Huf hat geschrieben:Eigentlich sind ja als Grundfehler das "Wirken" von Adolf Hitler und seiner deutschen Vorgänger historisch gesehen zu benennen.
Worauf ich allerdings hinaus will, war die feststehende Entscheidung aller Alliierten im 2. WK, das deutsche Volk, ich meine auch dessen Land, aufzuteilen.
Nach meiner unmaßgeblichen Meinung ist das Zertrennen eines Volkes keine geeignete Maßnahme von Siegern. Nach dem Siegen kommt immer Verantwortung , jene Kräfte der Besiegten zu mobilisieren, die dem besiegten System als Alternative für das besiegte Land zur Verfügung stehen, und da lag des Pudels Kern, nämlich die Systemdoktrinierung bds.
Ein wenig provokant stelle ich hier die Frage, welches Land bzw. welches Volk auf der Welt wäre nach Eurer Meinung heute vergleichbar mit damals trennbar, aufteilbar?
VG Huf
Spartacus hat geschrieben:
Interessant wäre in diesem Zusammenhang aber die Frage, wie es wohl gekommen wäre, wenn Stauffenberg
und der Plan "Walküre" Erfolg gehabt hätten?
LG
Sparta
Nur, dieser Kampf begann, als es selbst für Blinde absehbar war, das die Rote Armee den Krieg nach Deutschland tragen wird und den Faschismus mit all seinen Vertretern ausrotten wird. Da erst wurden die Herren hellhörig und wollten retten, was zu retten war.
augenzeuge hat geschrieben:Karnak, das war nicht Spartas Frage. Stauffenberg hätte durchaus Erfolg haben können. Was wäre dann passiert, war die Frage.
AZ
HPA hat geschrieben:
Nur, dieser Kampf begann, als es selbst für Blinde absehbar war, das die Rote Armee den Krieg nach Deutschland tragen wird und den Faschismus mit all seinen Vertretern ausrotten wird. Da erst wurden die Herren hellhörig und wollten retten, was zu retten war.
Unsinn.
Pläne, Hitler zu beseitigen, gab es in diesen Kreisen schon mindestens seit 1938
[url]https://de.m.wikipedia.org/wiki/Septemberverschwörung[/url]
sowas war natürlich nie Thema bzw max Randthema im ostdeutschen Geschichtsunterricht, da ja nur Kommunisten " heldenhaft" gegen den deutschen Nationalsozialismus kämpften. Übrigens hat Stalin mehr deutsche Kommunisten umgebracht als Hitler.
Und 1938 haben die deutschen Nationalsozialisten noch fleissig mit Stalin und seiner Roten Armee paktiert.
Merkur hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Karnak, das war nicht Spartas Frage. Stauffenberg hätte durchaus Erfolg haben können. Was wäre dann passiert, war die Frage.
AZ
Hat er doch ganz klar geschrieben: "Nicht viel anders wäre es gekommen." Dem kann ich mich nur anschließen.
augenzeuge hat geschrieben:Merkur hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Karnak, das war nicht Spartas Frage. Stauffenberg hätte durchaus Erfolg haben können. Was wäre dann passiert, war die Frage.
AZ
Hat er doch ganz klar geschrieben: "Nicht viel anders wäre es gekommen." Dem kann ich mich nur anschließen.
Vielleicht. Aber zumindest wären der Welt einige Millionen Tote, völlig zerstörte Städte, erspart geblieben. Stauffenberg hätte nie wie Hitler den sog. Nerobefehl unterstützt.
AZ
Und was die ursächliche Anfangsfrage angeht,die Teilung Europas,die Mauer und das MfS,daran hätte sich kaum etwas geändert.
Spartacus hat geschrieben:
Das sehe ich ganz anders, denn wenn der Staatsstreich um Stauffenberg Erfolg gehabt hätte, dann hätte
Stauffenberg Friedensverhandlungen aufgenommen, aber nie und nimmer einer bedingungslosen Kapitulation
zugestimmt. Stauffenberg hätte damals also eine hervorragende Verhandlungsposition gehabt, denn wir sprechen
hier ja vom Juli 1944.
Spannendes Thema, allemal
LG
Sparta
augenzeuge hat geschrieben:Jeder der sagt, das wäre alles genauso gekommen, soll nur daran denken, dass D ab Sommer '45 die A-Bombe gehabt hätte.
