Das Attentat vom 20. Juli 1944

Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg (1933–1945)

Re: MfS und Mauer

Beitragvon Sirius » 15. August 2015, 08:27

karnak hat geschrieben:
Sirius hat geschrieben:
Vielleicht könntest Du erklären, was genau die Brüskierung gewesen sein sollte? Und worüber hätten sich jüdische Bürger in den westlichen Staaten empören sollen?

Noch einmal. Eine Öffnung der Westfront - wie es die Attentäter planten - hätte den Krieg Monate früher beendet. Und die Demarkationslinie der Alliierten wäre nicht bei Torgau sondern weiter östlich verlaufen. Die Alliierten hatten ein gemeinsames Kriegsziel, nämlich Hitler zu besiegen. Und dieses Ziel wäre früher erreicht worden. Besatzungszonen waren 1944 noch nicht festgelegt worden. Also worin genau hätte nun die angebliche Brüskierung bestanden?


[flash] Kann nicht glauben,dass Du diese Fragen ernst meinst, als ob es in dieser Zeit vordergründig um solche bürokratischen Akte wie das festlegen von irgendwelchen Besatzungszonen gegangen wäre. Eine Öffnung der Westfront also, eine nette Umschreibung wie man den Deutschen die Möglichkeit geben könnte die Truppen dort abzuziehen und in Richtung Osten zu werfen, hätten sie es vielleicht doch bis nach Moskau geschafft. Oder hätte man die Deutschen bitten sollen die Kämpfe im Osten auch einzustellen?
Nochmal, sicher hätte man das gerne getan, hätte man doch noch den Plan verwirklicht den man mit der Machtergreifung Hitlers klammheimlich und Hände reibend verwirklichen wollte, die Deutschen sollten die Drecksarbeit machen. Und diese Verhandlungen zur "Öffnung der Westgrenze" sollte man ausgerechnet mit Stauffenberg und einigen andern Gestalten aus der deutschen Generalität führen die maßgeblich an der Machtergreifung von Hitler beteiligt waren, die das gefördert und von der "großen Idee" so lange begeistert waren? Die wie Stauffenberg ihre Haltung zum "Pöbel", den Juden und dem"Mischvolk" im Osten kundgetan haben, soll das ein Witz sein? Bei so einer durchschaubaren "Variante" sollten die Russen und das internationale Judentum nicht brüskiert gewesen sein? Deren Angehörige man zu Millionen industrieell einer "Endlösung" zugeführt hat, aus deren Haaren man Filzstiefel für die glorreiche deutsche Wehrmacht produziert hat?
Warum hat man dann eigentlich nicht Günter Mittag,Kurt Hager oder wenigstens Egon Krenz bei den Verhandlungen zur deutschen Einheit mit einbezogen? [flash]


Selbstverständlich ist die Frage ernst gemeint. Nur leider hast Du sie nicht beantwortet. Nochmal: Wer genau soll wen und warum brüskiert haben?

Und ich verstehe nicht, welche Verhandlungen Du meinst? Die überlieferten Aussagen nennen eine "Öffnung der Westfront"; von Verhandlungen ist da nicht die Rede. Die Verschwörer kannten nämlich schon längst die Ergebnisse der heimlichen Gespräche der militärischen Abwehr (Canaris u.s.w.) mit den Westalliierten in Spanien/Portugal (1943?). Die Westalliierten hatten dort ganz klar zu erkennen gegeben, dass sie nicht mehr zu einer Verhandlungslösung mit einem Separatfrieden bereit waren. Das es nur noch die Kapitulation geben konnte.

Die Truppen wären nach dem 20. Juli ohne Verhandlungen von der Westfront abgezogen worden, es wäre ein Rückzug gewesen. Es ging wohl nur noch darum, dass Deutschland möglichst von den Westalliierten besetzt werden sollte. Die baldige Kapitulation wäre eine zwangsläufige Folge gewesen, denn das Attentat sollte ja gerade die Beendigung des Kriegs beschleunigen. Wozu hätten sie also den Anschlag durchführen sollen, wenn sie den Krieg hätten weiterführen wollen? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Denen war allen klar, dass der Krieg verloren ist und eine Fortführung sinnlos.

Wie Stauffenberg und die Reichswehr der Weimarer Republik nun maßgeblich an der Machtergreifung Hitlers beteiligt gewesen sein sollen, hast Du auch nicht erläutert. Hat man das an den Schulen so erzählt?

