Uranprojekt

Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg (1933–1945)

Re: Uranprojekt

Beitragvon HPA » 13. Mai 2016, 19:28

Ja habe ich und so richtig erklären kann ich mir das auch nicht, da sie ja den "dritten" schwierigeren Weg gingen.
Nur was wissen wir heute schon über die damalige Zeit? Wenn wirklich perfekt geheim gehalten wurde, sogar Scheinprojekte gestartet
wurden, ist schlichtweg alles möglich.


Und welcher soll das gewesen sein? Das man Uran mit Beschleunigern anreichern WOLLTE beweisen die begonnenen Bauten in der Kummersdorfer Heide und in der Nähe von Bad Saarow.

Diese wurden nie vollendet.

Die Technologie kassierten nach dem Krieg die Russen und verfrachteten diese samt Schlüsselpersonal Richtung Osten. Mit einem gewissen Manfred von Ardenne an der Spitze.

Und brauchten noch JAHRE, bis sie genug waffenfähiges Uran zusammen haben.

Über Implosionsbomben brauchen wir hier da noch gar nicht reden.
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Re: Uranprojekt

Beitragvon augenzeuge » 14. Mai 2016, 10:10

HPA hat geschrieben:Und brauchten noch JAHRE, bis sie genug waffenfähiges Uran zusammen haben.


Korrekt. Dazu mussten 300 deutsche Spezialisten in die UdSSR umsiedeln um an diesem Projekt zu arbeiten. Am Ende (1949) war die sowj. Atombombe dennoch nur eine amerikanische Kopie.
Das hätte ansonsten anders ausgesehen.....
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Re: Uranprojekt

Beitragvon Olaf Sch. » 14. Mai 2016, 10:34

dennoch bin ich der Überzeugung, das Baupläne auf dem Uboot erst der US Bombe zum Funktionieren gebracht haben. Das zeitliche Zusammentreffen ist zu offensichtlich.
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Re: Uranprojekt

Beitragvon HPA » 14. Mai 2016, 10:40

Unsinn, das Funktionsprinzip "Gun Design" war schon lange vorher bekannt. Dieses Design ist sogar recht einfach so das man es gar nicht erst testen musste. Die Schlüsseltechnologie ist die Anreicherung des dazu nötigen waffenfähigen Urans.

Und an Implosionsbomben war in Dt. gar nicht zu denken da nicht im Traum daran zu denken war, sich das dazu nötige Plutonium irgendwie zu erbrüten.
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Re: Uranprojekt

Beitragvon HPA » 14. Mai 2016, 11:52

Gerade erst gelesen:

.Das zeigt auch die Beschreibung der Behälter für das angebliche Uranoxid, die mit einer Goldschicht versehen waren. Gold isoliert 2 mal besser
gegen Strahlung als Blei und Uranoxid strahlt nicht.


Gold schirmt keinesfalls besser als Blei schon allein, da deren Atommassen relativ dicht beieinander liegen.

Und Urandioxid, bzw das umgangsprachlich als Pechblende bezeichnete Mineral UO2 ist eines der stärksten natürlichen Strahlenquellen überhaupt.
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Re: Uranprojekt

Beitragvon Spartacus » 14. Mai 2016, 18:02

Die Dichte von Blei liegt bei 11.340, die von Gold bei 19.302 ( kg/m3) HPA, also bei Gold fast doppelt so hoch.

Die Radioaktivität von Uranoxid UO2 ist mit 22.300 Bq/g relativ gering, denn Bequerel ist physikalisch gesehen eben keine Angabe dafür,
welche Strahlung auf Menschen einwirkt.

LG

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Re: Uranprojekt

Beitragvon HPA » 14. Mai 2016, 18:21

Die Dichte eines Materials ist nicht allein ausschlaggebend für seine Eigenschaft, radioaktive Strahlung abzuschirmen.

Aussagekräftiger ist da eher der Massenschwächungskoeffizient. Und da liegt Gold sogar etwas hinter Blei zurück. Blei hat ja auch eine höhere Massenzahl als Gold. Hab ich weiter oben schon kurz angerissen.

Und 22000 Zerfälle pro sek und gramm sind schon recht ordentlich. Nur Thorianite sind stärkere natürliche in der Erdkruste vorkommende Strahler. Uraninit sollte man jedenfalls nicht längere Zeit in der Hosentasche mit sich herumtragen wenn man noch gesunde Nachkommen zeugen möchte. [flash]

https://m.youtube.com/watch?v=lbl_vxsf_Gk

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Re: Uranprojekt

Beitragvon Spartacus » 15. Mai 2016, 13:23

Uraninit sollte man jedenfalls nicht längere Zeit in der Hosentasche mit sich herumtragen


Gut, andere haben es in der Vitrine stehen. Gemeint ist das grüne Uranglas, im Erzgebirge von altersher bekannt als " Annagrün ". [hallo]

Im deutschen Museum in München gibt es übrigens eine schöne Sammlung der ALSOS - Geheimdokumente, die heute - angeblich - nicht mehr geheim sind.
Ein paar der Dokumente wurden online gestellt, aber wohl nur die, die natürlich gegen eine erfolgreiche deutsche Forschung sprechen.

http://www.deutsches-museum.de/archiv/a ... s-mission/

LG

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Re: Uranprojekt

Beitragvon pentium » 15. Mai 2016, 13:31

Spartacus hat geschrieben:
Uraninit sollte man jedenfalls nicht längere Zeit in der Hosentasche mit sich herumtragen


Gut, andere haben es in der Vitrine stehen. Gemeint ist das grüne Uranglas, im Erzgebirge von altersher bekannt als " Annagrün ". [hallo]

Im deutschen Museum in München gibt es übrigens eine schöne Sammlung der ALSOS - Geheimdokumente, die heute - angeblich - nicht mehr geheim sind.
Ein paar der Dokumente wurden online gestellt, aber wohl nur die, die natürlich gegen eine erfolgreiche deutsche Forschung sprechen.

http://www.deutsches-museum.de/archiv/a ... s-mission/

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Anna-Gelb und Eleonoren-Grün! Die für die Herstellung von Uranglas zu verwendenden Farbstoffe, hauptsächlich das Natriumdiuranat, sind nicht nur radioaktiv, sondern allesamt stark giftig.

Und hier mal ein Wiki-Beitrag mit interessanten Links zum Uranglas
https://de.wikipedia.org/wiki/Uranglas

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Re: Uranprojekt

Beitragvon Spartacus » 28. Juli 2018, 17:56

Es gibt wieder mal was neues. [hallo]

Die Harrasmühle im Mühlengrund des Orlatales

Dass über die Forschungsstätte für Kernphysik im Mühlengrund kaum näheres bekannt wurde, liegt wohl daran, dass die deutsche Atom­forschung und deren Ergebnisse zu Ende des II. Weltkrieges noch heute (2005) zu den bestgehütesten Geheimnissen dieses Krieges zählt. Hinzu kommt, dass das Fach- und Hilfspersonal aller deutschen Atom-Forschungslabore zum Schweigen auf Lebenszeit vereidigt worden war.


http://www.heimatfreunde-neustadt-orla. ... 20ten.html

Viel Vergnügen beim lesen. [hallo]

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