AZ
karnak hat geschrieben:Spartacus hat geschrieben:
Das sehe ich ganz anders, denn wenn der Staatsstreich um Stauffenberg Erfolg gehabt hätte, dann hätte
Stauffenberg Friedensverhandlungen aufgenommen, aber nie und nimmer einer bedingungslosen Kapitulation
zugestimmt. Stauffenberg hätte damals also eine hervorragende Verhandlungsposition gehabt, denn wir sprechen
hier ja vom Juli 1944.
Spannendes Thema, allemal
LG
Sparta
Eben, dass wäre ja das Problem und Ausdruck von maßloser Arroganz und Selbstüberschätzung.
Friedensverhandlungen im Juli 44, nach all dem was man sich bis dahin"geleistet" hatte und in der Position in der sich die Alliierten mittlerweile befanden, ich bitte Dich, auf welcher Grundlage denn? Wie hätte man denn das in den USA oder GB und Frankreich dem Volk verklickern sollen, von den Russen will ich dabei noch nicht mal reden, die wollte man doch sowieso gerne ausklammern.
karnak hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Jeder der sagt, das wäre alles genauso gekommen, soll nur daran denken, dass D ab Sommer '45 die A-Bombe gehabt hätte.
AZ
Das ist einfach Quatsch.
karnak hat geschrieben:Kann schon sein,wenn auch 44 die meisten Städte,zumindest die im Osten, gut zerstört waren und sein"Soll"was die Toten angeht hatte man auch schon gut erfüllt.
Und was die ursächliche Anfangsfrage angeht,die Teilung Europas,die Mauer und das MfS,daran hätte sich kaum etwas geändert.
augenzeuge hat geschrieben:Jeder der sagt, das wäre alles genauso gekommen, soll nur daran denken, dass D ab Sommer '45 die A-Bombe gehabt hätte.
AZ
Sirius hat geschrieben: Die Attentäter hatten den Plan, nach einem erfolgreichen Attentat und der Machtübernahme die Westfront zu öffnen. Im Prinzip hätte das nichts anderes bedeutet, als das Deutschland insgesamt von den Westalliierten besetzt worden wäre, und dann wäre der Krieg zu Ende gewesen.
Sirius hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Jeder der sagt, das wäre alles genauso gekommen, soll nur daran denken, dass D ab Sommer '45 die A-Bombe gehabt hätte.
AZ
Nie und nimmer!
augenzeuge hat geschrieben:Sirius hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Jeder der sagt, das wäre alles genauso gekommen, soll nur daran denken, dass D ab Sommer '45 die A-Bombe gehabt hätte.
AZ
Nie und nimmer!
Nicht so sicher sein, Sirius. Selbst Einstein erkannte die Gefahr schon 1939. Und der steckte im Thema, oder?
Aber lies mal:
http://www.hsozkult.de/publicationrevie ... echer-6353
AZ
karnak hat geschrieben:Sirius hat geschrieben: Die Attentäter hatten den Plan, nach einem erfolgreichen Attentat und der Machtübernahme die Westfront zu öffnen. Im Prinzip hätte das nichts anderes bedeutet, als das Deutschland insgesamt von den Westalliierten besetzt worden wäre, und dann wäre der Krieg zu Ende gewesen.
Das die den Plan hatten will ich gerne glauben und ich bin mir auch ziemlich sicher zu wissen warum die diesen"Plan"hatten. Und was hätten dann die Russen gemacht die man als die Dummen dastehen lassen wollte, eine lange Nase, das glaubst Du doch wohl selber nicht? Die gerade noch Verbündeten so brüskieren zu wollen, eine völlige Katastrophe, der darauf folgende kalte Krieg wäre ein noch viel Härterer geworden, wenn es überhaupt ein Kalter geblieben wäre. Die jüdischen Bürger in den westlichen Antihitlerstaaten und deren Empörung zu solch einem Vorgehen ihrer Staaten ist dabei von mir noch nicht mal eingerechnet.
Sirius hat geschrieben:
Vielleicht könntest Du erklären, was genau die Brüskierung gewesen sein sollte? Und worüber hätten sich jüdische Bürger in den westlichen Staaten empören sollen?
Noch einmal. Eine Öffnung der Westfront - wie es die Attentäter planten - hätte den Krieg Monate früher beendet. Und die Demarkationslinie der Alliierten wäre nicht bei Torgau sondern weiter östlich verlaufen. Die Alliierten hatten ein gemeinsames Kriegsziel, nämlich Hitler zu besiegen. Und dieses Ziel wäre früher erreicht worden. Besatzungszonen waren 1944 noch nicht festgelegt worden. Also worin genau hätte nun die angebliche Brüskierung bestanden?
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