"Öffnung der Westgrenze". Das Trauma des 9. November scheint bei Dir noch immer im Unterbewusstsein zu sein. [grin]
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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon karnak » 15. August 2015, 09:01

Und was soll das dann sein "Öffnung der Westfront" oder besser, hatte man denn auch einen Plan was an der anderen Seite passieren sollte,außer den,den ich vermute. Und natürlich hatten führende Kräfte in der Reichswehr ein elementares Interesse an der Machtergreifung, dass sicherte nämlich perspektivisch ihre Arbeitsplätze und hat nebenbei ihre bornierte verletzte Eitelkeit gekühlt. Das man in diesen Dingen höchst peinlich und geschmacklos Geschichtsklitterei betreiben will, damit habe ich allerdings ein Trauma und auch mit gewissen Geschichtchen zum 9.November, nicht mit der Faktenlage und den Ursachen und Verursachern an sich.
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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon augenzeuge » 15. August 2015, 09:32

Die Truppen wären nach dem 20. Juli ohne Verhandlungen von der Westfront abgezogen worden, es wäre ein Rückzug gewesen. Es ging wohl nur noch darum, dass Deutschland möglichst von den Westalliierten besetzt werden sollte. Die baldige Kapitulation wäre eine zwangsläufige Folge gewesen, denn das Attentat sollte ja gerade die Beendigung des Kriegs beschleunigen.


So sehe ich das auch. Was soll daran falsch sein? Bleibt die Frage, ob die Russen zugestimmt hätten, an der Besatzung Deutschlands leer auszugehen....
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Re: MfS und Mauer

Beitragvon karnak » 15. August 2015, 09:33

Sirius hat geschrieben: Wozu hätten sie also den Anschlag durchführen sollen

Weil der große Führer aller Deutschen langsam"peinlich" wurde, weil es unübersehbar war, das dessen großen Ideen, die nicht von Anfang an völlig "unsympatisch" waren, gründlich in die Hose gingen, weil man retten wollte was noch zu retten ist, weil sich nichts oder fast nichts ändern sollte. Der Rest ist mehr oder weniger schöngefärbter Schmus und ist nun bis beute, zumindest in Teilen, zu einer schönen Legende ausgeschmückt worden"war doch nicht alles und alle schlecht damals". Die widerständlerischen Bestrebungen der Kommunisten waren nur Trickserei um selbst an die Weltherrschaft zu kommen, die wahren Helden waren die Junker und Reichswehrler und die konservative Offizierskaste ,die in ihrer Mehrheit aus diesen Kreisen stammte, dort erzogen, ihre Überzeugungen dort verinnerlicht hatten, aber ohne Frage klug genug waren rechtzeitig "die Kurve zu bekommen. Um noch mal auf mein Trauma zum 9. November zu kommen, da nannte man solche Leute Wendehälse, ohne wenn und aber und ohne"Gnade".
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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon karnak » 15. August 2015, 09:40

augenzeuge hat geschrieben:
So sehe ich das auch. Was soll daran falsch sein? Bleibt die Frage, ob die Russen zugestimmt hätten, an der Besatzung Deutschlands leer auszugehen....
AZ

Was daran"falsch"gewesen wäre?Es wäre eine Unmöglichkeit,eine"Geschmacklosigkeit"eine Frechheit gewesen,nicht zu akzeptieren durch die Russen,das dürfte auch den Westalliierten klar gewesen sein.
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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon Sirius » 15. August 2015, 11:41

karnak hat geschrieben:Und was soll das dann sein "Öffnung der Westfront" oder besser, hatte man denn auch einen Plan was an der anderen Seite passieren sollte,außer den,den ich vermute. Und natürlich hatten führende Kräfte in der Reichswehr ein elementares Interesse an der Machtergreifung, dass sicherte nämlich perspektivisch ihre Arbeitsplätze und hat nebenbei ihre bornierte verletzte Eitelkeit gekühlt. Das man in diesen Dingen höchst peinlich und geschmacklos Geschichtsklitterei betreiben will, damit habe ich allerdings ein Trauma und auch mit gewissen Geschichtchen zum 9.November, nicht mit der Faktenlage und den Ursachen und Verursachern an sich.


