahre nach 1989 angeboten wurde?"
Und was war das denn überhaupt, von der Zusammenstellung her?


Eine Scheibe Schweinebraten auf Brot mit Soße
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Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Deutsche Sprache

Beitragvon Ganzunten » 29. November 2010, 20:45

Zicke hat geschrieben: Eine Scheibe Schweinebraten auf Brot mit Soße


Das kenne ich aus dem Harz als Zigeunerbrot, war auch lecker.
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Re: Deutsche Sprache

Beitragvon manudave » 29. November 2010, 20:45

Affi,

den Laden mit dem Goldbroiler gibt es noch in Erfurt?

Da könnte ich nächstes Jahr beim Papstbesuch glatt mal reinschauen. [super]
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Re: Deutsche Sprache

Beitragvon Affi976 » 29. November 2010, 21:35

den Laden mit dem Goldbroiler gibt es noch in Erfurt?

na klar @manudave,
Magdeburger Allee, kann man nicht verfehlen. Ilversgehofen heisst der Stadtteil. Die Strassenbahn hält auch direkt in der Nähe.
Aber um da mal rein zu schauen, muß man nicht erst warten, bis der Arzt, äh, der Pabst kommt.
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Re: Deutsche Sprache

Beitragvon Thomas 1948 » 29. November 2010, 21:48

Thema war die ,,deutsche Sprache,, und deren Teilung.
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Re: Deutsche Sprache

Beitragvon manudave » 29. November 2010, 21:56

[zunge] Ein kleiner Ausreiser wird doch mal erlaubt sein... [smile]
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Re: Deutsche Sprache

Beitragvon augenzeuge » 30. November 2010, 18:14

Affi976 hat geschrieben:"Jägerschnitzel" hat. Für mich war es nämlich schon immer ein Schnitzel mit einer Soße drüber, in welcher Pilze waren.

na siehste @Karl,
bei mir, also in Berlin und jetzt in Thüringen ist Jägerschnitzel eine Scheibe Jagdwurst paniert.
Dein Jägerschnitzel ist zwar plausibler und würde mir gaaaanz bestimmt auch besser schmecken, aaaaaber....



Na sowas? Muss doch mal beifügen, dass ich es so wie Karl definiere...und auch in Halle so definiert habe.... [shocked]

Scheint wohl nicht unbedingt ein Ost-West-Unterschied zu sein.
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