17.Juni hat geschrieben:wer kennt den noch Kaffeemix
manudave hat geschrieben:Schulspeisung kenn ich auch noch ein wenig:
In der Schule gab es in der großen Pause Milch, Kakao oder Erdbeermilch. Der Betrag dafür war 1.- Mark pro Woche - sprich 20 Pfennig pro Tag. Kakao war rationiert - d.h. es gab eine gewisse Anzahl an Kakao pro Klasse - danach gab es Milch und Erdbeergeschmack. Die ersten beiden Schuljahre hatte ich Erdbeer - im dritten Jahr nix (ich konnte Erdbeer nicht mehr sehen und Milch pur trank ich damals nicht) - und im Vierten bekamm ich dann den heißersehnten Kakao. Mensch - war der gut...
Von Schuljahr eins bis drei (glaub ich) ging es nach der Schule in den Hort, wo es auch Essen gab. Das wurde im Barkass in Kübeln angeliefert - ich erinnere mich noch sehr gut an den Duft des Essens, wenn die Tür des Autos aufging.
Ab der vierten Klasse ging es dann in den sogenannten "Club" - sprich Kinderbetreung gab es da nicht mehr - es war eine Art Speisesaal direkt neben der Schule. Essen gab es dann gegen "Essensmarken" die man für irgendeinen Betrag gekauft hat. Damals fühlte man sich dann den "Großen" zugehörig. Allerdings ging es danach "nur" nach Hause - mit anderen Kindern spielen war dann nicht mehr. So sollte man wahrscheinlich selbstständig werden - wollte ich aber gar nicht...
Alles in allem war das Essen der Schulspeisung gut und reichlich.
Wolle76 hat geschrieben:Da da wäre doch noch der berühmte Broiler
CaptnDelta hat geschrieben:Wolle76 hat geschrieben:Da da wäre doch noch der berühmte Broiler
Wobei mich in diesem Falle mal interessieren wuerde, wie das Wort ueberhaupt im Ostdeutschen Sprachschatz gelandet ist...
-Th
thomas lindner hat geschrieben:Schwieriges Thema was ich mal erwähnen will.
Zum Beginn gleich gesagt ich bin kein Nazi oder DeutschTümmler oder ein Deutschlehrer.
in den 40 Jahren der Teilung des deutschen Volkes hat sich auch die deutsche Sprache geteilt, vieles was die Bürger der DDR sagten und meinten
verstand kein Westdeutscher oder umgekehrt wir verstanden oft nicht was die normalen Besucher aus dem Westen meinten.
Nur zum Beispiel, ich kenne noch, die Brigade, der Brigadier, der Vertrauensmann und Kulturobmann, die Ernteschlacht, der Erntekapitän, der Eierkuchen und
das Jägerschnitzel und hunderte andere Begriffe die wir gesprochen, gelesen und geschrieben haben.
Die meisten Wörter gehen im gemeinsamen Vaterland verloren, können wir Forenleser nicht mal einige Begriffe zusammentragen und erklären.
Ich rede nicht vom Parteichinesisch ( die Genossen mögen mir verzeihen) und keine Fachwörter, nein ich meine ganz normale vom normalen Einwohner.
Mir fällt noch was schönes ein Buschfunk und Bückware
Thomas
karl143 hat geschrieben:Unterschiede gibt es nicht nur zwischen Ost- und West, sondern auch zwischen Regionen. Streichmettwurst heißt hier Braunschweiger. In der Braunschweiger Gegend selber wird Streichmettwurst gesagt. Was für manche Gegenden Grünkohl ist, heißt woanders wieder Braunkohl. Obwohl er dieselbe Farbe hat. Also macht euch mal los von den ewigen Ost- West Unterschieden.
Edelknabe hat geschrieben:Wer kennt den noch "Warmes Eckchen, ich erinnere mich daran, das dies in ganz normalen Gaststätten(Kneipen) in Sachsen zu DDR-Zeiten und danach, noch Jahre nach 1989 angeboten wurde?"
Und was war das denn überhaupt, von der Zusammenstellung her?
Zicke hat geschrieben: Eine Scheibe Schweinebraten auf Brot mit Soße
Affi976 hat geschrieben:"Jägerschnitzel" hat. Für mich war es nämlich schon immer ein Schnitzel mit einer Soße drüber, in welcher Pilze waren.
na siehste @Karl,
bei mir, also in Berlin und jetzt in Thüringen ist Jägerschnitzel eine Scheibe Jagdwurst paniert.
Dein Jägerschnitzel ist zwar plausibler und würde mir gaaaanz bestimmt auch besser schmecken, aaaaaber....
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