Du hast vorher schon in einem Beitrag von einer neuen Offensive bis Moskau geschrieben. Eine solche neue Offensive ist absurd. Einer der Gründe, warum der Anschlag - der schon länger geplant war - nun relativ schnell im Juli durchgeführt wurde, war die Operation Bagration, die zum Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte führte. Das war auch von den Verlustzahlen her für das deutsche Militär eine größere Katastrophe als Stalingrad. Den Verschwörern waren die Zahlenverhältnisse - die bis zu zehnfache Überlegenheit - im Groben bekannt. Die Verschwörer wussten, dass es keine militärische Lösung mehr gab, sondern nur noch eine politische, was auf nichts anderes als eine Kapitulation hinausgelaufen wäre.

Im Übrigen hatten auch die Westalliierten kein ernsthaftes Interesse an einem Feldzug gegen Moskau, denn Patton wurde deshalb von der Politik kaltgestellt. Planungen (Operation Unthinkable) für eine solchen Feldzug gab es zwar ab Mai 1945 durch Churchill. Dies wurde aber wieder relativ schnell verworfen.

Noch etwas zur Reichswehr in der Weimarer Republik. Das es in Kreisen der Reichswehr solche Interessen gegeben haben könnte, kann durchaus sein. Aber Du hast behauptet, es hätte eine BETEILIGUNG an der Machtergreifung gegeben. Das wäre nun etwas völlig Neues. Darum auch meine Frage, wie diese Beteiligung genau aussah.
Zuletzt geändert von Sirius am 15. August 2015, 12:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: MfS und Mauer

Beitragvon Sirius » 15. August 2015, 11:44

karnak hat geschrieben:Um noch mal auf mein Trauma zum 9. November zu kommen, da nannte man solche Leute Wendehälse, ohne wenn und aber und ohne"Gnade".


Vermutlich war jemand wie Stauffenberg ein Wendehals. Nach dem was ich über ihn gelesen habe, war er noch einige Jahre zuvor nach den ersten Siegen wohl ein Anhänger des Regimes - zumindest kein Gegner. Das gilt aber nicht für den gesamten militärischen Widerstand, der bereits 1938 einen Putsch plante. HPA hatte ja bereits darauf hingewiesen.

Du machst er Dir zu einfach, indem Du die gesamte militärische Führung pauschal in eine Schublade steckst. Es wurden genügend "Zauderer" und Kritiker in der Generalität von Hitler kaltgestellt, bis er am Ende nur noch Ja-Sager um sich hatte, die aber trotzdem nicht alle von seiner Politik überzeugt waren. Manchen ging es vielleicht auch um ihre Privilegien.

Ich las erst gestern in einem hier verlinkten Beitrag über die Physiker, dass viele von ihnen wegen der Privilegien keine Gegner des Regimes waren. Das war wie bei Honecker und seinen Ja-Sagern in der SED und im MfS, die an ihren Privilegien klebten. Aber das weißt Du ja selbst. [grins]
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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon pentium » 15. August 2015, 12:00

Man muss natürlich auch das Geschichtsbild betrachten, welches in der DDR über den 20.Juli 1944 vermittelt wurde,

wer will kann ja mal nachlesen: Der 20. Juli 1944 und die DDR-Geschichtswissenschaft

http://www.20-juli-44.de/uploads/tx_red ... finker.pdf

Eine kleine Kostprobe
In der „Einheit“, der damaligen theoretischen Zeitschrift der SED, erschien 1954 ein Artikel von Otto Winzer, in den 50er Jahren Staatssekretär und Chef der Privatkanzlei des Präsidenten der DDR, ab 1965 Außenminister der DDR. Darin heißt es:
„Das politische Ziel der Verschwörung des 20. Juli bestand denn auch nicht in der Beendigung des Krieges durch den Sturz Hitlers und die Errichtung einer wirklichen Volksmacht, sondern in der Beendigung des Mehrfrontenkrieges und der Weiterführung des Krieges an einer
Front, nämlich gegen die Sowjetunion...
Der politische Sinn dieser Verschwörung war also der, Hitler so aus der Welt zu schaffen, daß es in Deutschland keine ernsthafte Volksbewegung gibt, daß das reaktionäre deutsche Monopolkapital im Bündnis mit der reaktionären Generalität
vielmehr die Möglichkeit erhält, gemeinsam mit den reaktionären Kräften des englischen und amerikanischen Imperialismus den Krieg gegen die Sowjetunion, die erste Arbeiter- und Bauernmacht, weiterzuführen.“

Kommt mir irgendwie bekannt vor, diese Argumentation....

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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon Spartacus » 15. August 2015, 12:40

Da kommt man sich ja vor wie an der Front, wenn derartig die Fetzen fliegen.

Pentium hat Recht, man sollte mal den Geschichtsunterricht der DDR vergessen und die heutigen Quellen
berücksichtigen. Also so , wie es Sirius schrieb, aber auch das hätte ganz anders laufen können. Wer dachte
zum Beispiel im Herbst 1945 daran, dass es 1949 zwei deutsche Staaten, mit zwei Verfassungen geben würde?

Kein Mensch!

Man kann also nur spekulieren, aber, wie ich schon schrieb, bin ich mir sicher, dass es so keine Teilung
Deutschlands gegeben hätte.

LG

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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon karnak » 15. August 2015, 13:11

pentium hat geschrieben:Man muss natürlich auch das Geschichtsbild betrachten, welches in der DDR über den 20.Juli 1944 vermittelt wurde,

wer will kann ja mal nachlesen: Der 20. Juli 1944 und die DDR-Geschichtswissenschaft

http://www.20-juli-44.de/uploads/tx_red ... finker.pdf

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In der „Einheit“, der damaligen theoretischen Zeitschrift der SED, erschien 1954 ein Artikel von Otto Winzer, in den 50er Jahren Staatssekretär und Chef der Privatkanzlei des Präsidenten der DDR, ab 1965 Außenminister der DDR. Darin heißt es:
„Das politische Ziel der Verschwörung des 20. Juli bestand denn auch nicht in der Beendigung des Krieges durch den Sturz Hitlers und die Errichtung einer wirklichen Volksmacht, sondern in der Beendigung des Mehrfrontenkrieges und der Weiterführung des Krieges an einer
Front, nämlich gegen die Sowjetunion...
Der politische Sinn dieser Verschwörung war also der, Hitler so aus der Welt zu schaffen, daß es in Deutschland keine ernsthafte Volksbewegung gibt, daß das reaktionäre deutsche Monopolkapital im Bündnis mit der reaktionären Generalität
vielmehr die Möglichkeit erhält, gemeinsam mit den reaktionären Kräften des englischen und amerikanischen Imperialismus den Krieg gegen die Sowjetunion, die erste Arbeiter- und Bauernmacht, weiterzuführen.“

Kommt mir irgendwie bekannt vor, diese Argumentation....

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Das tut mir nun schrecklich leid, ich will noch nicht mal behaupten,dass das alles richtig ist was dort steht, in jedem Fall ist es auch nicht alles falsch. Und nun alles empört zurück zuweisen und das nur mit der Begründung, es stand in DDR Geschichtsbüchern und nur deswegen ist es unhaltbar und billige SED-Propaganda, ich mache solchen Mist jedenfalls nicht noch mal mit. Wem es gut tut, es ist seine Sache, ich habe jedenfalls meine Erfahrungen mit so was gemacht . Ich nehme die mir bekannten Fakten und meinen gesunden Menschenverstand und ziehe daraus meine Schlüsse. Natürlich kann ich da falsch liegen, dann soll man mir das aber begründen und mir nicht mit so billiger Argumentation kommen, ich hänge immer noch DDR-Geschichtsbüchern an und lebe in einem Trauma zum 9.November,mit solcher Totschlagargumentation bekommt man mich auf keinen Fall klein. [grin]
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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon karnak » 15. August 2015, 13:25

Sirius hat geschrieben: Planungen (Operation Unthinkable) für eine solchen Feldzug gab es zwar ab Mai 1945 durch Churchill. Dies wurde aber wieder relativ schnell verworfen.

Noch etwas zur Reichswehr in der Weimarer Republik. Das es in Kreisen der Reichswehr solche Interessen gegeben haben könnte, kann durchaus sein. Aber Du hast behauptet, es hätte eine BETEILIGUNG an der Machtergreifung gegeben. Das wäre nun etwas völlig Neues. Darum auch meine Frage, wie diese Beteiligung genau aussah.

Aber warum denn wohl, militärisch wäre es wohl machbar gewesen, nur agitatorisch wäre es vor dem eigenen Volk und vor der, vom 3.Reich betroffenen Menschheit, nicht umsetzbar und begründbar gewesen, das war doch der einzige Grund. Hätte man dafür eine Lösung parat gehabt, man hätte das"Übel" gleich mit von diesem Planeten getilgt.
Und wegen mir waren Teile der Reichswehr nicht an der Machtergreifung beteiligt, aber "genüsslich" hat man die Entwicklung beobachtet und klammheimlich favorisiert und durchaus auch unterstützt. Das man sich nun gründlich verrechnet hat , dass man die"Geister nicht mehr los wurde die man gerufen hat" ist eine andere Frage. Dieses Prinzip hat man bis in jüngste Vergangenheit aufrechterhalten, ob es nun Bin Laden oder Saddam waren. Klappt es, super, man nutzt es so lange es haltbar ist, klappt es nicht oder wächst es einem über den Kopf zieht man die Notbremse und fängt bei passender Gelegenheit an anderer Stelle von vorne an. Der Leopard verliert nun mal nicht seine Flecken.
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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon Sirius » 15. August 2015, 13:29

karnak hat geschrieben:Natürlich kann ich da falsch liegen, dann soll man mir das aber begründen und mir nicht mit so billiger Argumentation kommen, ich hänge immer noch DDR-Geschichtsbüchern an und lebe in einem Trauma zum 9.November,mit solcher Totschlagargumentation bekommt man mich auf keinen Fall klein. [grin]


[flash] Das war ja mehr scherzhaft gemeint, als Du aus Versehen die Formulierung "Öffnung der Westgrenze" statt "Öffnung der Westfront" geschrieben hast. Ich hatte es auch mit einem Smiley so kenntlich gemacht. Das Du heute in einem Trauma zum 9. November lebst, glaube ich eigentlich nicht.
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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon karnak » 15. August 2015, 13:32

[grin] Mein Fehler, der falsche Zungenschlag und das Nichtverstehen der"Kritik", habe ich einfach überlesen.
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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon augenzeuge » 16. August 2015, 18:46

Sirius hat geschrieben:Das Trauma des 9. November scheint bei Dir noch immer im Unterbewusstsein zu sein. [grin]

Sirius hat geschrieben:Das Du heute in einem Trauma zum 9. November lebst, glaube ich eigentlich nicht.


Na was denn nun? [flash]

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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon augenzeuge » 16. August 2015, 18:48

karnak hat geschrieben:[grin] Mein Fehler, der falsche Zungenschlag und das Nichtverstehen der"Kritik", habe ich einfach überlesen.


Och, Karnak, das ist nicht schlimm. Die einen überlesen es- das sind die Guten, die Anderen die wollen es nicht lesen und weigern sich.....das sind die.... [shocked] [angst]

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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon Gerd Böhmer » 21. Juli 2019, 19:02

[quote="karnak"][quote="pentium"]Man muss natürlich auch das Geschichtsbild betrachten, welches in der DDR über den 20.Juli 1944 vermittelt wurde,

wer will kann ja mal nachlesen: Der 20. Juli 1944 und die DDR-Geschichtswissenschaft

http://www.20-juli-44.de/uploads/tx_red ... finker.pdf

Eine kleine Kostprobe
In der „Einheit“, der damaligen theoretischen Zeitschrift der SED, erschien 1954 ein Artikel von Otto Winzer ...

Hallo Allerseits,

Das Thema 75 Jahre 20. Juli 1944 war ja in den letzten Tagen neben dem 50-ten Jahrestag der ersten Mondlandung im Jahr 1969 ein Topthema in den Medien. Allerdings dürfen die Ereignisse um den 20. Juli 1944 auch aus Sicht der Geschichtsdeutung in der DDR nicht mit den Masstäben des Jahres 1954 gemessen werden. Schon im Jahr 1972/73, als es in meinem Geschichtsunterricht der neunten Klasse um den Weltkrieg 2 ging, wurden die Ereignisse um den 20. Juli 1944 schon etwas anders gesehen als in den 1950-er oder noch 1960-er Jahren, wenn auch immer noch mit ideologischen O-Tönen ...
MfG Gerd Böhmer,
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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon Nostalgiker » 21. Juli 2019, 19:33

Link funktioniert nicht
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon pentium » 21. Juli 2019, 19:38

Nostalgiker hat geschrieben:Link funktioniert nicht

So was passiert wenn man alte Beiträge (15. August 2015) aufwärmt...mit genauso alten Links
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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon Ari@D187 » 21. Juli 2019, 19:41

Ich denke, dass die Rede nun hier zu finden ist:
-> Link

Falls nicht, wird @Pentium sich sicher melden.

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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon pentium » 21. Juli 2019, 19:57

Gerd Böhmer hat geschrieben:Hallo Allerseits,

Das Thema 75 Jahre 20. Juli 1944 war ja in den letzten Tagen neben dem 50-ten Jahrestag der ersten Mondlandung im Jahr 1969 ein Topthema in den Medien. Allerdings dürfen die Ereignisse um den 20. Juli 1944 auch aus Sicht der Geschichtsdeutung in der DDR nicht mit den Masstäben des Jahres 1954 gemessen werden. Schon im Jahr 1972/73, als es in meinem Geschichtsunterricht der neunten Klasse um den Weltkrieg 2 ging, wurden die Ereignisse um den 20. Juli 1944 schon etwas anders gesehen als in den 1950-er oder noch 1960-er Jahren, wenn auch immer noch mit ideologischen O-Tönen ...


Natürlich war oder besser unterlag das Geschichtsbild der DDR bzw. der Partei oder noch besser der Staatsführung ständiger Veränderungen. Siehe Martin Luther mal so als Beispiel....
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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon augenzeuge » 21. Juli 2019, 21:41

Gerd Böhmer hat geschrieben:Man muss natürlich auch das Geschichtsbild betrachten, welches in der DDR über den 20.Juli 1944 vermittelt wurde,



Die Rede ist vom 19. Juli 1990. Da war nichts mehr mit Diktatur...ich habe irgendwo noch ein altes Buch von meinem Opa: Der Fall Heusinger.
https://www.amazon.de/20-Juli-1944-Fall ... B0000BJAGP
Es gab auch einen Film, habe ich leider nie gesehen.
Das war die DDR Argumentation von 1959. Man müsste mal vergleichen.....

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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon karnak » 22. Juli 2019, 06:37

Das Geschichtsbild der DDR ist in dem Fall richtiger als das was man Jahrzehnte in der Bundesrepublik dazu hatte. Und selbst mit dem hat man sich eine Weile schwer getan, hat das Ganze klammheimlich als Verrat am Vaterlande ,als eine neue Form von Dolchstoß empfunden.
Und heute hört man in manchen Kommentaren auch ab und an langsam andere Töne. Nämlich das was es wirklich war, ein " Junkeraufstand" ,wie man es in der DDR bezeichnete. Weniger als ein Jahr bevor die rote Armee dem Albtraum in Berlin ein Ende gemacht hat. Man wollte lediglich retten was zu retten war, viel zu spät und als Verzweiflungstat durch diese Kreise. Mit dem " geschmacklosen " und völlig unrealistischen Plan die Kämpfe im Westen einzustellen, wohlgemerkt nur im Westen um im Osten wieder Luft zu haben. Ein zweifelsfreier Hinweis darauf welche Geisteshaltung diese Offizierskaste der " Von und zu" eigentlich hatte. Die heutige Ehrung soll für Einige nur Verschleiern, dass es diesen Widerstand gegen den" Führer" im Land eigentlich gar nicht gab. Schon gar nicht als das Siegen und Ausrauben der " Anderen" noch ganz gut funktionierte. Den gab es nur von denen die man nicht ganz so mag. [grin]
Ein Zeichen dafür, dass das " Volk" die Diktatur schon mag, es muss nur die Fleischtöpfe füllen können.
Dem Mut eines Stauffenberg soll das keinen Abbruch tun, aber es wäre so langsam an der Zeit die ganze Sache auf ein realistisches Maß herunterzustutzen.
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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon augenzeuge » 22. Juli 2019, 06:45

Das mit dem Verschleiern sehe ich nicht so. Ansonsten kann man es unterschiedlich beurteilen. Deine Rückschlüsse auf die Restdauer des Krieges teile ich nicht, da z. B von Treskow schon seit 1939 überlegt hatte, wie man Hitler beseitigen kann. Von Witzleben ebenfalls. Man wollte Deutschland retten, und das zählt für mich.
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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon karnak » 22. Juli 2019, 06:52

[grin] Na sicher haben die Von's darüber nachgedacht, dass erzählen sie jedenfalls, HINTERHER. Das hat sich dann auch wiederholt, vorher haben sie sich aber erst noch die Marschallsstäbe und Orden verpassen lassen und haben sich in die Villen der vertriebenen und umgelegten Juden einquartierten lassen, wollten beim Siegen auf ihren Feldherrenhügel unbedingt dabei sein. Hätte ja auch klappen können, da wollte man schon dabei gewesen sein. [flash]
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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon Grenzwolf62 » 22. Juli 2019, 07:03

karnak hat geschrieben:[grin] Na sicher haben die Von's darüber nachgedacht, dass erzählen sie jedenfalls, HINTERHER. Das hat sich dann auch wiederholt, vorher haben sie sich aber erst noch die Marschallsstäbe und Orden verpassen lassen und haben sich in die Villen der vertriebenen und umgelegten Juden einquartierten lassen, wollten beim Siegen auf ihren Feldherrenhügel unbedingt dabei sein. Hätte ja auch klappen können, da wollte man schon dabei gewesen sein. [flash]


Militärs durch und durch brauchen aber wohl den Krieg, egal unter welchen Vorzeichen, ansonsten hätten sie sich beruflich wohl eher in der deutschen Häkel-Vereinigung engagiert.
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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon karnak » 22. Juli 2019, 07:13

Soll das jetzt eine Erklärung oder Rechtfertigung sein? [flash] Und es geht nicht um das " eben alte Militärs " es geht um das DANACH , die Heuchelei, das Verschleiern der eigentlichen und kastenbedingten arroganten Geisteshaltung dieser Leute, sicher über Jahrhunderte gewachsen, dass macht es aber auch nicht besser, die Verklärung durch einen ganz speziellen Teil der heutigen Gesellschaft schon gar nicht.
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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon Nostalgiker » 22. Juli 2019, 07:23

So wie in der DDR die Ereignisse um den 20. Juli 1944ideologisch begründet nur am Rand erwähnt wurden, so wird in der Gegenwart der Widerstand gegen das Regime welcher unter Ägide der Kommunisten stattfand faktisch totgeschwiegen.

Das nun ein gescheiterter Militärputsch mit zweifelhafter Zielstellung im laufe der Zeit zu dem Widerstand an sich hochgejubelt wird spricht nicht gerade für die heutige Zeit bzw. ist bezeichnend.
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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon karnak » 22. Juli 2019, 07:23

Um es ganz klar zu sagen, diese Leute haben einen Grabstein, von mir aus auch einen Gedenkstein verdient, für das Opfer des eigenen Lebens das sie erbracht haben, mehr aber auch nicht. Keine Reden von Bundeskanzlern, keine Aufmärsche von Bundeswehr und keine Kasernen die nach ihnen benannt werden.
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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon augenzeuge » 22. Juli 2019, 07:27

karnak hat geschrieben:[grin] Na sicher haben die Von's darüber nachgedacht, dass erzählen sie jedenfalls, HINTERHER. Das hat sich dann auch wiederholt, vorher haben sie sich aber erst noch die Marschallsstäbe und Orden verpassen lassen und haben sich in die Villen der vertriebenen und umgelegten Juden einquartierten lassen, wollten beim Siegen auf ihren Feldherrenhügel unbedingt dabei sein. Hätte ja auch klappen können, da wollte man schon dabei gewesen sein. [flash]


Wenn du dich drüber lustig machst, nimmt man dir die Ernsthaftigkeit schwer ab. Natürlich war es auch so. Kann man alles nachlesen, warum, wieso. Aber das ist vermutlich alles falsch.
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Re: Das Attentat vom 20. Juli 1944

Beitragvon karnak » 22. Juli 2019, 07:36

[grin] Ich mache mich über das theatralische Getue lustig, um es freundlich auszudrücken, nicht über den Tod den diese Leute erlitten haben, damit man mir gar nicht erst mit der Masche kommt. [hallo]
Zu Tode gekommene sind immer tragisch, warum macht man denn zum Tod von Rosa Luxemburg oder Liebknecht oder vielleicht noch zum Thälmann von Seiten der Bundesregierung nicht so ein Theater und legt ein paar Kränze nieder?
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